Beiträge von men@arms

    Seit Jahren werkle ich ja an einem Buch über die Hunt Brothers herum. Fertigstellung leider fraglich, aber zu Sunshine steuere ich doch gerne einen Teaser direkt aus dem noch unlektorierten Manuskript bei:


    ...eine andere grosse Investition war in gewisser Hinsicht geradezu zwingend für sie: Der Kauf einer Silbermine. Dafür gab es aus Sicht der Hunts gute Argumente. Minen profitieren überproportional von steigenden Preisen. Alles was oberhalb der Produktionskosten liegt ist Gewinn, so dass ein höherer Preis ein gewisser Hebeleffekt bei Gewinnen bedeutet. Wenn eine Mine Beispielsweise Kosten von drei Dollar für jede gewonnene Unze Silber aufwenden muss, dann macht sie bei einem Silberpreis von vier Dollar einen Bruttogewinn von einem Dollar die Unze. Steigt nun der Silberpreis um einen Dollar, verdoppelt sich der Bruttogewinn der Mine auf zwei Dollar die Unze. Ein weiteres Argument für den Kauf einer Silbermine war, um damit Ärger mit der CFTC aus dem Weg zu gehen. Als Minenbetreiber hätten die Hunts jede Aktivität an den Terminbörsen mit Silber im Zusammenhang mit ihrer eigenen Silberproduktion aus der Mine erklären können. Sie wären damit gegenüber den Aufsichtsbehörden in einer weit besseren Verhandlungsposition als bisher gewesen. Und wie es sich für die Hunts gehört, sollte es nicht irgend eine Silbermine sein. Es musste die grösste Silbermine der USA sein. Das Objekt der Begierde für die Bunker und Herbert Hunt war die in Kellog (Idaho) gelegene Big Creek Mine. Diese Mine gehörte zur Aktiengesellschaft Sunshine Mining, die freilich wenig Interesse hatten die Mine an Bunker und Herber zu verkaufen. Nachdem die Verhandlungen mit dem bisherigen Management über einen Kauf der Mine gescheitert waren bliesen die Hunts im Frühjahr 1977 zum Angriff und machten eine feindliche Übernahmeofferte. Dabei konnten Sie im ersten Anlauf für 19.5 Millionen Dollar 28% der Aktien erwerben. Zusätzlich handelten sie die Option aus, den Rest der Aktien für 15 Dollar die Aktie übernehmen zu können bzw. weiteren 60 Millionen Dollar. Sie jagten das bisherige Management zum Teufel und setzen einen Mann aus ihrer Gesellschaft an die Spitze des Unternehmens: Mike Boswell, der bisher bei Great Western bzw. Hunt International Resources tätig war. Mit einem loyalen »Hunt-Mann« als Chef des Unternehmens sollte einer späteren vollständigen Übernahme der Gesellschaft nichts mehr im Wege stehen - dachten zumindest Bunker und Herbert Hunt...
    ....im Zuge der deutlich höheren Silberpreise wollten nun Bunker und Herbert über ihre Firma Hunt International Resources (HIRCO) endlich die Übernahme der Sunshine Mining abschliessen. Das notwendige Kapital bekamen sie durch den Silberpreisanstieg, da sie so höhere Kredite auf ihre bestehende Silberposition aufnehmen konnten. Allerdings hatte sich der von ihnen ins Amt des Vorstand gesetzte Mike Boswell Gefallen an seiner Aufgabe gefunden und fühlte sich den Hunts nach zwei Jahren im Amt weniger verpflichtet als Sunshine und den anderen Aktionären. Die vor zwei Jahren vereinbarten 15 Dollar je Aktie als Übernahmepreis erschienen ihm angesichts der deutlich höheren Silberpreise nun als zu niedrig. Als HIRCO die Übernahmeofferte an die Aktionäre der Sunshine richtete reagierte Bowell mit einem Schreiben an die Aktionäre. Mit einem flammenden Appell („DON’T GIVE SUNSHINE AWAY“) forderte er sie auf ihre Aktien zu behalten und nicht auf das Übernahmeangebot der Hunts einzugehen, da der faire Wert der Firma deutlich höher liegen würde. Die Hunts reagierten sehr verschnupft. Da hatten sie Boswell ins Amt gebracht um ihre Interessen zu vertreten und nun bekämpfte er das Übernahmeangebot der Brüder. Aber es half nichts, Boswell konnte sich durchsetzen, die Übernahmeofferte der Hunts fiel bei den Aktionären tatsächlich durch. Mike Boswell konnte sich an der Spitze des Unternehmens halten. Die Hunts beschlossen zähneknirschend ihre Aktienposition in Höhe von 28% zum Preis von 18.77 Dollar an das Management um Boswell zu verkaufen. Ihr Traum die grösste Silbermine der USA zu kaufen zerplatzte wie eine Seifenblase. Da ihr eigener Verkaufspreis aber deutlich über 15 Dollar lag, zeigte, dass Boswell ganz richtig und im Sinne der anderen Aktionäre gehandelt hatte. Boswell konnte das Aktienpaket Ende 1979 für 21.25 Dollar je Aktie an eine arabische Investorengruppe verkaufen. Er sollte für insgesamt 15 Jahre als Vorstand bzw. Aufsichtsratsvorsitzender die Geschicke der Sunshine Mining leiten. Mittlerweile ist er bei der Hunt Oil Company beschäftigt. Als Senior Vizepräsident ist er für alternative und erneuerbare Energieprojekte zuständig...

