Beiträge von StefKram

    Tollar Genau das wollte ich damit ja sagen. Wir sind von den Banken abhängig, auch wenn wir unser Geld im Schließfach oder im eigenen Tresor haben. Mit billigem Aufkauf von Assets gegen Cash is nix, wenn die Banken geschlossen sind und das werden sie sein, wenn es richtig kracht. Und wenn man dem Szenario von diesem Kongressabgeordneten wirklich glauben schenkt ist die Sache in 24 Stunden (OK vielleicht auch einigen Tagen oder ein/zwei Wochen) gelaufen und man kann das Bargeld dann genauso als Klopapier hernehmen, als nach monatelanger Hyperinflation.


    mal mal zu den Elliott-Waves:

    So und jetzt kommt die Preisfrage von wann ist diese Prognose? September 1997, 1999, 2001, 2003, 2005, 2007 oder September 2008?


    Wers wissen will: http://www.goldseiten.de/conte…en/artikel.php?storyid=31

    Genau so sieht das Crahszenario der Deflationisten aus. Dann wäre gehortetes Bargeld Trumpf, mit dem man die dann gefallenen Assets erwirbt, um von der nachfolgenden Inflation zu profitieren und bis dahin von der gestiegenen Kaufkraft des deflationierten Bargeldes .


    Mir ist Gold dennoch lieber. Die Unwägbarkeiten sind einfach zu vielgestaltig.

    Das hört sich für mich leider sehr theoretisch an. Und wie du richtig schreibt werden die Unwägbarkeiten vielgestaltig sein. Man kann davon ausgehen, das die Börsen bei gewaltigen Kurssturz geschlossen sein werden, so wie im Herbst letzten Jahr in Russland und einigen anderen Ländern. Immobilien dürfen auch flach fallen, bis man das notariell mit seinen Geldkoffern über die Bühne bringt (Geldwäscheverdacht, Prüfung der Scheine usw. mal außen vorgelassen). Und auch mal davon abgesehen das es wochenlange Wartefristen geben dürfte. Außerdem kommt mir spontan auch was aus den gehörten BGB-Vorlesung ins Gedächtnis "Ausnutzung einer wirtschaftlichen Notlage", welche dazu führt das ein so geschlossener Vertrag nichtig oder zumindest nachträglich anfechtbar ist.

    Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist das stärkste Argument gegen Gold - neben den altbekannten wie fehlende Zinsen, Volatilität bis hin zu möglichen Handelseinschränkungen etc. - das mögliche Szenario einer langandauernden deflationären Depression, in der Cash King bleibt.

    Die US-Regierung geht ja scheinbar davon aus das wenn Rettungsaktionen fehlschlagen oder nicht genehmigt werden und dadurch die Schuldenkette im Finanzsystem reißt z. B. durch einen (elektronischen) Bank-Run, wobei der Abzug von ca. 10% des Kapitals locker genügen oder eine Großbankenpleite eintritt, die Weltwirtschaft in 24 Stunden am Boden ist und das politische System ebenso. Die Währungen wäre dann selbstverständlich ebenso wertlos.

    Zitat

    If they had not done that, their estimation is that by 2pm that afternoon, $5.5 trillion would have been drawn out of the money market system of the U.S., would have collapsed the entire economy of the U.S., and within 24 hours the world economy would have collapsed. It would have been the end of our economic system and our political system as we know it.


    http://zerohedge.blogspot.com/…ame-to-end-at-2pm-on.html

    Die zentrale Frage ist doch: Wie soll das Vertrauen zum maroden und de facto bankrotten Bankensystem in einer deflationären Abwärtsspirale aufrecht erhalten werden? Es ist ja jetzt schon fast nicht mehr zu schaffen. Es droht ja in der deflationären Abwärtsspirale dann einer nach dem anderen Pleite zu gehen (Banken sind dabei besonders ausfallgefährdet, wegen extrem hohen Fremdkapitalanteil). Weiß nicht ob sich das wirklich alles in 24 Stunden abspielen kann, aber in ein oder zwei Wochen dürfte dann alles Bankrott sein inkl. der Staaten, da ein Schuldner den anderen ja mit runterzieht.

    Wenn man bedenkt welchen Aufpreis z. B. eine DVD-Collectors Edition hat oder sonstiger wertloser Sammelkram kostet, kann man sich locker auch mal eine edlere Münze (China Panda, Australische, Historische) gönnen. 8o Ob man natürlich eine ganze Panda-Armee rekrutieren muss und unbedingt jeden Jahrgang braucht ist natürlich wieder eine andere Sache.

