Beiträge von Buche

    TPZ mit Zahlen für das dritte Quartal, mit Vorquartalszahlen in Klammern:


    Q3/2023

    FCF: $72,4M (Q2: $66,4Mio)

    Produktion: 18,617 boe/d (Q2: 18,411 boe/d)

    Dividenden/FCF: 60% (Q2: 65,4%)

    Schulden: $363,2M / 1.3x ($352,4M / 1.2x)


    Im Clearwater-Gebiet wurde für $26,3M eine neue Royalty erworben sowie ein 99%iger Anteil an einem Pipeline-System, das die dortige Produktion weiterleitet. Daraus versprechen sie sich weitere Synergien und neue Royalties.


    Die Guidance wird für 2024 leicht angehoben und der Schuldenstand sollte sich aufgrund des starken Cashflows fast auf 0,6x halbieren, sofern keine weiteren Zukäufe getätigt werden.


    TPZ bleibt in meinen Augen ein solider Dividendenwert mit dem Alleinstellungsmerkmal einer Umsatzmischung as 80% Royalties und 20% Midstream.

    Für Daytrading muss man viel Zeit und Nerven haben. [...] schwierige Zeiten [...]

    Absolut richtig.


    Daytrading ist wie Latein lernen - man muß es wirklich wollen und mögen; deshalb ist es auch in Ordnung, wenn es nicht Jedermanns Sache ist.


    Kurzfristige Pläne sind durchaus möglich - nachdem die Futures über Nacht ebenfalls Ruhe anzeigten, hatte man heute morgen nach acht Uhr einige Minuten Zeit, zwischen 14.710/.720 einzusteigen und konnte die Position wenig später am Einstand abstoppen. Jetzt kann er entweder in den nachziehenden Stop dackeln oder in Richtung 14.900 noch etwas mehr Geld bringen.


    Den perfekten risikolosen Einstieg in längerfristige Positionen wird es in den nächsten Jahren nicht geben; dazu sind Fiskal- und Geopolitik zu überdehnt. Das birgt aber auch das Risiko von Opportunitätsverlusten, indem man gar nichts mehr investiert. Deshalb halte ich es wie der von mir geschätzte "Fundi" Peter Lynch, der sinngemäß sagte: "Die meisten Anleger verlieren mehr Geld in der Erwartung der Baisse, als in der Baisse selbst." Das bedeutet für mich zur Zeit, zwischen 50% und 66% langfristig investiert zu bleiben, wobei dort - wie in den Vorbeiträgen beschrieben - ein Umdenken von Einzelwerten in Richtung ETFs stattfindet.

    Wochenauswertung

    Indizes und Rohstoffe mit wöchentlicher Veränderung in Heimatwährung:


    Gold +1,39%

    Silber -1,10%

    NG/Erdgas +8,15%

    WTI/Öl -4,34%

    DAX: -0,75%

    SPX: -2,53%


    Positionen

    1x = 1 Position, 2x = doppelte Position usw.;

    Veränderung zum Einstand in Euro; Veränderung zur Vorwoche (Vw) in Heimatwährung.


    - AEM 2,0x mit +8,04% aufgelöst

    - AM 0,5x +14,31% (- 2,80% zur Vw)

    - CNQ 0,5x - 6,43% (- 1,98% zur Vw)

    - FRU 0,5x - 3,79% (+ 0,00% zur Vw)

    - PPL 1,0x -10,82% (+ 0,69% zur Vw)

    - TOU 0,5x +14,98% (- 1,65% zur Vw)

    - TPZ 1,0x - 2,36% (- 0,69% zur Vw)

    - SXENFDP 2,5x - 1,86% (- 0,87% zur Vw, Zukauf)

    - BTI 1,0x -17,53% (- 2,85% zur Vw)


    Silberwerte:Energie:Std.-Werte = 0:4:3,5 - mit dem breiten Markt abgegeben.


    Die Märkte sind immer noch von der Unsicherheit im Nahen Osten hin- und hergerissen. Gold löste seine Konsolidierung im Wochenverlauf nach oben auf, während Silber zurück blieb. Standardwerte notierten ebenfalls schwächer. Der DAX zeigte relative Stärke und konnte die 14.600 knapp behaupten, während der SPX unter die von einigen Analysten für wichtig betrachtete Marke von 4.150 fiel. Öl beendete die Woche schwächer, jedoch über der Marke von $82, die im Monatsverlauf einen Boden darstellte, während Erdgas trotz starker Gewinnmitnahmen am Freitag stärker schloß.


    Die Quartalszahlen von AM und AR hatte ich schon in einem Vorbeitrag kommentiert.


    Im Depot wurde AEM verkauft und die Position im SXENFDP ausgebaut.


    Silber konnte am Montag einen Ausbruch über $23,60 nicht halten und ging in eine Konsolidierung über. Ich bleibe bei der Erwartung aus der letzten Woche, daß sich die Konsolidierung bis $22,20 fortsetzt. An dieser Marke werde ich gegebenfalls wieder zusteigen; dies hängt allerdings auch vom Goldverlauf zu diesem Zeitpunkt ab.



    Gold löste seine Konsolidierung zum Wochenschluß nach oben auf. Dies läßt erwarten, daß der Lauf zumindest bis $2.040 weiter geht. Durch Politik und Shorteindeckungen derart getriebene Fahnenstangen sind für mich tradingtechnisch "verbrannt", daher wende ich mich nun kurzfristig wieder dem Silber und DAX zu.



    Der DAX konnte im Wochenverlauf seine überverkaufte Situation kaum abbauen und nur knapp einen Schluß über 14.600 retten. Damit wird diese Marke als Minimalziel des Abwärtstrends weniger wahrscheinlich. Die Wochenendindikationen liefern zur Zeit keinen Hinweis auf einen schwarzen Montag.