    Die Goldinitiative ist tot – lang lebe die Goldmünzen-Initiative


    Wir machten während dem Abstimmungskampf um die Goldreserven-Initiative absichtlich keine Kommentare im Namen unseres Vereins, denn die beiden Initiativen haben verschiedene Ziele. Nach der Abstimmung und im Hinblick auf die kommende politische Arbeit möchte ich nun die Unterschiede in Erinnerung rufen. Doch zuerst ein paar Worte zur Beurteilung des Abstimmungsresultates.


    Always look at the bright side


    Hätte uns ein anderes Abstimmungsresultat die zukünftige Arbeit erleichtert? Ja und Nein.


    Der hohe Nein-Anteil dämpft möglicherweise das Interesse der Öffentlichkeit am Thema Gold. Dadurch wird es für die Goldindustrie umso wichtiger, das Interesse an Gold aktiv zu pflegen und dafür sind wir ideale Partner. Der Grund für Sparen mit Gold ist gleichzeitig unser Motto, nämlich „eine Gold-Papiergeld-Kombination bringt mehr Sicherheit“. Wir haben die besten Argumente dafür, wissenschaftliche Unterstützung und das einzige politisch realistische Projekt, mit welchem der unbehinderte und mehrwertsteuerfreie Goldhandel auch langfristig abgesichert werden kann.


    Es wird uns auch helfen, dass die Goldpolitik der Nationalbank nun endgültig in deren Verantwortung und damit ausserhalb politischer Diskussionen bleibt. Das Thema Gold und Politik bleibt entspannter, als wenn die Folgen der Goldinitiative dauernd wieder diskutiert worden wären.


    Schliesslich kann uns die Goldinitiative inspirieren. Dass die Initiative überhaupt zur Abstimmung kam, ist eine höchst respektable Leistung der Initianten. Die Initiative wurde ja wahrscheinlich hauptsächlich aus ideellen Motiven lanciert und finanziert, denn die möglichen finanziellen Vorteile für Sponsoren waren, wenn überhaupt dann nur sehr vage und indirekt zu beziffern. Unsere Initiative hat hier in jeder Beziehung bessere Karten, von geschäftlichen Vorteilen für Sponsoren bis über Vorteile für jeden einzelnen Stimmbürger und für die gesamte Wirtschaft – und nüchtern betrachtet selbst für die Nationalbank.


    Goldanker und Rettungsboote, Unterschiede der Initiativen


    Ich will den Unterschied zwischen den Initiativen mit einem Bild illustrieren. Stellen wir uns vor, das Papiergeldsystem sei ein Schiff, die „MS Papiergeld“. Bis 1971 galt die Eintauschpflicht von Dollars in Gold und diese Eintauschpflicht beschränkte das Geldmengenwachstum. Die Goldbindung wurde auch als „goldener Anker“ bezeichnet, er hat bildlich gesprochen den Aktionsradius der „MS Papiergeld“ beschränkt.


