Beiträge von traditional3

    Duales System Deutschland

    Wurde das Duale System, die Grüne-Punkt-Firma, viel zu billig an einen privaten Investor verkauft? Neue Zahlen nähren den Verdacht, dass der Verpackungsmüll-Monopolist vor genau zwei Jahren geradezu verramscht wurde – auf Kosten der ahnungslosen Gesellschafter aus dem deutschen Einzelhandel. Und auf Kosten der deutschen Verbraucher.


    [...]


    Die Tür öffnet sich und herein treten: Johannes P. Huth und Reinhard Gorenflos, Fondsmanager der US-Beteiligungsgesellschaft Kohlberg Kravis Roberts (KKR).


    http://www.handelsblatt.com/ne…sorgt-und-verramscht.html

    Geschäft mit der Not


    Mit Hochzinskrediten für Arme machen ausländische Banken in Deutschland den großen Reibach. Die heimischen Institute ziehen nach.


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    Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Kreditversicherung eine Verbraucherinsolvenz abdeckt. Das dürfte kein gutes Geschäft für die Banken sein.


    Kurzfristig hilft es sicherlich, "Ziele" zu erreichen. Und der jugendliche, smarte Berater wird einen derartigen Kreditvertrag als einen "Erfolg" betrachten. Er ahnt nicht, dass er schon bis in alle Knochen dekadent geworden ist. Eine fast hoffnungslose "Krankheit", die ihm keiner wegkurieren kann. Ist einmal die Türe offen, bekommt man sie fast nicht mehr zu. Ganz schlecht, wenn man schon zu weit hindurchgegangen ist.


    Erst kommt das Fressen, dann die Moral ?

    Immer schneller in den Abgrund
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    Riesen im Kaufrausch


    Der Fusionsboom ist zwar global, findet aber hauptsächlich in den USA statt. In diesem Jahr summierte sich der Wert aller weltweiten Akquisitionen auf bisher 3,37 Billionen Dollar - schon jetzt mehr als im vorherigen Rekordjahr 2000, kurz vor dem Börsencrash. Über ein Drittel davon (1,22 Billionen Dollar - mehr als das Bruttoinlandsprodukt Kanadas) waren amerikanische Deals.


    [URL=http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,450810,00.html]weiter[/URL]

    Wo haben die nur die Kohle her ?


    Zitat

    US-Immobilien-Tycoon Sam Zell will Bürosparte für 36 Milliarden US-Dollar an Finanzinvestorengruppe Blackstone verkaufen


    Besonders perfide sind in diesem Zusammenhang die Initiativen solcher »Heuschrecken«-Kritiker wie Müntefering und seiner Regierungsfreunde. Im nächsten Jahr wollen sie das Spekulationsmonopoly durch die Zulassung von REITS auch in Deutschland legalisieren. Dann geht der Tanz auf dem Rücken der Lohn- und Mietwohnungsabhängigen erst richtig los.



    hier


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    Über Sicherheit und die Meinungsvielfalt im Spatz vom 19.11.2006


    Zitat

    ... die fünf größten Banken 97% der offenen Derivatverträge mit einem Geldwert von 119 Billionen (trillion) Dollar halten. Er nannte keine Namen, doch dürfte es nicht schwerfallen diese Banken ausfindig zu machen. Es dürfte sich weitgehend um die Eigentümer der Federal Reserve Bank handeln.


    Zitat

    Die Übernahme durch Private Equity Fonds machte aus rund 200 europäischen Firmen "geköpfte Hühner", die "so gut wie tot" sind. Insgesamt seien etwa 2.500 privaten Firmen von Privat Equity Firmen rund 768 Mrd. Dollar zusätzliche Schulden aufgebürdet worden. "200 davon wurden einer "leveraged recapitalization" unterzogen, indem sich die Private Equity Fonds ihre gesamte Investition aus der Firma zurückgeholt und gleichzeitig der Firma neue Schulden aufgehalst haben. "Es wird nächstes Jahr eine große Anzahl von Konkursen geben, da manche dieser Firmen 11 Schichten übereinander gestapelter Schulden tragen."