    Damit ist die primäre Erwartung nun eine kurze Erholung bis max. 14.900 zum Montagsbeginn sowie in den folgenden 5-10 Handelstagen ein abschließender Besuch einer der beiden tieferen Marken um einen belastbareren Boden zu bilden.


    Ich bleibe bei dem Plan, bei 14.200 und 13.600 weitere mittelfristige Positionen aufzunehmen. Aufgrund der überverkauften Situation lohnen sich ggf. einige vorsichtige Intraday-Longs.

    Zukauf SXENFDP


    Uups... bei dem Abtaucher eben kurz vor Börsenschluß haben sie meine Order noch gefüllt.

    Das hätte ich vor dem Wochenende nicht unbedingt noch haben müssen, aber selbst schuld, ich hätte die Order ja herausnehmen können als es heute abend wackelig wurde.

    Aber was rede ich... ich habe natürlich einfach nur fest meinen Plan getradet :P

    Tja, was soll ich sagen , ich finde das sieht so ein bißchen so aus, als wäre da eine gewisse ’Kapitalumschichtung‘ im Gange.

    Hmm, das ging mir eben nicht aus dem Kopf, als ich mit dem Wuff spazieren ging...


    Da Du selbst in einem Vorbeitrag richtigerweise anmerktest, daß der Anleihenmarkt mit Abstand der größte ist, frage ich mich: Wohin fließt das Kapital ab, und sollten wir die dadurch entstehende neue Blase nicht irgendwo bereits sehen können (und nein, der Goldmarkt ist zu klein, dann wäre der PoG schon fünfstellig)?

    Quartalszahlen AEM, AM und AR


    AEM lieferte mit den Quartalszahlen ein leicht besseres EPS ab und traf beim Umsatz die Erwartungen. Offensichtlich waren einige Investoren gestern abend vor den Zahlen unsicher, was den Abverkauf erklären würde und heute vorbörslich wieder teilweise aufgeholt wurde.

    Ich bleibe allerdings dabei, zu nächster Gelegenheit in Gold umzuschichten, bei dem man sich um Quartalszahlen und Bewertungskennzahlen weniger Gedanken machen muß.


    AM übertrifft die Erwartungen (komplette Zahlen) beim Umsatz und EPS leicht. Die Volumen sind im Vergleich zum Vorjahresquartal deutlich angestiegen. Seit 5 Quartalen wird positiver freier Cashflow generiert und seit Jahresbeginn wurden 100Mio an Schulden abbezahlt, wodurch sich der Verschuldungsgrad auf 3,4x stellt. Das Management erwartet für 2024 das Erreichen von 3,0x und stellt die damit verbundenen erhöhten Ausschüttungen an die Aktionäre in Aussicht.


    Im Upstream finden sich die gesteigerten Produktionsvolumen natürlich wieder und führen bei AR ebenfalls dazu, daß die Erwartungen übertroffen werden. Der Cashflow war im Quartal leicht positiv. Die Cash costs sind leicht auf $2,35-2,40 pro Mcfe gesunken und für 2024 wird eine Reduktion der Investitionen angekündigt. Dadurch erwartet das Management weiter steigenden freien Cashflow und damit die Möglichkeit, wieder Schulden zu reduzieren und Aktien zurückzukaufen.


    Zu den momentanen Kursen möchte ich nicht zukaufen, aber nach ein paar schwachen Tagen werde ich voraussichtlich AM ausbauen und mir von AR wieder einige Belegexemplare (0,5er Position) sichern.


    AEM wurde im späten Abend von dem nachziehenden Stop eingeholt und mit +8,04% aufgelöst. Ein direktes Gold-Investment, auf den gleichen Ein- und Ausstiegszeitpunkt zurückgerechnet, hätte mit +7,01% rentiert.


    Das bestärkt mich darin, in den nun erwarteten Rücklauf das gelbe Metall direkt zu handeln.


    --


    Handelsergebnis seit 01/23, zusammengerechnet in Prozent einer Positionsgröße:


    Edelmetalle: +32,87%

    Energie: +5,09%

    Standardwerte: -100,7%

    Wochenauswertung


    Indizes und Rohstoffe mit wöchentlicher Veränderung in Heimatwährung:


    Gold +2,46%

    Silber +2,94%

    NG/Erdgas -9,77%

    WTI/Öl +1,52%

    DAX: -2,56%

    SPX: -2,39%


    Positionen

    1x = 1 Position, 2x = doppelte Position usw.;

    Veränderung zum Einstand in Euro; Veränderung zur Vorwoche (Vw) in Heimatwährung.


    - AEM 2,0x + 8,09% (+ 2,47% zur Vw)

    - AM 0,5x +17,37% (+ 0,16% zur Vw)

    - CNQ 0,5x - 3,69% (- 1,98% zur Vw)

    - FRU 0,5x - 2,88% (- 0,07% zur Vw)

    - PPL 1,0x -10,59% (+ 0,62% zur Vw)

    - TOU 0,5x +17,92% (+ 4,89% zur Vw)

    - TPZ 1,0x + 7,75% (- 0,69% zur Vw)

    - SXENFDP 1,5x - 3,97% (- 3,20% zur Vw)

    - BTI 1,0x -15,28% (+ 0,13% zur Vw)


    Silberwerte:Energie:Std.-Werte = 2:4:2,5 - Rohstoffe hielten sich stabil


    Die Märkte verblieben die zweite Woche im Krisenmodus. Der SPX hielt noch seinen Handelsbereich aus dem Sommer, während der DAX bereits in eine tiefere Handelsspanne fiel. Spiegelbildlich verhielten sich dazu die Edelmetalle, die im Wochenverlauf weiter anzogen. Erdgas gab deutlich nach, während Öl ein leichtes Plus in den Wochenschluß rettete.