    Am 15. August 1971 wurde die Eintauschpflicht von Dollars in Gold von Präsident Nixon aufgehoben, der Goldanker über Bord geworfen. Die Welt hat seither, zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit, ein Geldsystem, welches an kein limitiertes Gut mehr gebunden ist und darum beliebig vermehrt werden kann. Die MS Papiergeld kann seither unbehindert auch in gefährliche Gegenden fahren.


    Die Stellung und die Funktion von Gold hat sich damit fundamental geändert. Am 15. August 1971 wurde Gold aus dem alltäglichen Geldsystem verbannt. Gold ist zum ersten Mal seit tausenden Jahren nicht mehr im Spiel sondern sozusagen auf der Ersatzbank. Das ist aber auch gleichzeitig seine neue Funktion. Gold ist der erste Ersatz, die erste Alternative, wenn Papiergeld Probleme oder Katastrophen erleiden sollte. Alan Greenspan hat dies 1999 vor dem Kongress kurz und knapp auf den Punkt gebracht: „Gold ist noch immer das ultimative Zahlungsmittel der Welt. Künstlich geschaffenes Geld wird, im Extremfall, von niemandem akzeptiert. Gold wird immer akzeptiert“. Im Bild ist Gold nicht mehr der goldene Anker auf der MS Papiergeld, sondern eine Absicherung und Überlebenshilfe in Krisen und Katastrophen. Gold mutierte vom Anker zum goldenen Rettungsring resp. goldenen Rettungsboot auf der MS Papiergeld.


    Die Goldinitiative wollte nun der Nationalbank bildlich gesprochen vorschreiben, wie viele solche goldenen Rettungsboote sie auf dem Papiergelddampfer montieren müsse. Das Volk hat nun bestimmt, dass die Nationalbank darüber weiterhin selbst bestimmen darf.


    Die Goldmünzen-Initiative hat ein völlig anderes Ziel. Hier geht es um die Absicherung von privaten Vermögen mit Gold. Wir wollen Sparen mit Goldanteil einfacher, praktischer und sicherer machen, wir wollen bildlich gesprochen die Produktion von einfachen und günstigen goldenen Rettungsringen und Rettungsbooten erleichtern wenn nicht überhaupt erst ermöglichen.


    Aktuell, nützlich und dringend


    Die Welt erlebt seit 1971 eine historisch beispiellose Geldvermehrung und Inflation und selbst die BIZ, die Bank der Zentralbanken, warnt im letzten Jahresbericht unmissverständlich vor den ungelösten Problemen der Finanzkrise.


    Sparen mit Gold könnte insbesondere auch Kleinsparern und Rentnern mehr finanzielle Sicherheit geben und unsere Initiative will nun genau dies fördern. Sie ist eine notwendige Voraussetzung dafür, dass der steuerfreie Goldhandel auch langfristig gesichert ist. Sie ist vielleicht die einzige politisch realistische Ergänzung und Alternative zum Papiergeldsystem und ihre Verwirklichung darum nach meiner Überzeugung geradezu eine moralische Verpflichtung. Die Details zu diesen Aussagen finden Sie auf der Website, speziell unter der Rubrik „Broschüren“ sowie in den neu verlinkten Vorträgen in Englisch und Deutsch.


    Für den nächsten Schritt, die Detailplanung der Unterschriftensammlung, inklusive PR und Finanzierungsplan, brauchen wir 30 Tausend Franken. Für 10 Tausend davon haben wir eine Zusage. Lassen Sie uns wissen, wen wir für den Rest kontaktieren dürfen.


    Herzliche Grüsse und herzlichen Dank für Ihr Interesse,


    auf 2015 als Startjahr für die Schweizer Goldmünzen-Initiative!
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    Es fehlen also lediglich noch 20.000 CHF, damit die Unterschriftensammlung beginnen kann!

    Zu Platin ETFs: Ich hatte schon das Vergnügen die physischen Bestände eines Platin ETFs zu begutachten. Das Platin war wirklich da, natürlich kann ich nicht wissen ob die Barren nicht mehrfach „verpfändet“ waren. Was passiert, wenn der grosse Knall kommt, das kann man natürlich nicht wissen. Ich neige tatsächlich zur Zweiteilung: Gold und Silber physisch, Platin und Palladium über ETFs. Das ist etwas inkonsequent, ich weiss. Aber ich habe zum Beispiel 100 Gramm Palladium, die ich bei 230 Dollar gekauft habe - ich habe enorme Probleme das jetzt zu Geld zu machen, ohne die Mehrwertsteuer zu verlieren.