    Zitat

    "Heuschrecken kontrollieren praktisch die gesamten TV-Kabel-Netze und seit Dezember vorigen Jahres auch einen der lukrativsten Programminhalte [...] Sie schlucken Nachrichtenagenturen wie ddp und beteiligen sich an Werbe-Klassiker wie Scholz&Friends. Schritt für Schritt und weitgehend unterhalb des Radarschirms der politischen und öffentlichen Aufmerksamkeit läuft eine Übernahmewelle ohne Beispiel. [...]


    und über CHAIM SABAN und ProSieben-Sat 1

    Quelle


    Der Gouverneur der chinesischen Zentralbank Zhou Xiaochuan erklärte in einem Interview mit Reuters am 9. November, China habe klare Vorstellungen über die Diversifizierung seiner Devisenreserven. Zhou wurde am Rande der Konferenz der Europäischen Zentralbank EZB in Frankfurt interviewt. Auf die Frage, ob China seine umfangreichen Devisenreserven statt in US-Schatzbriefe mehr in ertragreichere US-Firmenanleihen oder hypothekengestützte Wertpapiere investieren wolle, entgegnete Zhou, China erwäge "zahlreiche Instrumente" zur Diversifizierung: "Alle Zentralbanken versuchen zu diversifizieren. Wir haben schon seit einigen Jahren einen ganz klaren Plan zur Diversifizierung."


    Die Äußerung löste einen heftigen Einbruch des US-Dollars gegenüber anderen Währungen aus. Einige Tage zuvor hatte China bekanntgegeben, seine Devisenreserven - jetzt bei weitem die größten der Welt - hätten die Marke von 1 Bio. Dollar überschritten. Schätzungen zufolge machen Dollaranlagen 70% der chinesischen Devisenreserven aus.

    "Wenn REITs in Deutschland nicht in vollem Umfang und rasch zugelassen werden, verlieren wir dauerhaft einen wichtigen Zukunftsmarkt"


    Der Gesetzesentwurf, auf den sich SPD und Union vor zwei Wochen geeinigt haben, schließt einen reinen Wohnimmobilien-REIT aus. Nur Immobilien, die überwiegend gewerblich genutzt werden, dürfen in einen REIT umgewandelt oder in einen solchen Trust eingebracht werden. Diesen Kompromiss hatte die SPD-Linke durchgesetzt, um Mieter vor überzogenen Mieterhöhungen zu schützen.


    Müller warf der SPD vor, mit dieser Regelung unwissentlich ausländische Erwerber zu begünstigen. Denn für ausländische REITs, etwa aus England oder Frankreich, gebe es keinerlei Beschränkungen für den Kauf deutscher Wohnimmobilien.


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    Erstes Opfer des Finanzinvestors Blackstone, der seit April 2006 eine Beteiligung von 4,5 % an der Telekom hält.


    Zitat

    Blackstone ist seit April mit 4,5 Prozent an der Telekom beteiligt. Seither hat das Investment dem Private-Equity-Fonds nur Verluste beschert. Das sei nicht gerade erfreulich, erklärte Blackstones CEO Stephen Schwarzman gegenüber dem Magazin, wollte zu Personalfragen aber keine Stellung beziehen. Zuletzt wurde Blackstone auch das Interesse an einer Übernahme der Telekom nachgesagt.

    Heidenheim: Still und leise 9000 Wohnungen an GAGFAH verscherbelt


    Quelle


    Manche arbeiten im Stillen und sparen sich den Protest der Beteiligten. So hat die Grundstücks-und Baugesellschaft AG Heidenheim (GBH) mehr als 9.000 städtische Wohnungen verkauft.


    Die Luxemburger Immobilien- -Gesellschaft GAGFAH erwarb 86,8 Prozent an der Heidenheimer Grundstücks- und Baugesellschaft AG. Seit Oktober 2006 ist die GAGFAH Group an der Börse notiert und bietet bundesweit Wohnungen zu Kauf und Miete an.Hinter GAGFAH steht FORTRESS Der Kaufpreis für die Wohnungen beträgt nach Angaben eines GAGFAH-Sprechers rund 300 Millionen Euro. Rund 5.000 der Wohnungen liegen auf Heidenheimer Gebiet. weitere sind über das Bundesgebiet zerstreut.


