Beiträge von Buche

    Aufräumarbeiten im Depot.

    Der VIX-Call wurde auf Einstand ausgestoppt - enttäuschend, aber gegen den Markt zu argumentieren ist sinnlos, insbesondere in einer Verfallswoche.


    FRU wurden mit +0,21% aufgelöst und bei TPZ wurde die teurere Tranche mit +0,26% verkauft, um mehr Spielraum zum Traden zu bekommen. Da die verbleibende Tranche tiefer zugekauft wurde, wird TPZ in der nächsten Wochenauswertung einen Gewinnsprung aufweisen.


    Rückkäufe erfolgen je nach Marktlage.


    Handelsergebnis seit 01/23, zusammengerechnet in Prozent einer Positionsgröße:


    Edelmetalle: +16,74%

    Energie: +5,09%

    Standardwerte: -130,3%

    Wochenauswertung

    Indizes und Rohstoffe mit wöchentlicher Veränderung in Heimatwährung:


    Gold -1,11%

    Silber -5,22%

    NG/Erdgas -5,42%

    WTI/Öl +4,30%

    DAX: -0,63%

    SPX: -1,24%


    Positionen

    1x = 1 Position, 2x = doppelte Position usw.;

    Veränderung zum Einstand in Euro; Veränderung zur Vorwoche (Vw) in Heimatwährung.


    - AM 0,5x +10,23% (+ 2,23% zur Vw)

    - FRU 1,0x - 0,53% (+ 2,71% zur Vw)

    - PPL 1,0x -11,32% (- 0,50% zur Vw)

    - TOU 0,5x +12,72% (+ 1,02% zur Vw)

    - TPZ 2,0x + 5,07% (+ 1,98% zur Vw)

    - BTI 1,0x - 8,46% (- 1,96% zur Vw)

    - VIX 1,0x + 3,17% (+ 1,99% zur Vw)


    Silberwerte:Energie:Std.-Werte = 0:5:2 - schwächer wegen ungünstiger Währungseffekte


    Die Edelmetalle zeigten im Wochenverlauf Schwäche, ebenso die Standardwerte. Erdgas verlor am Montag stark und versuchte dies im Wochenverlauf aufzuholen. Öl verbuchte leichte Zugewinne, scheiterte aber mehrfach an der $88.


    ENB kauft drei Gasversorger in den USA hinzu. Zumindest zwei davon liegen in Bundesstaaten mit Erdgas-freundlicher Gesetzgebung. ENB steigert dadurch seinen Versorger-ähnlichen Cashflow auf 50%, der reguliert und damit vergleichsweise stabil ist. Fundamental ergibt dies Sinn, aber als Kritikpunkt bleibt: Das Management verliert an Glaubwürdigkeit, da noch vor einigen Wochen angekündigt wurde, Zukäufe nur aus dem Cashflow zu tätigen. Nun kommt eine Akquisition mit Ausgabe neuer Aktien und kräftiger Neuverschuldung. Nach meinem Dafürhalten überdrehen sie damit die Schuldenschraube endgültig und ich werde sie weiterhin meiden.


    Im Depot kam die Spekulation auf den VIX hinzu.


    Silber hat am Dienstag das bevorzugte Szenario eines Abpralls am kürzerfristigen Aufwärtstrend sowie das zugehörige Dreieck mit bärischen Folgen beiseite gelegt. Bei $22,80 ergibt sich nun die Möglichkeit einer Gegenreaktion; darunter liegt bis $22,20 eine Unterstützungszone. Ein Bruch der $22,20 würde weitere Abgaben freischalten.



    Gold wurde wie erwartet an der oberen Abwärtstrendkante abgewiesen und bleibt damit ebenfalls bärisch. Ich werde bei den Edelmetallen an der Seitenlinie bleiben.



    Beim DAX ergab sich am Montag eine Shortmöglichkeit, die ich zugunsten des VIX-Calls nicht nutzte. Es wurde erneut ein Freitagsschluß mit schlechtem Chance/Risiko-Verhältnis erzeugt. Für kurzfristige Trades bleiben die 16.000 für short und 15.450 für long interessant. Mit längerem Zeithorizont muß man darauf achten, von einer via Crackup-Boom induzierten Jahresendrallye nicht auf dem falschen Fuß erwischt zu werden.



    Der günstige Einstieg verschaffte dem VIX-Trade etwas Luft, aber in den Tageskerzen scheint der VIX-long schon wieder zu verhungern - erkennbar an den langen Dochten, mit denen abverkauft wurde. Falls sich Montag/Dienstag nichts mehr tut, werde ich den Trade wieder beenden, bevor mich die Finanzierungs- bzw. Rollkosten ins Minus ziehen.


    darf man fragen mit welchen Instrument du den VIX-Call handelst?

    BGInvestor - Sicher darf man: SV9ZMJ.


    Sorry daß ich erst so spät antworte; das Forum hat die Tor-Netzwerk-Sperre wieder eingeführt die mich von Di-Sa an der Anmeldung hinderte. Hoffentlich verstecken sie es nicht noch hinter Cloudflare; dann wäre es endgültig nicht mehr über Tor erreichbar (nur als Notiz, damit sich ggf. niemand wundert wenn ich weg wäre).

    VIX-Call gekauft


    Den Labor-Day in den USA hatte ich gestern übersehen... da bleibt die Vola natürlich unten und es war kein Problem, den Call günstig zu bekommen (die Futures und damit der VIX werden heute gehandelt).

    Indizes und Rohstoffe mit wöchentlicher Veränderung in Heimatwährung:


    Gold +1,36%

    Silber -0,26%

    NG/Erdgas +8,86%

    WTI/Öl +7,17%

    DAX: +1,33%

    SPX: +2,48%


    Positionen

    1x = 1 Position, 2x = doppelte Position usw.;

    Veränderung zum Einstand in Euro; Veränderung zur Vorwoche (Vw) in Heimatwährung.


    - MAG 2,0x auf Einstand aufgelöst

    - WPM 1,0x mit +1,21% aufgelöst

    - AM 0,5x +12,71% (+ 2,18% zur Vw)

    - FRU 1,0x - 0,75% (+ 4,80% zur Vw)

    - PPL 1,0x -10,15% (+ 2,86% zur Vw)

    - TOU 0,5x +13,66% (+ 6,60% zur Vw)

    - TPZ 2,0x + 3,89% (+ 3,29% zur Vw)

    - BTI 1,0x - 8,00% (+ 0,89% zur Vw)


    Silberwerte:Energie:Std.-Werte = 0:5:1 - Energiesektor führt an


    Die Edelmetalle klopften an ihren oberen Trendbegrenzungen an und setzten zum Wochenschluß zurück. Auch der DAX arbeitete seine oberen Ziele ab, während der SPX stärker lief und oben noch keine unmittelbaren Widerstände erkennen ließ. Gas und insbesondere Öl beendeten die Woche sehr stark.