    Zu Spreads: Platin und Palladium sind auf Grund der tieferen Mehrwertsteuer in der Schweiz physisch deutlich günstiger. Das bringt einem freilich nichts, wenn man das Zeug legal nach Deutschland bringen will…

    Taheth, ich glaube auch, dass in der Praxis die Münzen mindestens einen Goldgehalt von 1 Gramm und mehr haben werden, auch auf Grund der Prägekosten. Der Initiativtext schafft lediglich die Möglichkeit für kleine Stückelungen. Da die Münzen von privaten Unternehmen geprägt werden, werden diese nur solche Münzen herstellen, die von der Bevölkerung auch nachgefragt werden. Vermutlich wäre die Nachfrage nach 5 oder 10 Gramm am Höchsten, welche das Goldvrenli ablösen könnten.


    Mir wäre es auch lieber, wenn Thomas Jacob auch Silber aufgenommen hätte. Das Problem ist aber, je mehr man in eine Volksinitiative hinein packt, um so eher können sich die Gegner auf Schwachstellen konzentrieren (siehe das Goldverkaufsverbot der letzten Goldinitiative, welches mit Sicherheit einige %-Punkte gekostet hat). Ich kann also als Silber-Bug durchaus damit leben, dass der Initiativtext sich auf Gold konzentriert, um überhaupt die Chance zu haben, angenommen zu werden.


    Die Unterschriftensammlung hat übrigens noch nicht begonnen und ich bin auch skeptisch, ob diese Initiative tatsächlich weiter verfolgt werden wird, nach der krachenden Niederlage vor einigen Wochen. Ich werde Thomas einfach mal fragen, wenn ich ihn mal wieder sehe (wir sind ein kleiner Haufen hier in der Schweiz, der sich immer mal wieder über den Weg läuft)

    Ich denke, es wird eine Goldinitiative "drei" in der Schweiz geben....


    LF


    So würde übrigens der Initiativtext aussehen:


    Initiative zur Einführung staatlich normierter privater Goldmünzen
    Art. 99bis (neu)
    Schweizer Goldmünzen


    1. Der Bund erlässt Vorschriften zur Herausgabe eines Satzes von einfach und rasch handelbaren Goldmünzen mit je einem festen, klar erkennbaren Gewichtsgehalt an Gold beginnend bei 0.1 g Goldanteil.


    2. Die Herausgabe (Herstellung, Prägung und Inverkehrbringung) erfolgt durch schweizerische Unternehmen. Die Münzen tragen ein einheitliches Symbol für die schweizerische Herkunft, die Angabe des Goldgehalts in Gramm und eine frei gestaltete Identifikation des Herausgebers.


    3. Die Herausgabe, der Erwerb und der Handel der Goldmünzen sind steuer- und abgabenfrei


    Begründung:


    Die andauernden Turbulenzen im Finanz- und Währungssystem führen zu Verunsicherung und zu steigenden Absicherungsbedürfnissen in weiten


    Teilen der Bevölkerung. Gold kann einen wertvollen Beitrag zur Diversifizierung und zur Werterhaltung auch von kleinen Vermögen leisten, doch der Zugang dazu braucht Fachwissen und ist unattraktiv; nur 13% der Bevölkerung besitzen Gold.


    Dem will die Initiative entgegenwirken: Mit Goldmünzen kleiner Stückelungen ab 0,1 g Goldanteil (entsprechend etwa dem Wert eines „Fünflibers“), der Möglichkeit eines einfachen Erwerbs und der Befreiung von Steuern und Abgaben sollen alle Bevölkerungsschichten günstigen und jederzeitigen Zugang zum Gold erhalten. Die Goldmünzen geben gleichzeitig die Möglichkeit für neue Entwicklungen, so als Teil von Lebensversicherungen, der Altersvorsorge und zu Marketingzwecken.Die öffentliche Hand wird mit der Prägung und Inverkehrbringung nicht belastet. Dies wird von Privaten übernommen. Das Gesetz sorgt sodann dafür, dass der Erwerb der Goldmünzen einfach und rasch möglich ist, dies insbesondere durch den Verzicht auf bürokratische Erschwernisse.


