Beiträge von stefanopf

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    Original von rainerp
    Das Prinzip ist wie beim Roulette: Man setzt immer auf eine Farbe, wenn die nicht kommt, verdoppelt man den Einsatz. Beim Goldtrading war das Maximum bei dieser Strategie, dass ich 6 mal verdoppeln musste. Viel Spass beim Ausprobieren



    Recht hast Du Jula. Die "Strategie" ist ein uralter Hut und Leute die diese Strategie verfolgen haben keine Ahnung von Stochastik, ohne Dir jetzt zu nahe treten zu wollen rainer. Es gibt zahlreiche Programme die diese Strategie simulieren und wenn Du nicht bereit und finanziell in der Lage bist im Ernstfall auch mal ne Million zu setzen, haste ganz schnell 500.000 verzockt.


    Im Übrigen ist es völlig egal ob man beim Verdoppeln immer wieder auf die gleiche Farbe setzt oder nicht, die Chancen zu gewinnen sind und bleiben jedesmal nur 18/37 = 48,6%.


    Die Wahrscheinlichkeit zu gewinnen ändert sich mit dieser Strategie (wie mit jeder anderen auch) überhaupt nicht, man erkauft sich die vermeintliche Sicherheit "immer" zu gewinnen lediglich mit dem - scheinbar kleinem - Risiko einen Riesenverlust einzufahren wenn man irgendwann den doppelten Einsatz nicht mehr bringen kann.


    Das Risiko scheint aber nur so klein, denn um mit dieser Methode einen nennenswerten Gewinn zu erzielen muss man dummerweise auch sehr sehr viele Spiele machen. Denn die überwiegende Zahl der Spiele wird man dann nur machen müssen um seinen verlorenen Einsatz durch Verdoppeln wieder zurückzuholen. 4'er und 5'er Serien mit derselben Farbe gibt es nämlich ständig. Die Wahrscheinlichkeit dass man 4 mal hintereinander falsch liegt ist immerhin bei fast 8%.


    Und bei entsprechend vielen Spielen, zu denen man mit dieser Strategie dann gezwungen ist, ist das Risiko irgendwann mal 15 mal hintereinander falsch zu liegen und keinen Einsatz mehr bringen zu können größer als so mancher glaubt.


    Die Wahrscheinlichkeit dass man 15 mal hintereinander falsch liegt, liegt bei (19/37) hoch 15, das entspicht immerhin 1 : 22.000. Wenn man jetzt ein paar Tausend Spiele machen muss um 1.000 Euro zu gewinnen, sieht man dass man schnell mal einer von 22.000 sein wird die ins Klo greifen.


    Wenn man in der Zeit wo man ein paar Tausend Spiele am Roulettetisch abarbeitet (um dann doch zu verlieren) lieber richtig arbeitet, verdient man mehr :D


    Gruß
    Stefan

    Hallo Jo,


    ich würde mir ganz viele kaufen, mindestens 3 oder 4, wenn nicht sogar noch mehr. Aber am besten Gefälschte. Dann musst Du Dich nämlich nicht ärgern wenn der Silberpreis wie heute ganz übel abstürzt, weil dann hast Du ja eigentlich gar kein Silber.


    Gruß
    Stefan

    Hallo Argent und allmäääääächt ein middlfrangge :D


    ich würde nicht in 10€ - Gedenkmünzen, sondern in richtige Bullionmünzen wie den Maple Leaf, Philharmoniker oder Eagle investieren.


    Zumindest wenn Du es als langfristige Geldanlage siehst und Du Dir relativ sicher bist in den nächsten Jahren aufgrund von finanziellen Engpässen die Münzen nicht wieder in Geld umtauschen zu müssen wenn der Silberpreis eventuell dummerweise gerade in einem Tief ist. Denn in 20 Jahren (oder auch schon 2 Jahren :o)) wird die Unze Silber auf jeden Fall viel viel mehr als 18,70 Euro kosten (ab diesem Preis übersteigt der Materialwert der 10€-Gedenkmünze den Nennwert) und dann kann es Dir völlig egal sein ob da jetzt als Nennwert 1 Dollar oder 10 Euro draufsteht. Aber mit den Bullionmünzen hast Du dann - trotz 7% Mehrwertsteuer und Premium - viel mehr Gewinn gemacht als mit den 10€ - Gedenkmünzen, weil Du viel mehr Silber für Dein Geld bekommen hast.


