Also, wenn Du 5-Francs-Stücke zum gängigen Bullionpreis über hast, dann immer her damit.
Ich hab jetzt keine uebrig, aber es hat eine gute, kleine Groesse und man kann ja Glueck haben.
Gruss
Cepasaccus
4. Dezember 2024, 08:58
Also, wenn Du 5-Francs-Stücke zum gängigen Bullionpreis über hast, dann immer her damit.
Ich hab jetzt keine uebrig, aber es hat eine gute, kleine Groesse und man kann ja Glueck haben.
Gruss
Cepasaccus
Bei 25 Euro im Monat wuerde ich Bargeld ansparen und dann, wenn man genug fuer ein Shopping hat, im Laden was kaufen. Da wuerde ich entweder alle ein oder zwei Monate ganz normale 1-Unzen-Silberlinge (als naechst groessere Silberform ist erst wieder der 1kg-Barren interessant) oder seltener Gold kaufen. Beim Gold wuerde ich auch die 1-Dukaten-Stuecke aus Oesterreich in Betracht ziehen. Einfach mal schaun, wo das Gold noch nicht so teuer ist. 1g-Barren sind jedenfalls versenktes Geld. Anschaun koennte man sich noch 1/4-Unzen oder gar 1/10-Unzen, 20 Pesos aus Chile, goldene 5-Francs-Stuecke.
Gruss
Cepasaccus
Ich habe meine Zweifel, dass man z.Z. fuer 1kg Kupfer irgendwo in Deutschland 5kg Brot bekommt. (Rein vom Materialwert. Ich meine jetzt nicht, dass man der Baeckereifachverkaeuferin 1kg Kupfer auf die Theke knallt.)
Gruss
Cepasaccus
Wenn man 17xx schon jenseits der 70 Gramm prägte um eine Kleinmünze mit Materialwertdeckung zu haben spricht das 2016 nicht gerade für 31,1 Gramm Kupferlinge.
Huch, sind die Kupferunzen teu... kostbar. Da sollte man sich vielleicht eher nach 100kg-Barren umsehen.
Und dann moechte ich noch an den Cartwheel-Penny und -Twopence zu einer und zwei Unzen (diese Unze sind gut 28g) erinnern. Da hat der allgemein bekannte Herr Watt an der Produktionstechnik mitgebastelt.
Gruss
Cepasaccus
Apropos Kupferbarren...
1.3kg von 1716.
Das soll schon ganz unerwartet sein. Ein Metaldetektor piept, man pflanzt Spargel an oder reisst eine Mauer ein oder irgendsowas. Also ohne Schatzkarte.
"Gold vergraben, aber richtig !"
Es ist ja schon seit langem ein Traum von mir einen Schatz zu vergraben, den dann jemand in 500 Jahren findet. Den darf ich dann aber auch nicht mehr selbst ausgraben.
Gruss
Cepasaccus
Vielleicht haette man auf den Barren auch noch eine Seriennummer machen koennen, wenn man schon auf die Verpackung eine druckt.
Gruss
Cepasaccus
wenn ich das richtig verstanden habe kann ich ne Münze auf Klopapier malen und der Detektor sagt o.k. weil das zu dünn ist.
Der Detektor sagt nie ok oder nicht ok. Der zeigt nur eine Zahl an, bzw. bei einer auf Klopapier gemalten Muenze vermutlich garnichts. Ob das Ergebnis Sinn macht oder nicht und was es bedeutet muss man sich dann selbst ueberlegen.
müßte ich mal mit meiner 200g-Waage, die nur hundertstel kann und keine haube hat, nachkonstruieren
Da wirst Du aber einen echt starken Magneten brauchen. Ich hab hier mit meinem 15mm durchmessenden Magneten bei einer Silberunze so 15 bis 20mg. Mit einem 12.5mm-Magneten ein viertel weniger.
Gruss
Cepasaccus
Hallo Goldhut,
Meine eigene Magnetwaage ist speziell abgeschirmt, um keine falschen Ergebnisse zu liefern. der Aufbau verlangt einige Übung, da der korrekte Abstand zwischen Magneten und dem zu testenden Edelmetall gewährleistet sein muss. Dieses erfolgt bei meiner Waage mittels einer Wolframronde als Referenz.
magst Du uns nicht schreiben wie und was Du mit Deiner Magnetwaage so machst? Welche Objekte untersuchsst Du? Welches Ergebnis interessiert Dich? Hat es bei Deiner Messung eine Signifikanz fuer das Ergebnis, wenn das "Gewicht" um 10% abweicht?