    Weitere Überlegungen: Dollars, Euros und selbst Schweizer Franken haben entweder eine elektronische Form oder bestehen aus Papier oder Baumwolle und können beliebig vermehrt werden. Das Schicksal der Papierwährungen ist eng miteinander verknüpft und die historisch einmalige Geldvermehrung der letzten Jahre birgt das Risiko, dass unser Geld in Zukunft deutlich an Kaufkraft verlieren könnte. Gold hingegen kann nicht gedruckt werden. Seine Kaufkraftunterliegt wohl kurzfristigen Schwankungen, hat sich aber über Jahrhunderte als äusserst stabil erwiesen. Gerade in den heutigen unsicheren Zeiten wäre ein einfacher und attraktiver Zugang zu Gold daher wichtig.


    Allerdings ist die private Produktion und Inverkehrsetzung von Goldmünzen in der Schweiz verboten und die Steuerbefreiung für Gold als Wertanlage ist lediglich in einer Verordnung geregelt, welche jederzeit geändert werden kann. Der neue Verfassungsartikel wird diese Hindernisse beseitigen und vielleicht sogar ein Vorbild werden, dem anderer Länder folgen wollen.


    Schweizer Goldmünzen könnten zudem den Aufwertungsdruck auf den Franken mindern. Ausländische Geldflüsse auf der Suche nach einem sicheren Hafen könnten teilweise in die Schweizer Goldmünzen umgeleitet werden, da diese einen garantierten Materialwert mit Schweizer Rechtssicherheit kombinieren. Gleichzeitig bleibt die Geld- und Währungspolitik unverändert Sache des Bundes, denn die Goldmünzen sind kein offizielles Zahlungsmittel.

    "Liebe Freunde


    Als Co-Präsident der Gold-Initiative geht für mich ein enorm intensiver und engagierter Abstimmungskampf zu Ende. Ohne Eure grossartige Unterstützung und das ehrenamtliche Mitwirken von unzählig vielen Bürgern aus allen Ecken des Landes hätten wir niemals erreicht, was wir erreicht haben. Die Pro-Kampagne war getragen vom Volk. Auch wenn die Ablehndung sehr deutlich ist: Obwohl wir die ganze Einheitspresse in unglaublicher Einseitigkeit, die ganzen Eliten, Euro-Turbos, Geldpresser- und Schuldenmacher, Manipulatoren, Alchimisten, Regierung, Politik und Bürokratie gegen uns hatten, konnten wir unsere Botschaften doch verbreiten und haben eine dringend notwendige Debatte über unsere Währungsreserven, das Geldsystem und über unsere Unabhängigkeit gestartet. Diese Debatte geht am 30. November nicht zu Ende – nein – sie ist gerade erst gestartet worden!


    Allen Helfern und allen JA-Stimmenden möchte ich symbolisch eine Goldmedaille verleihen. Danke Euch! Ihr seid die Besten!"


    Hier

    Silberfinger: Ein Eigentor finde ich sehr übertrieben. Lukas und seine Mitstreiter haben durch diese Initiative auch sehr viele zum Nachdenken gebracht. Der private Goldbesitz dürfte auf jeden Fall ansteigen. Die SNB wird noch genauer in Zukunft beobachtet werden. Die Goldinitiative II (Goldfranken) ist noch wahrscheinlicher geworden. Jetzt hier hinzustehen und zu sagen die Goldinitiative hätte eher den Falschgeldspielern genützt, halte ich für falsch, das Gegenteil ist der Fall, trotz des Scheiterns am Sonntag.