    Bzgl. Vorkasse hätte ich keine Bedenken solange Du bei seriösen Händlern einkaufst und wenn ich Dich richtig verstanden habe möchtest Du ja ohnehin eher regelmäßig in kleinen Häppchen zu ein paar 100 Euro bestellen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen dass Anbieter wie coininvestdirect, geiger-edelmetalle, argentarius und Münzversand Kleiner auf jeden Fall seriös sind.


    Gruß und viel Glück
    Stefan

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    Original von Nibelungen


    Alle Zinsausgaben für die Staatsverschuldung sind solange unnütz, solange die Inflation die Kreditfinanzierten Ausgaben nicht zu einem guten Geschäft gemacht hat.


    Nibelungen:
    Jemand der jetzt neu an die Macht kommt kann aber nichts für die Schulden die andere in der Vergangenheit aufgetürmt haben. Da geht’s also schon los mit der Definition der „unnützen“ Ausgaben und genau das mein ich doch. Wer entscheidet was eine unnütze Ausgabe ist und vor allem wer für diese unnütze Ausgabe Schuld trägt? Oder fändest Du es fair wenn DIR all diese Zinsausgaben als unnütz angekreidet würden nur weil Du jetzt grade an der Macht bist? Hast Du dann eine andere Wahl als diese unnützen Zinsausgaben zu zahlen? Genau diese Situation hat z.B. die Merkel im Moment. Der Haushalt wäre sogar dicke im Plus (kein Wunder bei den Steuern und Abgaben) wenn die Zinslasten aus den Sünden der Vergangenheit nicht wären, weil unser System die Aufnahme von Schulden leider viel zu leicht zulässt. Und leider stand man als Politiker bisher i.d.R. besser da und wurde leichter „vom Volk“ gewählt wenn man verteilt als wenn man spart. Daran trägt aber auch „das Volk“ Schuld und nicht nur die Politiker … weil es eben tendenziell eher die wählt die jedem ein bisschen (kurzfristige) Wohltaten versprechen und nicht die die versuchen nachhaltig zu wirtschaften. Hoffentlich ändert sich dieses Bewusstsein mit zunehmender Verschuldung bevor es zu spät ist … viel Hoffnung hab ich allerdings nicht. Denn das verlangt von den Leuten die Einsicht und sogar das Verlangen Politiker zu wählen die Ihnen erstmal zum Zwecke des Schuldenabbaus kurzfristig „was wegnehmen“ (dass das langfristig besser ist, ist leider für die meisten offenbar kein ausreichend gutes Argument), anders ist der Haushalt nicht zu konsolidieren. Und diese Einsicht ist kaum vorhanden, nicht zuletzt auch deshalb weil sich natürlich jeder (zurecht?) sagt warum soll ich für Fehler büßen die andere begangen haben.


    Du musst als Politiker Wohltaten versprechen, sonst wirst Du doch nicht von der breiten Masse gewählt. Denn gespart soll zwar werden, aber doch bitte immer bei den anderen (und seien es die Nachkommen, denn die Lasten auf die abzuwälzen ist ja so bequem ...). So denken zu viele in unserem Land (übrigens nicht nur in unserem) und deshalb handeln auch zu viele Politiker so. Daher find ich es zu einfach immer nur auf die Politiker zu schimpfen, viele der Schimpfenden (mich teilweise eingeschlossen) sollten sich erstmal selbst kritisch hinterfragen. Jeder ist zwar schnell bei der Sache zu beteuern dass wegen Ihm keine Schulden aufgenommen werden müssten, aber wenn’s dann drum geht gewohnte Zuschüsse und Leistungen gestrichen zu bekommen für die der Staat eigentlich gar nicht zuständig sein müsste, dann ist das Jammern vielfach trotzdem groß. Ich kanns nur immer wieder sagen: Jedes Volk bekommt die Regierung und die Politiker, die es verdient.


