Beiträge von StefKram

    Auf diesen Bank-Sturm wird man vermutlich vergeblich warten, denn er ist schon laengst schleichend im Gange. Wenn die Banken entkapitalisiert sind, nuetzt auch keine Schliessung mehr.

    Ja, darüber hab ich auch schon nachgedacht.


    Viele Leute haben ein ungutes Gefühl, bestätigen auch Umfragen. Allerdings ist das Gefühl nicht so dominat, das es den Verstand übertrumpfen kann oder gar zum bewussten gezielten Handeln zu überreden. Der Verstand möchte weiter felsenfest glauben, dass das Geld auf der Bank sicher ist, alles andere ist (noch) undenkbar. Dass das Geld unsicher ist oder gar wertlos werden könnte passt (noch) nicht ins Weltbild. Stichwort: kognitive Dissonanz und entsprechende Abwehr von Gedanken und Informationen die dem Weltbild widersprechen. Wenn die Leute allerdings tatsächlich vor dem Automaten stehen, kommt das Gefühl wieder ...was wäre wenn es mal nicht mehr gehen würde ...kann ja nicht Schaden gleich mehr oder alles abzuheben, brauche ich nächsten Wochen nicht zur Bank (als Scheinrechtfertigungen) ...und dann wird halt mal das doppelte als üblich abgehoben oder gleich der höchste Betrag der erscheint, ohne groß nachzudenken und ohne kognitive Dissonanz auszulösen. Genauso wenn ein Festgeld oder Sparbrief fällig wird. Dann auch wieder mit Scheinrechtfertigungen vielleicht kaufe ich doch bald ein ... (beliebiges teures Gut einfügen), das und das wird auch wieder fällig, kann ich gleich Bar zahlen und bekomme 2% Skonto usw.


    Interessant wird es erst wenn bewusst Konsequenzen gezogen werden, sprich über Jahre mühsam angesparte Sparpläne, Zuwachssparer oder gar Bausparer gekündigt und komplett aufgelöst werden. Denke aber bis dahin ist noch ein weiter Weg, bis jetzt werden höchstens normale Sparbücher langsam geplündert, besonders praktisch die Sparcard am Automaten (kann ja nicht Schaden, und schon sind die 1000 statt 100 Euro gedrückt). 2000 Euro pro Monat sind ja frei verfügbar. Ob solche Abhebungen ausreichen um Banken zu entkaptialisieren halte ich aber für fraglich.


    So viel Hobbypsychologie von mir. Kommentare?

    Werden die Münzen nur in bestimmten Stückzahlen abgegeben wenn man zur Bank geht?

    Wird ganz unterschiedlich gehandhabt.
    "Nur für Kunden die vorbestellt haben, sonst liegen die Dinger jahrelang herum" :wall: Raiffeisenbank in meiner Stadt
    "Tut mir leid, sind alle schon von Kunden vorbestellt. Mehr als 1 Rolle bekommen wir nicht mehr, hab schon nachgefragt. Früher waren es 2." hört man öfters in kleineren HVB Filialen
    "Nur 1 Stück, aber nur wenn ihr Konto bei unserer Filiale geführt wird." HVB Münchener Freiheit.
    "Sie können gerne auch die Hälfte haben, was weg ist, ist halt weg." sprach der Banker und ich zog mit einer Rolle von Dannen. HVB Filiale in München.
    "Wir haben noch 46 Stück der letzten Ausgabe da, ältere Ausgaben haben wir an die Zentrale zurückgeschickt. Erhalten immer viel zu viel davon (2 Rollen!). Wie viele wollen sie." <- alle! Filiale der Münchener Bank.

    ich denke... lieber krank und die Taschen voller Gold :thumbup:


    als


    gesund und einen schimmligen Klumpen Papier (igitt) unter der Matraze!

    Du warst scheinbar noch nicht schwer krank oder hast noch nie eine schlimme Krankheit in der Verwandschaft miterlebt, sonst würdest du wissen, das Gesundheit mit nichts zu bezahlen ist, nein nichtmal mit einer Million Euro oder einem Zentner Gold!