    Es gab keine relevanten Nachrichten zu den beobachteten Werten.


    Im Depot wurden MAG und WPM wie angekündigt aufgelöst.


    Silber hat im Wochenverlauf seine oberen Ziele abgearbeitet und es keilt sich nun weiter in der Dreiecksspitze ein. Spätestens in zwei Wochen sollte hier nun ein richtungsweisender Ausbruch erfolgen.



    Gold erreichte ebenfalls die obere Trendlinie seines Abwärtskanals und wurde dort zunächst abgewiesen. Ein Überwinden dieser Linie wäre sehr bullisch. Schaut man sich allerdings die Produzentenkurse an, die die Aufwärtsbewegung der Metalle kaum mitgemacht haben, so ist zunächst bei Gold und Silber eine Abwärtsstrecke zu präferieren und ich bleibe an der Seitenlinie.



    Bei den Midstreamwerten deuten PBA und ENB einen Boden an, was weiter zu beobachten ist.


    Der DAX mutiert zu einer charttechnischen Wundertüte, aus der ich kurzfristig nicht mehr schlau werde. Der Doppelboden (grün) wurde durch eine Doppelumkehr (rot) oben neutralisiert, wobei die oberen Kursziele aus der letzten Woche leicht übertroffen wurden. Das gelbe Dreieck wurde nach oben verlassen und der Wochenschluß bildete einen kurzfristigen Aufwärtstrend aus. Insgesamt sieht er leicht bullisch aus, wobei der Freitagsschluß wieder ein schlechtes Chance/Risiko-Verhältnis hat. Die 16.000 könnte man zum Wochenbeginn auf einen Short hin abklopfen, oder die nachfolgende Idee verfolgen.



    Und da isser wieder, der Index für Zocker-Masochisten - der VIX  ^^ Mit 13 Punkten liegt er nahe seinem Mehrjahrestief; noch tiefer lag er nur während der Hausse von 2016-2018 bei knapp 10 Punkten. Die 30% herunter von 13 auf 10 Punkte reichen natürlich aus, um eine Spekulation auf steigende Volatilität auszuknocken, aber einen kleinen kurzfristigen Call wird es mir wert sein, falls sich der VIX am Montag morgen noch in diesem Bereich aufhält.


    Meine Gratulation zum reibungslosen Umstieg auf die neue Forensoftware. [smilie_blume]


    Der Ordnung halber: Am Dienstag wurden WPM mit +1,21% und MAG auf Einstand aufgelöst, nachdem sich die Underperformance zu den Edelmetallen weiter verstärkte. Nun warte ich auf einen günstigen Wiedereinstieg in Silber.


    Handelsergebnis seit 01/23, zusammengerechnet in Prozent einer Positionsgröße:


    Edelmetalle: +16,74%

    Energie: +4,62%

    Standardwerte: -130,3%

    Indizes und Rohstoffe mit wöchentlicher Veränderung in Heimatwährung:


    Gold +1,33%
    Silber +6,47%
    NG/Erdgas -0,43%
    WTI/Öl -1,75%
    DAX: +0,37%
    SPX: +0,84%


    Positionen
    1x = 1 Position, 2x = doppelte Position usw.;
    Veränderung zum Einstand in Euro; Veränderung zur Vorwoche (Vw) in Heimatwährung.


    - MAG 2,0x - 1,62% (+ 1,48% zur Vw)
    - WPM 1,0x + 0,56% (+ 2,58% zur Vw)
    - AM 0,5x +10,04% (+ 0,67% zur Vw)
    - FRU 1,0x - 5,57% (- 2,65% zur Vw)
    - PPL 1,0x -12,90% (- 0,41% zur Vw)
    - TOU 0,5x + 6,31% (- 4,01% zur Vw)
    - TPZ 2,0x + 0,29% (- 3,05% zur Vw)
    - BTI 1,0x - 9,03% (+ 1,49% zur Vw)


    Silberwerte:Energie:Std.-Werte = 3:5:1 - Edelmetalle gut, Energie schwach


    Die Edelmetalle zeigten endlich einmal wieder Stärke; Silber erreichte einen Zuwachs von knapp 6,5%. Öl, Gas und die zugehörigen Werte waren schwächer mit leichten Erholungstendenzen zum Wochenschluß. Bei den Standardwerten blieben die erhofften Impulse aus Jackson Hole aus und es blieb bei einer volatilen Seitwärtsbewegung.


    Es gab keine Nachrichten für die beobachteten Unternehmen und auch keine Veränderungen im Depot.


    Beim Silber kam die erwartete Shortsqueeze und führte bereits nahe an die möglichen oberen Widerstände heran. Eine Fortsetzung der Seitwärtsbewegung zwischen $24,50 und $23,60 ist zum Wochenanfang wahrscheinlich. Darunter stünde ein Test der tieferen Marke bei $22,80 bevor.



    MAG zeigten im Wochenverlauf eine deutliche Underperformance gegenüber Silber und werden in den kommenden Tagen das Depot verlassen. Danach werde ich, wie schon oft vorgenommen, Silber nur noch direkt handeln.


    Gold benötigt dringend einen Befreiungsschlag durch Überwinden der $1.930. Per Wochenschluß sieht es eher danach aus, daß die Abwärtsbewegung in Richtung $1.820 wieder aufgenommen wird; man muß die Situation aber flexibel verfolgen.



    Der DAX hat seine Seitwärtsbewegung tiefer vollzogen als am letzten Wochenende erwartet und sich nun kurzfristig eingekeilt (gelb). Ich finde die Situation für die nächsten Tage schwierig einzuschätzen und es dürfte besser sein, den Montag zunächst zu beobachten. Bei 15.900 sehe ich Shortmöglichkeiten. Ob die 15.660/.600 eine Abwärtsbewegung noch einmal einfängt ist unsicher, aber es gab dort schon einige Fehlausbrüche nach unten. Erst unter 15.500 per Tagesschluß wird die Situation klarer und weitere Abgaben werden wahrscheinlich.