    Dass es eine Sauerei ist, Schulden auf Kosten unserer Nachkommen zu machen und der Handlungsspielraum des Staates dadurch immer geringer wird, da rennst Du bei mir offene Türen ein. So ein Verhalten ist in meinen Augen asozial. Wie schon gesagt bin ich dafür das Aufnehmen von Schulden grundgesetzlich zu verbieten oder zumindest erheblich zu erschweren. Aber jetzt mit der Währungsunion nützt Dir das alleine auch nichts, da musst Du auch die ganzen anderen Euro-Staaten mit ins Boot bekommen, schon türmt sich der nächste Problemberg auf. Nur denke ich mir: Wenn sowas schon nicht von den Politikern ausgeht, dann könnte es ja auch mal vom Volk kommen wenn es im Vergleich zu den Politikern doch so schlau ist. Wenn die Politiker merken dass eine Mehrheit das nachdrücklich einfordert und auch Ihre Wahlentscheidungen danach trifft, dann werden sich sehr schnell Politiker finden die auch dafür sind. Aber Aufschreie vom Volk sind i.d.R. nur dann zu hören wenn es drum geht dass irgendwelche Leistungen gekürzt werden sollen. Schuldenmachen oder nicht ist doch für die meisten schon zu weit weg. Da liest man halt mal dass nächstes Jahr wieder 20 Milliarden neu aufgenommen werden, na und? Daran hat man sich doch schon längst gewöhnt. Viele haben doch keine Ahnung dass Bund, Länder und Kommunen mittlerweile jedes Jahr alleine 70 Mrd. an Zinslast zu zahlen haben, die interessiert eher ob der Schröder seine Haare färbt und welche Frisur die Merkel hat. Und dann braucht man sich auch nicht wundern wenn manche Politiker mehr Wert darauf legen gut frisiert zu sein als vernünftige Politik zu machen, ums mal etwas überspitzt zu formulieren.




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    Original von Nibelungen
    Wenn ich die Möglichkeit hätte würde ich sofort regieren. Ich will jetzt mal nicht so polemisch sein und behaupten dass sogar eine verlauste Affenbande die man einfach im Bundestag einquartiert besser regieren würde weil die einfach gar nichts täten und damit wenigstens nicht noch alles schlimmer würde, aber ich bin durchaus der Meinung, dass sich in diesem Land Unmengen von Menschen fänden, die es besser könnten. Dazu zähle ich bspw. einen Großteil der Leute die sich in Foren wie diesem rumtreiben.


    Nibelungen:
    Na dann wünsch ich Dir viel Spaß beim Regieren … und beim Kopfhinhalten für die Zinsausgaben der Altlasten, die Du gar nicht zu vertreten hast. Und beim Verrenken und Verbiegen um Mehrheiten zusammen zu bekommen. Und beim Streichen der Zuschüsse und Sozialleistungen um den Haushalt zu konsolidieren, die Schulden zurückzuzahlen und die Staatsquote zu senken. Wenn Du das alles durchsetzen und dem Volk vermitteln könntest würde ich Dich bewundern. Bisher hats auf jeden Fall noch keiner geschafft, scheint so einfach nicht zu sein ...




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    Original von Nibelungen


    Tja, und darunter müssen wir, die Leute die halbwegs in der Lage sind überhaupt zu erkennen was falsch läuft auf ewig leiden oder?


    Nibelungen:
    Du hast es erfasst … auf ewig nicht aber wohl mindestens bis zum nächsten Systemcrash. Aber ein paar Alternativen fallen mir schon ein, auch wenn ich mich nicht mit allen davon anfreunden kann:
    - Auswandern und hoffen dass woanders alles besser ist
    - Hierbleiben und (vergeblich) versuchen unser System zu ändern
    - Auch Steuern hinterziehen und hoffen nicht dabei erwischt zu werden
    - Sich einreden dass das Volk ja moralisch super ist und dummerweise immer nur die Politiker die gerade regieren abfallen und Verbrecher sind
    - Sein Glück im asketischen Leben finden und ein Zelt im Wald aufschlagen
    - Masoschist werden um Grund zu haben sich an der momentanen Lage zu erfreuen
    to be continued …




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    Original von Nibelungen
    Deshalb haben wir keine Politiker die auch nur annährend aus der Mitte der Gesellschaft kämen, sie sind qualitativ unterm Durchschnitt


    Nibelungen:
    Gewagte Worte. In meinen Augen überschätzt Du da den „Durchschnitt“ in unserem Land oder aber Du unterschätzt den Durchschnitt unserer Politiker. Es wäre nämlich nur sehr schwer mit der Wahrscheinlichkeitsrechnung vereinbar dass zufällig immer nur „Deppen“ Politiker sind, wenn der Durchschnitt in unserem Land doch so viel schlauer ist. Dann soll doch der Durchschnitt in die Politik gehen und Seinesgleichen wählen und alles wird besser! Meine Theorie ist die, dass der gemeine Politiker i.d.R. ein Durchschnittsmensch ist (oder war), der aber in dem Moment wo er Politik macht diversen Zwängen unterworfen ist, die ich im ersten Beitrag schon beschrieben habe und dadurch oftmals ziemlich dumm aussieht oder gar ziemlich dumm handeln „muss“. Und Dir und mir würde es nicht anders ergehen wenn wir in die Politik gehen würden und dort was erreichen wollen würden. Die Aussage „Ich könnte viel besser regieren als die“ stimmt meiner Meinung nach bei den Allerwenigsten. In der Praxis wirst Du auf dem Weg hin zum Regieren soviel Kröten schlucken müssen dass von dieser optimistischen Selbsteinschätzung nicht mehr viel übrig bleibt.