    Smithm, Frankreich musste tatsächlich den Franc abwerten und etwas Gold verkaufen wegen der grossen 68er Unruhen, welche die Wirtschaft über Monate lähmte. De Gaulle hat aber wahrscheinlich kaum Gold physisch wieder über den Atlantik zurück geschickt dafür. Deshalb bleibt es ein Rätsel.

    eigentümlich frei Radio: Nationalrat Lukas Reimann im Gespräch mit André Lichtschlag zur Volksinitiative "Rettet unser Schweizer Gold" (30 Minuten)


    Interessant auch der extra kreierte Song zu Goldinitiative ganz zu Beginn. Lukas legt sich wirklich schwer ins Zeug und das obwohl ihn die SVP-Kader im Stich gelassen haben. Das die Initiative einen derartigen Wirbel weltweit verursacht, ist selbst im Falle eines Scheiterns vor allem sein Verdienst. Ein Achtungserfolg wird es auf jeden Fall, ich hätte die weltweite Berichterstattung in der Form nicht für möglich gehalten, als ich Lukas vor 1.5 Jahren zur Initiative interviewt habe.


    Übrigens deutet sich bereits jetzt schon an, dass es Sinn machen könnte die Goldinitative II weiter zu verfolgen, die in Deutschland ja noch nicht so bekannt ist. Hier geht es ja darum, parallel zum "Papierfranken" einen Goldfranken auszugeben. Mehr Informationen hier und hier. Diese Initiative hat allerdings noch nicht mit der Unterschriftensammlung begonnen (100.000 werden benötigt), eine Volksabstimmung vor 2016 wird es nicht geben.

    Schaue momentan linkes SRF bringt Sendung über Goldinitiative.Unerträglich..... jetzt umgeschaltet auf Frauentausch auf RTL 2. :D


    Das SF hat mir in den vergangen Jahren schon manche "Wut-Email" abgenötigt. Ist aber viel besser geworden, seit ich kaum noch den TV anmache - kann ich nur empfehlen 8o


    Ich hatte daher also weit schlimmere Befürchtungen was die Parteilichkeit in der "Arena" angeht. Die Moderatorin war grauenhaft, wie sie eine unsägliche Hektik verbreitete um ihre Kärtchen durchzubekommen. Man konnte der Meinung sein, dass Sie ganz ganz dringend auf die Toilette muss. Bester Moment war für mich als Lukas das Gold-Vreneli hervorholte und die über 90%ige Inflation bewies, die der scheinbar so harte Franken seit 1935 erlebt hatte. Ganz fies war SVP-Mann Thomas Matter. Gegenfeuer aus dem eigenen Lager ist immer schwierig. Ich gehe immer noch davon aus, dass die SVP-Spitze um Brunner bewusst gegen die Goldinitiative feuert, damit Ihnen bei den nächsten Wahlen 2015 ein zweiter Bundesratssitz zuerkannt wird. Lukas hat als AUNS-Chef eine grosse Hausmacht und sollte sich nach dem Abstimmungswahlkampf beizeiten mal Brunner & Co. vorknöpfen. Gleiches erwarte ich von Uli Schlüer und Oli Kessler in der Schweizerzeit ab Dezember. Aber sicher ist es gut noch bis Ende November "den Deckel draufzuhalten". Nichts würde den Gegnern mehr nützen als eine SVP interne Schlammschlacht bis zur Abstimmung. Im Dezember kann dann abgerechnet werden.


    Hier gehts zum TV-Beitrag: http://www.srf.ch/news/schweiz…e-gold-initiative-die-snb

    Hy Gutso,


    die Driller sind tatsächlich gefallen wie Steine in den letzten Monaten. Transocean oder Fred Olsen das selbe Bild.


    Unter Chancen/Risiko-Gesichtspunkten gefallen mir allerdings die klassischen Ölproduzierer besser. Wer zweistellige Dividendenrenditen mag:
    Parallel Energy Trust
    Lightstream Resources
    Spyglass
    Eagle Energy Trust
    Argent Energy Trust
    Zargon


    Nichts für Charttechniker aktuell... Und wer davon ausgeht, dass Öl nochmal 10-15 Dollar nach unten geht, sollte auch die Finger davon lassen.



    Dank Dir, das hätte ich sonst verpasst. Bin gespannt wie sich Lukas und Uli Schlüer sich gegenüber den beiden Furien schlagen werden.


