Er kommt von den sogenannten biblischen "Jubilee Years".
Wenn die Wirtschaft nachliess, konnte per Dekret des Herrschers eine Aussetzung oder eine
Anullierung aller Schulden erlassen werden. Dieses geschah nicht regelmässig und nicht häufig.
Es war jedoch eine probate Methode, eine deflationäre Depression zu verhindern.
Da Vermögen in Edelmetallen vorlag, wurden all diejenigen, welche Kredite nur zögerlich und
nur gegen gute Deckung verliehen nicht bestraft.
Da alle die unter Überschuldung litten, nunmehr von den Zinsen oder gar der Überschuldung befreit
waren, konnten auch diese wieder bedarfs/konsumfördernd am Wirtschaftskreislauf teilnehmen.
Bestraft wurden eigentlich all jenige, welche Geld(Gold & Silber) gegen nicht ausreichende Deckung
verliehen hatten. (also reine Finanzgeschäfte, welche partikulär nur die persönliche Bereicherung
fördern sollten, der allgemeinen Wirtschaft und dem Handel eigentlich nicht halfen.)
Leider ist steht uns diese Möglichkeit heute nicht mehr zur Verfügung. Schuldenerlass heutzutage
würder auch eine Erosion bei dem Kapital der eher zurückhaltigen und vorsichtigen Verleihern/Investoren bedeuten. Es würde damit eine deflitionäre Phase nicht vermeiden, sondern
hervorrufen. Denn unter dem Regime einer ungedeckten Papierwährung ist letztendlich jedes
Kapital des Einen auch eine Schuld des Anderen.
Wir sind wirklich im Catch22 gefangen, sofern wir nicht weiter zunehmend in das investieren,
welches Wert per se (Gold&Silber) bedeutet.
Gruss
Germoney
p.s. Für den Staat galt das Jubeljahr nicht. Er war an seine Verpflichtungen weiterhin gebunden.
Heutzutage entledigt er sich dessen durch permanente Inflation.