Beiträge von Königswasser

    Im Januar hatte die indische Regierung die Steuer auf Goldimporte erhöht. Die Nachfrage kühlte daraufhin merklich ab, was zwar nicht allein für den dann folgenden Schwächeanfall beim POG ursächlich war, aber von den lauernden Großbanken (allen voran JPM) durchaus als Gelegenheit zum Shortangriff verstanden werden konnte.


    Nach dem jüngsten Preiseinbruch strömen die Inder jetzt wieder auf die Bazare, um Aufgeschobenes nachzuholen ... den Kauf von güldenen Pretiosen für die Familie.


    Gold Bears Scarce in India as Rout Lures Buyers to Bazaar


    Für Newbies: der Kauf von Gold (vornehmlich als Schmuckware) ist in Indien (1,2 Mrd. Einwohner) so selbstverständlich wie in Deutschland (0,08 Mrd. Einwohner) der Kauf von Sonntagsbrötchen ... sofern und solange der Preis stimmt :D

    natürlich ist bei dem preisrutsch bei all den staaten die goldreserven geschmolzen
    hier denke ich auch, dass ein erhebliches interesse besteht, dass der preis nicht weiter
    gen süden läuft

    Das Interesse ist nicht so erheblich, wie manch einer hier vermutet. Zentralbanken bewerten ihre Reserven zwar regelmäßig nach dem Marktpreis, dabei handelt es sich aber um "bilanzunwirksame Buchwerte", d.h. das operative Ergebnis wird vom Marktwert der gehalten Reserven nicht beeinflußt. Die jüngsten Meldungen von "verarmten" Zentralbanken " sind also nicht so ernst zu nehmen. ;)

    spätestens hier und jetzt sollten stützungskäufe der jeweiligen bzw. willigen notenbanken erfolgen

    Wenn überhaupt, dann erfolgen Gold-"Stützungskäufe" durch Zentralbanken um Schieflagen (z.B. bei den Bullionbanken oder großen Marktplayern) zu korrigieren. Niemals aus Eigeninteresse.

    Was mir aber eher Kopfzerbrechen macht: Man gewinnt doch auch nach Jahren weiterhin den Eindruck, das DIE das bei Bedarf immer noch, wieder und wieder, machen können, mal früher, mal später. Und die Gewinne fallen in Milliardenhöhe stets innerhalb von ganz wenigen Tagen ins Körbchen.

    Finanzindustrie, Staat und Notenbanken verfolgen in diesen Zeiten alle dasselbe Ziel: bedingungslos expansive Geldpolitik zur Belebung bzw. Aufrechterhaltung der Produktivität. Alle sind sich einig: die Liquidität soll nicht im unproduktiven Goldmarkt (Hortung) versickern. Da der Goldmarkt zudem viel leichter zu beeinflussen ist als andere Märkte, arbeiten hier bei passender Gelegenheit alle einträchtig Hand in Hand. Strippenzieher Soros hatte ja beizeiten den entscheidenden Pass für den "perfect storm" gespielt ... wer wollte, konnte sich gewarnt fühlen. ;)

    Ach so... 1929 gab es keine ZB - ach doch?
    Dann waren die im Tiefschlaf

    Heute ist aber nicht 1929.


    Ben Bernanke hat die Great Depression genauestens studiert. Zur Erinnerung ... das folgende sagte er anläßlich des 90. Geburtstages von Milton Friedman:


    [...] Regarding the Great Depression. You’re right, we did it. We’re very sorry. But thanks to you, we won’t do it again.
    Bernanke: Federal Reserve caused Great Depression

    Es gibt nur eine Lösung der Krise: die bittere Pille Deflation

    Farbtopf,


    sag mal ... hast du immer noch nichts gelernt?


    Deflation ist keine Lösung, sondern der größte anzunehmende Unfall. Solange es Zentralbanken gibt, wird es definitiv keine Deflation geben. Eher wird das Sinclair'sche "QE to Infinity" weltweit salonfähig:


    Helicopter QE will never be reversed


    Columbia Professor Michael Woodford, the world's most closely followed
    monetary theorist, says it is time to come clean and state openly that bond
    purchases are forever, and the sooner people understand this the better.
    [...]
    "If we are going to scare the horses, let's scare them properly. Let's go
    further and eliminate government debt on the bloated balance sheet of
    central banks," he said. This could done with a flick of the fingers. The
    debt would vanish.