    Achso: Ich hab Lukas im April 2013 bezüglich der Gold-Initiative interviewt, vielleicht interessiert es den einen oder anderen von Euch:
    http://www.lukas-reimann.ch/datein/LukasReimannEFMagazin.pdf

    Doinicar: Du nimmst mir mein Thema aus den Freiheitskeimen 2015 schon vorweg. Speziell darüber, dass sich das weltweite Finanzsystem sieben Jahre nach Beginn der Finanzkrise (die geht mit Bear Stearns 2007 los, nicht mit Lehman 2008 ) so scheinbar robust zeigt, während Gold und Silber unaufhaltsam zu fallen scheinen, werde ich dort zu Papier bringen.

    Der Goldpreis wurde spätestens seit Beginn der 70er Jahre gemanged/manipuliert. Freilich musste in der Zeit zwischen 1980 bis Mitte der 90er, kaum eingegriffen werden. Wer immer das bestreitet, dem kann ich auf Bedarf mannigfache Mainstreamartikel vorlegen, die genau das darlegen. Die grösste Aktion der jüngeren Geschichte fand im April 2013 statt. Begrenzte Aufwertungen mussten am Ender 90er Jahre freilich zugelassen werden, auch da die Möglichkeit der Goldverkäufe zur Preisdrückung schon genutzt worden war (Schweizer Gold, UK Gold, wahrscheinlich auch ein Grossteil der Deutschen Goldreserven)

    Und da heißt es immer deutsche Medien bemühten sich nicht um Qualitätsjournalismus. So viel dazu!


    Auf jeden Fall Graf Zahl! Ich würde alternative Medien wie eigentümlich frei, Compact, SchweizerZeit oder die Junge Freiheit nicht einmal mit der Kneifzange anfassen. Ich sehe die Tagesschau und das heute Journal und informiere mich bei Spiegel Online und lese "Die Zeit" da haben diese ewiggestrigen Verschwörungstheoretiker mit ihren kruden Theorien, keine Chance :P


    Du hast natürlich recht Lucky. Aber generell wüsste ich keine Initiative, die angenommen wurde, bei der sämtliche Parteien eine "Nein" Empfehlung gegeben hätten. Bisher war mindestens ein "SVP-Ja" Pflicht (Ausschaffungsinitiative, Minarettinitiative). Man fragt sich, ob die SVP-Oberen um Brunner, das "Nein" nutzen um ja wieder einen zweiten Bundesratssitz zu erhalten nächstes Jahr, quasi als Belohnung für ihre Linientreue. Dass sie Lukas Reimann derart in den Rücken fallen, schockiert mich. Hier noch eine Erklärung von Lukas:


    Liebe Freunde


    Heute steht fest, dass sämtliche Bundesratsparteien die Gold-Initiative zur Ablehnung empfehlen. Besonders bedenklich ist das undemokratische Zustandekommen der Nein-Parole der SVP, welche nicht einmal – wie üblich – ihre Delegiertenversammlung darüber entscheiden liess, sondern eigenmächtig im Zentralvorstand entschieden hat. Offensichtlich steckt dahinter Taktik: Überall dort, wo die Basis entscheiden kann, setzt sich die Ja-Parole durch. Besonders eklatant zeigt sich dies bei der SVP des Kantons Bern. Während der Vorstand die Initiative mit 4 zu 22 Stimmen ablehnte, unterstütze die Delegiertenversammlung die Gold-Initiative mit 220 Ja zu 162 Nein. Die Parteien bewegen sich immer weiter weg von den Bürgern. Dabei bräuchten wir dringender denn je eine Politik für und mit dem Volk statt ohne und gegen das Volk. Dies zeigt sich gut, wenn man die ersten beiden repräsentativen Umfragen zur Gold-Initiative anschaut: Sowohl die SRG-Umfrage mit 44% JA zu 39% Nein bei 17% Unentschlossenen als auch die 20Minuten-Umfrage mit 45% JA zu 39% Nein bei 16% Unentschlossenen. Dies zeigt den grossen Graben zwischen der politischen Elite und dem Volk! Wo sind die Vertreter des Volkes in der Schweizer Politik?Die Umfragen zeigen aber auch: Die Abstimmung ist noch nicht entschieden. Es gilt jetzt, die 17% Unentschlossenen von einem JA zu überzeugen. Auf die Parteien und auf die Medien können wir dabei nicht zählen: Sie schweigen die Gold-Initiative tot oder machen sie lächerlich.


    Unsere einzige Chance, um am 30. November zu gewinnen, ist das Volk!