    Bernhard Ilg, Heidenheims OB und Aufsichtsratsvorsitzender der GBH,bejubelte den Verkauf als "richtige Maßnahme zum richtigen Zeitpunkt". Das Geld soll dieses Mal nicht zum sofortigen Schuldenzahlen herhalten, sondern dazu dienen, Heidenheim zur familiengerechten Stadt auszubauen. Allerdings, möchte man meinen, brauchte man dafür vor allem verfüg- und bezahlbares städtisches Wohneigentum. Die GAGFAH verpflichtete sich zu umfassendem Mieterschutz und will die Mitarbeiter übernehmen. Für ältere Mieter gelte ein lebenslanger Kündigungsschutz. Für Mieterhöhungen gebe es eine Begrenzung. Luxussanierungen seien nur mit der Einwilligung der Mieter möglich. Die GAGFAH, die erst im Oktober an die Börse ging, ist eine Aktiengesellschaft mit Sitz in Luxemburg. Ihre Kerngeschäftsfelder sind der Besitz, die Bewirtschaftung und der Ankauf von qualitativ hochwertigen Wohnungen in ganz Deutschland,. Mit über 150 000 Mietwohnungen ist die GAGFAH die größte in Deutschland börsennotierte Wohnungsgesellschaft.


    Im Juli 2004 verkaufte die Bundesversicherungsanstalt für Angestellte ihre in der GAGFAH gebündelten 81.000 Wohnungen an 147 Standorten in Deutschland, davon allein rund 24.000 in Berlin, im Rahmen einer Privatisierung an die US-amerikanische Firma Fortress für rund 3,5 Milliarden Euro.


    Zur Immobiliengruppe der Fortress zählen mittlerweile neben der GAGFAH auch die NILEG Immobilien Holding (Hannover) und die WOBA Dresden (Dresden). Die GAGFAH hat inzwischen ca. 151.000 Wohnungen. Das Beispiel zeigt, wie die sogenannten "Heuschrecken" systematisch genau von der Instanz erzeugt werden- der "Öffentlichen Hand"- die man normalerweise für das genaue Gegenteil des Heuschreckentums hält

    Alle unterstützen die Privatisierung der Bahn - und keiner sagt warum.
    von Albrecht Müller (Quelle)


    Haben Sie irgendwo schlüssig begründet bekommen, warum die Bahn privatisiert werden soll und was ein Börsengang bringen soll?


    Auszug


    Die Privatisierung in schlechten ökonomischen Zeiten, bringt dem Eigentümer, dem Bund und damit auch uns allen nicht den entsprechenden Gegenwert in die Kasse. Der Bund wird einen schlechten Preis erzielen. Das wird nicht einmal verheimlicht. Und kaum kritisiert. So unkritisch sind viele unserer Medien.


    Was ist dann der Sinn der Privatisierung? Es ist ein Geschenk an künftige Eigentümer. Und wiederum ein Geschenk an jene, die beim Privatisierungsvorgang verdienen: als Berater, als Banken, als Börsen und einen ganzen Rattenschwanz von weiteren Profiteuren.

    In Deutschland stehen bei den Übernahmeverhandlungen zwischen öffentlicher Hand und ausländischen Finanzinvestoren momentan Immobilien im Vordergrund. Das Land Nordrhein-Westfalen hat gerade angekündigt, rund 100 000 Wohnungen verkaufen zu wollen. Dies betrifft 350 000 Mieter. Nach einer Schätzung von PriceWaterhouseCoopers wollen 40 Prozent aller Städte und Gemeinden in Deutschland demnächst ihren Immobilienbesitz veräußern, wobei dann insgesamt 3 Mio. Wohnungen im Spiel wären.


    Aber schon laufen Vorbereitungen für den Verkauf von Stadtwerken, Busbetrieben und Häfen. Bundesfinanzminister Steinbrück will private Finanzinvestoren insbesondere an Neubauten beteiligen. Hierzu gehören neben Autobahnen und Schulen auch der Bau eines militärischen Hubschrauber-Trainingszentrums sowie die Auslagerung und Modernisierung des Daten- und Kommunikationsnetzes der Bundeswehr.


    super !


