Beiträge von cepasaccus


    Die kleine "Goldmünze" ist ein Dukat (Joseph II) Gewicht und Grösse, Dicke stimmt
    soweit, nur gerade hier feht mehr Reflexion, die es oben bei den Krügerrands gibt
    und natürlich mehr in spiegelden.... leicht rötlichen Gelbgoldton, wie das bei echten Gold
    der Fall ist.


    Ich moechte anmerken, dass echtes Dukatengold keinen roetlichen Gelbgoldton hat. Echtes Dukatengold sieht praktisch aus wie Feingold, weil nur 1.4% Kupfer drin sind und keine 8.3 oder 10%.

    Aktueller Teststatus:


    Sovereigns:
    Solldaten: 7.98g Gewicht, Au917, 7.32g Gold
    Falsch erkannt:
    - 1/4 Unze Kruegerrand (8.49g, Au917, 7.79g)
    - 100 Reales (8.33g, Au900, 7.5g) (Hat eine Wappenrueckseite, die vielleicht mit der Victoria-Wappen-Muenze verwechselt werden kann.)
    - 20 Euro-Cent bei Toleranz 3, nicht bei Toleranz 1


    20 Francs LMU
    Solldaten: 6.45g Gewicht, Au900, 5.81g Gold
    Falsch erkannt:
    - 20 Kronen (6.77g, Au900, 6.09g)
    Nicht erkannt:
    - Leopold II. (Leopold II. war auch nicht im Trainigsdatensatz.)


    20 Mark Preussen (Ich hab nur Preussen.)
    Solldaten: 7.97g Gewicht, Au900, 7.17g Gold
    Falsch erkannt:
    - 10 Escudos (8.33g, Au900, 7.5g) bei Toleranz 3, nicht bei Toleranz 1


    Nicht erkannt:
    - 5 USD (8.36g, Au900, 7.52g)
    - alle anderen Goldmuenzen
    - ca. 100 Muenzen aus meiner Ramschkiste


    Die Toleranz geht von 1 (am empfindlichsten) bis 30 (am grosszuegigsten). Empfohlen ist 5 - 10.

    Das Geraet hat 28 Euro gekostet. Man kann aber nur Muenzen bis ca. 29mm entnehmen. (Reinstecken geht schon etwas mehr, aber um so eine Muenze wieder heraus zu bekommen muss man den Pruefer auf den Kopf stellen.) Unzen fallen damit leider aus. Ich hab Pruefer bis so 33mm gesehen. Die vertragen einige der Unzen-Goldmuenzen, aber z.B. die Philharmoniker und die Silberunzen sind da auch zu gross. Kommt also eher nur fuer "Kleingeld" in Frage.

    Cool, aber für was braucht man das ?) ?) ?)


    Primaer zum Spielen. Vielleicht ergibt sich irgendwann auch eine sinnvolle Anwendung. (Schnelle Faelschungserkennung? Warenautomaten fuer Goldbugs? )


    Ich hab mir immer eingebildet, wenn Maße und Gewicht ungefähr stimmen kann die Fälschung nur noch aus Wolfram sein ?


    So ein elektronischer Muenzpruefer vermisst mit verschiedenen Wechselfeldern (Antennengroesse und Frequenz) die Muenzen. Ich vermute, dass damit auch Wolfram-Muenzen auffallen. Mangels Exemplar kann ich das aber nicht verifizieren.


    Wie ich gerade festgestellt habe erkennt das Geraet 20-Eurocent-Stuecke als Sovereigns. Die Groesse ist in der Tat identisch. Also wird sich da vermutlich die groessere Dicke und die andere Legerung ausgleichen. Bei der hoechsten Empfindlichkeit klappt aber die Unterscheidung wieder. Das Geraet hat noch einen Stecker. Da Software zum Programmieren und Auslesen der Parameter nichts unuebliches ist, nehme ich mal an, dass der Stecker dafuer da ist. Waere spannend die Parameter der verschiedenen Muenzen anschauen zu koennen. Leider kann ich fuer den Chinesen-Muenzpruefer keine Software finden. Software fuer die deutschen Muenzpruefer (die dazu kompatibel sein moegen oder auch nicht) kostet gleich was im hohen dreistelligen Bereich.

    Hab mal Sovereigns, 20 Mark und 20 Francs eintrainiert. 1/4 Unze Kruegerrand erkennt er weiterhin als Sovereign, ebenso 100 Reales. 10 Escudos erkennt er als 20 Mark und 20 Kronen als 20 Francs.

