Also ich denke der Durchschnittsverdienst ist je nach Branche und Region, aber auch nach Art und Weise wie man sich verkauft, sehr unterschiedlich.
In unserem Unternehmen (>100 MA, Ich bin kein Chef oder Abteilungsleiter!) dürte der Durchschnitt von 3400 Brutto vermutlich mindestens hinkommen. Im Bereich in dem ich Arbeite dürfte der Wert sogar deutlich übertroffen werden (90% Akademiker/Ingeneure mit über 10 Jahren Berufserfahrung). Allerdings haben wir eine 40-Stunden-Woche nur im Urlaub. Im Jahresschnitt arbeiten wir über 50 Stunden pro Woche und dann kommen noch die Reisezeiten dazu ...
Was mich aber auch wundert ist wie "billig sich einige verkaufen" - im Bekanntenkreis, aber auch bei uns in der Firma! Hört sich hart an - ist aber so. Da gibt es Differenzen von bis zu 3000 Euro (pro Monat) für die gleiche Tätigkeit bei vergleichbarem Arbeitsumfang ...
Bevor ihr jetzt zu euren Chefs rennt und eine Gehaltsanpassung haben wollt: Aus meiner bescheidenen, leidvollen Erfahrung kann ich Euch sagen, daß sich von dem Einstiegsgehalt ausgehend das eigene Gehalt während derFirmenzugehörigkeit nur sehr wenig weiterentwickelt. Selbst bei Beförderungen heisst es dann: Ja! Du bist unser Mann und bekommst jetzt mehr Verantwortung! Leider bei nahezu gleichem Gehalt.
Nur bei einem Firmenwechsel kann man wirkliche Gehaltsverbesserungen erzielen! Aber die Höhe des Gehalts ist nicht alles. Das Arbeitsumfeld und die persönliche Aufgabe spielen IMHO auch eine wichtige Rolle...
Unterschätzt den hohen Einfluß der Großverdiener (Ackermann und Konsorten, aber auch viele Sportler und Mittelständler) auf die Berechnung des Durchsnittswertes nicht. Die ziehen den Schnitt schon nach oben. Allein in Hamburg bewegt sich die Zahl der Einkommensmillionäre im 4-Stelligen Bereich. 2005 wurde mal eine Zahl in den lokalen Medien veröffentlicht. Ich erinnere mich nicht mehr genau, es waren 2000 oder 3000.
So, jetzt muss ich aber auch wieder arbeiten...