    Meine Uroma sagte immer "was hilft dir eine Million, wenn de nicht mehr schei*en kannst" und recht hat sie. http://www.youtube.com/watch?v=-7Qc1bi6K7c In der Krise wird es uns wohl auch durch Mangelernährung und fehlende Hygiene früher oder später hart gesundheitlich treffen. Jeder Euro der heute in die Gesundheitsvorsorge statt in Gold/Silber investiert wird wohl deutlich mehr Ertrag für einen bringen. Gibt es überhaupt schon einen Thread dazu hier? "Gesundheitsvorsorge, wie mache ich meinen Körper, Geist und Seele fit für die Krise" oder ähnlich? Hab noch nichts dergleichen gefunden.

    hmm, heißt das die deutschen pro aurum Filialen auch geschlossen sind? Steht zumindest nichts darüber drin. Wollte eigentlich Donnerstag in Münchener Filiale vorbeischauen, wenn ich eh schon wegen den 10ern extra nach München fahre.

    Zitat

    Die erste Sekunde lief 4 Jahre, die zweite Sekunde dauerte 2 Jahre, die dritte Sekunde dauerte 1Jahr, die vierte Sekunde ½ Jahr, die fünfte Sekunde dauert 3Monate, die sechste Sekunde wird 6 Wochen dauern, die siebte Sekunde 20 Tage, die achte Sekunde 10 Tage, die neunte Sekunde 5 Tage und die Zehnte Sekunde wird im Chaos der Verluste nicht mehr wahrgenommen werden können, der monetäre Overkill wird verheerend sein.


    Wir befinden uns in Sekunde 5.“


    Gegenwärtig ist davon auszugehen, daß die sechste Sekunde gerade vor
    unser aller Augen begonnen hat und im November in die siebte Sekunde
    übergehen wird.

    Wenn man das zurückrechnet war der Beginn im Januar 2001, also deutlich vor dem 11.September.
    Danach folgende Zeiträume


    1. Sekunde: Jahre 2001-2004 (War on Terror)
    2. Sekunde: Jahre 2005 und 2006 ?
    3. Sekunde: Jahr 2007 (Subprime-Krise)
    4. Sekunde: 1. Halbjahr 2008 (Bear Stearns, IKB, Landesbanken-Abschreibungen)
    5. Sekunde: 3. Quartal 2008 + ein paar Tage des Oktobers (diverse Bankenübernahmen und Pleiten, Freddy & Fanny Verstaatlichung, 700 Milliarden Dollar usw.)
    6. Sekunde: Oktober 2008 bis Mitte November
    7., 8. und 9. Sekunde müssten dann bis zum Jahresende 2008 abgeschlossen sein.


    So jetzt sollte die Zeiträume stimmen. So 100% machen diese Zeiträume für mich allerdings noch keinen Sinn. Kann auch daran liegen das ich mich erst seit Januar diesen Jahres damit auseinandergesetzt habe. Vielleicht kann ja jemand was ergänzen oder die Zeiträume näher erläutern.

    Was nützt dir das Bargeld, wenn eine Hyperinflation kommt? Dann wird Klopapier wertvoller sein, da nützlich!


    Und wenn alle ihr Geld abziehen, dann beschleunigt das nur den Kollaps. Vor allem wenn alle auf EM ausweichen!

    Bankfrische Scheine dürften einen gewissen Sammlerwert behalten. Hab auch noch ein paar bankfrische Reichsmarkscheine von 1909-1919, die sind zusammen schon ein paar Euro wert. :thumbup: Gut eine einzige Goldmarkmünze aus dieser Zeit wär mehr Wert.


    EM kaufen beschleunigt nicht den Kollaps. Den wenn du Gold kauft geht dein Geld von deinem Konto bzw. dein Bargeld auf das Bankkonto des Händlers. Nur Bargeldhortung beschleunigt den Kollaps, weil eben das Geld nicht mehr auf dem Bankkonto ist und die Bank nicht mehr damit spekulieren äh arbeiten kann.