    TOU übernimmt mit Bonavista den sechsgrößten Erdgasproduzenten in Kanada, um eine Lücke zwischen seinen Liegenschaften zu schließen. Der Übernahmepreis von $1,54Mrd wird je zur Hälfte mit Aktien und per Cash/Schuldenübernahme beglichen. Um die Aktionäre bei Laune zu halten, wird die Basisdividende erhöht und es gibt erneut eine Sonderdividende von einem Dollar. Dem Markt (und mir) gefällt der Zukauf; TOU erreicht unter den Depotwerten das beste Wochenergebnis.


    Im Depot gab es keine Veränderungen.


    Die Märkte bleiben schwer prognostizierbar, da noch keine konkrete Weiterentwicklung des Nahost-Konfliktes absehbar ist. Nach meiner Einschätzung ist nun schon einiges eingepreist und man wartet ab, um zu "Kaufen wenn die Kanonen donnern.".


    Silber entschied sich für die obere Route und stieg direkt an den Widerstand bei $23,60 an. Meine primäre Erwartung ist eine Konsolidierung entlang des Widerstands mit einem letztendlichen Abbröckeln in Richtung $22,20, sobald sich eine Weiterentwicklung des Konfliktes konkretisiert. Bullische Auflösungen habe ich der Vollständigkeit halber eingezeichnet, halte sie aber für weniger wahrscheinlich.



    Gold hat sich ebenfalls nach oben herausgearbeitet. Positiv ist die klare Etablierung oberhalb des Abwärtskanals, die den Bereich $1.970-$1.900 als Sprungbrett nach oben vorbereitet. Eine kurzfristige Warnung sind die letzte Tageskerze, die Schwäche und Unsicherheit anzeigt, sowie der geringe Hebel der Bergbauaktien auf den Goldpreis. Hier vollziehen die Goldproduzenten ein Phänomen nach, das sich beim Silber schon seit längerer Zeit zeigt und ein direktes Handeln des Metalls gegenüber den Produzenten nahelegt.



    Zusammenfassend erwarte ich eine Seitwärtskonsolidierung innerhalb des Bereiches von $1.970-$1.900. Weitere Anstiege sollten zunächst bei $2.040 auslaufen, während ein kurzfristig unwahrscheinlicher bärischer Verlauf erst unter $1.900 mit einem Rückfall in den Abwärtstrendkanal aktiviert würde.


    Ich habe im Gold und Silber zunächst keine neuen Käufe vor und werde am Montag den Stop für AEM leicht nachziehen. Perspektivisch erfolgt nach Ausstoppen von AEM ein Tausch in eine direkte Goldanlage.


    Der DAX entschied sich für die bärische Route und gab seine Unterstützung bei 14.900 auf. Zum Schluß fiel er sogar aus dem Abwärtskanal nach unten heraus, was nun einen Abschluß mit einem Ausverkauf zu tieferen Zielen wahrscheinlich macht. Ich habe vor, den Dividenden-ETF an den Marken 14.600, 14.200 und 13.800 zuzukaufen und ab 14.200 zu beginnen, auch einige Einzelwerte wieder aufzunehmen. Von gehebelten Position werde ich weiterhin absehen.


    Wochenauswertung

    Indizes und Rohstoffe mit wöchentlicher Veränderung in Heimatwährung:


    Gold +5,42%

    Silber +5,36%

    NG/Erdgas -2,82%

    WTI/Öl +5,89%

    DAX: -0,28%

    SPX: +0,45%


    Positionen

    1x = 1 Position, 2x = doppelte Position usw.;

    Veränderung zum Einstand in Euro; Veränderung zur Vorwoche (Vw) in Heimatwährung.


    - AEM 2,0x + 6,05% (+ 7,76% zur Vw, Neuzugang)

    - AM 0,5x +18,06% (+ 4,97% zur Vw)

    - CNQ 0,5x - 1,01% (+ 8,69% zur Vw, Neuzugang)

    - FRU 0,5x - 1,70% (+ 4,96% zur Vw, Neuzugang)

    - PPL 1,0x -10,13% (+ 5,63% zur Vw)

    - TOU 0,5x +13,70% (+ 5,21% zur Vw)

    - TPZ 1,0x + 9,74% (+ 4,12% zur Vw)

    - SXENFDP 1,5x - 0,79% (+ 1,54% zur Vw)

    - BTI 1,0x -14,76% (- 2,36% zur Vw)


    Silberwerte:Energie:Std.-Werte = 2:4:2,5 - Gold und Öl erfreuen


    Die Geopolitik brachte ordentlich Schwung in die Rohstoffmärkte. Gold, Silber und Öl legten jeweils um kräftige 5% zu, während Erdgas vernachlässigt blieb. Der Standardwerteindex SPX rettete sich noch knapp ins Plus, während der DAX die Woche leicht negativ abschloß.


    Vor Beginn der Berichtssaison hielten sich die Unternehmen mit Nachrichten zurück.


    Im Depot wurden AEM, CNQ und FRU hinzugekauft.


    Politische Märkte sind charttechnisch schwierig zu erfassen, daher erwarte ich für die nächste Zeit keine hohe Prognosequalität.


