Hab sie mal eingestellt, obwohl diese Barren im Forum nicht so beliebt sind.
Kann ich mir garnicht vorstellen. Die sind doch hybsch.
5. Dezember 2025, 13:30
Hab sie mal eingestellt, obwohl diese Barren im Forum nicht so beliebt sind.
Kann ich mir garnicht vorstellen. Die sind doch hybsch.
Oder in Koelner Mark bzw. Nuernberger Pfund. .... Ne, noch so was unmetrisches brauchen wir nicht.
Wuerde ich Ehe- oder Verlobungsringe brauchen, dann wuerde ich entweder:
1) versuchen die beiden Ringe selbst aus einem Stueck Goldlegierung zu schmieden (also nicht nur fugenlos sondern auch beide zusammen aus einem Stueck) oder
2) zu meinem Lieblingsgoldschmied gehen, der alltagstauglichen Schmuck fuer (relativ) wenig Geld abseits des Einheitsglitzerschmuckes herstellt oder eventuell noch
3) zum Goldtuerken oder aehnliches gehen, wo es noch 22ct-Schmuck gibt, (Fuer den Schmuckkauf kann ich Singapur empfehlen, Little India. Also wenn man mal sowieso dort ist. Bei unter 430 Euro oder so muss man bei der EInfuhr auch ganz legal keine EInfuhrumsatzsteuer bezahlen.) bzw.
4) zu Niessing gehen. (Technische Wunderwerke, die auch abseits des Einheitsglitzers sind. Preisliche ist das aber schon sehr gehoben.)
Noch zu 2: Es gibt wirklich kreative Goldschmiede, die das aus der Liebe zum Handwerk machen, und bei denen keine hochnaesigen, aufgetakelten Tueroeffnerinnen im Laden stehen sondern der, der das auch anfertigt.
Es ist nicht direkt eine Muenzverschlechterung, aber eine psychologisch geschickt gewaelte Muenzveraenderung. Bei 30g vergleicht es jeder mit einer Unze und bei obigem Bild 30g fuer 997 und eine Unze fuer 1014 kaufen die Leute vermutlich eher die Muenze fuer 997, obwohl das Gram Gold da teurer ist.
Wenn man es metrisch machen moechte, dann gibt es schon die Standardgewichte zu 20 und 50 Gram. Wenn man bei Barren die Wahlmoeglichkeit hat, dann nehme ich lieber diese als eine Unze. Wenn man noch naeher an die Unze rangehen moechte, dann koennte man noch die aventurische Unze zu 25 Gram nehmen. Vgl. Muenze in meinem Avatar.
Cepasaccus
Spannend ist auch diese von Fefe verlinkte Seite:
"Clown Genius" von Scott Adams (auf Englisch)
http://blog.dilbert.com/post/126589300371/clown-genius
Cepasaccus
Zu der Muenze hab ich ne Frage. Im letzten Bild sieht man so schraeg die Rueckseite. Hier sieht man im Feld Mikrokratzer, die ueber die ganze Muenze von links oben nach rechts unten gehen. Fuer mich sieht das aus, als ob die Kratzer auf dem Stempel waren, sonst muessten die Buchstaben verkratzt sein und je nach Kratzmedium erst mit einigem Abstand davon das Feld. Gibt es solche Kratzer auf echten Muenzen und/oder auf falschen Muenzen?
Cepasaccus
Bei Verstoessen gegen diese Sorgfaltspflicht/Aufbewahrung/Weitergabe ist man unzuverlaessig im Sinne §35 der Gewerbeordnung. Es kann also zu einem Gewerbeverbot kommen.
Ach und fuer alle kann es bei Sorgfaltspflichtverletzung zu einer Geldbusse bis 100000 Euro kommen.
Um nochmal das Beispiel Gebrauchtbuch zu bringen ....
