Beiträge von Rübezahl

    Hallo Trillerich,


    den Ausführungen von Peter Silie stimme ich zu. Barrengold ist nun einmal sehr weich, und da besteht immer die Gefahr von Kratzern. Deshalb würde ich bei einen Kauf lieber einen originalverpackten Barren nehmen. Dies könnte sich dann in Abschlägen für nicht originalverpachte niederschlagen.


    Allerdings kann ich Dich verstehen. Zum Beispiel sind die chinesischen Panda Münzen (auch 999er Gold) in einer häßlichen Plastikfolie eingeschweist. Mich hat das so sehr gestört, dass ich das gute Stück in eine Kunststoffkapsel umgebettet habe ;).


    Viele Grüße
    Rübezahl

    Ich hatte ja vor einigen Tagen eine eMail an die Münze in Perth geschickt und nachgefragt, ob die bald wieder neue Emus prägen wollen.


    Gerade habe ich eine Antwort aus Perth bekommen: Das Palladium Programm wurde seinerzeit wegen der hohen Schwankungen des Metallpreises eingestellt. Es gibt derzeit keine Pläne es wieder aufzulegen.


    Schade, da bleibt also nur der Sekundärmarkt (zum Beispiel EBAY). Eine Alternative wäre vielleicht der Palladium Panda (1/2 Unze) von 2004 oder wenn man einfach nur mal das Metall besitzen möchte ein kleinerer Barren.

    Soweit ich mich erinnern kann, ist der Krügerrand seit der Zeit etwas preisgünstiger, nachdem die Banken in nach Beendigung des Boykottes gegen Südafrika (Apardheit) wieder ins Angebot genommen haben.


    Zu dem Freingoldgehalt: Wenn auf der Münze 1 Unze Freingold steht, dann muss auch eine Unze drin sein. Die restlichen Metalle sind "on top". In Katalogen sieht man das im Unterschied von Feingewicht (nur das Reine Gold) und dem Rauhgewicht, also dem was die Münze insgesamt wiegt. Meiner Ansicht nach ist der Krüger also ok. Unter einen Goldgehalt von 916/1000 sollte man aber nicht gehen.

    An alle Chartexperten,


    bestimmt könnt ihr mir helfen: Wo finde ich im Internet Langfristcharts für Edelmetalle in DM bzw. in Euro. Unter http://www.kitco.com habe ich maximal nur 10-Jahres-Charts gefunden. Ich möchte aber auf alle Fälle die Edelmetall-Hausse zu Anfang der 80er Jahre erfasst haben.


    Vielen Dank!
    Rübezahl

    Gerade Anfang der 80er Jahre war der Goldpreis extrem hoch (Einmarsch der Sowjetunion in Afganistan und hohe Inflationsraten). Bei einem ungünstigen Einstiegszeitpunkt hätte man im Vergleich zu heute auch ohne die Berücksichtigung der Inflationsraten (oder den Erträgen einer alternativen Anlageform) Ged verlieren können (leider finde sich auf die Schnelle keine Lagfrist-Chart!). Edelmetalle sind eine Versicherung gegen Extremsituationen, aber ich persönlich würde nie alles auf eine Karte setzen und das Vermögen immer breit streuen.

    Twinson schrieb: "im Vergleich zum Nugget kann ich den Krügerrand aber ohne Bedenken in die Hand nehmen"


    ... und dies ist meiner Ansicht nach besonders wichtig, wenn man Münzen bestellt (zum Beispiel EBAY) und sie per Post zugesendet werden. Auch wenn man selber seine 999er Münzen immer sehr vorsichtig behandelt und sie nur in der Münzkapsel zur Hand nimmt, weiß man nie, wie sie vom Vorgänger behandelt wurden.


    Zur Klarstellung: Ich habe nichts gegen 999er Münzen; aber der hohe Goldgehalt bei den Nugets etc. hat auch Nachteile.

    Einen Nachtrag zum Krügerrand habe ich noch:
    Anfangs waren Krügerrand und der Maple Leaf gleich teuer. Dann gab es in den 80er Jahren einen Boykott gegen Südafrika gegen des damaligen Apardheits-Regime. Die Banken haben dann einige Zeit lang keine Krügerrands mehr verkauft. Danach war der Krügerrand auch immer etwas günstiger als die anderen Münzen. Auch wenn ich persönlich nicht glaube, dass so etwas noch einmal passiert, achte ich inzwischen darauf, dass ich nicht alle Münzen aus nur einem Land habe (und so macht das sammeln auch mehr Spaß!)

    Im Grunde genommen habt ihr ja recht, es ist schon ein anderes Gefühl reines Gold in der Hand zu haben. Allerdings macht der Kupferanteil der Krügers die Münze auch unempfindlicher gegen Kratzer (das gilt allerdings auch für die Eagles, die trotz des Anteils anderer Metalle goldiger aussehen). In den Zeiten der Goldumlaufwährung waren die Münzen daher in der Regel nicht aus reinem Gold.


    (Aber ich gebe zu, dass ich etwas voreingenommen bin. Als ich mir mein erstes Goldstück gekauft hatte, da gab es eigentlich nur den Krügerrand. Und das prägt halt.)

