Beiträge von germoney

    Wenn ich das letzte Dutzend Postings überschlage, dann besteht eine zunehmende Tendenz zum
    Kassemachen!


    Bin ich hier im falschen Film?


    Im Allgemeinen tendiere eher ich zum frühzeitigen Realisieren von Gewinnen.


    Ich habe zwar mal vor einigen Wochen darüber nachgedacht, um den 20. Feb. über eine
    Reduzierung nachdenken zu wollen. Die Kriterien sind aber bei Weitem noch nicht erreicht.


    Party beenden, bevor es lustig wird?


    Not my case, let it run when it runs.


    Okay, Okay, only 'till everybody is convinced that it will run much farther.


    Das aber ist nun absolut nicht der Fall.



    Gruss


    Germoney

    Genau, Edel Man,


    liegt ziemlich in den Szenario, was mir vor Monaten, als ich ein paar Langfrist-Charts zu Gold und Silber gepostet hatte, damalig und seitdem durch den Kopf wanderte.


    Welches der Auslöser sein wird - kann eigenlich alles sein, Liquiditäts-Krise, Währungs-Krise, Equity-Market-Crash - ist letzlich unerheblich. Es würde jedoch selbst die härtesten Gold-Bulls hart
    an den 'huevos' gehen, es würde dann erstmalig Gold unter den 65-Wochen-Moving-Average fallen,
    dann würden wohl selbst die Aden-Sisters ultra-kalte Füsse bekommen.


    Aber bis dahin ist noch Zeit, vor Mitte April rechne ich nicht mit so extremen Bewegungen. Die
    720 liegen noch davor, es können aber auch 750 sein.


    Sollte ich tatsächlich den zeitigen Absprung verpassen, stehe ich es einfach durch. Ansonsten,
    sollten 560-570 nach unten durchbrochen werden, wird Nikotin- & Rotwein-Genuss abgestellt,
    Toilettenpapierverbrauch verringert, selbst der Überziehungs-Kredit erstmalig seit Jahren in Anspruch
    genommen und alles gekauft was glänzt.


    Es gab da heute ähnliche Disskussion auf Gold-Eagle:


    siehe Chart:



    Gruss


    Germoney

    ... genau, dass Minen-Aktien auch gelegentlich ein Eigenleben - bejond
    the price of Gold and Silver - haben, muss ja nicht gleich an den Nerven rütteln.


    - Ich bleibe bei dem, was ich vor etwa 2 wochen gepostet habe, bis ca. 20. Feb
    nahezu vollkommen investiert.


    Ansonsten, habe den Donnerstag-Morgen noch genutzt, für meine Kids etwas Papier
    zu drei Dutzend 1/10 Unzen Stücke zu 'physikali-sieren'.


    Gruss


    Germoney

    Ich denke schon seit 2-3 Jahren drüber nach.


    Direkt chemisch ist zu Ressourcen- und Energieaufwendig.
    Der Plastikanteil drumherum ist chemisch recht stabil, Sinn macht da nur
    der mechanische Weg, zerhäckseln und die Bestandteile in einer Zentrifuge
    oder im Luftstrom (Aufwirbelung) zu trennen.


    Macht man es entsprechend sauber, erhält man Feinschnipsel aus Polyethylen
    (dem Kunststoff-Anteil) und Feinschnipsel aus der Silber-/Kupfer-haltigen Legierung
    (die kann man ja Degussa oder Hereaus zur Weiterverarbeitung anbieten)


    Klappt die Trennung sehr gut, lassen sich die Kunststoff-Schnipsel auch zur
    Zumischung in der Kunststoff-Verarbeitung benutzen. (Aufwärmen, Verflüssigen
    und im Formguss benutzen)


    Denkt drüber nach, vielleicht kriegt hier jemand unter uns daraus noch ein passables
    Business-Modell zusammen.

    Habe noch keinen RFID Leser (Sender/Empfänger), muss mir wohl mal den Bausatz anschaffen.
    War vor ca. 2 Jahren erstmalig in der c't vorgestellt.