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    Original von Nibelungen
    Alternative? Sich ewig den Mund fusselig reden und machtlos mitansehen müssen wie doch alles weitergeht wie bisher? Da mach ich lieber (legal!) Kasse und lass die Idioten untergehen. Wer nicht hören will muss fühlen


    Nibelungen:
    Wenn es legal ist, geb ich Dir vollkommen Recht. Das ist es beim Zumwinkel aber offenbar nicht.




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    Original von Eulenspiegel
    Und nun zu Deiner überheblichen Meinung, das gemeine Volk hätte keine Verantwortung zu tragen. Der Familienvater oder die alleinerziehende Mutter übernehmen für ihre Lebensentscheidungen mehr Verantwortung als die in voller Absicherung Handelnden. Ganz zu schweigen von dem Handwerksmeister mit drei oder fünf Angestellten.
    Deine Erhebung der politischen Klasse ist einfach nur dreist in völliger Unkenntnis des Lebens


    Eulenspiegel:
    Derartige persönliche Angriffe kannst Du Dir sparen. Und so wenig kann ich vom Leben nicht verstanden haben wenn ich mir angucke wo ich stehe, nur mal zu Deiner Info. Aus dem Kontext geht klar hervor dass ich damit politische Verantwortung meinte! Persönliche Verantwortung haben wir alle mehr oder weniger zu tragen … Familienväter, Du, ich, übrigens auch Politiker zusätzlich zur politischen … das ist sonnenklar und hab ich daher auch nie bestritten oder gar abgewertet.


    Und zur vollen Absicherung: So mancher Vorstandsvorsitzende verdient in einem einzigen Jahr mehr als das Jahresgehalt UND der gesamte Pensionsanspruch der Bundeskanzlerin bis an Ihr Lebensende zusammengerechnet. Und dass Vorstandsvorsitzende für Ihre Fehlentscheidungen ernsthafte Verantwortung tragen ist mir neu. Die werden im schlimmsten Fall halt dann mit ner riesen Abfindung rausgelobt oder wann hat schonmal ein Vorstandsvorsitzender für Fehlentscheidungen mit seinem privaten Kapital gehaftet wie das bei Politikern gefordert wird? Da langt der Herr Schrempp halt mal ordentlich in die Kasse für einen Merger von Daimler mit dem maroden Chrysler, sieht ja erstmal ganz gut aus und sein Geld isses ja nicht. Wenns dann schief geht ist derjenige schon längst wieder weg und Tausende werden entlassen.




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    Original von Eulenspiegel
    Zur Sympathie mit Steuersündern:
    Jene, die von o.g. Personen wie Vieh gehalten und gemolken werden zur eigenen bequemen Lebensweise Steuerhinterzieher zu nennen, ist eine Umdeutung der Begrifflichkeit.


    Eulenspiegel:
    Ja genau … der arme Herr Zumwinkel (von dem handelt ja dieser Thread) .. dem geht’s ja so verdammt schlecht, der kann sich echt gar nix leisten von seinem kargen Gehalt, der ist ja praktisch dazu gezwungen worden Steuern zu hinterziehen. Weil der wird ja wie Vieh gehalten und gemolken .. tsts ... dazu fehlen mir weitere Worte. Ich schlage vor wir gehen sammeln für den armen Kerl.





    Marty:
    Geb ich Dir vollkommen Recht. Hab ich aber auch nie bestritten. Es geht um ausreichende Kontrolle … und die geht mir teilweise auch viel zu weit. In anderen Bereichen wiederum wird sie meiner Meinung nach aber auch viel zu lasch gehandhabt. Das ist etwas, das auch ich der Politik vorwerfen möchte.





    Nochmal: Ich sage nicht dass Politiker alle ganz toll sind und ich finde unser Steuersystem genauso sch… Aber diese Tendenz zur ständigen Pauschalschelte der Politiker und dass so viele das alles ja viel besser machen würden, weil Politiker ja wirklich fast alle total bescheuert und moralisch viel schlechter als der Durchschnittsmensch sind, die teil ich eben auch nicht.