    Mal ne Frage an die Fachleute hier im Forum:


    Könnte man eigentlich nicht Anzeige erstatten gegen die Bundesregierung oder die Hypo Real Estate wegen Insolvenzverschleppung bei der HRE?
    Dann hätte diese unnötige (Steuer-)Geldverschwendung endlich Ruhe bei dieser Bank.


    Was haltet Ihr davon? Meinungen...

    Damit machst du dir nur selbst da Leben schwer. Erfolgsaussichten gleich Null. Es wurde damals in den USA auch eine Klage gegen den Bear Stearns Bailout eingereicht (find grad leider keine Quelle). Und hat man davon noch was gehört? Ist sicher eingestellt worden wegen "Formfehler" oder "Mangelhaften Beweisführung" oder sonst was.


    Außerdem machst du dich dadurch sicher nicht beliebt, ums mal nett auszudrücken. :rolleyes:

    Zitat

    Madoff-Warner lebte in Todesangst
    Der einfache Wirtschaftsprüfer Harry Markopolos warnte neun Jahre lang die Börsenaufsicht vor Betrüger Bernard Madoff. Gestern erzählte er, wieso er deswegen um sein Leben fürchtete.
    http://www.tagesanzeiger.ch/wi…Todesangst/story/30376535

    Nach Angaben des vom Insolvenzgericht berufenen Vorstandsvorsitzenden der Bank, Bryan Marsal, belaufen sich die unbesicherten Verbindlichkeiten per Saldo auf 200 Mrd. Dollar (155 Mrd. Euro).
    Von den ursprünglich 613 Mrd. Dollar Schulden seien 400 Mrd. kurzfristige Verbindlichkeiten gewesen, die sich mit Vermögenswerten in gleicher Höhe verrechnen ließen, sagte Marsal.

    Also dann sollte man statt der vom Spiegel angenommenen 15% Ausfälle lieber gleich mal mit mindestens 30% Ausfällen rechnen. Das wären dann in Deutschland allein 2,4 Billionen Euro (8 Billionen x 0,3) und die Staatsverschuldung würde sich um 150% erhöhen. Solche Summen sind doch nicht mal mehr annähernd am freien Kapitalmarkt aufzutreiben, sondern nur mehr über Zwangsanleihen und/oder die Druckerpresse. Und sowas wird natürlich den Wert des Euros gewaltig steigen lassen. :cursing:

    Geldvermögen der Deutschen so hoch wie nie 4,8 Billionen Euro auf der hohen Kante.Die Menschen in Deutschland sind nach einer Studie der Dresdner Bank so wohlhabend wie noch nie. Das Geldvermögen der privaten Haushalte stieg 2007 um rund fünf Prozent oder 230 Milliarden Euro auf 4,76 Billionen Euro, wie das Kreditinstitut mitteilte. Der Zuwachs lag damit im Durchschnitt der vergangenen Jahre. Statistisch gesehen hat jeder Einwohner rund 57.900 Euro auf der hohen Kante.

    Die 4,8 Billionen dürften allein durch den Zinsen um 4% im Schnitt pro Jahr weitergewachsen sein. Da wartet ja richtig was auf die Entwertung durch Hyperinfla und Währungsreform. Dann hat sich das mit dem "so wohlhabend wie noch nie" auch erledigt. Wohlhabend wären die Deutschen wenn jeder statt den 57.900 Euro 2,5 kg Gold hätte. Das wären bei den 80 Millionen Einwohnern immerhin 200 Millionen kg oder 200.000 Tonnen. 8o Ups, soviel wurde glaub ich noch gar nicht gefördert. :hae:

    Ja, der Kosten- und Schuldendruck auf die Unternehmen ist jetzt schon hoch und wird noch enorm zunehmen und der Druck wird 1:1 an die Mitarbeiter weitergegeben werden. Und die Arbeitnehmer werden da eindeutig den kürzeren ziehen. Ich muss insgeheim schmunzeln, wenn jetzt um Gehaltserhöhungen gestreikt wird. Die Leute sollten sich mal lieber drauf einstellen mit der Hälfte des Einkommens bzw. ALG I und II auszukommen anstatt mit 105% im nächsten Jahr zu rechnen und genug Cash bereithalten um die letzten drei verspätet erhaltenen Gehälter im Insolvenzfall zurückzahlen zu können.