    Indizes und Rohstoffe mit wöchentlicher Veränderung in Heimatwährung:


    Gold -1,26%
    Silber +0,36%
    NG/Erdgas -7,91%
    WTI/Öl -2,33%
    DAX: -1,63%
    SPX: -2,15%


    Positionen
    1x = 1 Position, 2x = doppelte Position usw.;
    Veränderung zum Einstand in Euro; Veränderung zur Vorwoche (Vw) in Heimatwährung.


    - MAG 2,0x - 3,94% (- 6,49% zur Vw)
    - WPM 1,0x - 2,87% (- 9,37% zur Vw)
    - AM 0,5x + 8,30% (- 1,17% zur Vw)
    - FRU 1,0x - 3,00% (- 1,71% zur Vw)
    - PPL 1,0x -12,55% (- 2,01% zur Vw)
    - TOU 0,5x +10,75% (- 0,66% zur Vw)
    - TPZ 2,0x + 3,44% (- 1,13% zur Vw)
    - BTI 1,0x -11.18% (- 0,83% zur Vw)


    Silberwerte:Energie:Std.-Werte = 3:5:1 - die Edelmetallwerte belasten


    Die betrachteten Indizes und Rohstoffe beendeten die Woche schwach; nur Silber hielt sich mit +0,36% knapp im Plus.


    Es gab keine Nachrichten für die beobachteten Unternehmen.


    Im Depot gab es keine Veränderungen.


    Silber beendete die Woche mit einem leichten Plus und bewahrte sich die Möglichkeit, den Aufwärtstrend zu halten und mit einem Doppelboden nach oben abzudrehen (grüne Markierungen). Unter $21,70 ist das bullische Szenario nicht mehr aufrecht zu erhalten und es ergibt sich ein tieferes Korrekturziel von mindestens $20.



    Gold blieb die gesamte Woche im Abwärtstrend und zeigte auch keine Reaktion an der 1.900, die einfach nach unten überrannt wurde. Allerdings ist Gold mittlerweile ziemlich überkauft und es könnte mit einer unmittelbaren Gegenbewegung die gleiche Doppelbodenstruktur wie beim Silber ausbilden.



    Bei beiden Metallen erwarte ich für die nächste Woche eine Shortsqueeze, die ich voraussichtlich zum Ausstieg aus MAG nutzen werde, um später wieder direkt in Silber zu investieren.


    Der DAX begann die Woche mit einem halbherzigen Versuch, die oberen Ziele aus der Vorwoche zu erreichen, und gab zum Wochenschluß die entscheidende 15.700er Marke auf. Es fehlte allerdings der richtige Druck für Anschlußverkäufe. So steht nun zum Wochenschluß ähnlich wie beim Silber ein möglicher kurzfristiger Doppelboden im Chart. Ich halte es für am wahrscheinlichsten, daß die breite Profil-Zone 15.750-16.000 den Kurs noch einmal anziehen wird und der DAX in diesem Bereich anschließend auspendelt. Kommt hingegen direkt neuer Druck nach unten auf, so ist nun auch einmal eine 1.000-Punkte-Bewegung in Richtung 14.600 möglich. Je nachdem, ob und wie die 16.000 angelaufen werden werde ich dort einen Short erwägen; darunter bleibe ich Beobachter.


    Die nächsten vor Wochen gesetzten Kauflimits sind zum Greifen nah, [..] Was macht man nun, weiter an den Plan halten oder operativ, taktisch, strategisch davon abweichen?

    Den Plan mit verringerten Positionsgrößen durchziehen.


    Geht es weiter runter, ist noch genug Kapital zum Zukaufen da.
    Machst Du hingegen nichts und es dreht doch nach oben, läufst Du den Kursen hinterher und kaufst ungünstigst zum Ende der Zwischenerholung. Das habe ich oft schon selbst erlebt.

    Sorry für diesen unqualifizierten Post, mußte mal raus

    Du bist nicht der Einzige, den der Markt gerade tierisch nervt.

    Zusammenfassung:

    • Auf die nächsten 1-2 Jahre ist von den Midstream-Werten nicht viel zu erwarten, da die nachlassende Konjunktur und das hohe Zinsniveau belasten. Ein Umkehr dieser Faktoren sollte dann zu einer Kurserholung führen.
    • Der Midstream ist sehr kapitalintensiv und damit nichts für schulden-averse Investoren. Allerdings: Midstream-Unternehmen haben wie Versorger gute Bonitäten und können sich daher Kapital über Anleihen besorgen. Da ein heute aufgenommener Dollar mehr wert ist als der dafür in zehn Jahren zurückzuzahlende Dollar und das Geschäftsmodell recht stabil und inflationsgesichert ist, ist das Begeben von Anleihen kein schlechtes Geschäft für den Midstream. ENB hat zum Beispiel Anleihen mit 30 und 40 Jahren Laufzeit ausstehen - die nominale Rückzahlung wird nicht mehr viel wert sein.
    • Es ist unwahrscheinlich, daß in der Zukunft noch viele neue Pipelines genehmigt werden. Das macht den Bestand wertvoller und sollte zukünftige Investitionen und damit die Verschuldung bremsen.
    • Ein Risikofaktor sind Umweltverbände und indigene Gruppen, die regelmäßig gegen Pipelines klagen, auch wenn diese bereits genehmigt und gebaut sind. Bei anderen Midstream-Assets wie Tanklagern, Raffinerien oder LNG-Verdichtern ist dieses Risiko geringer.
    • Viele Analysten und Manager haben keine Erfahrungen mit Rezessionen und steigenden Zinsen, da dies schon zu lange zurückliegt. Das könnte zu massiven Fehleinschätzungen führen.
    • Midstream-Unternehmen sind in den Portfolios vieler Dividendeninvestoren. Eine Kürzung der Dividende verursacht erfahrungsgemäß kräftige Kursabschläge. Daher ist insbesondere die Deckung der Dividende durch den freien Cashflow wichtig.
    • Das perfekte Midstream-Unternehmen habe ich nicht gefunden. Jedes hat seine individuellen Stärken und Schwächen. Ich werde den Sektor zunächst untergewichten.