    Silber eroberte am Freitag die $22,20 sowie das Dreieck zurück und zeigte damit, was die Bullen sehen wollten. Im bullischen Szenario konsolidiert der Kurs nun entlang des Aufwärtstrends und setzt sich schließlich über die $22,80 nach oben ab. Die bärische Variante verläuft symmetrisch unterhalb des Aufwärtstrends und wird mit einem Unterschreiten der $22,20 bestätigt. Ich habe vor, mich auf Gold zu konzentrieren und keine Positionen im Silber zu handeln.



    Gold handelte durch den Trendkanal hindurch und schloß darüber direkt am $1.930er Widerstand. Wie beim Silber ergeben sich zwei Varianten: Der bullische Pfad konsolidiert über dem Abwärtskanal und bricht schließlich über $1.930 aus, während die bärische Variante wieder in den Trendkanal hineinfällt und unter $1.900 bestätigt wird. Ich habe AEM auf der Hälfte des Freitagsgewinns abgesichert und werde darüber hinaus zunächst abwarten, welcher der beiden Wege eingeschlagen wird.



    Der DAX stieg zum Wochenanfang zunächst kräftig an, wurde dann aber über der 15.450er Marke abgelehnt. Seitdem läuft ein steiler Abwärtstrend, der ohne Gegenreaktion in den Wochenschluß führte. Der Wochenendhandel legt nahe, daß die Unterseite des Handelsbereiches bei 15.000-14.950 noch einmal angetestet wird, bevor eine Gegenreaktion in Richtung 15.450 einsetzt. Unter 15.000 ist eine tiefere Ausholbwegung zur 14.500 oder 13.800 zu erwarten. Bei diesen Marken werde ich den SXENFDP vorsichtig weiter aufstocken und ggf. auch einen kurzfristigen intraday-long versuchen. Dies gilt nur, solange nicht Saudi-Arabien oder der Iran mit in den Konflikt gezogen werden.


    Ich traue dem aktuellen starken Goldmove nicht.

    Ich sehe es etwas differenzierter (zwischen Gold und Öl):

    • Politische Börsen haben kurze Beine, was mich Deiner Haltung zum Goldpreis zuneigen läßt.
    • Potentielle Kollateralschäden an Ölfeldern+Infrastruktur sowie mögliche Sanktionen wirken sich länger aus, was eine Beteiligung an Produzenten in unbeteiligten Ländern (Kanada, Australien) attraktiv macht. Der Ölpreis steht 10% unter seinem September-Hoch, da herrscht noch keine Panik.

    Israel (wohl auch von den westlichen Staaten bedrängt, die berechtigte Angst vor einen Flächenbrand haben) wird vorsichtiger mit seinem Einmarsch in Gaza.

    In meinen Augen ist das Zögern und sich überrascht geben reines Theater. Daß der israelische Geheimdienst im Vorfeld des Angriffs nichts mitbekommen hat, halte ich für unwahrscheinlich. Also hat man (USA+Israel) den Angriff erduldet, um jetzt richtig ein Faß aufzumachen. Die Saudis haben sich in letzter Zeit recht despektierlich den USA gegenüber benommen und wollen auch noch den BRICS beitreten. Damit haben sie sich ausreichend als Kollateralschaden in dem Konflikt beworben.

    erinnert alles an 9/11

    Bei 9/11 war schnell absehbar, daß es zu keinem heißen Krieg führt. Ich würde die Parallelen eher zum Ukraine-Konflikt suchen. Ggf. gilt auch das selbe Ziel - Europa weiter von Öl und Gas abzuschneiden bzw. von den "richtigen" Lieferanten abhängig zu machen.


    LG, Buche

    Kauf FRU und CNQ


    Der Vollständigkeit halber hole ich diesen Beitrag noch nach ... er hätte eigentlich gestern abend erscheinen sollen, aber bis eben waren im Wochenverlauf alle meine Loginversuche wieder "Forbidden" ;(


    Die Situation im Nahen Osten entwickelt Potential, aus dem Ruder zu laufen, unter anderem ersichtlich am Goldpreis.


    Ich haderte mit mir im Wochenverlauf, Ölwerte zuzukaufen, da viele Werte nahe ihrer zyklischen Hochs notieren, zusätzlich noch hochgekauft durch die politische Situation. Im Falle einer Entspannung ist ein kräftiger Rücksetzer zu erwarten. Falls andererseits im Iran oder Saudi Arabien Ölfelder beschädigt werden, sind die heutigen Kurse wahrscheinlich noch günstig.


    Da die Entwicklung über das Wochenende voraussichtlich an Dynamik gewinnen wird, kaufte ich jeweils eine halbe Kernposition FRU und CNQ (Canadian Natural Resources). Nun ja, bei AEM war am Montag das Timing gut, dafür hier dann weniger optimal.


    CNQ ist mit einer Marktkapitalisierung von $70Mrd einer der großen kanadischen Produzenten, von einigen Foristen immer mal wieder diskutiert, aber hier im Depot noch nicht motiviert. CNQ produzieren 44% Leichtöl+Destillate, 29% Schweröl sowie 27% Erdgas. Der hohe Leichtöl-Anteil ist gut, da margenstärker als Schweröl. Die Reserven liegen bei überdurchschnittlichen 32 Jahren und der Break-Even bei ca. $40 WTI. Die Hälfte der Reserven kommen aus Ölsanden. Ölsande verlieren im Gegensatz zu Bohrlöchern im Lebenszyklus nicht an Durchsatz, was den Abbau sehr gut planbar macht. Allerdings sind sie nicht gerade die sauberste Methode, um am Öl zu kommen.


