Selektionsdruck, der Begriff gefällt mir.
Eine Feldstudie im Kanzleramt wäre vielleicht ganz nützlich.
das mit dem fehlenden selektionsdruck stimmt natürlich. dafür muss man gar kein genie sein, um zu erkennen, dass das höchst negative auswirkungen haben muss. die krönung dieser entwicklung ist ein chinese, der seine frau verklagt hat, weil die ein häßliches kind geboren hat. sie war eigentlich ganz ansehnlich, nur wusste der mann nicht, dass sie das erst war, nachdem sie einige operationen hinter sich gebracht hatte. beim kind haben sich aber erstaunlicherweise die gene und nicht die ops durchgesetzt.
es gibt auch noch eine andere entwicklung. sozialer status war und ist zu allen zeiten das entscheidende kriterium für die partnerwahl.
für männer galt, dass sozialer status ursprünglich durch intelligenz, durch gewalt oder durch geburt erlangt werden konnte.
für frauen bestand sozialer status vor allem aus gutem aussehen. intelligenz konnte sogar hinderlich sein.
heute sieht das anders aus.
für männer ist sozialer status heute kaum noch durch gewalt zu erreichen. mit gewalt ist heutzutage allenfalls sozialer aufstieg innerhalb des präkariats möglich, also aufstieg von ganz unten in die obere hälfte von "ganz unten". wenige ausnahmen bestätigen die regel. durch die völlige ökonomisierung unseres lebens, ist sozialer aufstieg ohne ein mindestmaß an intelligenz kaum noch zu bewerkstelligen. jemand mit iq 80 hat allenfalls als ausnahme von der regel und zu deren bestätigung die möglichkeit des aufstiegs. das war früher anders.
für frauen definiert sich sozialer status heute auch durch mehr als nur durch gutes aussehen. zumindest gilt das für die deutliche mehrzahl der männer mit einem iq von über 100.
die wenigsten männer möchten heutzutage eine frau mit tollem äußeren aber mit grenzdebilem intellekt. sind frauen heute häufig berufstätig uind somit ist die überaus attraktive putzfrau nur bedingt heiratstauglich für den mann mit anspruch. d.h nicht, dass intelligenz "das kriterium" der partnerwahl für männer geworden ist, aber es spielt heute eine deutlich größere rolle. die frau als gleichberechtigte partnerin ist heute gefragter als früher.
tendenziell führt das dazu, dass intelligente frauen und intelligente männer häufiger untereinander heiraten als das früher der fall war. vor ein paar hundert jahren spielten andere themen (wie die zahl der hektar oder ähnliches) eine größere rolle.
das führt meines erachtens zu einer zunehmenden trennung der gesellschaft. unterschicht und oberschicht trennen sich zunehmend und das zementiert die intelligenzunterschiede, weil intelligenz gesellschaftlich heute eine größere rolle spielt als das früher der fall war. wenn ich damit richtig liege, führt das in zukunft zu gesellschaftlichen problemen gänzlich anderer art, als wir uns das vorstellen können, denn eine solche entwicklung legt für die zukunft szenarien nahe, gegen die rassentrennung geradezu niedlich aussieht.