    Antero Midstream (AM, USA)

    adj. EBITDA: $243M ($242M, $221M)
    Free Cashflow (FCF): $139M ($153M, $105M)
    CapEx: $49M ($34M, $70M)
    Dividenden/FCF: 77,9% (70,3%, 102,1%)
    Schulden: 3.325M/3,54x (3.351M/3,57x , 3.180M/3,69x)


    AM hat im Vergleich zum Vorjahresquartal mehr verdient; verglichen mit dem Vorquartal war es allerdings etwas weniger. Die meisten langfristigen Investitionen sind nun getätigt, wodurch neue Investitionen (CapEx) stark sinken und die Dividenden damit seit zwei Quartalen aus dem Cashflow bezahlt werden können. AM spezialisiert sich auf den Transport von Gas sowie von Wasser, das zum Fracking-Betrieb benötigt und aufbereitet wird.


    Für AM spricht, daß das Management vorhat, erst die Verschuldung unter 3,0x zu senken und dann die Ausschüttungen an die Aktionäre zu erhöhen (z.Zt. bereits 6,4% Dividendenrendite nach Qst.). Der größte Nachteil besteht in der starken Abhängigkeit vom Mutterunternehmen AR.

    Enbridge (ENB, Kanada)


    adj. EBITDA: 4.008M (4.468M / 3.715M)
    Adj. Earnings: 1.380M (1.700M / 1.350M)
    Durchsatz: 2.991mmpd (3.120mmpd / 2.782mmpd)
    Distributable Cashflow (DCF): 2.783M (3.200M / 2.747M)
    Dividenden/DCF: 64,6% (56% / 65,5%)
    Schulden: 75,694M/4,5x (76,347M/4,6x , 74,821M/4,9x)


    ENB hat im Vergleich zum Vorjahresquartal etwas mehr durchgeleitet und verdient; zum Vorquartal war es allerdings weniger. Ungefähr 2/3 des distributable Cashflows werden benötigt, um Dividenden auszuzahlen, was die Dividende vergleichsweise sicher macht. Die Jahresguidance wird beibehalten.


    ENB verdient gut 60% seines Umsatzes mit Pipelines für Öl und flüssige Kohlenwasserstoffe und ein weiteres Viertel mit Gas-Pipelines. Der Rest wird mit Gasspeicherung und Lieferung an Endverbraucher sowie erneuerbaren Energien erwirtschaftet. Einige LNG-Projekte sind in Vorbereitung. Bezüglich der bereits in Betrieb befindlichen Line 5-Pipeline gab es in Minnesota Streitigkeiten mit der indigenen Bevölkerung. Der entsprechende Streckenabschnitt wird nun ohne Betriebsunterbrechungen um das Reservat neu herumgebaut.


    ENB betrachtet sein Geschäftsmodell als "selbstfinanzierend", was soviel bedeutet daß sie Neuinvestitionen aus dem verbleibenden Cashflow bezahlen wollen. Für 2023 sind ca. 6Mrd an Investitionen geplant und jenachdem wie man rechnet kommt dies knapp hin. Auf diese Weise soll das EBITDA jährlich um 5% wachsen.
    Der Nachteil dieses Modells ist, daß sie damit kaum Schulden abtragen können, und der vom Management angestrebte Schuldenkorridor von 4,5x-5,0x liegt sehr hoch (5,0x wird allgemein als Obergrenze für die Schuldentragfähigkeit eines Unternehmens angesehen). Sicherlich ist das Geschäftsmodell sehr widerstandsfähig, da langjährige feste Abnahmeverträge existieren, aber ob sie so völlig unbeschadet durch eine kräftige Rezession kommen, mag ich nicht recht glauben.


    Kinder Morgan (KMI, USA)


    adj. EDITDA: 1.805M (1.996M / 1.819M)
    Nettogewinn: 586M (703M / 635M)
    Distributable Cashflow (DCF): 1.076M (1.374M / 1.176M)
    Dividenden/DCF: 58,9% (47% / 53,4%)
    Schulden: 30.797M/4.1x (30.884M/4.1x /30.936M/4.1x)


    KMI hat gegenüber den beiden Vergleichsquartalen weniger eingenommen. Die Dividendenabdeckung ist etwas besser als bei ENB und die Jahresguidance wird ebenfalls beibehalten.


    KMI hat das größte Erdgastransportnetzwerk in den USA und erzielt 3/4 seines Cashflows mit den zugehörigen Pipelines. Der Rest entfällt auf Flüssigkeitspipelines, Speicherung sowie Verkaufsterminals. Außerdem expandiert man im Richtung CO2-Transport sowie erneuerbare Treibstoffe, die soweit möglich über das bestehende Netzwerk transportiert werden sollen.


    Das Geschäftsmodell ist ähnlich zu dem von ENB, mit einer kaum feststellbaren Schuldenreduktion über die letzten Jahre. Der Zielkorridor für die Verschuldung liegt bei 4,0x-4,5x und wird voraussichtlich gegen Ende des Jahre mangels Investitionsmöglichkeiten leicht unterschritten. Übrig bleibender Cashflow wird zur Zeit teils zurückbehalten und teils in Aktienrückkäufe investiert. Letzteres reduziert zumindest die Ausgaben für Dividenden.


    Pembina Pipeline (PPL/PBA, Kanada)

    Umsatz: CAD 2.070M (2.297M / 3.095M)
    adj. CF: CAD 606M (634M / 683M)
    Gewinn: CAD 363 (369M / 418M)
    adj. EBITDA: CAD 823M (947M / 849M)
    Dividenden/adj.CF: 60,56% (56,6% / 51,1%)
    Schulden 12.752M/3,5x (13.203/3,6x / 11.141/3,1x)


    PPL hat ebenfalls gegenüber den Vergleichsquartalen weniger eingenommen. Die Dividendenabdeckung liegt bei etwas mehr als der Hälfte des adj. Cashflows und ist damit sehr komfortabel. Im letzten Quartal wurde die Dividende um 2,3% erhöht.


    PPL verdient ca. 60% ihres Umsatzes mit Pipelines und den Rest mit Raffinerien, Speicherung und Vermarktung. 40% der Pipelines transportieren Erdölprodukte; weitere 25% Erdgas und 35% Flüssiggase wie Propan. Ungefähr 2/3 der Kapazitäten sind zum Festpreis im Voraus gebucht. PPL strebt einen Schuldenkorridor von 3,5x-4,25x an und ist damit das "konservativste" Unternehmen im Vergleich mit KMI und ENB. In den nächsten Jahren werden einige weitere Pipelines fertiggestellt. Zusätzliches Wachstum wird aus dem Cedar LNG-Hafenterminal erwartet und man beabsichtigt, in die CO2-arme Produktion von Wasserstoff und Ammoniak sowie den Transport von CO2 einzusteigen. In den letzten Quartalen wurde überschüssiger Cashflow zum Aktienrückkauf und Schuldenabbau verwendet.