    Das Management betreibt ein umsichtiges Schuldenmanagement und ist sehr aktionärsfreundlich: Solange die Schulden zwischen $15Mrd und $10Mrd liegen, geht eine Hälfte der Einnahmen in den Schuldenabbau und die andere Hälfte über eine Basisdividende an die Aktionäre. Unterschreitet der Schuldenstand 10Mrd, gehen die gesamten Einnahmen an die Aktionäre, indem Aktienrückkäufe und Sonderdividenden aktiviert werden. Einen so einfachen und gut kommunizierten Plan finde ich vorbildlich. Die $10Mrd-Grenze liegt momentan in Reichweite, was auch erklärt, warum der Wert zur Zeit nahe seinem Allzeithoch liegt.


    Meines Erachtens ergänzen sich TOU und CNQ im Depot gut.

    AEM eingekauft


    Direkt zur Eröffnung wurde eine zweifache Position AEM außerbörslich eingekauft.


    Zur (Edit: morgigen) Eröffnung in Kanada werde ich eine Position FRU kaufen, wenn der Preis stimmt. Unter den beobachteten Werten haben sie mit 60% den höchsten Ölanteil.

    Wochenauswertung

    Indizes und Rohstoffe mit wöchentlicher Veränderung in Heimatwährung:


    Gold -1,02%

    Silber -2,90%

    NG/Erdgas +13,69%

    WTI/Öl -8,79%

    DAX: -1,02%

    SPX: +0,48%


    Positionen

    1x = 1 Position, 2x = doppelte Position usw.;

    Veränderung zum Einstand in Euro; Veränderung zur Vorwoche (Vw) in Heimatwährung.


    - AM 0,5x +11,65% (- 0,83% zur Vw)

    - PPL 1,0x -15,05% (- 2,84% zur Vw)

    - TOU 0,5x + 9,98% (- 0,95% zur Vw)

    - TPZ 1,0x + 6,40% (- 2,08% zur Vw)

    - SXENFDP 1,5x - 2,29% (- 1,70% zur Vw)

    - BTI 1,0x -13,34% (- 2,90% zur Vw)


    Silberwerte:Energie:Std.-Werte = 0:3:2,5 - keine gute Performance


    Gold und Silber verzeichneten erneut eine schwache Woche mit einem Erholungsansatz in den Freitagsschluß hinein. Eine ähnliche Bewegung zeigte sich bei den Standardwerten. Öl und Erdgas liefen gegensätzlich - Öl stellte den Wochenverlierer, während Erdgas erneut der Wochengewinner unter den beobachteten Rohstoffen war.


    Im Depot gab es keine Änderungen.

    Silber erzeugte dank des guten Freitagsschlusses eine Wochenkerze mit langer Lunte. Ein grüner Körper wäre noch besser gewesen, aber für einen kurzfristigen Boden sollte es reichen. Als Bulle möchte man nun natürlich eine Rückeroberung der $22,20 sehen; wahrscheinlicher halte ich aber eine Konsolidierung im Bereich $22,20 bis 20,00. Mir gefällt kurzfristig der Goldchart besser und ich werde auf dem momentanen Niveau im Silber auf einen Handel verzichten.



    Gold sieht ebenfalls kurzfristig unterstützt aus, da es sich der Unterseite des Abwärtstrends angenähert hat und vom Unterstützungsbereich $1.800 abgesprungen ist. Zudem entsteht aus der unseligen Situation in Israel voraussichtlich kurzfristiges Kaufinteresse. In der Vergangenheit endeten solche politischen Käufe allerdings häufig in kurzlebigen Spikes. Ich erwäge für den Montag einen Kauf in AEM, die als Major liquide genug sind, um auch schnell wieder herauszukommen. Der Trade wird hinfällig, falls Gold wider Erwarten mit einer Kurslücke nach unten eröffnet.



    Der DAX hielt sich in der ersten Wochenhälfte an den angedachten Fahrplan und war intraday gut handelbar. Der Handelsbereich 15.450-15.000 hatte abgesehen von dem kurzen Abtaucher am Mittwoch Bestand. Die Freitagsbewegung nach den Arbeitsmarktdaten in den USA war interessant: Nachdem zunächst die guten Nachrichten als schlechte Nachrichten abverkauft wurden, drehte sich die Stimmung in eine Kaufpanik zum Wochenschluß. Zumindest die nachbörsliche Bewegung war meines Erachtens übertrieben und sie dürfte am Montag morgen aufgrund der neuen Situation in Israel wieder eingefangen werden. Falls ich den DAX handele, dann nur intraday mit kurzen long-Strecken. Long-Trades finde ich wesentlich entspannter als Shorts.



    Kurzfristig erwarte ich, daß Öl und Gold von der Situation profitieren werden, und plane kurzfristige Positionen in AEM sowie den kanadischen Ölproduzenten aus der Depot- bzw. Beobachtungsliste aufzunehmen. Auf Derivate und Shorts werde ich in den nächsten Tagen verzichten.


    Eine zeitliche Ausdehnung des Konflikts mit einem dauerhaft hohen Ölpreis hat gegebenenfalls zinsbärische Implikationen, was meines Erachtens eine erneute "Alles steigt"-Rallye wahrscheinlicher als einen Crash macht.

    Indizes und Rohstoffe mit wöchentlicher Veränderung in Heimatwährung:

    Gold -4,00%

    Silber -5,81%

    NG/Erdgas +10,75%

    WTI/Öl +0,51%

    DAX: -1,15%

    SPX: -0,74%


    Positionen

    1x = 1 Position, 2x = doppelte Position usw.;

    Veränderung zum Einstand in Euro; Veränderung zur Vorwoche (Vw) in Heimatwährung.