    Zitat

    Die Mitarbeiter einer kleinen Druckerei in Franken können es nicht fassen. Bis zum Schluss haben sie ihrem insolventen Betrieb die Treue gehalten, sogar verspätete Lohnzahlungen in Kauf genommen. Und genau dafür werden sie jetzt bestraft. Weil sie von der Krise ihres Arbeitgebers wussten, sollen sie drei Monate ihres Gehalts zurückzahlen. Das ist ein Wahnsinn? Nein, das ist deutsches Insolvenzrecht!

    http://www.br-online.de/das-er…lvenz-ID1232712933296.xml

    Hat das hier den Dollar eigentlich gedrückt heute? Wenn die 1,30 halten, kann man ja ernsthaft wieder überlegen, kurz-mittelfristig Euro long zu gehen......

    Ja, sehe ich auch so. Euro dürfte dieses Jahr die bessere Performance haben. In den ganzen Medien sind sich ja die Experten einig, dass der Euro weniger wert wird oder es ihn gar zerrreist. Letztens erst d0tt0re in der BILD. Alles Kontraindikator. Erinnert mich irgendwie an die Situation vor ca. 1 Jahr, als der USD auch schon von unzähligen Experten, wie sich später herausstellte, vorschnell "beerdigt" wurde.

    Zitat

    Der kleine Sparer ist nicht der Verursacher mit seinen lapidaren Zinswünschen. Es sind die großen Kapitalkonten von den Vermögenden, und deren Guthaben können locker mal 100- Millionen bis 1 Millarde, und noch viel mehr, betragen können.

    Mit Sparer meinte ich natürlich jeden der einer Bank, Fond oder Versicherung Geld anvertraut in der Hoffnung (Renditeerwartung) das sich der Betrag riskolos einfach so um 5-6 % erhöht. Und die schlimmsten Renditeverfechter sind in der Tat die Reichen und Vermögenden, siehe Madoff, welcher konstant Jahr für Jahr die Renditeerwartungen seiner vermögenden Anleger erfüllen konnte.


    Der Roman "Eine Billion Dollar" ist da auch recht interessant, da ist es scheinbar einer Institution gelungen über 500 Jahre hinweg jedes Jahr die angestrebte Rendite von 5% (wenn ich mich recht erinnere) zu erwirtschaften. Aber sowas geht halt nur im Roman, das aus 10.000 eine Billion werden. Im Grunde ist das Kreditgeld auf Dauer ein Verlustgeschäft und im Best-Case ein Nullsummenspiel.

    Ja, ich denke das die Sparer an der Krise zu einem Großteil mitschuldig sind. Nicht unbedingt jetzt weil sie Einlagen abziehen, das ist ihr gutes Recht, insbesondere weil sie dadurch auch auf die Verzinsung (Rendite) verzichten. Der Auslöser der Krise waren aber die hohen Renditeerwartungen (Was nur 5% auf das Tagesgeld, ich will mindestens 6%, siehe Leute die ihr (Tages)Geld in Island angelegt haben). Wie sollten die Banken diese Rendite schaffen?!? Von den Renditeerwartungen der Aktionären (DeuBa 25%) ganz zu schweigen! Diese Renditeerwartungen zu erfüllen geht halt nur über das Eingehen von sehr riskanten Investments möglich und genau das haben die Banken dann halt auch gemacht! Hätten die Leute in ihrer Rendite-is-Geil-Mentalität sich lieber mal mit soliden 0,5 - 1% Zinsen auf einem gesetzlichen Sparbuch mit 3-Monats-Kündigungsfrist zufriedengegeben. Ja, ich weiß die böse Inflation, aber ohne Verlust geht es halt nicht in unserem Kreditgeldsystem, insbesondere im fortgeschrittenen Stadium des expontiellen Kredit/Geldwachstum. Aber Abschaffung des Kreditgeld-Systems ist ja wohl utopisch. Also hätte man die Renditeerwartung herunterschrauben müssen (haben ja die Statistiker auch versucht mit der geschönten Teuerungsrate), das Geld gleich oder zeitnah wieder ausgeben oder sich alternative Investments suchen. Nur so hätte die Aufblähung des Bankensektors und die extreme Bubblebildung verhindert werden können.

    Der Hehler ist wie der Stehler. Mitgefangen mit gehangen. Als Aktionär einer Bank ist man an den Verbrechen der Bankster mitbeteiligt. Dummheit schützt vor Strafe nicht und am Ende muss jeder seine Rechnungen bezahlen.

