Der Staat läßt uns derzeit noch mehrwertsteuerfrei Gold kaufen. Das macht er nicht aus reiner Nächstenliebe, sondern weil er das Metall wirtschaftlich gesehen für unproduktiv hält. Der Staat weiß aber auch, dass der Wert seiner Papierwährung ausschließlich durch Vertrauen gedeckt ist.
Da er Vertrauen nicht verordnen kann, muß er für den Fall einer tiefgreifenden Vertrauenskrise Vorsorge treffen. Das tut er, indem er seine Notenbank beauftragt, einen Teil der Währungsreserven in Gold zu halten. Dieses Gold wird zum zuletzt gültigen Einheitswert nach Aufhebung der Dollar-Goldbindung bilanziert. Das zeigt: der Staat will mit diesem Teil seiner Währungsreserven nicht spekulieren. Es ist die stille Reserve für die Stunde Null.
Wegen dieser speziellen Funktion dieses speziellen Teils der staatlichen Reserven, hat der Bürger als kollektiver Eigentümer ein Anrecht auf vollständige Transparenz hinsichtlich des physisch vorhandenen Bestandes und seiner Verfügung. Das muss nicht zwangsläufig auf eine Repatriierung der Bestände hinauslaufen.
Man sollte mal nachlesen, was genau geschah, nachdem de Gaulle sein Gold heimgeholt hatte: Gold zurück
Jene Goldbarren, die Charles de Gaulle während der vergangenen zwei
Jahre in Unterseebooten aus den Kasematten der USA heranschaffen ließ,
müssen heute in Flugzeugen zurücktransportiert werden. Frankreichs
Kapitalbesitzer schaffen Millionenbeträge Landeswährung aus Charles de
Gaulles Reich hinaus, weil sie kein Vertrauen haben, es im Lande zu
investieren. Am Mittwoch vergangener Woche mußte de Gaulle die Pariser
Börse schließen lassen, um das völlige Ausbluten seiner Goldvorräte zu
verhindern. [...]
Die Berge von Gold in den Kellern der Banque de France, an deren Glanz
der General sich erwärmte, wurden von seinen eigenen Landsleuten
abgetragen. Allein in den ersten 14 Novembertagen verlor Frankreich noch
einmal nahezu 750 Millionen Mark Währungsreserven.
Jetzt noch ein wenig OT:
Mit einem Goldinvestment entziehst Du dich der Ausbeutung, verhinderst die Ausblutung..wirst zum Feind des Systems.
Das wird hier immer wieder mantramäßig von den sog. "Systemgegnern" wiederholt, obwohl es nicht stimmt.
1) Persönlicher Goldbesitz rettet dich nicht vor "Ausbeutung". Der Staat beutet dich aus, indem er dich besteuert. Und wer unversteuerte Einkünfte durch Golderwerb außer Sichtweite des Fiskus zu bringen gedenkt ... nun ja ... der begeht Steuerhinterziehung ... aber das weißt du ja selbst. 
2) Persönlicher Goldbesitz verhindert die vermeintliche oder tatsächliche "Ausblutung" der fiskalischen Haushalte nicht. Dazu ist der Hort "Goldmarkt" viel zu klein. Der Staat transferiert Volksvermögen aufgrund eines politischen Prozesses ... und der ist unabhängig vom Einfluß irgendwelcher Nischenmärkte.
3) Persönlicher Goldbesitz macht dich nicht automatisch zum Systemfeind. Aber es kann schon sein, dass "Systemfeinde" mitunter auch Gold besitzen. ![smilie_happy [smilie_happy]](https://goldseiten-forum.com/wcf/images/smilies/smilie_happy_058.gif)
Die Diffamierung des Goldbugs erfolgt durch das System.
Die Diffamierung des Goldbugs erfolgt - wenn überhaupt - durch einen harten Kern von Scharfmachern, der einer Radikalisierung das Wort redet und somit der überwiegend stillen Gemeinde genau die Art von Aufmerksamkeit zuteil werden läßt, auf die sie liebend gerne verzichten würde.
Die Leute wollen hier in Ruhe Geschäfte machen ... schrille Töne stören da nur.