    Ansonsten, 50 Hz von dem Magnetfeld eines Trafos erwärmen sie nur, hab aber noch das
    Herzstück eines alten Echolots, welches sich auch für Unterwassertelefonie benutzen liess.


    Ein Magnetfeld, was oberhalb von 600 Hz schwingt, noch gerichtet durch einen Nickel-Kern
    mögen sie eher nicht. Entflammung.


    Gruss


    Germoney

    ... das ist tatsächlich so....


    ... zusätzlich interessant ist, die Dinger haben einen enorm hohen Silberanteil. Alle
    die ich bis jetzt in die Hand bekam, hatten - mit meinen mageren Hausmitteln -
    Bunsenbrenner + Spektalanalyse, sowie Ausscheidungsverfahren, habe ein entsprechendes
    Gemisch aus Schwefel- und Salpetersäure genommen, indem nach der Auflösung
    des RFIDs Silber als schwerlösliches Sibernitrat ausfällt, der nächsthohe Kupferanteil
    jedoch in Lösung verbleibt, nach Trocknung in einem ausrangierten Backofen - für
    Keramik- und Akrylbrennen umgebaut - die Reste dann bei Bekannten in Ihrem Betrieb
    auf einer Analysen-Waage zwischen 67% und 91% Silber ermittelt.


    Ich habe vor circa 2 Jahren irgendwo gelesen, dass allein in Deutschland bei einer
    in den grossen Handelketten durchgehenden Anwendung von RFID's mit einem
    Verbrauch von 300-350 t Silber zu rechnen wäre. Wollte man also das für alle
    Industriestaaten durchgehend einführen, würde die jährliche Weltsilbergewinnung
    in erheblichen Anteilen zur Schaffung von RFID's draufgehen.


    Was kann man machen?


    Sammelt die Dinger, wartet ab, bis man einen kostengünstigen Weg findet
    das Reinsilber wieder herauszubekommen. Man kauft etwas und bekommt
    zusätzlich noch Silber frei Haus... Schlaraffenland...


    Gruss


    Germoney

    Der wahre Goldstandard



    Erst kürzlich habe ich wieder - als es in einem Gespräch um die Inflation ging
    und jemand erwähnte, dass es diese unter dem Goldstandard nicht, beziehungsweise
    nur schwach gab, dann im Wechsel mit einer leichten Deflation - erlebt, dass
    das Wissen um den Goldstandard selbst unter denjenigen, welche Ihn vermissen,
    nur sehr unvollkommen vorhanden ist. Des Weiteren, dass es heutzutage nicht
    mehr genug Gold gäbe, um Ihn wiederherzustellen.


    Nichts ist weiter von der Wahrheit entfernt. Es gab NIE genug Gold, um dem
    Handel mit seinem Bedürfnis an Liquidität gerecht zu werden.


    Gold wurde im Handel nur benutzt, wo erhöhtes Risiko bestand, oder im Falle
    kurzfristiger Liquiditäts-Schwächen.


    In aller Regel wurden Geschäfte per Wechsel gemacht. Der Lieferant einer Ware
    gab dem Empfänger 91 Tage Zeit, um die Ware an Kunden zu verkaufen, oder
    um daraus ein Produkt zu schaffen, was weiterverkauft wurde. Ist es nicht an
    Endkunden gegangen, wurde - selbstverständlich - als Bezahlung ebenfalls
    ein Wechsel akzeptiert.


    Der Grund für diese Vorgehensweise war ganz einfach. Der Geldumlauf - in
    Kurantgeld (Sebstwertgeld/Edelmetallmünzen) fand eigentlich nur zwischen
    Endverkäufer und Kunden statt. Alles davor bestand aus Vertrauen zu und Kenntnis
    seiner Geschäftspartner.


    Deshalb wurde auch die Verrechnung über den Wechsel ausserordentlich strikt
    gehandhabt. Verlägerungen (Prolongation) gab es einfach nicht. Wer bis zum
    91. Tag nicht seine Schuld begleichen konnte, sah sehr alt aus.