    Zunächst einmal ist es falsch, die Vorgänge um das Gold Chiangs mit dem sog. "Raubgold" der Japaner zu vermischen. Zu Chiangs Gold habe ich oben alles gesagt. N.B.: Chiang hat nicht nur innerchinesisch gegen Mao, sondern auch gemeinsam mit Mao gegen die Japaner gekämpft.


    Falls du außer Fulfords Blog noch andere Quellen goutierst, dann besorge dir doch mal Ho, Samuel: Economic Development of Taiwan 1860-1970


    Im Faden des so urplötzlch abgelebten Kollegenaus dem Forum steht irgendwo zu lesen (such es Dir selber raus, ich zitiere hier nur die Quelle) "Das gesamte japanische Raubgold aus 12 südostasiatischen Ländern ist seit Ende des 2. Weltkrieges verschwunden...


    Du meinst wahrscheinlich die Recherchen des Düsseldorfer Journalisten und Kunstexperten Frank Krüger, der hier mal als "Maxim" zu Gast war:


    Japanisches Raubgold


    Seine Recherchen hat er ja noch mit mit Egmont Koch zu einer spannenden TV-Doku verarbeitet, die zuletzt am 26.5.2012 um 4 Uhr nachts(!) auf Arte ausgestrahlt wurde. Er vertrat die steile These, dass die Amerikaner die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki u.a. deswegen abgeworfen hätten, um den Krieg möglichst schnell zu beenden und sich dann in einer Nacht- und Nebelaktion des sagenhaften Raubgoldschatzes (dessen tatsächlichen Umfang niemand seriös belegen kann, auch Krüger nicht) zu bemächtigen. Die USA wären mit diesem Coup dem invasionsbereiten Joseph Stalin zuvorgekommen, der ebenfalls scharf auf die Pretiosen war. Japan sei dabei Komplize gewesen (und hat dann wohl der eigenen Bombardierung mit Atombomben zugestimmt ...??? ). Für den Raub des Raubgoldes habe sich Japan mit einer Rolle als allzeit willfähriger Vasalle der USA bedankt. Die als Buch angekündigten Antworten auf die Frage, wie es den Vereinigten Staaten und Japan denn gelang, den Raub des Goldes in Südostasien und seine Unterschlagung in den Nachkriegsjahrzehnten zu verschleiern, blieb er dann aus unbekanntem Grund schuldig.


    Kurzum: Eine Räuberpistole ganz nach dem Geschmack eines jeden Goldbugs ... :D


    Irgendwie war Frank Krüger auch in den Fall "Masri" involviert, danach hat er offenbar den Spass am Enthüllungsjournalismus verloren ... aus welchem Grund auch immer.


    @Mods: falls hier unpassend, bitte verschieben.

    Chiang Kai Shek hat damals via Taivan etwa 38.000 To Gold nach USA verschiffen lassen, den Goldschatz von etwa 5000 Jahren Förderung.

    38.000 to. Gold ... so so. :rolleyes:


    Fakt ist, dass Chiang Kai-shek 1949 etwa 3,75 Mio. Tael nach Taiwan verbracht hat. Das sind etwa 4,9 Mio. Oz oder 139 to. Das Gold ging mehr oder weniger vollständig für die Bezahlung seiner Armee drauf (alleine 180.000 Tael pro Monat nur für Sold), so dass schon eineinhalb Jahre später nicht mehr viel zum "verschiffen" übrig war.


    Lies nicht soviel Fulfjord, das macht das Hirn mürbe ... [smilie_happy]

    ..., bei Sprott oder anderen Anbietern kann es sehr wohl eine Auslieferungsmöglichkeit gegen zumeist sehr hohe Gebüren un nur an ausgesuchten Orten geben.

    Beim PHYS ist Auslieferung grundsätzlich möglich ... kommt allerdings auch hier kaum für Kleinanleger in Frage, da ausschließlich LBMA-Standardbarren ausgeliefert werden. Alles darunter oder dazwischen wird in Cash abgewickelt.


    Angenommen du hältst beim PHYS Anteile im Wert von 1 Mio. US$ und verlangst Auslieferung. Dann bekommst du nach aktuellem Fix einen LBMA-Barren (hier z.B. 410 Oz) und rund 350.000 US$ Cash.


