Beiträge von Rübezahl

    Zitat

    Original von Misanthrop
    Ich seh schon.....fast alles Theoretiker hier die noch nie auf die Schnelle mal ein Ünzchen im Dunkeln unterm Torbogen oder im Damenklo prüfen mußten, weil der Verkäufer nicht flüssig war und "frisches" brauchte.....


    Auch wenn ich bislang weder auf Klos oder unter dunklen Torbögen Gold gekauft habe, und dies auch nicht vorhabe (obwohl, aufregend wäre das ja schon mal ;)), frage ich mich schon, ob der Aufwand mit den hier dargestellten Verfahren bei den gängigen Anlagemünzen überhaupt lohnt. Die gängigen Münzen haben eine definierte Größe und das Gewicht kann man doch mit einer einfachen Goldwaage messen. Solche Goldtester spielen wohl insbesondere beim Ankauf von Bruchgold eine Rolle und das möchte ich doch lieber den Profis überlassen.


    Viele Grüße
    Rübezahl

    Zitat

    Original von 0711
    Da es im Board auch österreichische Residenten gibt könnte es ja sein daß jemand mehr dazu sagen kann? Die Infos auf der Seite sind nämlich eher gar nicht vorhanden, z.B. Depot- / Lagergebühren.


    Das stimmt, Informationen zu den Kosten sind nicht zu finden. Ich war auch auf der Homepage der Schoellerbank (http://www.schoellerbank.at); aber auch da habe ich nichts gefunden.

    Gut an diesem Produkt finde ich, dass man regelmäßig kleine Summen anlegt, so nach einiger Zeit zu einem Goldvorrat kommt. Die automatischen Abbuchungen disziplinieren einen schon. Außerdem investiert man zu einem Durchschnittspreis.


    Wenn man von dieser psychologischen Seite absieht, kann man aber auch in regelmäßigen Abständen, zum Beispiel jeden Monat, eine Goldmünze kaufen. Für mich sind dann zwar die ganzen Unzen zu teuer, aber es gibt ja auch noch kleinere Stückelungen.


    Eine Goldanlage hat zwar Nachteile (keine Zinsen, Diebstahl), aber auch wichtige Vorteile. Diese Vorteile treten aber insbesondere dann auf, wenn man seinen Schatz ständig verfügbar hat (Besitz und nicht nur Eigentum) und nicht irgendwo registriert ist.

    Eine Frage: Eignen sich die Plastik-Röhrchen von den 20 Maples bzw. Eagles eigentlich für die dauerhafte Lagerung der Silberlinge oder gibt es da Probleme mit Weichmachern etc.? Wie sind da eure Erfahrungen?

    Zitat

    Original von Rübezahl


    Mein Palladium-Panda steckt in einer Kapsel die wiederum in einer Plastikhülle steckt. Das finde ich zwar etwa übertrieben, aber das Problem mit dem Wiederverkaufswert ist nicht zu leugnen.


    Nach dem Posting bin ich noch mal in mich gegangen: Eine Plastikfolie über der Plastikkapsel: Das ist nicht nur übertrieben, das ist Wahnsinn. Ich habe daher die Plastikfolie abgemacht. Das ist aber keine Empfehlung. Bei einem Wiederverkauf wird das bestimmt Probleme machen. Das ist mir die Sache aber Wert.

    Original von fabio[/i]


    Wie ist der Panda denn original verpackt? Kommt der nicht in einer Kapsel?


    [/quote]


    Mein Palladium-Panda steckt in einer Kapsel die wiederum in einer Plastikhülle steckt. Das finde ich zwar etwa übertrieben, aber das Problem mit dem Wiederverkaufswert ist nicht zu leugnen.


    Meine persönliche Ansicht:


    Bei allen Sammlermünzen (und die Pandas stellen mE ein Mittelding zwischen Sammlermünze und Bullion-coin dar) sollte die Umverpackung auf jeden Fall beibehalten werden. Verluste beim Wiederverkauf sind sonst unvermeidbar.