    Ich hab mir so einen chinesischen *-926 gekauft und grad mal auf Sovereigns (Victoria Reiter und Wappen, Eduard, George, Elisabeth) trainiert. Der Münzprüfer akzeptiert akzeptiert alle meine Sovereigns und auch ein 2-Rand-Stueck. Ebenso akzeptiert er nicht so ganz korrekterweise (naja, sind alle mit mehr Gold) unregelmaessig Isabella 100 Reales (aber nicht 10 Escudos) und zuverlaessig 1/4 Unze Kruegerrand. Ich schaetze, dass es bei den 100 Reales am Wappen liegt, das so aehnlich aussieht wie bei der Victoria-Wappen-Muenze. Nicht akzeptieren tut er 5 USD (zu hohes Muenzbild? ), 20 Francs, eben die 10 Escudos, 20 Mark, 20 Kronen. Natuerlich nimmt er auch alle Euro-Muenzen nicht an. Nett. Ein Sovereign-Fake waere mal interessant zu testen.


    Cepasaccus

    Ich verstehe das so, dass das kleine Ahornblatt ein wirklich einmaliges Muster enthaelt. Vielleicht wird das mit einem Laser graviert. Geht ja schnell. Das Bild wird dann bei der Herstellung archiviert und kann spaeter verglichen werden. Vielleicht werden auch nur die Daten darauf archiviert.

    so werden z.B. goldmünzen, etwa in einer 900er legierung mit beimischmetallen wie kupfer oder silber,
    nach mehrstündigem bestrahlen von hellem licht wieder dunkler und der extreme
    hochglanz verschwindet.


    Mit Licht bestrahlen? Noch nie gehoert und kann ich mir nicht so richtig erklaeren, aber hilft's nix, schad's nix. Wie ist denn das Belichtungssetup empfohlen? In die Sonne legen?

    Sind Münzen stark verkrustet, verdreckt etc, d.h. sind sie mit Schmutzpartikeln behaftet, die keine Verbindung mit dem Metall eingegangen sind und somit nicht zur Patina gehören, so dürfen sie davon befreit werden. Ich schreibe jetzt nicht bewusst gereinigt, da man hier sehr viel falsch machen kann. Bewährte Methoden sind z.B. Einlegen in Olivenöl oder Petroleum. Bei diesen Methoden wird die Münze und deren Patina nicht angegriffen aber Schmutzanhaftungen werden abgelöst. Außerdem erfolgt keine mechanische Bearbeitung (z.B. polieren, bereiben) der Münze, somit wäre es für mich eine legitime Wiederherstellung des Ursprungszustandes.


    Zumindest Olivenoel greift Patina an, da Olivenoel Saeuren enthaelt. Wie es mit Petroleum ist, weiss ich nicht. Nachdem was ich bisher gesehen habe ergibt bei Krusten haeufig die mechanische Reinigung mit feinsten Werkzeugen und sehr viel Geduld die besten Ergebnisse. Erfahrung ist dabei auch wichtig.

    Wuerde ich Ehe- oder Verlobungsringe brauchen, dann wuerde ich entweder:


    1) versuchen die beiden Ringe selbst aus einem Stueck Goldlegierung zu schmieden (also nicht nur fugenlos sondern auch beide zusammen aus einem Stueck) oder


    2) zu meinem Lieblingsgoldschmied gehen, der alltagstauglichen Schmuck fuer (relativ) wenig Geld abseits des Einheitsglitzerschmuckes herstellt oder eventuell noch


    3) zum Goldtuerken oder aehnliches gehen, wo es noch 22ct-Schmuck gibt, (Fuer den Schmuckkauf kann ich Singapur empfehlen, Little India. Also wenn man mal sowieso dort ist. Bei unter 430 Euro oder so muss man bei der EInfuhr auch ganz legal keine EInfuhrumsatzsteuer bezahlen.) bzw.


    4) zu Niessing gehen. (Technische Wunderwerke, die auch abseits des Einheitsglitzers sind. Preisliche ist das aber schon sehr gehoben.)


    Noch zu 2: Es gibt wirklich kreative Goldschmiede, die das aus der Liebe zum Handwerk machen, und bei denen keine hochnaesigen, aufgetakelten Tueroeffnerinnen im Laden stehen sondern der, der das auch anfertigt.

    Es ist nicht direkt eine Muenzverschlechterung, aber eine psychologisch geschickt gewaelte Muenzveraenderung. Bei 30g vergleicht es jeder mit einer Unze und bei obigem Bild 30g fuer 997 und eine Unze fuer 1014 kaufen die Leute vermutlich eher die Muenze fuer 997, obwohl das Gram Gold da teurer ist.


    Wenn man es metrisch machen moechte, dann gibt es schon die Standardgewichte zu 20 und 50 Gram. Wenn man bei Barren die Wahlmoeglichkeit hat, dann nehme ich lieber diese als eine Unze. Wenn man noch naeher an die Unze rangehen moechte, dann koennte man noch die aventurische Unze zu 25 Gram nehmen. Vgl. Muenze in meinem Avatar.


    Cepasaccus