Erst mal die Definition im aktuell diskutierten Entwurf vom 14.7.:
„Kulturgut“ jede bewegliche Sache oder Sachgesamtheiten aus Geschichte, Wissen-
schaft und Kunst, insbesondere aus Naturgeschichte, Paläontologie, Ur- und Frühge-
schichte, Archäologie, Ethnologie, Musik, Literatur, Numismatik oder anderen Berei-
chen des kulturellen Erbes,
Abgesehen von Exportgenemigungspflichten und anderem, die durchaus altersabhaengig sind, gibt es auch die zu dokumentierende Sorgfaltspflicht im Gesetzentwurf. Die allgemeine Sorgfaltsplicht gilt fuer alle beim Kauf und Verkauft von "Kulturgut". Da es mMn nirgendwo eingeschraenkt ist, gilt obige Definition. Die Ergebnisse allgemeiner Nachforschungen (Sieht der Verkaeufer zwielichtig aus? Wollte er nur bar verkaufen? Ist das Kulturgut in einer Liste gestohlener Kulturgueter? ) zum verkauften Kulturgut kann man als Kaeufer einfordern.
Dann gibt es noch die gewerbliche Sorgfaltspflicht und davon die vereinfachte Version. Die vereinfachte Version ist unter der Wertgrenze von 2500 bzw. 2100 Euro anzuwenden. Fuer die vereinfachte Sorgfaltspflicht muss man Namen und Anschrift des Veraeusserers erfassen. Ausserdem braucht es noch eine Beschreibung des Objektes um es identifizieren zu koennen, also vermutlich Foto und so. Alle gewerblichen muessen diese Unterlagen 30 Jahre aufbewahren. Als Kaeufer hat man Ansprucht diese Informationen zu bekommen. Ausgenommen waere von der Sorgfaltspflicht explizit der Buchhandel ausser Antiquariaten, Bild- und Tontraeger.
Ein gebrauchtes Mickey-Mouse-Heft ist ein Kulturgut. Es kostet unter 2000 Euro. Antiquariate sind explizit nicht von der Sorgfaltspflicht ausgenommen. Also gilt die vereinfachte Sorgfaltspflicht. Der Haendler muss vom Privatverkaeufer Namen und Anschrift erfassen und das Heft fotografieren. Ausserdem das alles 30 Jahre aufbewahren und dem Kaeufer vollstaendig ueberreichen. Der Kaeufer bekommt also vom Comic-Haendler Namen und (Privat)anschrift des Vorbesitzers.
Das wird auf Flohmaerkten bestimmt spassig.
Spannend ist auch dieser Absatz zum "Erfuellungsaufwand":
"Einsparungen in unbekannter Höhe werden jedoch bei Bund und Ländern dadurch erzielt,
dass durch die Schaffung einer genehmigungspflichtigen Ausfuhr von Kulturgut im EU-
Binnenmarkt Rückkäufe von nationalem Kulturgut auf dem internationalen Kunstmarkt -
die zum Teil zweistellige Millionenbeträge in den letzten Jahren erforderlich machten -
zukünftig nur noch in sehr geringerem Maße nicht nötig sein werden."
Noch einen schoenen Abend
Man hat sich ja so richtig auf das Sammeln eingeschossen, aber es betrifft auch den antiquarischen Buchhandel sehr stark. Zu jedem alten Mickey-Mouse-Heft muss das noch ein Sorgfaeltigkeitsnachweis mit Vorbesitzer beigefuegt werden. Also wenn Ihr Mickey-Mouse-Hefte oder Arzt-Romane sammelt, deckt Euch besser noch dieses Jahr ein. Naechstes Jahr wird es vermutlich mangels Rentabilitaet nichts mehr geben.
Die Website habe ich schon gesehen. Das sind eher Thaler mit Sammlerwert. Um die "bankenüblichen" geht's da eher nicht. Die fallen alle in die häufigste Kategorie (zumindest meine) und ich kann sie keiner der feinen Unterteilungen zuordnen. Ich denke mal, daß die "bankenüblichen" zu neu dafür sind? Naja, man kann nicht alles wissen.
Cepasaccus
Wahrscheinlich ist es Quatsch. Die Stempel scheinen alle Kopien voneinander zu sein mit allen Unschoenheiten, manche besser, manche schlechter.
Ich habe hier ein paar neuere MTTs. Das Muenzbild ist praktisch identisch, aber man merkt Unterschiede, z.B. im Glanz, Durchmesser oder der Schaerfe der Randschrift. Lassen sich diese modernen MTTs irgendwie zuordnen? (Praegestaette, Herstellungszeitraum) Oder ist es zu unuebersichtlich und niemanden interessiert es?