    Wegen der Empfindlichkeit von reinem Gold gegenüber Kratzern würde ich das auch bei Bullioncoins mit hoher Reinheit (z. B. Maple Leaf, Australian Nugget, Philharmoniker) so machen. Manche potentiellen Käufer sind da etwas empfindlich und eine Möglichkeit den Preis zu drücken wird immer gerne gesehen. (Auch wenn es da auch andere Stimmen gibt, die bei ihren Münzen auch den sog. Bißtest machen ;))


    Wenn man seine Schätze auch mal anfassen möchte sind mE die Goldmünzen mit einem gewissen Kupferanteil (insbesondere Krügerrands, Eagles oder Britannias) die bessere Wahl. Oder auch klassische Umlaufmünzen (wie die guten alten 20 Mark Münzen), die dafür hergestellt wurden angefasst und auch in einen Geldbeutel gesteckt zu werden. Hier führt der noch höhere Anteil an Legierungsmetallen zu einer noch höhere Zähigkeit.


    Be Silbermünzen ist zusätzlich zu beachten, dass der Schweiß auf der Haut mittelfristig zu Verfärbungen führen kann. Daher würde ich Silbermünzen eher mit einem Baumwollhandschuh anfassen.


    Viele Grüße!
    Rübezahl


    Seit letzten Jahr gibt es auch den Maple Leaf in Palladium. Hierbei gibt es zwar auch einen etwas höheren Aufschlag als bei Barren, der ML ist aber deutlich günstiger als der Palladium Panda oder gar der EMU (wenngleich diese beiden Münzen schöner sind).


    Palladium Maple Leaf 1oz
    Feingewicht: 31,10 Gramm
    Feinheit: 999,5/1000
    Durchmesser: 34,00 mm
    Nennwert: 50 CAN$


    Viele Grüße!
    Rübezahl

    Zitat

    Theoretisch ist doch auch denkbar das Münzen in der Mitte anderes Metall und genau so groß sind und so viel wiegen wie die Originale, oder ist dies zu aufwendig und lohnt sich nur bei der Barrenfälschung. Also recht als Echtheitsprüfung die das Messen der Maße und das Bestimmen des Münzgewichts aus (im Fall von Krugerrand, Känguruh, Maple Leaf, Wiener Philharmoniker, American Eagle, Britannia und China Gold Panda)?



    Magnum


    Hallo Magnum,


    in dem folgenden Tread wurde das Thema mal diskutiert. Danach scheint eine Fälschung von Gold-Anlagemünzen recht aufwändig zu sein:


    http://www.goldseiten-forum.de…2554&sid=&hilight=Wolfram


    Viele Grüße!
    Rübezahl

    zu Frage 2: (Echtheitszertifikate)


    Von Echtheitszertifikaten halte ich bei Anlagemünzen nichts. Im Grunde genommen sind Goldmünzen ohne Sammlerwert wegen des hohen spezifischen Gewichtes nicht so einfach zu fälschen. Wenn man sicher gehen will hilft eine Goldwaage, die man recht günstig über eBay bekommen kann und ein Lineal. Nach einiger Zeit kannst Du die gängigen Münzen auch gut erkennen.

    zu Frage 6:


    Platin und Palladium sind keine klassischen Münzmetalle. Ein Laie, dem man, zum Beispiel im Falle einer Hyperinflation, eine Platin-Münze anbieten würde, konnte den Wert noch geringer einschätzen als bei einer Goldmünze und Platin (trotz des deutlich höheren spezifischen Gewichtes) mit Silber verwechseln.


    Es ist schon schwierig genug Platin und Palladium zu erwerben, ein Verkauf bei Banken ist wahrscheinlich noch schwieriger. Dazu kommt, dass diese Industriemetalle der Mehrwertsteuer unterliegen.


    Es ist aber dennoch möglich entsprechende Münzen zu kaufen. So ist 2005 erstmalig eine relativ günstige Palladium-Münze (1 Unze) aus Canada (Marple Leaf) herausgekommen. Diese Münze ist sicherlich interessant um einfach mal dieses Metall in den Händen zu halten. Außerdem wird sie in größeren Auflagen geprägt und könnte somit eine Benchmark-Funktion für physisches Palladium wahrnehmen. Interessant ist hierbei auch, dass es dem ML nunmehr in Gold, Silber, Platin und Palladium gibt.