    Gleiches gibt für Leute die solchen Bank weiterhin Geld als Einlagen zur Verfügung stellen und damit aktiv bei der Konkursverschleppung mithelfen!

    Hab es schon im Herbst gemerkt das man die 10er nicht mehr Pfund- und Rollenweise bekommt. Wenn die Sache jetzt schon in der BLÖD steht, ist die Sache wirklich gelaufen. Würde mich auch nicht wundern wenn jetzt die Kassierer und Bankanstellten selbst aufwachen und die 10er Rückläufer selber einkassieren. Wer zu spät kommt den bestraft das Leben. Leider, muss man sich wohl zukünftig mit einzelnen Münzen zufrieden geben, so man überhaupt noch welche als Nichtkunde bei einer anderen Bank bekommt.

    Vor gut drei Monaten noch groß verkündigen "Die Einlagen sind sichaaa" auch wenn die mehrere Billionen betragen und jetzt der "Staatsbankrott ist möglich". Wobei ich mir aber sicher bin, dass über 95% der Staatsbürger (kommt wohl von: für den Staat bürgen) den immanenten Widerspruch der gegebenen Einlagengarantie und den (dadurch) herausbeschworenen Staatsbankrott nicht merken.

    http://www.bild.de/BILD/news/p…obama-plant-bad-bank.html


    Ist interessant, da ich ja bisher davon ausgegangen bin, dass die USA mit der FED bereits ihre Bad Bank haben. Das Problem ist halt das man die Bad Bank begraben und verschwinden lassen kann, wenn der ganze Müll erstmal drin ist. Die FED allerdings nicht, weil das gleichzeitig der Todesstoß für den USD wäre. Wahrscheinlich werden nicht nur die Banken sondern auch die FED selbst ihre ganzen "Toxicpapers" zu der Bad Bank verschieben. Die Banken und FED-Bilanzen sind wieder reingewaschen, alle finaziellen Sünden sind vergeben worden, der Dollar ist gerettet, da in der FED-Bilanz wieder nur Staatsanleihen und keine Toxicpaper mehr drin sind, alles wird gut. :thumbup: 8o [smilie_love]

    Das der Steuerzahler und Anleger dafür aufkommen werden wird (egal ob jetzt durch Verstaatlichung oder Bad Bank) ist klar. Wie wärs mit einem "Solidaritätszuschlag Banken" der zur Lohnsteuer hinzukommt oder eine "Einlagensicherungsprämie" die von der Bank wie eine Abschlussprämie + Kontengebühr erhoben wird oder dem "Finanzmarktsicherungsbeitrag" der auf das Vermögen erhoben wird (ähnlich Vermögenssteuer). Oder gleich alle drei zusammen, aber natürlich erst nach der Wahl! "Das sind ja gleich drei zusätzliche Abgaben auf einmal. Das geht nun wirklich nicht!" - "Doch mit Wählerüberraschung!" Und die meisten Bürger werden es ohne (mehr als das bereits übliche) Murren schlucken, da viel zu viel davon abhängt! Beispielweise: Sicherheit von Sparanlagen, Riester, Lebensversicherung, Arbeitsplatz, Immobilienfinanzierung, Versorung und Ausbildung der Kinder, Pflege von Oma und Opa, Erhalt des Lieblingsfußball-Clubs, usw..


    Wir diskutieren also nur noch um die Terminologie und die Details (Wie genau?, Wann genau?). Was natürlich zwingend uninteressant ist.

    So eine "Bad Bank" macht doch dann nichts anderes als was die FED schon seit Monaten macht, oder? Hat die EZB und die Bundesbank eigentlich keine Lust diese Rolle der
    Bad Bank zu übernehmen oder gibt es da rechtliche Hindernisse? Also die Amis haben meiner Meinung nach mit der FED bereits ihre Bad Bank und in Deutschland/Europa wird so eine dann auch zwangsläufig kommen müssen. Wenn nicht jetzt sofort, dann halt in ein paar Monaten, wenns wirklich ans Eingemachte bei uns geht. Bad Bank oder Großbanken-Pleite. Alternative zur Bad Bank wäre wohl nur die Verstaatlichung der Großbanken. Ob diese Alternative besser wäre, ist sicher diskussionswürdig! Auch wenn das der Weg ist, den unser Steinbruch wohl gehen will.