    Die Masse began aufzuwachen... und wurde heute mit der Staatsgarantie aller privaten Einlagen wieder eingeschläfert! Gold interessiert kein Schwein mehr. Goldkäufer werden nun wieder als Angsthasen und Weltuntergangsanhänger ausgelacht. Würde mich nicht wundern wenn ein Teil der Panikkäufer der letzten Wochen dieses wieder zurückbringen und jetzt in quasi genauso sichere, da staatlich garantierte, Tagesgelder und Sparbücher gehen, welche ja im Gegensatz zu Gold sogar noch bis zu 5% Zinsen p.a. abwerfen. :wall:

    wieviele Billionen haben wir Spareinlagen? Die Regierung garantiert NUR 568 Mrd, TOLL, wie kann das ALLES SICHER sein??! Das ist wieder einmal ein Beweis für BEAMTENLOGIK :thumbup:


    Der deutsche Michel wird mal wieder von der Merkel vera.... äh durch einen rhetorischen Trick in falscher Sicherheit gewogen! Spareinlagen =/= Kontoguthaben.
    Laut d0tt0re gibt es in Deutschland 536 Mrd. Euro an Spareinlagen, davon 417 Mrd. Euro mit 3-Monat-Kündigungsfrist. http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=41340
    Es liegt also nahe das die 568 Mrd. Euro Bürgschaft wirklich nur die aktuellen Spareinlagen abdenken und nicht die 2.264 Mrd an Sicht- und Termineinlagen der Kreditinstitute gegenüber Nichtbanken und sonstige Kontenguthaben! Also löst euer 5% Tagesgeld oder Festgeld auf, räumt das Giro leer, da es höchstwahrscheinlich nicht unter die Garantie fällt!


    Ergänzung: Muss das wohl Revidieren, hätte das aber der Merkel zugetraut. Garantie gilt nur für Privatkonten (siehe nächstes Posting), nicht für Geschäftskonten bzw. Firmenkonten, Einlagen der Kommunen und anderen juristischen Personen. Da wird jetzt wohl massiv auf Privatkonten umgeschichtet werden.

    Solche eigentlich banalen technische Schwierigkeiten könnten in der derzeitigen Situation (breite Berichterstattung in den Medien über Bankenprobleme) leicht zum Zünglein an der Waage werden. Verlängertes Wochenende steht auch an, die Leute wollen heute noch einkaufen.

    Bin vor kurzem mit einem Bekannten auch über die Bankenkrise zum diskutieren gekommen, ja schön langsam werden manche Leute, die vor einem halben Jahr noch überhaupt nichts davon wissen wollten, empfänglich für solche Themen. Eine Frage konnte ich dann nicht beantworten: Wie ist es mit den Zinsen wenn der Einlagensicherungsfond bzw. der Staat eingreifen muss: Sind die mitabgedeckt?


    Noch nicht gutgeschriebene Zinsen (bei Sparbücher wird ja erst am Jahresende gutgeschrieben) sind wohl futsch, richtig?
    Die bereits gutgeschriebenen Zinsen aber nicht, richtig?


    Nur Interesse halber und damit ich zukünftig ne konkrete und korrekte Auskunft geben kann.


    Heute geht ein Bankrun über das Internet - doch es ist möglich, dass der Zugriff lahmt und man sein Geld nicht retten kann... Darum ist es besser einen Teil abzuheben und Rest auf 2 Banken zu verteilen...


    Übrigend beginnen die meisten erst jetzt zu begreifen was los ist. Und nach meiner Einschätzung gehen wir in eine deflationäre Phase über...

    Dachte das nur Barabhebungen problematisch sind, da die Banken eben nicht genug Bargeld vorhalten (14 Milliarden Euro laut d0tt0re), also nur soviel sie normalerweise brauchen + kleine Sicherheitsreserven, da die Bargeldvorhaltung für sie teuer ist. Darum muss man ja Abhebungen von 5.000 Euro und mehr zwei/drei Tage vorher anmelden. Buchgeldabzug dürfte dagegen kein Problem sein, das ja das Buchgeld (zumindest Giro und Tagesgeld, 2000 Euro Sparbuch pro Monat und gekündigte Beträge) zur freien Verfügung stehen und die jeweilige Bank wegen der zu beachtenden Fristenkongruenz deshalb ja gar nicht in finanzielle Schwierigkeiten kommen dürfte.


    An Deflation i. S. (Bar)Geld wird mehr Wert, glaube ich erst wenn ich die Semmel bzw. Breze beim Bäcker wieder für 10 Cent (20 Pfennig) bzw. 12,5 Cent (25 Pfennig) bekomme und der Liter Benzin wieder 70 Cent (1,40 DM) kostet.

    Auf die Zinsen verzichte ich, weil mir das Risiko bei der Bank wegen der bei weitem noch nicht ausgestandenen Finanzkrise viel zu hoch ist.


    Ich bin mir sicher, dass meine Entscheidung die richtige ist.

    Wie war das doch gleich: Nur ein Narr ist sich seiner Sache/Entscheidung sicher. Was mir auffällt ist die Bargeld-"Basherei", also das Schlechtreden, wenn nicht sogar Verwerflichreden von größeren Mengen Bargeld und verstärkte Kontrollen an den Grenzen zur Schweiz und Liechtenstein und am Flughafen.

    Zitat

    In Deutschland muss jeder Betrag von mehr als 10000 Euro in bar bei
    Überschreiten der Grenze angemeldet werden. Damit soll Geldwäsche bekämpft
    und die Finanzierung von Terrorismus und Verbrechen verhindert werden.

    http://www.welt.de/vermischtes…argeld-bei-Studenten.html


    http://www.heute.de/ZDFheute/i…10/0,3672,7381162,00.html


    Was wenn überraschend eine Geldtauschaktion (Operation Blitztausch II)*, also nicht unbedingt gleich eine Währungsreform durchgeführt wird, dann kann das derzeitige böse Bargeld (dient eh nur der Geldwäsche, als Schwarzgeld, zur Terrorfinanzierung und gefährdet zudem das deutsche Wirtschaftswachstum und die Sicherheit des Bankensystems durch den hohen Liquiditätsentzug), eben aus genau diesen Gründen schnell für wertlos erklärt werden oder man muss einen Herkunftsnachweis auch schon bei kleineren Summen als die des Geldwäschegesetztes erbringen, oder maximaler Umtausch pro Person (d.h. registriert auf die neue Steuernummer) 500 Euro, denn wer mehr in der Tasche hat ist Geldwäscher, Schwarzarbeiter, Steuerhinterzieher, Terrorist oder schlimmer noch Wirtschaftswachstums- und Bankengefährder.


    * http://wissen.spiegel.de/wisse…l?id=41758839&top=SPIEGEL

    Das wäre ja echt der Hammer, wenn die Lehman-Pleite unseren Einlagensicherungsfond leert. Bei uns in der lokalen Tageszeitung stand in großer Überschrift schön in der Mitte der anderen Bankenkriseartikeln, damit man es ja nicht überlesen kann:

    Zitat

    Kein Grund zur Panik für Bankkunden
    Verbraucherschützer geben Entwarnung - Sicherung in der Kreditwirtschaft

    Dann gleich im Text: "Bankkunden in Deutschland sind nach Ansicht von Verbraucherschützern von der dramatischen Zuspitzung der Finanzkrise kaum betroffen. 'Es gibt für normale Bankkunden derzeit überhaupt keinen Grund zur Panik', sagte der Finanzexperte der Verbraucherzentrale Baden-Würtemberg, Niels Nauhauser, am Montag in Stuttgart." So, so "überhaupt keinen Grund", die Beruhigungspille schlechthin oder gleich ne K.O. Pille für die letzten freidenkenden Hirnzellen. Danach stand gleich wieder das Märchen mit der ach so großartigen gesetzlichen und privaten Einlagensicherung im Artikel, die zusammen schließlich alles bis ja hin zu Millioneneinlagen (30% von haftenden Eigenkapital) absichert.


    Bin kurz dafür denen mal einen deftigen Leserbrief wegen dieser gezielten Schönrederei und gefährlichen, möglicherweise so existenzgefährdenden, Beschwichtigung mit der Einlagensicherung zu schreiben. Wobei das ja wohl eh nichts bringt, da sie die Meldungen auch nur von Nachrichtenagenturen beziehen und selbst Null wohl Ahnung davon haben was sie da abdrucken.


    Ist zwar nicht 100% der selbe Wortlaut wie in unserer Tageszeitung, aber inhaltlich die selbe Meldung von der Nachrichtenagentur dpa: http://www.rundschau-online.de…tikel/1218341572784.shtml