    - Silber 1,0x mit +0,5% aufgelöst

    - AM 0,5x +12,79% (+ 0,67% zur Vw)

    - PPL 1,0x -11,90% (- 0,07% zur Vw)

    - TOU 0,5x +11,88% (+ 2,05% zur Vw)

    - TPZ 1,0x + 8,27% (- 1,34% zur Vw)

    - SXENFDP 1,5x - 1,20% (- 1,70% zur Vw)

    - BTI 1,0x -10,59% (- 5,85% zur Vw)


    Silberwerte:Energie:Std.-Werte = 0:3:2,5 - hätte schlimmer sein können


    Die Edelmetalle erzielten einen sehr schwachen Quartalsschluß. Bei den Standardwerten wurde ein Teil der Wochenverluste zum Freitag wettgemacht. Öl trat auf der Stelle, während Erdgas den Wochengewinner unter den beobachteten Rohstoffen stellte.


    Bei RGLD wurde die Akquisition der beiden brasilianischen Au/Pt/Pd- und Cu/Ni-Royalties abgebrochen, da die verkaufende Gesellschaft die übernahme der Minen nicht tätigen wird. Nach meinem Dafürhalten ist das eine glückliche Fügung für RGLD, da ich den Wert der Transaktion nicht nachvollziehen konnte.


    Im Depot wurde die Silberposition aufgelöst und eine Erstposition auf den EURO iSTOXX ex Financials High Dividend 50 Index aufgenommen.


    Silber zeigte am Freitag eine sehr auffällige Bewegung, in der eine bullische Squeeze bis zur $23,60 so stark gekontert wurde, daß der 1-jährige Aufwärtstrend gebrochen wurde. Hier hat eine starke Adresse unmißverständlich in den Chart gemalt, wohin sie den Kurs haben möchte.



    Der technische Schaden wurde per Wochen- und damit Quartalsschluß angerichtet. Eine bullische Auflösung ist noch möglich, wenn der Kurs am 2020er Aufwärtstrend bei momentan ca. $20,20-$20,50 nach oben dreht (grün). Anderenfalls erfolgt ein Durchreichen nach unten entlang der eingezeichneten Marken. Ich lehne mich jetzt sehr weit aus dem Fenster: Wenn der Aufwärtstrend nicht hält, sehen wir 2024 noch einmal die $14. Folglich ist für die nächsten Wochen Pulver trocken halten angesagt.



    Beim Gold macht die Wochenbewegung eine nachhaltige Umkehr nach oben ebenfalls unwahrscheinlich. Zur Einordnung hilft ein Blick auf den 5-Jahres-Chart: Der Kurs läuft seit Mitte 2020 in einem Rechteck zwischen $2.070 und $1.680. Nach den ersten beiden Ablehnern (rot) an der $2.070 erfolgte ein Rückfall (gelb) bis mindestens $1.680 über einen Zeitraum von jeweils knapp 3 Quartalen. Folgt die momentane Bewegung diesem Schema, so wird der Goldpreis gegen Februar erneut die $1.680 erreichen, ggf. mit einem erneuten Unterschießen in Richtung 1.600. Dort wird sich entscheiden, ob der Kurs wieder nach oben abdreht (momentan noch präferierte Variante), oder ein neuer Bärenmarkt mit erstem Ziel $1.450 beginnt. Bis zur Auflösung bzw. dem Nachweis der Ungültigkeit dieser Situation werde ich allen Reflexen und Analystenkommentaren widerstehen, in den Markt hineinzukaufen.



    Der DAX hat sich zumindest an die Idee der letzten Woche gehalten, sich die 15.470 von unten anzusehen. Allerdings tat er dies auf dem direkten Weg ohne Rücklauf zu höheren Zwischenzielen, was bärische Implikationen hat. Die beiden Kurslücken auf dem Weg zur 15.150 wurden geschlossen. 15.470 wurde per Wochenschluß als Widerstand und damit als neue Shortmarke bestätigt. Das Geschehen in den nächsten Tagen ist damit unter dieser Marke einzuordnen.



    Am Montag beginnt ein neues Quartal und so kommen neue Sparplan-Mittel in den Markt. Damit ist eine freundliche Eröffnung zu erwarten. Ich halte ein erneutes Testen der 15.470 für wahrscheinlich; bei einer dynamischen Bewegung auch bis zur 15.700 (beides sind potentielle Intraday-Shortmarken). Danach solle sich das Geschehen für den Oktober auf eine Etage tiefer verschieben; der Bereich zwischen 15.470 und 15.000 und ggf. eine Ausweitung nach unten auf 14.600 ist naheliegend. Darunter bleibt 14.600-13.800 als nächste Konsolidierungszone. Das Erreichen einer dieser beiden Marken fehlt mir noch, um den Beginn der Jahresendrally in Erwägung zu ziehen.

    Silber ausgestoppt, Erstposition im SXENFDP

    Schade, die Standardmärkte drehen und Silber wird schnell noch ausgestoppt (+0.5%). Das hätte ich mir anders gewünscht.


    Dafür wurde eine Erstposition (1,5x) im SXENFDP (EURO iSTOXX ex Financials High Dividend 50 Index) eingekauft. Der Index bzw. eingekaufte ETF enthält die besten europäischen Dividendenzahler, solange sie keine Finanzwerte (Banken, Versicherungen u.ä.) sind. Die rollende Dividendenrendite liegt zur Zeit bei ca. 5%/Jahr.


    Wenn sich der ETF bewährt, werde ich im Standardwerteteil des Depots von der Auswahl einzelner Werte weitestgehend abrücken und stattdessen dieses Instrument verstärkt nutzen.