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    Zitat

    Am 26. Oktober schrieb der Finanzexperte der New York Post John Crudele eine Kolumne zum Thema "Paulson vom Finanzministerium spielt mit den Absturz-Verhinderern". Dort heißt es:
    Jemand - ich weiß nicht wer - will uns alle wissen lassen, daß Henry Paulson, der neue Finanzminister, seit Juli viel Zeit einem wenig bekannten Washingtoner Unterfangen widmet, der ,Arbeitsgruppe Finanzmärkte des Präsidenten'" (das PPT).


    Am 30. Oktober erschien dazu im Londoner Daily Telegraph ein Artikel des britischen Journalisten Ambrose Evans-Pritchard mit dem Titel "Paulson reaktiviert geheimes Unterstützungsteam, um Kernschmelze der Märkte zu verhindern".


    Darin heißt es: "Behörden in den USA sehen in dem lärmenden ,Bullen-Markt' in diesem Herbst nur einen Aufschwung für Leichtgläubige, bevor der unvermeidliche Sturm losbricht. Hank Paulson, der marktkluge Finanzminister, der sich bei Goldman Sachs ein Vermögen von 700 Mio. $ aufbaute, reaktiviert das ,Absturz-Verhinderungsteam' (Plunge Protection Team, PPT), eine geheimnisumwobene Einrichtung mit der Befugnis, in einem Crash Aktienindex-, Währungs- und Kreditfutures abzustützen. Sonst unter dem Namen ,Arbeitsgruppe Finanzmärkte' bekannt, wurde sie von Ronald Reagan geschaffen, um im Oktober 1987 eine Wiederholung der Kernschmelze der Wall Street zu verhindern... Paulson sagt, in den Jahren des Booms habe man die Gruppe vor sich hin dümpeln lassen. Von nun an werde sie ein Einsatzzentrum im US-Finanzministerium haben, das die globalen Märkte abverfolgt und in der nächste Krise als Operationsbasis dienen wird..." Im PPT säßen die Spitzen von Finanzministerium, Federal Reserve, Wertpapieraufsicht (SEC) und maßgeblichen Börsen. "Paulson bat das Team um eine Prüfung des ,Systemrisikos durch Hedgefonds und Derivate sowie der Fähigkeit der Regierung, auf eine Finanzkrise zu reagieren'."


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    anbei ein paar Zahlen Quelle


    - globales Volumen des Marktes für Derivate in Höhe von 1.600 Billionen USD
    - Marktwert der Derivate beträgt 8 Billionen USD (BIZ, 30.06.2006)
    - amerikanisches BIP = 13 Bill. USD
    - Welt-Bruttoinlandsprodukt = 59 Billionen USD


    Im Zusammenhang mit Derivaten kenne ich bisher die Zahl 300 Bio USD. Das wird von der o.a. Zahl ziemlich getoppt. Allerdings ist das wohl ein Derivate-Jahresumsatz.


    Das maximale Ausfallvolumen beträgt m.M. nach die angegebenen 8 Bio. Da nach beiden Seiten spekuliert wird, dürfte in einem Crashfall maximal die Hälfte der Derivate untergehen. Das natürlich mit einer Domino-Wirkung auf viele Beteiligte (Banken, Versicherungen, Fonds).


    In Relation zum Welt-BIP wurde mit diesem "Markt" ein enormes Ventil geschaffen, der einen erheblichen Teil der überschiesenden Geldmenge absorbiert hat.

    hallo mvd,


    bin etwas überrascht über die 4.500 Tonnen Goldbestände von Russland. Ich hatte das ganz anders in Erinnerung.


    Nach Wikipedia (World Gold Council (Stand: 22. September 2005)) sind es ca. 390 Tonnen. hier


    Interessant ist dein Gedanke einer Rubeldeckung durch Rohstoffvorkommen (Öl, Gas). Da könnte was dran sein.

    Zitat

    Es gibt hier einige Agitatoren, die sollten lieber selbst in die Politik gehen und etwas ändern, anstatt mir mit pseudopolitischen Parolen auf den Keks zu gehen.
    Normalerweise dürften die hier im Forum eigentlich aus eigener Grundüberzeugung überhaupt keine Beiträge posten, da Gold- und
    Silberbugs auch zu den natürlichen Feinden dieser Spezies gehören.