    Wie sieht Mr. Market die Unternehmen:



    AM liegt mit einer klaren Outperformance vorne. KMI und PPL liegen gleichauf, wobei PPL in den letzten Quartalen zurückgefallen ist. ENB ist laut Chart deutlich der unbeliebteste Wert. Der Markt scheint momentan Werte mit hohem Erdgas- bzw. LNG-Anteil zu präferieren.


    Mir widerstrebt das Geschäftsmodell im Midstream. Man nimmt Schulden auf, um mehr Cashflow zu generieren, senkt dadurch das Verhältnis Schulden/EBITDA, und kann sich noch mehr Schulden leisten um noch mehr Cashflow zu generieren. Das ist eine klassische Pyramidierung, die bei fallenden Zinsen und Wirtschaftswachstum gut funktioniert, aber nun ein Umdenken erfordert. Eine entsprechende Einsicht und Perspektive kann ich zur Zeit nur bei AM erkennen. Der Markt scheint es ähnlich zu sehen.


    Ich werde bei AM die halbe Kernposition halten und eine weitere Position zum Traden nutzen. Bezüglich PPL bin ich unentschlossen; ich werde die Position liegen lassen und beobachten zumindest bis sich eine interessantere Investition findet. Einen stärkeren Einstieg in den Midstream-Bereich, insbesondere bei ENB und KMI werde ich erst erwägen, wenn sich eine Zinswende abzeichnet.

    Indizes und Rohstoffe mit wöchentlicher Veränderung in Heimatwährung:


    Gold -1,45%
    Silber -3,93%
    NG/Erdgas +7,49%
    WTI/Öl +0,45%
    DAX: -0,75%
    SPX: -0,31%


    Positionen
    1x = 1 Position, 2x = doppelte Position usw.;
    Veränderung zum Einstand in Euro; Veränderung zur Vorwoche (Vw) in Heimatwährung.


    - MAG 2,0x + 2,27% (+ 0,87% zur Vw)
    - WPM 1,0x + 7,17% (+ 2,98% zur Vw)
    - AM 0,5x + 9,58% (+ 2,30% zur Vw)
    - FRU 1,0x - 1,31% (+ 3,18% zur Vw)
    - PPL 1,0x -10,75% (+ 3,82% zur Vw)
    - TOU 0,5x +11,49% (+ 0,93% zur Vw)
    - TPZ 2,0x + 4,62% (+ 1,46% zur Vw)
    - BTI 1,0x -10,44% (- 0,43% zur Vw)


    Silberwerte:Energie:Std.-Werte = 3:5:1 - erneut besser als der breite Markt gehalten


    Silber fiel zum Wochenanfang und konnte sich anschließend nicht mehr von den Tiefständen lösen. Gold absolvierte im gesamten Wochenverlauf einen Abwärtstrend. Die Standardindizes liefen volatil seitwärts mit einem schwächeren Wochenschluß. Erdgas scheiterte daran, aus dem gut einmonatigen Handelsbereich nach oben auszubrechen, lieferte aber trotzdem die beste Wochenperformance ab. Öl folgte mit gemäßigterem Tempo weiter nach oben.


    MAG und WPM vermeldeten erfreuliche Quartalsergebnisse, die ich in den jeweiligen Diskussionsfäden kommentierte.


    Im Depot gab es keine Veränderungen. Die Depotwerte hielten sich erneut besser als der breite Markt.

    Silber hängt seit Mittwoch an der $22,80 ohne eine stärkere Gegenbewegung fest. Ein direktes Absetzen zum Wochenanfang nach oben wäre bullisch, da als (stark verunglückte) umgekehrte SKS zu werten. Es erscheint mir aber wahrscheinlicher, daß nach dem Bruch des jüngeren Aufwärtstrends nun auch noch der zweite Aufwärtstrend bei ca. $21,80 getestet wird, bevor eine Kurserholung einsetzt. Unterhalb von $21,70 kippt die Situation ins Bärische und $20 werden erreichbar.



    Gold sollte ebenfalls besser die $1.900 halten und am günstigsten auch wieder über $1.930 steigen. Anderenfalls ist zu erwarten, daß sich der Abwärtstrend bis ca. $1.820/$1.800 fortsetzt.



    MAG und WPM bleiben durch gute Zahlen stärker als der Markt und damit weiterhin in einer guten Ausgangsposition. Sollten sich die bärischen Szenarien bei Gold und Silber jedoch durchsetzen, werde ich die Positionen auflösen.


    Der DAX konnte im Wochenverlauf ebenfalls nicht überzeugen. Hier ist die 15.700 die entscheidende Marke. Beiderseitig sind noch einige Kurslücken zu schließen. Das momentane Kursviveau hat ein schlechtes Chance/Risiko-Verhältnis. Beim Erreichen der eingezeichneten Kurslücken ergeben sich bessere Einstiege für short (16.200) oder long (15.100).


    WPM berichtete gestern abend Quartalszahlen, nachfolgend aufgestellt im Vergleich zum Vorquartal und Vorjahresquartal.


    Umsatz: $ 265M (214M / 303M)
    NetGewinn: $ 141M (111M / 149M)
    Adj. $ 104M (104M / 149M)
    Cashflow: $ 202M (135M / 206M)
    Produktion: 138.835 GEOs( 141.831 / 165.766)
    Cash/Schulden: $ 829 M / 0 M


    WPM erzielte ein wesentlich besseres Ergebnis als im Vorquartal und kommt beim Gewinn und Cashflow nahe an das Vorjahresquartal heran.
    Eine Produktionssteigerung bei Salobo um 61% machte den Ausfall von Penasquito wett.

    Heute kamen dann die zum Vorbeitrag zugehörigen Finanzergebnisse:



    Nettogewinn $19.390M / $0,19/Aktie (Vorquartal $0,05/Aktie; Vorjahresquartal $0,08/Aktie),


    Außerdem $52.664M Cash und keine Schulden.


    Sehr stark, wie nach den Produktionsdaten zu erwarten war.
    Schade, daß der Silberpreis ausgerechnet heute so schwach ist und den Aktienkurs zurückhält.