    Kommentar/Update zum Samstag

    Leicht doof der DAX heute :boese:


    Einen weiteren schwachen Tag und einen direkten Schluß unter 15.470 hatte ich nicht präferiert. Das läßt sich nicht schönreden. Ein GAP unter 15.400 hat er nun geschlossen; bei 15.180 ist noch ein weiteres abzuholen.


    Ich bleibe dabei, unter 15.700 nicht zu shorten. Kräftige Gegenbewegungen können im überverkauften Zustand jederzeit aus dem Nichts kommen, daher gilt Kapitalerhalt geht vor Kapitalgewinn.


    Ich sehe nun zwei mögliche Fortsetzungen:


    a) Präferierte Variante: Heute wurde die erste Abwärtsbewegung abgeschlossen. In den folgenden Tagen kommt der Shortsqueeze mit Möglichkeiten, bei 15.700-.900 (leer) zu verkaufen, wie im ursprünglichen Plan.


    b) Er fällt direkt weiter durch bis 15.000, um das noch fehlende GAP abzuholen. Das wäre ärgerlich, da ich dann an der Shortstrecke nichts mehr verdiene, aber dafür können auf dem Weg zur 15.000 erste Longs eingesammelt werden.

    Indizes und Rohstoffe mit wöchentlicher Veränderung in Heimatwährung:


    Gold +0,15%

    Silber +2,28%

    NG/Erdgas +0,91%

    WTI/Öl -0,48%

    DAX: -2,06%

    SPX: -2,88%


    Positionen

    1x = 1 Position, 2x = doppelte Position usw.;

    Veränderung zum Einstand in Euro; Veränderung zur Vorwoche (Vw) in Heimatwährung.


    - Silber 1,0x + 3,95% (+ 2,36% zur Vw)

    - AM 0,5x +11,28% (+ 1,36% zur Vw)

    - PPL 1,0x -11,78% (- 2,69% zur Vw)

    - TOU 0,5x + 9,71% (- 4,53% zur Vw)

    - TPZ 1,0x + 9,81% (- 1,99% zur Vw)

    - BTI 1,0x - 5,85% (- 0,39% zur Vw)

    - VIX-Call 1,0x mit +29,6% aufgelöst


    Silberwerte:Energie:Std.-Werte = 1:3:1 - Energiewerte gaben wieder nach


    Die Standardwerte verfielen über die gesamte Woche in einen Abwärtstrend und schlossen nahe ihren Wochentiefs. Gold, Öl, und Erdgas beendeten die Woche nahezu unverändert. Nur Silber zeigte mit +2,28% eine Outperformance gegenüber den anderen Märkten.


    Im Depot wurde der VIX-Call mit +29,6% aufgelöst.


    Silber hielt sich grob an den erwarteten Fahrplan. Der eingeschobene Rücksetzer an die $22,80 hat möglicherweise bereits einiges Potential zur Unterseite herausgenommen. Ich favorisiere immer noch einen Abprall an der Dreiecksoberseite bei $24,50 mit einer nachfolgenden Konsolidierung. Bullische und bärische Ausbrüche sind möglich und eingezeichnet, aber momentan nicht die primäre Erwartung.



    Gold scheiterte erneut daran, aus seinem Abwärtstrend und über die Marke von $1.930 auszubrechen. Ich sehe noch keine klare Tendenz für eine Richtung und bleibe dem Markt fern.



    Der DAX arbeitete die erste Hälfte des am letzten Wochenende skizzierten Szenarios ab, indem er bis knapp unter 15.470 fiel. Tatsächlich war ich in den Abendstunden vom Donnerstag fest davon überzeugt, daß die Chartlage zu einem schwarzen Freitag führen würde. Das hatten wohl zuviele Andere auch so gesehen, und so verhungerte die Abwärtsbewegung bereits kurz nach der Eröffnung.


    Ich präferiere zum Wochenanfang eine Fortsetzung des Szenarios mit einer Shortsqueeze, die zumindest bei der 15.700 noch einmal anklopfen sollte, ggf. auch mit einem Überschießen bis 15.900. Danach sind neue Tiefs bis hinunter zur 15.000 möglich, vielleicht auch mit einem Unterschießen zur 14.600, bis dann ein erneuter Anstieg in den Jahresschluß hinein erfolgt.

    Das Chance/Risiko-Verhältnis ist für Short an der 15.700/.900 aber nicht mehr so gut wie in der letzten Woche. Es war im Wochenverlauf kaum möglich, in interessante DAX-Werte long hineinzukommen, was auch dazu führen kann, daß nun alle den Kursen hinterlaufen und die Jahresendrallye direkt losgeht.


    Nach meinem Dafürhalten sollte man sich nun im DAX nicht zu schnell auf eine Richtung festlegen sowie eventuelle Shorts eng abstoppen und auf keinen Fall über 16.000 in das Jahresende hinein laufen lassen.



    Einen erneuten Einstieg beim VIX mache ich ebenfalls davon abhängig, ob man ihn noch einmal nahe der Tiefs einsammeln kann, und dann im SPX neue Tiefs noch wahrscheinlich sind.

    Verkauf VIX-Call


    Der DAX hat sein erstes Korrekturziel bei 15.470 heute erreicht und es waren im Wochenverlauf ordentlich Punkte auf der Shortseite möglich. Nahe einer entscheidenden Wendemarke möchte ich über das Wochenende keine Derivate halten und daher erfolgt auch beim (leicht enttäuschend laufenden) VIX-Call die Gewinnmitnahme mit +29,6%.


    Ggf. baue ich Montag die Position wieder auf, wenn ich intraday wieder den Finger und einen Stop darauf haben kann.