    Mir ists lieber einer redet Klartext mit eigenen Worten, anstatt sich hinter irgendwelchen Beiträgen linker Blätter oder obskurer Seiten zu verstecken und den moralischen Zeigefinger zu erheben, ohne einen eigenen Kommentar darüber abzugeben.


    Aber das ist für diese Heuchler typisch.....


    Ich spare mir gerne endlose Kommentare. Eine Meinung kann sich ja jeder selber bilden.


    Außer deinen sehr speziellen (sarkastischen, zynischen, ?? humorvollen ?? - was ist eigentlich da die treffende Beschreibung ?) Kommentaren habe ich seit über einem Jahr noch keinen brauchbaren Beitrag von dir gelesen.


    Dafür glänzt du mit Unterstellungen, Herabsetzungen und Beleidigungen. Selten jemand mit einem solchen Komplex erlebt.


    Es grüßt

    Sie verscherbeln, was ihre politischen Großväter an öffentlichen Einrichtungen aufgebaut haben. Auch Scharping ist im Geschäft.


    von Albrecht Müller


    Überall im Land werden zur Zeit die mit Hilfe der Steuerzahler aufgebauten kommunalen und Landeseinrichtungen privatisiert, verkauft, verscherbelt. In Hessen zum Beispiel wird systematisch das Landeseigentum zur Disposition gestellt, in Lübeck und Kiel die einzige Universitätsklinik des Landes Schleswig-Holstein. In vielen Privatisierungsfällen wird das von Rot-Grün mithilfe der Union noch kurz vor den Wahlen 2005 durchgeschleuste ÖPP-Beschleunigungsgesetz genutzt. In „Machtwahn“ habe ich beschrieben, dass bei diesen Privatisierungsvorgängen nicht die Frage entscheidend ist, ob die Privatisierung als gut oder schlecht zu betrachten ist. Man kann die Privatisierungsorgie, wie ich das nennen würde, nur begreifen, wenn man fragt, wer daran verdient.


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    @ Alan --> systematischen Gehirnwaesche
    @ GOLD_Baron --> Manipulation auf höchstem Niveau!


    Sehr verständlich dazu


    Noam Chomsky: Warum die Medien "Mainstream" sind


    Ich schreibe unter anderem deshalb über die Medien, weil ich mich für das intellektuelle Klima insgesamt interessiere und weil die Medien der Bestandteil dieses Klimas sind, der am leichtesten zu untersuchen ist. Bei den Medien gibt es einen täglichen Output, wodurch eine systematische Untersuchung möglich wird. Man kann die Version von gestern mit der von heute vergleichen. Es gibt eine Menge Material, anhand dessen man sehen kann, was die Medien in den Vordergrund rücken, was sie ausblenden und wie die Struktur dieses Prozesses aussieht.


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    (...)


    Im Ersten Weltkrieg gab es zum erstenmal eine hochorganisierte staatliche Propaganda. Die Briten richteten ein Informationsministerium ein. Das war auch eine dringliche Notwendigkeit, denn Großbritannien war darauf angewiesen, die USA in den Krieg hineinzuziehen, da es ohne den Kriegseintritt der USA in große Schwierigkeiten geraten wäre. Das Informationsministerium beschäftigte sich hauptsächlich mit der Verbreitung von Propaganda, nicht zuletzt mit der Fabrikation einer Flut von Fälschungen über Greueltaten der "Hunnen" und ähnlichen Projekten. Eine der Hauptzielscheiben dieser Propaganda waren die amerikanischen Intellektuellen. Dem lag die durchaus vernünftige Annahme zugrunde, diese würden am leichtgläubigsten sein und am ehesten auf die Propaganda hereinfallen. Ihnen war zugleich die Aufgabe zugedacht, die Propaganda über die ihnen in Amerika zur Verfügung stehenden Kanäle weiterzuverbreiten. Dementsprechend war die Arbeit des Informationsministeriums hauptsächlich auf die amerikanischen Intellektuellen abgestimmt, und diese Strategie funktionierte ausgezeichnet. Ein Großteil der Dokumente des Ministeriums ist inzwischen öffentlich zugänglich, und die Dokumente zeigen, daß diese Kampagne das bescheidene Ziel verfolgte, das Denken der ganzen Welt zu kontrollieren - vor allem aber das der USA.


    (...)