    Ich finde bei Politikern gibt’s genauso Gute aber auch Unfähige wie in jedem anderen Bereich auch. Aber ich glaube viele „Gute“ werden durch die Zwänge in Ihrem politischen Amt dann leider zu „Normalen“ und viele „Normale“ zu „Schlechten“. Das sind aber Mechanismen gegen die man sich kaum wehren kann wenn man erstmal in den Mühlen der Politik ist.


    In diesem Sinn viel Spaß beim Weiterdiskutieren. Da ich diesbezüglich offenbar eine extreme Minderheitenmeinung hier vertrete und der Beitrag auch nur teilweise hier reingehört, kann und will ich es mir zeitlich nicht leisten weiterhin auf alle Antworten einzugehen. Ich werd mich erstmal auf weniger kritische Threads hier beschränken, zumindest bis zu meinem nächsten Urlaub. Trotzdem ein klasse Forum, das mir bzgl. EM-Knowhow sehr hilft und das war ja meine eigentliche Motivation hier beizutreten.


    Alles Gute
    Stefan


    Hallo Baal,


    da wiederum sind wir völlig einer Meinung, das ist nicht richtig.


    Ein Lösungsansatz von mir wäre, das Aufnehmen von Staatsschulden grundgesetzlich zu verbieten oder zumindest erheblich zu erschweren.


    Aber ich gebe zu, über die Sinnhaftigkeit und Durchsetzbarkeit hab ich noch nicht ausreichend nachgedacht, kam mir jetzt nur in den Sinn. Für Gegenargumente bin ich offen.


    Gruß
    Stefan


    Hallo Baal,


    sei mir nicht böse, aber ob sich Dein Verdacht gegen mich erhärtet oder nicht ist mir sowas von schnuppe ... Du kannst mich von mir aus auch für den Kaiser von China halten :rolleyes:


    Da sagst Du mir ja viel Neues. Nur ob man nach 10 Entscheidungen absolut im Plus liegt oder nicht ist was ganz anderes als zu beurteilen wieviel Ausgaben vom Betrag x falsch waren .. darum ging es.


    Ferner geht es bei Haushaltsausgaben meistens nicht darum irgendwelche Reingewinne damit zu erzielen ... -> typischer Fall von Äpfel mit Birnen verglichen.


    Gruß
    Stefan


    Ja genau .. einfach mal ne Behauptung in den Raum werfen. Nicht jeder der eine andere Meinung als Du hat muss Politiker sein, ich kann Dich beruhigen ich bin keiner. Das würde ich mir nicht antun.


    Natürlich ist eine Milliarde viel! Jeder Euro der verplemert wird ist einer zu viel und mit der Einstellung sollte man da auch rangehen. Aber willst Du ernsthaft behaupten dass bei 300 Milliarden Investitionen auch beim Gewissenhaftesten nicht auch mal ein paar Prozent Fehlinvestitionen dabei sind?


    Wenn es Dir bisher gelungen sein sollte 100% Deiner Ausgaben richtig gemacht zu haben gratuliere ich Dir ...


    Gruß
    Stefan

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    Original von PMChris
    Ein Grundübel ist, das man als Politiker Lasten auf zukünftige Generationen verschieben kann um sich hier und jetzt dafür Wählerstimmen zu kaufen und seine Pension zu vergolden.


    Hallo Chris,


    das sehe ich genauso, das ist ein großes Übel :(


    Außerdem stört mich die Art wie offenbar viele bei uns "sozial" definieren. Da hat man den Eindruck sozial bedeutet möglichst viel Geld, das man gar nicht hat, für Dinge auszugeben die den Staat nichts angehen.


    Das mit den Pensionen streichen ist zwar ein Ansatz aber auch das ist meiner Meinung nach nicht so einfach. Pensionen haben durchaus auch Ihren Sinn, sie machen weniger anfällig für Bestechung. Auch die gibts in unserem Staat klar, aber ohne dass so mancher Aussicht auf eine sichere Pension hat wäre sie noch viel größer. Daher machen die bei manchen Leuten meiner Meinung nach schon Sinn. Und wen will man noch für Politik beigeistern angesichts des Hungerlohns (als Kanzlerin oder Minister wohlgemerkt, bei Hinterbänklern sieht das wieder ganz anders aus) den man da im Vergleich zur privaten Wirtschaft bekommt. Und dann auch noch um seine Pension fürchten muss weil einem 10 Jahre später ein Formfehler vorgeworfen werden kann, für den man persönlich vielleicht gar nicht mal viel kann weil man in höheren Positionen immer auch auf vernünftige Zuarbeit angewiesen ist und sich in vielen Dingen drauf verlassen muss dass die Mitarbeiter das schon richtig machen.