    Zu den "sehr hohen Gebühren": Vom Cash werden dir im obigen Beispiel ca. 2.100 US$ Gebühren für die Auslieferung abgezogen ... das entspricht 0,32% des Goldwertes ... Peanuts ... im Bereich einer ganz normalen Tagesbewegung beim POG.

    Das Rätsel um die 5000 to "goldhaltiges Material" (Reinheitsgrad kleiner/gleich 900/1000 - das ist der Reinheitsgrad alter 400 Ozer), die Ron Kirby seinerzeit in der Exportstatistik entdeckte (hier das Original) und die im Übrigen bis heute unverändert so in der Statistik des Bureau of Census ausgewiesen sind (für 2007 , für 2008 ), läßt sich nur auf zweierlei Weise erklären:

    1. es handelt sich um Heimholungsaktionen von Staaten, die ihre Goldreserven angesichts der heraufziehenden Finanzkrise lieber in eigener Verwahrung sehen wollten. Wenn das FED solche Transaktionen durchführt, tauchen diese als Ausfuhren in der Exportstatistik auf. Die beteiligten Zentralbanken haben diese Aktion natürlich nicht öffentlich kommuniziert. Ich erinnere in diesem Zusammenhang daran, dass die BuBa kürzlich überraschende Zahlen über die Menge des inländisch gelagerten Goldes präsentierte, die in seltsamen Kontrast zu den bisher kolportierten Zahlen standen.
    2. es handelt sich um Auslieferungen aus Beständen der US-Zentralbank. Hier stellt sich die Frage, warum zu diesem Zeitpunkt - und vor allem - warum ohne erkennbare Not? Man kann natürlich spekulieren, dass die verwahrten Bestände längst verliehen waren und man deshalb ans Eingemachte gehen mußte, um einen Eklat zu verhindern. Ich persönlich bin der Meinung, dass die USA kein Gramm ihrer Reserven freiwillig und vor allem nicht so geräuschlos rausrücken würden ... was haben die für ein Gewese gemacht, als de Gaulle seine Barren haben wollte ... ;)

    Ich könnte mir vorstellen, dass es das heute jetzt endlich mal mit dem EM Tief gewesen sein könnte. [...] Schöner Hammer bei Silber.

    Vorstellen kann man sich viel.


    Zur Erinnerung ... das sind die Fakten für Silber:


    Minor support bei 26$
    Beton bei 22$


    Die charttechnische Festigkeit des "Betons" beim Mondmetall hängt signifikant von einer anhaltend aggressiv reflatorischen Wirtschaftspolitik ab ... und zwar auf der globaler Ebene.

    Ambrose E. Pritchard kommentiert die momentane Situation auf dem Goldmarkt:


    Gold’s Death Cross is a buy signal for China


    Es wird wohl eher ein Dark Cross (MA50 kreuzt den MA200 in stabiler Seitenlage ... :D ) als ein Death Cross (MA50 kreuzt fallenden MA200). Die Chinesen werden wohl alles daransetzen, das Signal zu triggern, um sich in der dann einsetzenden Verkaufswelle auf der Käuferseite zu positionieren. Das wird den Markt dann höchstwahrscheinlich erst mal wieder stabilisieren. Wenn einer das westlich geprägte Gold-Ponzischema unter Druck zu setzen vermag, dann sind es die Schlitzies mit ihrem enormen Hunger nach physischer Ware.


    Endlich ist wieder Vola im Markt. Wir alle wußten doch, dass sie kommt ... ;)

    Wer weiß ein sicheres Invest außerhalb von EM?

    Was ist denn ein sicheres Investment? Ist EM ein sicheres Investment? Warum fällt EM, obwohl es - wie immer - aufgrund vermeintlicher Fundamentaldaten doch steigen müsste?


    Weißt du die Antwort, Silberbauer ... ?

    Jetzt sag bloß keiner: Aktien.

    Ich habe in den letzen Monaten mit Aktien eine vergleichsweise unanständig hohe Rendite erwirtschaftet. Muss ich jetzt drei Rosenkränze beten?

    FIAT-Blase führt zu Aktienblase.

    Empören hilft nicht ... profitieren schon.

    Da könnt ich drauf wetten, dass das über kurz und lang bärig runterzischt.

    What comes up ... must come down. Binsenweisheit.

    Keine zittrigen Hände, sondern aufrecht stehen mit dem Blick auf's Ganze!