    Handelsergebnis seit 01/23, zusammengerechnet in Prozent einer Positionsgröße:


    Edelmetalle: +16,74%

    Energie: +5,09%

    Standardwerte: -100,7%

    Wochenauswertung

    Indizes und Rohstoffe mit wöchentlicher Veränderung in Heimatwährung:


    Gold +0,19%

    Silber +0,48%

    NG/Erdgas +0,99%

    WTI/Öl +4,06%

    DAX: +0,97%

    SPX: -0,22%


    Positionen

    1x = 1 Position, 2x = doppelte Position usw.;

    Veränderung zum Einstand in Euro; Veränderung zur Vorwoche (Vw) in Heimatwährung.


    - Silber 1,0x + 1,55% (+ 0,48% zur Vw - neu gekauft)

    - AM 0,5x + 9,61% (- 0,93% zur Vw)

    - FRU 1,0x mit +0,21% aufgelöst

    - PPL 1,0x - 9,77% (+ 0,50% zur Vw)

    - TOU 0,5x +14,38% (+ 0,23% zur Vw)

    - TPZ 1,0x +11,50% (+ 0,05% zur Vw; 1,0x mit 0,26% aufgelöst)

    - BTI 1,0x - 5,64% (+ 2,70% zur Vw)

    - VIX-Call 1,0x + 8,47% (-10,4% zur Vw) (auf Einstand aufgelöst + Rückkauf)


    Silberwerte:Energie:Std.-Werte = 1:3:2 - Energiewerte stützen


    Die Edelmetalle und Standardwerte bildeten eine seltsame Allianz, die bis zur Mitte des Donnerstags fiel und dann nach oben los spurtete. In den Freitagsschluß kam dann aus den USA eine Schwäche hinein, die den S&P sogar nahe an seine Wochentiefs führte. Öl setzte seinen Bullenlauf fort, während sich Erdgas eher unauffällig verhielt.


    Im Depot wurden FRU verkauft, TPZ halbiert sowie am Montag der VIX-Call verkauft und am Donnerstag zusammen mit Silber zurückgekauft. Der Kauf von Silber war glücklich, der Verkauf von FRU hingegen nicht, da FRU den stärksten Wochengewinn verzeichnet hätte.


    Silber hielt sich an die Erwartung der Vorwoche, daß die $22,20 aufgesucht werden und von dort eine Gegenreaktion anläuft. Dementsprechend wurde am Donnerstag eine Position eingegangen. Die Freitagskerze ist bärisch; die Wochenkerze hingegen noch leicht bullisch (das ist aus der eingestellten Chartauflösung nicht ersichtlich). Ich habe die primäre Erwartung, daß die Erholung bis $24 weiter läuft; im günstigsten Fall sogar bis knapp über $24,50. Dort werde ich Gewinne mitnehmen. Nach unten ist die Position ca. 10ct über dem Einstand abgestoppt. Ein Ausbruch in Richtung $25 wäre sehr bullisch, aber unwahrscheinlich da die Standardmärkte voraussichtlich in den nächsten Tagen korrigieren werden.



    Gold hat seine oberen Ziele mit dem erneuten Ablehner an $1.930 bereits abgearbeitet. Die primäre Erwartung ist ein Abdrehen nach unten; wird hingegen die $1.930 per Tagesschluß überwunden, so ist der Weg nach $1.950 und $1.970 frei.



    Der DAX ist immer noch eingekeilt zwischen 16.000 und 15.470 Punkten, mit leicht fallenden neuen Hochs und leicht steigenden neuen Tiefs. Das ist soweit technisch neutral, sollte sich aber bald in eine Richtung auflösen; eine wachsende Ungeduld ist im Markt spürbar. Die nicht-technischen Faktoren sind eher bärisch: Große Verfallstage ziehen häufig eine Trendwende nach sich; diese deutete sich Freitag bereits an und würde nun nach unten weisen. Zudem sprechen die Saisonalität sowie der VIX für eine Korrektur und der Automobilarbeiterstreik in den USA könnte einen passenden Auslöser liefern.



    Ich stelle mir den Fortgang der DAX-Geschichte so vor: Zunächst ein Abrutschen in Richtung der zentralen Unterstützung bei 15.470, dann Panikerzeugung mit einem Flash-Crash in Richtung der nächsten Unterstützung. 14.600 würde sich anbieten. Wenn dann alle raus sind und in die shorts getrieben wurden, geht es bis zum Jahresende nur noch hoch um maximalen Schaden anzurichten. Deshalb würde ich ab 14.600 keine shorts mehr halten.

    Gegebenenfalls übertreiben sie es auch vorher noch weiter nach unten; 14.200 und 13.800 passen auch noch in das Szenario. Darunter müßte man eine waschechte Baisse ausrufen, die sich zur Zeit aber noch nicht abzeichnet.

    Kauf Silber und VIX-Call

    Silber hat nun nahezu an der $22,20 angeklopft. Schaut man sich die Outperformance der Produzenten am heutigen Tag an, so scheint der Markt an diese Marke zu glauben. Dann mache ich das auch und hole eine Position an Bord (ungehebelt + ungedeckelt).


    Laut stock3 hat Goldman Sachs am Montag und heute empfohlen, in Calls auf den VIX zu investieren, den sie für unterbewertet halten. Das ist eigentlich ein schlechtes Zeichen. Solche Empfehlungen dienen meist dazu, Liquidität zu erzeugen, damit ein Großer auf Kosten der Anleger in die Gegenrichtung traden kann. Diesmal bin ich gewillt, in dubio pro res bzw. auf GS zu setzen und nehme noch einmal eine Position Calls auf den VIX auf, ca. 15% unter dem Kurs vom Montag, wo ich die Position auflöste.