Für den normalen Sammler ist ein Ultraschallgerät deutlich einfacher zu handhaben!
Es scheint mir nicht so sensibel auf Spurenelemente zu sein, dafuer stoert das Muenzbild eher und man kann keine duennen Muenzen messen.
Apropos Ultraschallgeraet: Das guenstigste scheint das TM-8812 zu sein. Was genau der Unterschied zu den (etwas) teureren Modellen ist weiss ich nicht. Das TM-8812 ist inkl. MwSt fuer etwa 200 Euro erhaeltlich.
Gruss
Cepasaccus
zeig doch mal ein Bild deiner magnetwaagekonstruktion
Das ist jetzt die Billigstloesung. Ich nehme an, Du meinst diese. 1kg-Barren sind fuer das Apotheker-Doeschen etwas zu schwer. Koennte man bei Bedarf sicher stabiler bauen. Statt auf den Deckel koennte man das Doeschen (oder ein Plastikrohr) auch direkt auf die Waage stellen. Hat ja so praktische Zentrierhilfen.
Gruss
Cepasaccus
Hm. Ich hab mir jetzt mehr Silber mit der Magnetwaage angeschaut. So wirklich einheitlich und zuverlaessig scheint mir das selbst bei modernstem Sillberbullion auch nicht zu sein, weil ich drei paramagnetische 1-Unzen-Silbermuenzen fand.
1) 1 Dollar, Kookaburra, 2008 (in Kapsel)
2) 1 Dollar, Year of the Mouse, 2008 (in Kapsel)
3) 1 Dollar, Kiwi Treasures, 2012 (in Kapsel mit Pappkarte eingetuetet)
Ich halte die Muenzen fuer echt. Sie muessten von den ueblichen Edelmetallhaendlern sein. Alle mit Riffelrand. Das Muenzbild sieht aus wie es soll. Die Herstellungsqualitaet ist hervorragend (grad die Mattierung ist ja nicht so einfach zu machen). Die Pappkarte sieht aus wie sie aussehen soll.
So eine Laserablationsmassenspektrometrie waere jetzt interessant.
Gruss
Cepasaccus
Mit Basteln geht Magnetwaage auch noch guenstiger.
Eine 18Euro-20g/0.01g-Chinesenwaage mit Deckel, Apothekendoeschen als Abstandhalter, Plastikstab und natuerlich ein Magnet. Loch in den Waagendeckel, Doeschenboden und Doeschendeckel. Loch in den Plastikstab, damit man ueber die Waagennippel stecken kann. Mit doppelseitigem Klebeband Doeschen auf den Waagendeckel kleben und den Magnet auf den Plastikstab. Kostenpunkt so 20 bis 25 Euro je nachdem, was man so an Zeug herumliegen hat.
Naechster Versuchsaufbau wird sein das Doeschen gleich auf die Waage zu stellen.
Als Magnet habe ich da einen Magnet mit ca. 12mm Durchmesser, weil ich meinen zweiten mit 15mm grad nicht finde. Das angezeigte Gewicht ist etwa drei Viertel vom 15mm-Magnet.
Gruss
Cepasaccus
Ich hab mal alles an Edelmetall, was ich in meine Klauen bekommen konnte, mit der Magnetwaage durchgemessen. Alles an echtem Geld (Goldmark, Golddollar & Co.) und auch Sovereigns bis in die 1960er ist ziemlich schwankend. Ein Sovereign von 1866 zeigt +10mg an (das ist fuer die Muenzgroesse bei meinem Aufbau die erwartete Anzeige), einer von 1872 aber -60mg. Sovereigns von 1958 habe ich mit +11 und -11mg. Dafuer ist die Magnetwaage also nichts. Bei Anlageedelmetall (Kruegerrand und Feinedelmetalle) scheint es, soweit ich das mit meiner kleinen Probenmenge sagen kann, ganz gut zu funtionieren. Alles schoen diamagnetisch. Nur ein 200-Euro-Stueck hat auf einer Seite um die 0mg angezeigt.
Hier noch ein Film von einer Magnetrutsche, wo man die Magneten sieht:
https://www.youtube.com/watch?v=8gLB2uMAMYM
Auf den anderen Filmen sind die Magneten mit Filz beklebt um die Muenzen zu schonen.
Gruesse
Cepasaccus
Ein russischer Kollege hat mir erzaehlt, dass er in Russland kein Gold einschmelzen darf. Ganz so laessig wie bei uns ist es dort also wohl nicht.
Cepasaccus
Also die Panda-Sammler werde ich nie verstehen.
Wollte ich nur mal gesagt haben. Macht wahrscheinlich keinen Sinn es zu versuchen.
So, weitersammeln!
Gruesse
Cepasaccus
Hat Pimco oder einer ihrer Kunden massiv Gold gebunkert und moechte es zu einem super Preis verkaufen? Einen anderen Grund kann ich mir nicht vorstellen.
Suche einen eindeutigen Hausmann. Zustand egal. Motiv egal. Moeglichst guenstig.
Danke
Cepasaccus
*ring* *ring* *ring* *ring* *ring* *ring* So, jetzt ist der Faden wieder wach.
Also ich hab mir ein paar Faelschungserkennungsmethoden angeschaut.
1) Magnetwaage
Fang ich mal mit der Magnetwaage an, weil das mein neuestes Spielzeug ist. Ich habe mir eine Kern PFB 200-3 Waage (200g/0.001g), ein Ipalat-Halspastillendoeschen und einen 15x3mm Neodym-Magneten gekauft. (Naja, das Ipalat-Doesen habe ich nicht gekauft. Es lag hier nur herum und hatte genau die richtige Hoehe.) Kostenpunkt: knapp 255 Euro. Absolut ohne Basteln, weil die Waage einen Deckel mit Loch hat. Man kann damit auch 20mm-Magneten verwenden, aber die sind dicker und man braucht ein anderes Doeschen. Es gibt auch chinesische Fitzelwaagen fuer unter 20 Euro (20g/0.001g), aber bei denen muss man einen Aufsatz basteln.
Mit dem 15x3mm-Magneten und dem Aufbau bekomme ich bei einem 20g-Goldbarren im Blister ein "Gewicht" (Ist eigentlich eine Kraft und kein Gewicht, das eine Masse erfordert.) von ca. +20mg. Ein positives Gewicht bekomme ich, weil Gold diamagnetisch ist und das Magnetfeld und damit den Magneten abstoesst und auf die Waage drueckt. Passt also. Ebenso wird bei Silber-Philharmoniker, Kruegerrand und Dachrinnenkupfer ein positives Gewicht angezeigt. Silber und Kupfer ist diamagnetisch. Passt also auch. Wenn ich aber etwas in die Vergangenheit gehe, dann wird es schwierig. 20 USD Libertykopf und Gaudens haben ein negatives Gewicht, 20 Mark Wilhelm I. auch, ebenso ein Sovereign von Victoria. 20 Mark Wilhelm II. liegt um die 0. Der Grund dafuer kann nur in den Verunreinigungen liegen, die durch die andere Raffinationsmethode frueher einen groesseren Anteil ausmachten. In Frage kommt hierfuer vor allem das zulegierte Kupfer. So richtig zuverlaessig funktionieren tut die Methode also erst ab 1950er? Es gibt aber auch aelteres Geld, das korrekterweise diamagnetisch ist, wie die franz. Silbermuenzen der 1930er. Da gibt es also eine Phase wo es solche und solche Muenzen gibt. Eine franz. Aluminiumbronze-Muenze zeigt auf der Waage -3800mg an und ja, man kann sie mit einem Magneten hochheben. Interessant waere, wie sich aeltere Goldbarren auf der Magnetwaage verhalten. Um eine Frage in diesem Faden aufzugreifen: Kann man mit einer Magnetwaage Hausmann-Faelschungen erkennen? Vermutlich schon, wenn der Hausmann modernes Feingold und Feinkupfer genommen hat. Da ich aber (vermutlich) keine habe, kann ich das nicht pruefen.
2) Ultraschall
In der chinesischen Bucht, die schrecklich zu bedienen ist, habe ich mir ein Ultraschalldickenmessgeraet zugelegt, das in etwa so aussah wie das was man hier in Deutschland als Goldpruefgeraet erwerben kann. Es hat inkl. Importsteuern unter 300 Euro gekostet. Man muss sich etwas informieren und einarbeiten, aber dann tut es vermutlich genauso gut wie das deutsche Goldpruefgeraet. (Mangels Verfuegbarkeit kann ich das aber nicht sicher sagen.) Man stellt die erwartete Schallgeschwindigkeit ein und bekommt dann eine Dicke angezeigt, die der Objektdicke entsprechen sollte. Um bei Abweichung die tatsaechliche Schallgeschwindigkeit zu ermitteln, muss man nach einer Messung die Geschwindigkeit so lange anpassen, bis die angezeigte Dicke korrekt ist. Die dann eingestellt Geschwindigkeit ist die gesuchte Schallgeschwindigkeit des Objektmaterials. Wenn jemand sich ein China-Teil zulegen moechte kann ich gerne eine Bedienungsanweisung zur Verfuegung stellen.
PS: Das Messgeraet arbeitet nur ab einer Materialdicke von 0.7 (oder 1.0? ) mm aufwaerts. Sowas wie oesterreichische Dukaten scheiden also aus. Ausserdem sind die Oberflaechen idealerweise voellig eben. Mit Praegebildern schwankt die angezeigte Dicke. Einerseits hat man ein Kontaktmittel (irgendein Gel oder auch nur Wasser), das durch seine langsamere Schallgeschwindigkeit eine dickere Muenze vorgauckelt, andererseits hat man auf der Rueckseite Echos von hohen und tiefen Partien, die, weil man mit einem Messchieber nur die hohen Stellen messen kann, eine duennere Muenze vorgauckelt.
3) Leitfaehigkeit
Waere super spannend, auch fuer viele anderen Legierungen, aber ich habe auch in der chineischen Bucht nichts im dreistelligen Preisbereich gefunden, eher so ab 2000 Euro; deswegen habe ich mir noch keines gekauft. Falls jemand eine gut und guenstige Quelle kennt ...
4) Klang
Es gibt eine Android App namens Bullion Test. Das nimmt ein Ping mit dem Handy-Mikro auf, macht darauf eine FFT (also zerlegt den Klang in die einzelnen Frequenzen) und bestimmt die Klangspitzen. In der App sind Vergleichswerte fuer moderne Unzenmuenzen hinterlegt. In der Free-Version sind es drei Referenzmuenzen (Kruegerrand ist dabei), in der Loehnversion ca. 30.. Die Einschraenkung auf moderne Unzenmuenzen ist doof. Alleine schon deshalb waere eine Alternative sinnvoll. Audio-FFT-Software fuer's Handy gibt es viele, aber ich habe bisher noch keine gefunden, die mehrere Spitzen ausmisst. Die SpectrumAnalyser-App (von http://www.keuwl.com) bestimmt zumindest eine Spitze und kann ganz gut zum Vergleich verwendet werden. Die Unzenmuenzen lassen sich gut auf dem Finger ballancierend anschlagen. Bei Sovereigns &Co. klappt das nicht gut. Waere interessant "The Ringer" von thefisch.com damit auszuprobieren, aber 89 USD fuer ein Plastikteil ... die haben doch nicht mehr alle ...
5) Muenzwaagen
Muenzwaagen von so 1900 und auch die modernen Plastikwaagen, die hier schon erwaehnt wurden, messen Durchmesser, Dicke und Gewicht. Das kann man auch mit Messschieber und einfacher Waage bestimmen, wenn man die Daten kennt. Das waere etwas, das man mal sammeln koennte, da Dicken eher nicht publiziert werden.
PS: 6) Wirbelstrom
Wenn man einen starken Magneten einen Silberbarren herunterrutschen laesst, dann wird der Magnet abgebremst und rutscht "widernatuerlich" langsam. Um das hier gleich mal klarzustellen: Das hat nichts mit Dia- und Paramagnetismus zu tun, wie man es hin und wieder in dem Zusammenhang hoert. Der Grund ist die gute Leitfaehigkeit des Silbers. (Ein sich veraenderndes Magetfeld erzeug in einem Leiter einen Strom und ein Strom Magnetfeld, das dem ersten entgegenwirkt. Vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Wirbelstrom ) Der Magnettest beruht darauf, dass Feinsilber ein deutlich besserer Leiter ist als z.B. Messing in versilberten Messingfaelschungen. Man kann den Magneten das Testobjekt herunterrutschen lassen oder das Testobjekt eine Magnetrutsche herunterrutschen lassen, so wie man das in youtube-Filmchen sieht. Am besten funktioniert dieser Test im direkten Vergleich, z.B. grosse Medaille unbekannter Zusammensetzung und eine etwa gleich grosse Silberunze. Feinkupfer leitet den Strom natuerlich auch sehr gut, wenn auch nur fast so gut wie Silber. ( https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrische_Leitf%C3%A4higkeit http://www.audiophil-online.de…issen/leitfaehigkeit.html )
Im Blister und ohne Antatschen geht uebrigens Methode 1, 3 und bedingt 5 und vermutlich auch 6.
Gruesse
Cepasaccus