    Die Liquidität war unter diesen Bedingungen ist eigentlich immer knapp. Daher war
    die Regel, dass man den Wechsel möglichst früh weitergab. Jedoch mit einer
    Haftung: war der ursprüngliche Schuldner nicht zahlungsfähig, so lag der
    nächste, welcher den Wechsel als Zahlung akzeptierte in der Verpflichtung.


    Daher fand unter den Banken - welche die Verrechnung machten, das Clearing -
    unter ebenfalls sehr strikten Regeln statt. Als Reserve durften nur erstklassige
    Wechsel, sowie Edelmetall als Kurantgeld(Münzen) oder in Barren gezählt werden.
    Staatsanleihen waren nicht reservefähig, man sah den Staat als zweitklassigen
    Geschäftsparter an.


    Banken konnten damals íhr eigenes Geld ausgeben (Stückelung ihrer Reserven).
    Es musste jedoch den obengenannten Bedingungen statthalten. Volle Deckung
    durch Gold/Goldgeld/1A Wechsel.


    Aber auch der Staat konnte SEIN Geld drucken/verbreiten. Üblich ist dann,
    das der Staat alle seine Steuerzahler verpfichtet, die Steuern in Staatsgeld
    zu entrichten (ganz oder teilweise) . Es musste jedoch nicht so sein, dass Banken
    im Handel das Staatsgeld 1:1 zum Nennwert übernahmen. Hatte der Staat zuviel gedruckt,
    wurde SEIN Geld auch unter pari gehandelt (Disagio).


    Entlohnte der Staat seine Beamten mit seinem Geld, sofern es nicht Kurantgeld
    war, so konnte es sein, dass das Einkommen der Staatsdiener nur mit
    Abschlag angenommen wurde. Gleichzeitig waren Steuerschuldner nur zu gerne bereit,
    das Staatsgeld mit Abschlag 'anzukaufen', da der Staat es zum vollen Wert annehmen
    musste.


    Das führte zur Disziplinierung des Staates, er hatte ein Eigeninteresse daran,
    innerhalb seiner Verhältnisse zu leben. Da es damals keine Computer und keine
    statistischen Schätzungen wie 'Geldmengen' gab, wurde ganz einfach ein Daumenfaktor
    benutzt. Ein Drittel der in den kommenden 3 Monaten (90 Tage, schon wieder) zu
    erwartenden Steuern durfte als Geld im Umlauf sein. Klappte zumeist hervorragend.
    Im Falle der preussischen Tresorscheine sogar so gut, dass sie in der Regel zum Nennwert
    angenommen wurden.



    Wann starb nun der Goldstandard?


    Viel früher, als von vielen angenommen wird. Das erste Beil in den Rücken wurde
    ihm bereits 1875 - in anderen Nationen vorher oder mit Verzögerung - durch die
    Definition der 'mündelsicheren Anleihen' in der preussischen Gesetzgebung geworfen.
    Es wurde damals entschieden, das in der Nachlass- und Stiftungsverwaltung nur
    staatliche und ggf. kommunale Anleihen (wegen der Zinsen) akzeptabel seien.


    Einfügung:
    ****
    - der Untergang Venedigs als Handelsmacht wurde durch die Nichtbegleichung
    der - in Gold aufgenommenen Schulden - von Edward III eingeläutet.
    - die Fugger waren etwas klüger, sie stornierten die Schuld, jedoch begrenzten
    sie auch weitere Kredite.
    ****


    Dies war der erste Schritt, wo sich der Staat vom gleichberechtigten oder zweitklassigen
    Kunden am Kapitalmarkt in Richtung Vorzugskunde zu entwickeln begann. In den
    anderen begrenzten Monarchien damalig fanden ähnliche Veränderungen statt.
    (um 1914 wurde die Regelung mit den mündelsicheren Anleihen in das erste BGB,
    Bürgerliche Gesetzbuch übernommen)


    Der Todesstoss fand nicht erst 1913/14 statt. Es war 1909, als auch staatliche und kommunale Schuldtitel zur Reservehaltung erlaubt, später auch vorgeschrieben wurden. Im Jahre 1913
    wurde dann die Verpflichtung zur Gold-Konvertibilität abgeschafft.