    Einerseits wollen die Leute dass die Fähigsten Leute in der Politik sitzen, aber tun sollen sie das - im Vergleich zur Privatwirtschaft - offenbar für nen Appel und ein Ei. Ich rede hier wie gesagt von Entscheidungsträgern, nicht von Hinterbänklern.


    Gruß
    Stefan

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    Original von Osterhase
    Ohne eine tatsächliche Haftung mit realem vollständigen eigenen Vermögen wuchert der Schlendrian überall und immer bis zum vollständigen Kollaps des Fürsten, der Person, Kirche, Partei, Bank, Firma, Anleihe, dem Staat und der "lieben" Währung.
    .


    Das seh ich ja auch so. Natürlich unterscheiden sich Staat und Privatunternehmen dahingehend dass staatliches Geld nicht das Eigene ist. Aber wer ist denn dann bereit die Verantwortung für die knapp 300 Mrd. Bundeshaushalt zu übernehmen wenn er bei Fehlentscheidungen mit seinem privaten Vermögen haften muss?!? Freiwillige hier bitte vortreten ...


    Und wer entscheidet dann was eine Fehlinvestition ist? Bei 300 Mrd. werden selbst dem Weisesten und Umsichtigsten immer ein paar Milliarden Fehlinvestitionen vorgeworfen werden können. Und selbst wenn der Staat nur die nötigsten Aufgaben übernimmt und der Haushalt auf 20 Milliarden eingedampft wird ... Ne Milliarde Fehlinvestitionen sind schnell beisammen. Wer arbeitet macht Fehler ...


    Apropos Arbeit .. ich muss wieder los *wink*

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    Original von Nibelungen


    Was heißt hier muss? Wenn ich die Möglichkeit hätte würde ich sofort regieren. Ich will jetzt mal nicht so polemisch sein und behaupten dass sogar eine verlauste Affenbande die man einfach im Bundestag einquartiert besser regieren würde weil die einfach gar nichts täten und damit wenigstens nicht noch alles schlimmer würde, aber ich bin durchaus der Meinung, dass sich in diesem Land Unmengen von Menschen fänden, die es besser könnten. Dazu zähle ich bspw. einen Großteil der Leute die sich in Foren wie diesem rumtreiben.


    Das ist ja schön und gut ... Du hast in einer Demokratie aber nicht die Möglichkeit als Einzelperson einfach nach Deinem Gutdünken zu regieren!


    Es nützt Dir nichts dass Du weisst wie es besser geht. In einer Demokratie musst Du auch die Mehrheiten finden um Dein Konzept umzusetzen! Um diese Mehrheiten zu schmieden musst Du wieder Kompromisse mit Andersdenkenden eingehen die ebenso glauben die Weisheit für sich gepachtet zu haben. Das beginnt meistens schon in der eigenen Partei. Und schon ist Dein Konzept wieder total verwässert. So einfach ist es also nicht ... als Politiker bist Du so vielen Zwängen unterworfen und musst auf die Befindlichkeiten von Hinz und Kunz Rücksicht nehmen und wenn Du ne Änderung im Steuersystem machst stehen sofort 147 Lobbyverbände auf der Matte von denen die Hälfte dagegen vor Gericht klagt. Gut finde ich unser Steuersystem auch nicht, aber es reicht nicht zu wissen was man ändern müsste .. man muss es auch politisch durchsetzen können und da nützt Dir Dein ganzes Fachwissen nichts, das viele Politiker bzw. deren Fachleute im Hintergrund genauso haben.


    Ich glaube auch dass hier einige so einiges drauf haben, keine Frage ... aber warum hats denn dann noch keiner umgesetzt wenn das so leicht geht und so offensichtlich ist?!?


    Gruß
    Stefan

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    Original von der eine



    Naja, bei den Kanadiern ist der Deckel dafür zu klein, die Tuben "klappern".


    Das finde ich auch, in den Maple-Tubes scheppern die Münzen ja wie Blech. Die gehen locker als Rassel-Ersatz für ne Musikband durch :D


    Auch wenn der Maple meiner Meinung nach die viel schönere Münze ist.


    Gehört vielleicht nicht ganz hierher aber was ich beim Eagle komisch finde ist die Prägung der beiden Seiten. Da muss man die Münze ja um die horizontale Achse drehen damit das Münzbild dann auf der anderen Seite richtig rum ist. Beim Maple und allen anderen Bullionmünzen die ich schonmal in der Hand hatte ist es die vertikale Achse.