Cepasaccus
Dann will ich Dich mal nicht enttaeuschen und mache wieder mit. Ich setzte drei Muenzlein auf die Kurse:
16.05
17.43
18.55
und ueberweise 3 * 5.55 EUR.
Mit vorzueglichen Gruessen
Cepasaccus
Die beiden Seiten heissen Avers (Engl. obverse) und Revers. Avers ist die Hauptseite, häufig der Unterstempel, weil früher die Unterstempel länger gehalten haben und deshalb dort das aufwendigere Münzbild war. Als jemand, der nicht beim Prägen dabei war, weiss man nicht, was unten war, und dann muss man nach Gefuehl festlegen, was die wichtigere Seite ist. Bei einer 2-Euro-Münze wuerde ich sagen die "2 Euro"-Seite, bei einer Münze mit Herrscherportrait die Portraitseite, bei einer Münze mit Heiligendarstellung, aber bei einem Madonnentaler mit Herrscherportrait vielleicht trotzdem die Herrscherseite. Auf der Maple Leaf ist die Elisabeth, oder? Da wuerde ich sagen ist die Portraitseite das Avers. Beim Vreneli koennte man vielleicht streiten. Irgendwie ist es auch egal. Hauptsache man legt es konsistent fuer sich selbst fest wenn man es braucht.
Auf modernen Münzen gibt es (fast) nur 0° und 180°. Das wird festgelegt und bleibt so. In Deutschland ist es ueblicherweise 0°, was auch die fuer Medaillen typische Ausrichtung ist. 180° ist in Frankreich und USA ueblich. Eine Ausnahme fuer diese modernen Orientierungsvarianten ist eine niederlaendische, die praegetechnisch münzbildbedingt 90 oder 270° hat. Auf aelteren Münzen kann es auch zufaellig in 90°-Schritten sein oder ganz frei und zufaellig.
0° nennt sich auch 12-Uhr und 180° demnach 6-Uhr. Erstere auch Medaillen-irgendwas und den Alternativnamen der zweiten habe ich ganz vergessen.
Cepasaccus
Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Giralgeldsch%C3%B6pfung
Zur Situation der Geldschöpfung bei der deutschen Goldwährung siehe Heinz Fengler: "Wandlungen im Deutschen Geldverkehr durch den bargeldlosen Zahlungsverkehr unter besonderer Berücksichtigung der Postdienste" in Berliner Numismatische Forschungen, Band 1, 1987, Seiten 89 - 104.
Interessant ist die Tabelle auf Seite 103 ueber den Anteil von Metallgeld, Papiergeld und Buchgeld am gesamten Geldvolumen. Nur mal der Anteil des Metallgeldes und Buchgeldes (Rest ist Papier):
1835: 77% / 16%
1871: 24% / 51%
1913: 7% / 88%
Also schon 1871 waren die meisten Goldmark durch Banken erzeugtes virtuelles Gold weil es halt bequemer war. Das wird mit einem Goldfranken nicht anders sein, weil auch heute Geschaeftspartner keine Goldpakete durch die Gegend schicken wollen.
Wer sparen möchte kann auch heute schon einfach Gold kaufen.
Schönen Samstag noch
PS: Was nicht heißen soll, daß ich es nicht toll fände im Geldbeutel schöene Edelmetallmünzen zum Bezahlen zu haben. Zu silbernen 10EUR-Zeiten habe ich es zweimal geschafft damit zu bezahlen. Allerdings sind die 10EUR-Stücke nicht schön.
Wenn ich sehe was in der Vergangenheit passiert ist, wäre der Goldfranken nur eine echte Goldwährung, wenn die Banken keine Geldschöpfung betreiben dürfen, und so lange bis Probleme auftreten.
Cepasaccus
Was kann man da groß falsch machen?
Naja, die richtige Menge Geld ueberweisen, die richtige Anzahl an Tips abgeben und natuerlich den richtigen Tip abgeben. ![]()
Ich habe neulich Deine Beschwerde ueber die geringe Teilnahme gelesen und dachte mir, dass man da helfen kann. Das wichtigste ist ja auch das Mitmachen.
Cepasaccus
Ich mach auch mal wieder mit. Ich hoffe ich habe alles richtig gemacht.
14.86
15.18
16.14
17.17
Cepasaccus