    [(...) Ich fnde, der Palladium Panda (1/2 OZ 2004) ist ganz schoen unterbewertet. Seit langen Jahren mal wieder ein Palladium Panda und die Auflage betraegt nur 8.000 Stck. Ich persoenlich erwarte vor allem dann eine Wertsteigerung, wenn China in den naechsten Jahren keine Palladium Pandas mehr praegt und die 2004er sich erst mal in Sammlerhaenden befinden. (...)


    Gruss Prince[/quote]


    Das denke auch. Insbesondere wenn man die intensive Diskussion zum Thema Australian Emu in diesem Forum betrachtet.


    Eine Frage habe ich dazu: Welche Bezugsquellen gibt es für den Palladium Panda?


    Viele Grüße!
    Rübezahl

    Ich habe gerade eine eMail an die Münze in Perth (info@perthmint.com.au) gesendet und gefragt, ob es Pläne gibt das Emu Programm wieder aufzulegen. Die Münzen sind ja schön, aber große Sammleraufschläge möchte ich nicht bezahlen. Wenn ich eine Anwort bekomme, werde ich sie hier im Forum veröffentlichen.

    Und sollte man sich dann nicht wirklich überlegen für Notzeiten Goldmünzen - am besten in einer Mischung von gängigen 1/4 Unze bis zu 1 Unze - zu horten? Auf die erwarteten Kursgewinne bei Silber könnte man dann ja mit nicht-physischen Anlageformen spekulieren.

    Guten Tag Herr *********,


    bitte entschuldigen Sie die verspätete Antwort auf Ihre Anfrage. Leider
    erreichte mich Ihr Mail erst heute.


    Die 1 Kg Silberbarren sind grundsätzlich mit eingeprägter Seriennummer
    ausgestattet. Diese wurden vor
    ca. 20 Jahren eingeführt. Sollte der Barren älter sein, ist es also
    möglich, dass es sich auch ohne
    Nummer um einen echten Barren handelt.


    Aus unserer Erfahrung sind keine gefälschten 1 Kg Silberbarren im Umlauf.
    Bei einem Gegenwert von
    ca. 150 Euro/Stück wäre der Aufwand einen solchen Barren aus einem
    billigeren Material zu schmelzen
    zu groß. Uns sind aus den letzten 20 Jahren höchstens 2 oder 3 Versuche
    bekannt, Goldbarren zu fälschen.
    Silberbarren noch nie. Der Wert eines 1 kg Goldbarrens liegt bei ca.
    10,000,00 Euro/Stück.


    Sollte Ihnen das nicht ausreichen, könnten Sie den/die Barren z.B. bei der
    Degussa Bank in Frankfurt
    vorzeigen. Es gibt zwar dort kein Prüfverfahren, aber die Mitarbeiter
    könnten aus Ihrer Erfahrung sagen
    ob es sich um eine Fälschung handelt. Leider macht es für solch einen
    Barren keinen Sinn in unserem
    Werk eine Analyse zu erstellen, da die Kosten dafür den Materialwert
    übersteigen würden.

    Du hast recht. Ich sollte die Beiträge etwas aufmerksamer lesen!


    30 kg Barren wären mir zu groß und es wird auch schwer werden diese wieder an Privatpersonen zu verkaufen.

    Hallo Achim und Steinkauz,


    dazu kommt noch, dass 5.000 Unzen über 32.000 $ kosten, diese Alternative ist also eher etwas für Großanleger oder Zwischenhändler.


    Ich denke, dass man bei Investitionen in Silber (mindestens) zwei Gründe unterscheiden sollte. Wenn man tatsächlich durch das Ausnutzen von Marktpreisänderungen Gewinne erzielen will, dass ist physisches Silber wegen der Transaktionskosten nicht so gut geeignet. Hier finde ich die Argumentation in der eMail der Fa. Weigl an Steinkauz durchaus nachvollziehbar.


    Ein anderer Grund für Investitionen in Silber ist aber die Befürchtung eines Zusammenbruchs des Weltfinanzsystems. Ich weiß nicht, wie wahrscheinlich das ist, auszuschließen ist es aber bestimmt nicht. Dann könnte Silber als ideales Tauschmittel dienen, weil Papiergeld nichts mehr Wert ist und Gold für die Geschäfte des täglichen Lebens zu wertvoll ist.


    Hier stellt sich für mich aber die Frage, welche Barrengrößen man dann aus New York mitbringen würde (natürlich nach einem Urlaub vor dem Crash). Da hier in erster Linie industrielle Kunden angesprochen werden, befürchte ich, dass es relativ große Barren sein werden, die als Tauschmittel nicht so gut geeignet sind wie 1-Kilo-Barren oder Münzen zu einer Unze.


    Viele Grüße vom Rhein!
    Rübezahl

    Ich möchte noch eimal auf die Ausgangsfrage von fish73 zurück kommen: "Und warum haben manche 1 kg Silberbarren von Degussa eine Seriennummer und andere nicht ?"


    Ich habe jetzt erstmalig einen 1 kg Barren ohne Serien-Nummer bekommen. Ist das ein Problem?


    Viele Grüße!
    Rübezahl