    Philharmoniker-Verpackung kenn ich nicht, ich dachte in Tubes werden die erst ab April ausgeliefert?


    Gruß
    Stefan


    Die Tatsache dass man nichts zu verbergen hat bedeutet noch lange nicht dass man jedem X-beliebigen private Dinge auf die Nase binden muss. Ich würde Dir nicht aus Angst davor bei irgendwas erwischt werden zu können nicht sagen wieviel Geld ich wo habe, sondern weil es Dich als Privatperson ganz einfach nichts angeht.


    Den Staat aber gehen manche Dinge sehr wohl was an, weil es gewisse Spielregeln gibt, deren Einhaltung er überwachen können muss. Wenn jeder nur soviel Steuern zahlt wie er für gerechtfertigt hält (und ohne ausreichende Überwachung läuft es ja darauf hinaus), dann hättest Du Dir Mathematik, Englisch und Bio selbst beibringen müssen - der Staat hätte dafür nämlich kein Geld gehabt.


    Wo da die Grenzen bei den Mitteln der Überwachung liegen, darüber lässt sich gewiss trefflich streiten. Dass man an solche wahrscheinlich Kriminellen (unter Vorbehalt .. ich weiss es gilt noch die Unschuldsvermutung ...) wie den guten Klausi offenbar im Moment nur durch fragwürdige BND-Aktionen rankommt sagt mir eher dass unser Steuer- und Überwachungssystem offenbar schlecht ist und verbessert werden muss. Und Verbesserung bedeutet nicht jedem Bürger einen Aufpasser zur Seite zu stellen, denn das wäre ineffizient.


    Gruß
    Stefan


    Woher willst Du denn beurteilen welche Ausgaben unnütz sind? Was ist denn Deine Definition einer unnützen Ausgabe? Für den einen sind 30% "unnütz", für den anderen 5% und für den nächsten 90% ...


    Ist es eine unnütze Ausgabe dass Ältere länger ALG bekommen als Jüngere? Die meisten der Älteren werden sagen nein, die meisten der Jüngeren ja.


    Und wenn Du Deine Definition von unnütz beschlossen hast, dann vergleiche mal wieviele "unnütze" Ausgaben ein durchschnittliches Privatunternehmen so macht .. meinst Du das schneidet besser ab als der Staat? Was meinst Du was aufgrund von interner Unternehmenspolitik tagtäglich so für Summen in den Sand gesetzt werden? Da kommt der neue Geschäftsführer und glaubt er muss unbedingt was Neues einführen und noch bevor das Projekt beendet ist, ist er wieder weg und die Investitionen dafür waren für die Katz weil das Projekt gestoppt wird und der nächste schon wieder ne andere Idee hat. Das erlebe ich fast monatlich in meinem Beruf.


    Und an alle:
    Mich nervt dieses ewige Geschimpfe auf den Staat und die Politiker schon lange. Wenn man keine Verantwortung tragen muss wie wir lässt sich immer ganz leicht schlau daherreden ... also ob die Politiker alle Deppen wären und nur Ihr den Stein der Weisen habt.


    Außerdem will das Volk doch gar keine ehrlichen Politiker und keinen ehrlichen Staat, weil die Wahrheit meistens (zu) unbequem ist. Bestes Beispiel letzte Bundestagswahl: Nachdem die Herren von der Union mal halbwegs ehrlich waren und im Vorfeld eine Mehrwertsteuererhöhung von 2% verkündet haben, hatten Sie in den nächstem Umfragen sofort 5% weniger Stimmen. Und es gibt zu viele Leute denen die Frisur von xy wichtiger ist als das Wahlprogramm.


    Jedes Volk bekommt die Regierung die es verdient .. und wir haben diese verdient. Und SO schlecht sind wir damit bisher nicht gefahren. Es gibt Wichtigeres als Geld und Edelmetalle. Wir sind eine der wenigen Generationen die Ihr ganzes Leben in Frieden und Freiheit verbracht hat, ein Gut das für viele offenbar schon völlig selbstverständlich ist, weil sie es nie anders kennengelernt haben. Die heutige Generation erbt so viel von den Alten wie nie zuvor. Klar gibt es viele Dinge die schieflaufen (und wird es immer geben), aber das ist Jammern auf allerhöchstem Niveau.


    Außerdem wundere ich mich dass offenbar viele glauben Politiker wären Menschen von einem anderen Stern. Sie stammen aus der Mitte unserer Gesellschaft und genauso (un)ehrlich wie unsere Gesellschaft ist, sind es im Allgemeinen auch unsere Politiker. Ihr lügt auch wenn Ihr Euch davon Vorteile versprecht und glaubt nicht dabei ertappt werden zu können, genauso machen es die Politiker. Aber die Lösung kann ja wohl nicht sein diese Lügen und Unterschlagungen dann alle hinzunehmen.


    Und Sympathie für Steuersünder zu haben mit dem Argument dass der Staat ja eh zu viel Steuern verlange und mit dem Geld ohnehin nichts Gescheites anstelle ... oder mit dem Argument dass andere noch viel schlimmere Sachen anstellen ... ich muss mich schon sehr wundern über manche Ansichten hier ...


    Nur weil der Nachbar zehnmal so viel klaut wie ich, wird mein Diebstahl noch lange nicht rechtens ...


    Gruß
    Stefan

    Ich weiss viele sind offenbar anderer Meinung aber: Ich finds super dass Sie den Zumwinkel - wenn auch mit etwas fragwürdigen Methoden - geschnappt haben :]


    Vieles spricht im Moment dafür dass er ein Verbrechen begangen hat und wenn das wirklich so ist, isses nur richtig dass er zur Rechenschaft gezogen wird. Hoffentlich schnappen Sie noch möglichst viele andere Sozialschmarotzer, damit sich der ehrliche Steuerzahler wenigstens nicht mehr ganz so verarscht vorkommt (Grund genug dafür hat er gewiss immer noch …).


    Und der Ton den Liechtenstein in der Affäre anschlägt ist ja wohl ganz schön dreist. Aber kein Wunder wenn man sieht wie viele liechtensteiner Obrigkeiten an der LGT beteiligt sind. Da wäre ich auch gereizt wenn meinen ertragreichen dubiosen Geschäften mit irgendwelchen Stiftungen auf einmal der Garaus droht.


    Außerdem: Wenn den Informationen NICHT nachgegangen worden wäre, hätte ich mal dieselben Leute sehen wollen … wie sie geschrieen hätten wenn’s dann irgendwann später rauskommt und sich rumspricht dass es dafür schon vorher Anhaltspunkte gab. Dann hätte es wieder geheißen die Großen lässt man laufen ...


    Jaja der gemeine Mob … viele die sich darüber jetzt aufregen sind doch dieselben, die noch nie in Ihrem Leben eine Software legal erworben haben und dann jammern dass die Softwarepreise so hoch sind :D


    P.S.: Ich weiss, Ihr habt 1000 Argumente dagegen .. und ich leider nicht die Zeit sie alle zu recherchieren und zu erwidern, ich bin nämlich in der misslichen Lage arbeiten zu müssen um mir EM kaufen zu können! Daher bitte ich, mir ein Ausbleiben von Verteidigungsversuchen nicht als Eingeständnis der Unhaltbarkeit meiner Ansicht auszulegen ;)


    Gruß
    Stefan

    Manche Artikel von Ende Januar mit Überschriften wie "ebay senkt die Preise" wirken jetzt wo die Zahlen aus dem Sack sind ja schon wirklich dreist:


    - bis 50 Euro 8% statt bisher 5% -> stolze 60% Erhöhung
    - bis 500 Euro 5% statt bisher 4% -> 25% Erhöhung


    Gibt es unter den Forenmitgliedern denn irgendwelche Erfahrungen mit anderen Auktionshäusern? Ich hab zweimal was von Amazon in diesem Thread gelesen? Wie ist es mit hood.de oder so? Wahrscheinlich lächerlich im Vergleich zu ebay was Angebot und Nachfrage betrifft? Zumindest ist das EM-Angebot dort sehr überschaubar.


    Gruß
    Stefan

    Zitat

    Original von Münzfuzzi
    Juhu, mein am 03. Januar zum alten Preis bestellter Panda 2008 ist heute geliefert worden. Natürlich mit beiliegender Rechnung über den neuen Preis. Mit einem kurzen Telefonat mit am Telefon sehr netten Mitarbeitern wurde dieses sehr schnell zufriedenstellend geklärt. Geliefert wurde in einem Flyer wo der Panda und Pandasatz nochmals beworben wurde, auf diesen Flyer aufgepappt ein blaues Pappedeckel Etui mit der Münze. Die Münze selbst eingeschweisst in ca. 6 x 6 cm Plastik mit zweimaliger Randeinprägung HENZEHN GUOBAO MINT. Paul aus Frankfurt am maaaaa


    Huhu Münzfuzzi,


    ich will nicht kleinlich sein aber die Randprägung der Folie lautet "SHENZHEN GUOBAO MINT" :o)


    Gruß
    Stefan