    Da ich schon seit einiger Zeit recht hoch in diese Werte investiert bin, nutze ich die aktuellen Quartalszahlen, um die Investitionen zu überprüfen. Kurz zusammengefaßt:

    • Die niedrigen Öl- und Gaspreise haben im ersten Halbjahr bei allen Unternehmen den Cashflow unter Druck gesetzt, aber FRU, TOU und TPZ wären auch bei niedrigeren Preisen noch profitabel und hätten Spielraum, um Dividenden auszuschütten.
    • Aufgrund der niedrigen Preise wurde die Produktion nicht zurückgefahren, aber geringere Explorationsausgaben werden sich in den nächsten Quartalen noch auswirken.
    • Das zweite Quartal gilt als Talsohle im Jahresverlauf; das muß man sich für 2024 zum Traden merken.

    Die beiden Royalties:


    TPZ meldet eine stabile Produktion und leicht zurückgehenden freien Cashflow aufgrund niedrigerer Rohstoffpreise. Die Dividende wird um 1ct/Quartal auf 31ct/Quartal erhöht und erreicht damit eine Ausschüttungsquote von 63%. $23Mio blieben an freiem Cashflow übrig, um die Schulden auf $352,4M/1,2x zu reduzieren; $600M bleiben in der Kreditlinie verfügbar. Der Jahresausblick wird beibehalten.


    Ausgewählte Kennzahlen aus dem aktuellen Quartal (Q2), Vorquartal (Q1) sowie Vorjahresquartal (Q2/22):


    Freier Cashflow (FCF): $66,4M ($71,1M / $94,1M)
    Produktion: 18.411 boe/d (18.884 boe/d, 16.676 boe/d)
    Dividenden/FCF: 65,4% (60,7% / 39,7%)
    Schulden: $352,4M/1.2x ($376,5M / $151,3M)


    FRU zeigt eine ähnliche Tendenz, allerdings mit einem etwas stärkeren Rückgang der FFO zum Vorjahresquartal. Das überrascht, da sie im Gegensatz zu TPZ ein weiteres Standbein in den USA haben, was ihnen einen leichten Preisvorteil beim Verkauf ihrer Produktion ermöglichen sollte. Die Dividende bleibt gleich und erreicht eine Ausschüttungsquote von 77%. $7,1Mio blieben zum Abbezahlen der Verschuldung übrig. Sie haben eine Kreditlinie von ca. $100M.


    FRU rechnet mit "Funds from Operations (FFO)" anstelle des FCF:


    Funds from Operations (FFO): $53M ($58,6M / $83,8M)
    Produktion: 14.667 boe/d (14,724 boe/d, 13,453 boe/d)
    Dividenden/FFO: 77% (69% / 43%)
    Schulden: $130.8/0.5x ($115,8 / $33,1)


    FRU und TPZ sind eigentlich sehr ähnlich aufgestellt. FRU arbeitet bei der Nettoverschuldung und Kreditlinie mit einem kleineren Hebel als TPZ, schüttet dafür aber mehr Cashflow als Dividenden aus. Demgegenüber wird TPZ aufgrund seines höheren Cashflows die Verschuldung schneller abbezahlen können. Beide Unternehmen haben ihren Schwerpunkt in Kanada. TPZ ergänzt sein Geschäft durch Midstream-Anlagen zur Weiterverarbeitung, während FRU sein Royaltyportfolio in die USA diversifiziert. Soweit ich den Zahlen entnehmen konnte, betreibt TPZ aktives Hedging, was dessen relativ besseres Abschneiden erklärt. Beide Werte haben mit ihren hohen Dividenden über 5% eher Anleihen-Charakter als daß sie Wachstumswerte sind.


    Die beiden Produzenten:


    TOU berichtet ebenfalls rückläufige Zahlen, produziert aber immer noch $545,5M freien Cashflow was zur Ausschüttung einer Sonderdividende von $1 für das abgelaufene Quartal reicht. Um den Cashflow zu stabilisieren, werden die Explorationsausgaben für das restliche Jahr eingefroren und nur die bestehenden 13 Bohrgeräte weiter eingesetzt. Bis in das Jahr 2025 bestehen Hedges. Die Verschuldung steht bei $791,1M/0,2x. Rechnet man den Wert der TPZ-Beteiligung dagegen, sind sie netto schuldenfrei. Der Breakeven liegt bei extrem günstigen US$1,50/Mcf.


    Free Cashflow: $545,5M ($525,4M / $1.100M)
    Produktion: 495,918 boe/d (525.916 boe/d , 502,937 boe/d)
    Dividenden/FCF: 79,2% (115% / 69,5%)
    Schulden: $791M/0.2x ($709M/0.2x, $430M/0,1x)


    Das Maß aus Dividenden/FCF wird über variable Sonderdividenden aktiv gemanagt; ein Großteil des freien Cashflows soll an die Aktionäre ausgeschüttet werden. TOU hat in den letzten Jahren massiv investiert und erwartet nun, die sich daraus ergebenden Produktionssteigerungen zu ernten, ohne auf absehbare Zeit größere Kapitalmengen investieren zu müssen. Im Bereich LPG und LNG werden sie weiter wachsen, ebenso wie AR.


    Bei AR, die bereits früher berichteten, blieb die Produktion ebenfalls gleich, aber der freie Cashflow rutschte deutlich in den Verlust. Der Break-Even liegt bei US$2.51/Mcf und damit deutlich höher als bei TOU.


    Free Cashflow: -$159,5M ($175M / $633,5)
    Produktion: 3.4Bcfe/d (3.3Bcfe/d / 3.2Bcfe/d)
    Schulden: $1.492M/0.8x (1.312M/0,5x , $1.58M/0,6x )


    Momentan helfen AR ihre strategischen Vorteile nicht, die daraus entstehen, daß sie ihre Produkte via Pipelines an den jeweils profitabelsten Märkten verkaufen können sowie einen Teil ihrer Produktion in das höherpreisige LNG umwandeln. Zudem haben sie Anfang des Jahres ihre Hedges mit Verlust aufgelöst, was nun einen doppelt negativen Effekt hat.


    Chartvergleich und Anlagestrategie



    Der Kursvergleich zeigt, daß TPZ und FRU einen schwachen Hebel auf Öl und Gas haben. Ich schätze diese Eigenschaften zusammen mit den hohen Dividenden als Depotanker. TPZ weist seit dem Frühjahr eine leichte Outperformance gegenüber FRU auf. TOU und AR zeigen deutlich mehr Hebel auf die Rohstoffpreise, wobei AR als Grenzkosten-Produzent deutlich volatiler sein sollte.