    Ehrbar ... macht aber Taschen leer ... ;)

    Haben so viele US-Garnisonen in Deutschland zwanzig Jahre nach Ende des Kalten Krieges und dem Zerfall der alten Sowjetunion noch Sinn? Eine rhethorische Frage für mich, aber warum sind sie denn immer noch da?

    Dass sie nach wie vor da sein dürfen, erklärt der Vertrag über den Aufenthalt ausländischer Streitkräfte in der Bundesrepublik Deutschland. Keine Regierung seit Adenauer hat jemals ernsthaft erwogen, diesen Vertrag in Frage zu stellen.


    Und das, obwohl man seit 1990 über ein zweijähriges Kündigungsrecht verfügt.


    Und wer sich nun fragt, warum das so ist, der sollte mal überlegen, welche konkreten Vorteile ein beherzt vorgetragenes "Ami go Home" einbrächte. Und in welchem Verhältnis dies zu den Nachteilen stände ... der Verteidigungsetat müßte um schlappe 500% aufgestockt werden ... natürlich zu Lasten anderer Etats.


    Wer von euch Helden will das politisch eigentlich wie durchbringen? ... Auch das ist selbstredend eine rethorische Frage ... :D


    Kostet doch den US-Bundesstaat enorm viel Geld, welches die USA nötiger haben als Deutschland...

    Seit wann muß die Weltpolizei sparen? Austerität ist doch nicht die Sache der Amis ... das überlassen die bei Bedarf gerne ihren "Partnern" ... [smilie_happy]

    Königwasser, in deiner angehängten Grafik befinden sich Buchstaben an den Tops. Wenn man diese Buchstaben
    anklickt, kommt eine Erklärung dazu. Diese Tops in der Suche nach dem Begriff "Gold" sind meistens Suchanfragen
    nach Gold-Medallien während Sport-Events. Sagt also nichts über die Nachfrage zu Gold als Investment aus.

    Ja, da muß ich dir zustimmen ... die Meldungen zu den Peaks sind in Sachen Investment-Interesse nicht unbedingt aussagekräftig. Die Beschriftungen werden allerdings von Google festgelegt und müssen nicht in jedem Fall den tatsächlichen Grund für die Peaks wiedergeben.


    Nehmen wir mal den Suchbegriff "gold price", der ja ein gewisses Investment-Interesse vermuten läßt:


    [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/trends_google_16_12_2qkrlk.jpg]


    Auch hier kann ich keinen Trendbruch erkennen ... das Interesse fällt von einem Peak (C) zurück auf die Unterstützungslinie. Der Trend bleibt intakt.


    Das sind größtenteils Spammer, die sich mehr oder weniger halbautomatisch registrieren, aber das Opt-In niemals durchführen und aus genau diesem Grunde eben auch niemals aktiv werden können.


    Leider löscht der Betreiber diese Fake-Anmeldungen nicht aus der Datenbank.


    Die im Forum offiziell ausgewiesene Anzahl der registrierten Teilnehmer ist deshalb für eine Beurteilung der Attraktivität des Forums völlig ungeeignet.


    Nach meiner subjektiven Einschätzung führen nur 5-10% der Neuankömmlinge das Opt-In tatsächlich durch und erlangen dadurch Schreibrechte.


    Echte Zahlen kann aber nur der Betreiber liefern. Vielleicht möchte DMR dazu ja mal Stellung nehmen ...

    Google-Trends gibt wieder, wie oft nach einem Begriff gesucht wird. Ich glaube nicht, dass es für das Sentiment aussagekräftig ist, wie oft nach "goldseiten.de" gesucht wird. Das ist eine Domain, die außerhalb D-A-CH kaum jemanden interessiert. Und wer es kennt, der sucht es nicht. Nachlassende Suche kann deshalb auch ein Indikator für den Bekanntheitsgrad innerhalb der (ohnehin beschränkten) Zielgruppe sein.


    Wenn man das Sentiment www-mäßig erfühlen will, dann sollte man googeln, wie oft nach dem Begriff "Gold" gesucht wird ... und da kann ich keinen wirklichen Trendbruch erkennen...
    [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/googletrends-gold-14-nyeaj.jpg
    Schalömchen ;)

    Studenten der Universität von Missouri, Kansas City erklären die sogenannte Finanzkrise mit bekannten Filmszenen ...


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