    Ein Gedanke der für diese beiden Metalle (und deren physischen Besitz) spricht, ist folgendes:


    Gold wird insbesondere in Form von Schmuck oder als Anlageinstrument gehalten. Dadurch ist der größte Teil des jemals geförderten Goldes heute noch vorhanden. Zum Beispiel auch in den Tresoren von Notenbanken, die damit die Begehrlichkeiten von Politikern wecken. Platin und Palladium wird aber zum großen Teil für Katalysatoren gebraucht. Dort kann es zwar wiedergewonnen werden, aber ein Teil wird als Feinstaub in die Umwelt geblasen. Es ist somit unwiederbringlich verloren.

    zu Frage 5:


    Bei der Anlage größerer Mittel haben Barren den Vorteil, dass der Aufschlag gegenüber dem Goldpreis geringer ist. Ich persönlich kaufe allerdings eher Münzen. Insbesondere gängige Anlagemünzen (Maple Leaf, Eagle, Krügerrand etc.) ohne Sammleraufschlag (meistens 1 Unze, das ist die gängige Größe, dazu noch etwas Kleingold mit 1/2 und 1/4 Unze). Im Notfall sind diese Münzen leichter einzusetzen, weil sie in kleineren Stückelungen vorliegen (bei einem größeren Barren kann man ja schlecht etwas abfeilen) und einen höheren Bekanntheitsgrad haben. Der Aufschlag gegenüber dem reinen Goldpreis ist bei diesen Anlagemünzen (bis auf den Panda) auch relativ gering.

    Es ist richtig, dass kleine Stückelungen deutlich teurer sind. Aus meiner Sicht sprechen aber zwei Argumente dafür sie nicht grundsätzlich links liegen zu lassen:


    1) Es ist bei der Anlage in Gold (das gilt aber zum Beispiel auch für Aktien) schwierig den richtigen Zeitpunkt für eine Investition zu finden, da die Marktpreise schwanken. Deshalb ist es sinnvoll über einen längeren Zeitraum immer wieder kleinere Beträge zu investieren. Für "Kleinsparer" ist eine Unze unter Umständen schon viel Geld, da bieten sich dann auch kleinere Stückelungen (unter 1/4 Unze würde ich aber nicht gehen) an.


    2) Wenn man von einem Zusammenbruch des Weltfinanzsystems ausgeht (das steht für mich zwar nicht fest, ist aber leider nicht auszuschließen), muss man damit rechnen, sein Gold nicht in Euro oder Dollar umzutauschen, sondern Edelmetalle wie eine Währung zu verwenden. In diesem Fall ist es dann wichtig gängige Münzen zu haben und auch für etwas Kleingold zu sorgen. Es ist im Notfall nicht so einfach jemanden zu finden, der das nötige Wechselgold herausgeben kann.

    @ mesodor


    Es ist richtig, dass Du auf die Problematik der Klumpenrisiken hinweist. Bei einer Direktanlage in Aktien oder Fonds kann man das besser steuern als bei solch undurchsichtigen Anlagen wie Lebensversicherungen. Im Einzelfall können aber durchaus Gründe für eine LV sprechen (wie zum Beispiel die Steuerfreiheit von sog. Altverträgen oder die Hartz IV-Sicherheit einer Riester-Rente). Ansonsten investiere ich aber auch lieber in weltweit anlegende Aktien-Fonds oder direkt in Staatsanleihen. Da sind auch die Kosten geringer.


    Auch der Hinweis auf die hohe Verschuldung vieler Unternehmen und Staaten ist heute wichtig. Die Möglichkeit einer risikolosen Anlage gibt es wohl nicht mehr.


    Bei meinem Thread ist es mir aber auch darauf angekommen zu zeigen, dass ich persönlich nicht alles auf eine Karte, nämlich physische Edelmetalle, setzen möchte.


    In einer Krisensituation mag das zwar richtig sein (wenngleich ich nicht weis, wie sich in einem solchen Extemfall die Edelmetalle verhalten werden), aber bei einer normalen wirtschaftlichen Entwicklung haben diese eben das Problem, dass sie keine laufenden Erträge erwirtschaften. An dem Wachstum der Weltwirtschaft kann man mE nur an der Beteiligung an den Produktivkräften (über Aktien aber indirekt auch als Fremdkapitalgeber über Anleihen) teilhaben. Zu Risikominimierung im Hinblick auf die bekannten Probleme der Weltwirtschaft dient dann mein (im Vergleich zur Gesamtbevölkerung relativ hoher) Edelmetallanteil.


    Viele Grüße
    Rübezahl

    Meines erachtens sollte eine Altersvorsorge möglichst breit gestreut sein, da die Entwicklungen auf den Finanzmärkten in Zukunft sicherlich noch turbulenter werden. Eine abgezahlte Immobilie ist eine gute Ausgangsbasis. Die restlichen langfristigen Anlagen (ich spreche hier nicht von dem Tagesgeldkonto falls die Waschmaschine oder das Auto kaputt gehen sollten) möchte ich jeweils zu 1/3 auf physische Edelmetalle, Nominalwerte (festverzinsliche Wertpapiere und Lebensversicherungen) sowie auf Aktien/Aktienfonds verteilen. Dadurch ist man nicht so abhängig von der Entwicklung einer Anlageform.

    Zitat

    Original von 0711
    [quote]Wenn ich Gold als Krisenmetall kaufe, muss ich doch ungefähr wissen, wieviel ich davon brauche - und zwar in absoluten und nicht in relativen Zahlen.



    Ich habe mir auch schon einmal Gedanken darüber gemacht, wieviel Gold bzw. Silber für den Ernstfall angespart werden sollte. Ein endgültiges Ergebnis habe ich noch nicht, aber was haltet ihr von den folgenden Überlegungen:


    - Ich gehe davon aus, dass Edelmetalle ein guter Inflationsschutz sind. Daher steht für mich der Erhalt der realen Kaufkraft im Vordergrund. Spekulative Kursgewinne wären schön, sollten aber nicht einbezogen werden. Daher kann sich jeder entsprechend seinem Lebensstandard überlegen, wieviele Unzen er als Zusatzversorgung braucht. Da Gold hoffentlich nicht die einzige Geldquelle sein wird, könnte ich mir einen Bedarf von 1/2 Unze bis zu 2 Unzen Gold pro Monat vorstellen.


    - Die zweite Frage ist, wie lange man von seinem Vorrat zehren möchte. Geht man nur von einer akuten Kriese aus, so reichen 60 Monate sicherlich aus. Geht man davon aus, dass die gesamte Zusatzrente durch Edelmetalle gedeckt sein soll, so sind 240 Monate vor dem Hintergrund der erhöhten Lebenserwartung sicherlich nicht zu wenig.


    Daraus ergibt sich je nach Lebensstandard ein Bedarf von (60 Monaten * 1/2 Unze = ) 30 Unzen bis zu (240 Monaten * 2 Unzen = ) 480 Unzen Gold.


    Wichtig: Es kommt mir hier nicht so sehr auf die Höhe des Ergebnisses, dass müsste jeder nach seinen Annahmen ausrechnen, sondern auf den Rechenweg an. Entsprechendes gilt auch für die Aufteilung in Gold und Silber.


    Viele Grüße von Rhein!
    Rübezahl

    Die Canadian Mint hat erstmalig einen Palladium Maple Leaf verausgabt, der über MP vertrieben wird (http://www.muenzhandlung-pickel.de).


    Palladium Maple Leaf 1oz
    Feingewicht: 31,10 Gramm
    Feinheit: 999,5/1000
    Durchmesser: 34,00 mm
    Nennwert: 50 CAN$


    Ich persönlich bin mir aber nicht sicher, ob dies eine gute Anlagemöglichkeit in Palladium ist, oder ob es sich eher um ein Sammlerobjekt zur Vervollständigung einer Maple Leaf Sammlung handelt.

    Zitat

    Original von Anzugpunk
    Pickel Heute:


    Mex Libertad 1oz Silber für 7,50 das Stück ;)


    Das Angebot war in der Tat gut. Ich war gerade auf der Homepage, aber die Libertads scheinen schon ausverkauft zu sein.