    FRU, TPZ und TOU haben den Vorteil, daß man fürs Abwarten mit einer guten Dividende bezahlt wird. Daher habe ich mittelfristig vor, diese Unternehmen mit jeweils einer vollen Kernposition zu halten und eine weitere Position als Tradingposition zu nutzen. Bei der zur Zeit noch dividendenlosen AR werde ich auf eine Kernposition verzichten und bei Bedarf kurzfristig eine Tradingposition eingehen.


    Zum Midstream-Bereich schreibe ich in den nächsten Tagen auch etwas zusammen.

    Indizes und Rohstoffe mit wöchentlicher Veränderung in Heimatwährung:


    Gold -0,90%
    Silber -2,93%
    WTI/Öl +2,78%
    NG/Erdgas -2,31%
    DAX: -3,14%
    SPX: -2,24%


    Positionen
    1x = 1 Position, 2x = doppelte Position usw.;
    Veränderung zum Einstand in Euro; Veränderung zur Vorwoche (Vw) in Heimatwährung.


    - MAG 2,0x + 0,91% (- 0,69% zur Vw)
    - WPM 1,0x + 3,12% (- 0,16% zur Vw)
    - AM 0,5x + 6,14% (- 1,01% zur Vw)
    - FRU 1,0x - 4,35% (- 0,49% zur Vw)
    - PPL 1,0x -12,99% (- 0,15% zur Vw)
    - TOU 0,5x +10,46% (+ 0,89% zur Vw)
    - TPZ 2,0x + 3,11% (+ 2,05% zur Vw)
    - BTI 1,0x -10,87% (- 4,06% zur Vw)


    Silberwerte:Energie:Std.-Werte = 3:5:1 - besser als der breite Markt gehalten


    Die Standardwerte drehten im Wochenverlauf in eine Korrektur ein. Auch die Edelmetalle und Erdgas konnten sich dem Abwärtsdruck nicht entziehen, während Öl seinen Anstieg fortsetzte und nun auf dem Jahreshoch vom April steht.


    FRU, TPZ, TOU, PPL und ENB berichteten über das 2. Quartal. Einige Anmerkungen dazu werde ich in einem späteren Beitrag in den nächsten Tagen anfügen, da es hier den Rahmen sprengen würde. Einen unmittelbaren Handlungsbedarf sehe ich bei keinem dieser Werte.


    Im Depot gab es keine Veränderungen. Die Depotwerte hielten sich besser als der breite Markt, so auch MAG und WPM, die weniger verloren als der SIL (-2,82%) und GDX (-3,78%).


    Mit den Prognosen lag ich am letzten Wochenende falsch; die Märkte korrigierten tiefer als erwartet. Die kommenden Tage sind ebenfalls schwer einzuschätzen.


    Silber beendete die Woche zwischen $24 und $23,50 im Niemandsland. Der gelbe Verlauf würde mit viel gutem Willen bei $22,80 eine umgekehrte SKS erzeugen und die charttechnische Geschichte am stimmigsten weitererzählen. Eine Alternative wäre kein weiteres Unterschreiten der Tiefs aus der letzten Woche und ein Entlanghangeln am kurzfristigen Aufwärtstrend (grau). Ein Unterschreiten der $22,80 (rot) sollte besser am Aufwärtstrend aus dem letzten September halten, da man anderenfalls Silber voraussichtlich für den Rest des Jahres vergessen kann.



    MAG treibt es wörtlich auf die Spitze (des Dreiecks). Die neue Wochenkerze hat die Symmetrie zum letzten Fehlausbruch zerstört (die Markierungen sind die aus der letzten Woche) und zeigt mit langem Docht und Lunte Unsicherheit an. Sofern das Marktumfeld mitspielt, ist ein Ausbruch in Richtung $14 immer noch möglich, ebenso wie ein kräftiger Kursrutsch - der 20%ige Kursverlust bei SILV in der letzten Woche sei hier eine Warnung.



    Der DAX fand endlich einen Auslöser zum Abverkauf und nutzte ihn konsequent. Ein kurzes Abtauchen unter die 15.700 hätte die Bewegung am Freitag abschließen können. So bleibt noch einiges offen. Da die letzten beiden Tageskerzen schon wieder hochgekauft wurden - erkennbar an den Lunten - ist zunächst eine Gegenbewegung zu erwarten; siehe dazu die gelb markierten Vergleichssituationen. Ich wäre nicht überrascht wenn sich dieses Muster wiederholt, indem zum Wochenanfang zunächst die blau markierte Kurslücke oben geschlossen wird, bevor die Korrektur weiterläuft. Auf jeden Fall liegt auch hier ein Markt für schnelle Finger vor, in dem man sich auf keinen Fall auf eine Richtung festlegen sollte.


    Indizes und Rohstoffe mit wöchentlicher Veränderung in Heimatwährung:


    Gold -0,18%
    Silber -1,15%
    WTI/Öl +4,55%
    NG/Erdgas -2,76%
    DAX: +1,81%
    SPX: +0,97%


    Positionen
    1x = 1 Position, 2x = doppelte Position usw.;
    Veränderung zum Einstand in Euro; Veränderung zur Vorwoche (Vw) in Heimatwährung.


    - MAG 2,0x + 1,61% (+ 2,30% zur Vw) (Zukauf)
    - WPM 1,0x + 3,29% (+ 0,11% zur Vw)
    - AM 0,5x + 6,92% (+ 0,00% zur Vw)
    - AR 2,0x mit +2,31% aufgelöst
    - FRU 1,0x - 3,22% (- 0,21% zur Vw)
    - PPL 1,0x -12,26% (- 0,62% zur Vw)
    - TOU 0,5x +10,24% (+ 0,41% zur Vw)
    - TPZ 2,0x + 1,73% (+ 0,05% zur Vw)
    - BTI 1,0x - 7,10% (- 0,44% zur Vw)



    Silberwerte:Energie:Std.-Werte = 3:5:1 - unentschlossene Woche für die Depotwerte


    Die Edelmetalle erlitten am Donnerstag einen kräftigen Rückschlag, konnten aber wichtige Unterstützungen halten. Bei den Standardindizes erreichte der DAX am Freiag ein neues Allzeithoch, während es im SPX etwas gemäßigter zuging. Erdgas gab leicht nach, während Öl über $80 stieg.