    Damit war das Geldsystem, welches vorher Qualität und Wettbewerb beinhaltete, von
    allen Selbstregulierungen bereinigt.



    Germoney

    Ein Bekannter und ehemaliger Arbeitskollege, bereits in Rente (er in der Redaktion und ich im IT-Bereich), hatte bei grösseren Tagungen ofters mal näheren Blick-Kontakt mit politischen
    Persönlichkeiten. Er hatte für viele von Ihnen einen Spitznamen. Für Wolfowitz war der Spitzname:
    'Stone-Eye' , was ich als eine Steigerung von 'Dead-Eye' interpretiert hatte.


    Gruss


    Germoney

    hallo, Eldorado, danke für den Artikel,
    Ich habe nichtsdetotrotz einen Kommentar dazu hier einfach reinkopiert:
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    Declarations of independence are not going to happen unless China WANTS it to happen.


    Taiwanese economic interests are closely mixed with China. Both sides benefit from preserving the status quo. No winners whatsoever if Taiwan declares independence, least of all Taiwan, Japan and the United States. Taiwanese quality of life (especially among the middle and upper class) is too high to be interested in rocking the boat.


    The only benefit I can see from such a move would be the entirely machiavellian purpose of Chinese leadership engaging in "wag the dog" alignment of its increasingly outspoken middle and lower classes; and/or to stimulate its economy if it were ever necessary. Its too soon for all this, but I could see it far down the road.


    I do see the Chinese engaging in a major military conflict at some point in the next decade for some of the reasons above and others, but I still doubt it will be over Taiwan.


    On balance I think the region prefers to work together keeping North Korea engaged, then to settle the Taiwan dispute militarily.


    So, in a nutshell I think Stratfor has this one wrong. IMHO.
    -----

    ...
    Bin gspannt was beim und hinter den Vollmond passiert, vielleicht passiert das Gegenteil, zur Abwechslung...


    Hallo, Eldorado,


    die meisten Kinder werden nicht am Vollmond, sondern in den Tagen davor geboren.
    Das muss wohl ganz tief in unseren Genen sitzen. Für Savannentiere ist es äusserst prekär,
    ein Kind am Vollmond zu bekommen. Blutgeruch und Helligkeit in der Nacht. Daher hat
    es sich als Überlebensvorteil erwiesen, im Falle des Falles noch vorher zu gebären.


    Nun, auch diese Kinder - die Edelmetalle - zeigen erst kürlich wieder Leben.


    Also bis ca. 20 Februar bin ich optimistisch, dann muss man sehen, wie es sich bis dahin
    entwickelt hat. Allgemein vermute ich einen unüblich heissen Sommer. aber nicht klimatisch.


    Wo ich noch recht skeptisch bin, ist beim Öl, habe auch die Mitt-Januar-Preise nicht
    zur Eindeckung mit Heizöl genutzt. Im Laufe des Februar und Märzes sind 45$ noch drin.


    Gruss



    Germoney

    - hast den besseren Part erwischt.


    - Ich hab ein halbes dutzendmal rum-redigiert, um mich halbwegs verständlich auszudrücken. Das
    Ergebis ist immer noch schrecklich.


    Ist mir erst jüngstens aufgefallen, bin rein zufällig auf Schriftverkehr von Annettte von Droste-Hülsthoff
    mit anderen/Ihren Bekannten gestossen. Die kannten zwar nur das Plumps-Klo, aber die Fähigkeit
    Ihre Gedanken schriftlich auszudrücken, war um Grössen besser als das was wir heute vollbringen.


    Ich erinnere mich noch an die 'Geschichte der O.' . Es musste in den letzten 30 Jahren
    x-fach als Titel für Porno-Filme hinhalten. (nichts gegen Pornofilme, aber selber tätig
    sein, ist allemal besser, als sich Erotik nur Bildschirm-mässig reinzuziehen)


    Wir haben damals noch die ursprünglichen Quellen - auseinandenehmen - und weil
    es so gut passte - den ganzen Aufsatz - feinsäuberlich - in Sütterlin-Schrift schreiben müssen.
    Anspruchsvoll, aber diszipliniert ungemein.


    Gruss



    Germoney