    TPZ kauft eine kombinierte Midstream- und Royaltybeteiligung für $39,5M zu, die aus der Kreditlinie bezahlt wird. Die Beteiligung wird - ohne eine Ausweitung der Royaltyproduktion - ca. $6M pro Jahr abwerfen. Damit amortisiert sich die Investition spätestens nach 6,6 Jahren, was ich für fair erachte, insbesondere da der Midstream-Teil mit Abnahmeverträgen über 15 Jahre ausgestattet ist.


    MAG, AR und AM hatte ich in den Vorbeiträgen bereits im Wochenverlauf kommentiert.


    Im Depot wurden MAG zugekauft und AR aufgelöst (letztere zu früh bzw. schlecht getimt).


    Nachdem es beim Silber zunächst nach einem direkten Durchlauf nach oben aussah, wurde am Donnerstag doch noch das Szenario mit einer Korrektur herunter zu $24 aktiviert. Die primäre Erwartung ist nun eine Seitwärtsbewegung, um den Kursrutsch vom Donnerstag zu verdauen. Ein nachhaltiger Fall unter $24 würde das bullische Bild zunächst eintrüben und Korrekturpotenzial bis $22,80 freischalten. Ich werde voraussichtlich den Markt in der kommenden Woche nur beobachten.



    MAG hat im Wochenverlauf eine große Ausbruchschance vergeben, die aus der guten Nachrichtenlage entstanden war. Wenn dies nun ein ähnlicher Fehlausbruch wie im Juni (gelbe Pfeile) wird, dürfte das Dreieck endgültig nach unten verlassen werden und der Kurs sehr deutlich nachgeben. Die Bullen benötigen nun eine deutliche Befestigung der Kurse zum Wochenanfang. Sollte diese nicht eintreten, werde ich die Position wieder auf die Hälfte reduzieren.



    Der DAX hat am Freitag ein neues Allzeithoch markiert und ist auf allen Zeitebenen nach oben ausgebrochen. Eine Korrektur könnte an der durch die letzten beiden Hochs markierten Trendlinie einsetzen (gelbe Pfeile); dies wäre in den nächsten Tagen zwischen 16.500-.600 der Fall. Eine derartige Gegenbewegung wird voraussichtlich bereits bei 16.300 oder 16.000 versanden. Ich wäre nicht überrascht, wenn der DAX am Jahresende noch deutlich höher steht (20.000?), und mit Short dementsprechend sehr vorsichtig.


    Bei der Einschätzung des DAX darf man nicht vergessen, daß die meisten Unternehmen international aufgestellt sind und sich zunehmend von der Lage in Deutschland abkoppeln. Einen steigenden DAX interpretiere ich als eine Spekulation auf eine sich erholende Weltwirtschaft sowie die erfolgreiche Auswanderung der ehemals deutschen Unternehmen. Die desolate Situation in Deutschland bilden eher der MDAX und SDAX ab, die noch 21% unter ihren Höchstständen stehen, weil viele der dortigen Unternehmen nicht die Möglichkeiten ihrer DAX-Kollegen haben.


    ("Topaz" or the "Company") is pleased to announce that it has entered into definitive agreements to acquire a 49.9% working interest in a
    newly constructed and commissioned sweet natural gas processing facility and associated crude oil battery

    Ich hätte nicht erwartet, daß sie ihr Midstream-Geschäft weiter ausbauen, aber das gefällt mir. Mit der Royalty/Midstream-Kombi stellen sie echt was Neues auf die Beine... bin auf die Zahlen und den conference call am Montag gespannt.

    An der Börse werden sie langsam infantil... was war das denn heute... zum Glück habe ich es nicht live mitbekommen, da ich endlich wieder Zeit hatte, per Zug und Fuß in der Umgebung unterwegs zu sein. Den Move in den Edelmetallen werde ich heute nicht bewerten und erst morgen den Wochenschluß abwarten. Rein gefühlt ist da heute etwas an den Standardmärkten gebrochen, so wie wenn man im September an einem kühlen Tag plötzlich spürt, daß es das nun mit dem Sommer war. Okay, genug philosophiert...


    Unterwegs habe ich mir die Zahlen von AR angeschaut; im Gegensatz zum Markt hat mich das Zahlenwerk nicht vom Hocker gehauen: Bei den momentanen Erdgaspreisen wurde das Quartal mit einem Verlust abgeschlossen, und der Prämienaufschlag gegenüber Henry Hub fiel auf Null. Das Auflösen der Hedges war definitiv eine Fehlentscheidung. Wenn Erdgas nicht steigt, werden sie ein Underperformer bleiben.


    Daher verließen sie eben das Depot mit +2,31%, um Liquidität zu schaffen. Gegebenenfalls kaufe ich sie später tiefer wieder zu; allerdings bin ich momentan stärker daran interessiert, TOU und AM auf eine volle Position auszubauen.



    Die Zahlen von AM waren in Ordnung, wenn auch nicht weltbewegend. Wenn es so weiter läuft, ist die Dividende abgesichert und sie können langsam ihre Schulden weiter abtragen. Das Management ließ durchblicken, daß das Ziel eines Schuldenstandes von 3.0x nicht fest ist und auch unterschritten werden kann. Das ist zu begrüßen, denn es ist für mich nicht nachvollziehbar, warum man feste Untergrenzen für die Verschuldung haben soll (ENB, KMI). Das kostet nur unnötig Geld.


    Im Vergleich zum Vorjahresquartal gab es eine Steigerung des Gasdurchsatzes von 11%. Damit deuten sich wie bei KMI noch keine Produktionskürzungen an, was mich darin bestärkt, die Gewichtung von Erdgas zu reduzieren, was mit Ausschlaggebend für die Trennung von AR war.


    --


    Handelsergebnis seit 01/23, zusammengerechnet in Prozent einer Positionsgröße:


    Edelmetallwerte: +15,53%
    Energie: +4,62%
    Standardwerte: -130,3% (DAX-Short + Ionos)

    MAG berichtet über eine Steigerung der Produktion um (nicht auf!) 134% Silber, nachdem Juanicipio das erste Quartal planmäßig läuft.


    Einige Zahlen herausgeschrieben und im Vergleich zum Vorquartal:


    Q2/23
    Erz 377.018t (223.023t)
    Gold 10.639oz (5.291oz)
    Silber 5.275.000oz (2.000.974oz)
    Grade 498ag/t (363ag/t)


    Insgesamt eine sehr angenehme positive Überraschung, auch aufgrund der wieder gestiegenen Silbergrade.


    "Q2 was a quarter of delivery." freuen sie sich zutreffend. :thumbup: