Beiträge von Donnerschlag

    Man sollte aber vielleicht auch dazu sagen, daß die Minen zwar vor Gold anspringen, ganz besonders in der Deflation aufgrund der sinkenden Grenzkosten aufgrund der gefallenen Energiepreise, daß ihnen aber mit dem Anspringen der Inflation, gemessen an Gold, auch früher die Luft ausgeht.

    Aber dieser automatische thread fuer jeden Artikel, dessen Kommentare dann auch sofort auf goldseiten.de zu sehen waeren -
    das haette schon einen benefit, oder? man koennte so auch noch mehr auf das Forum aufmerksam machen.


    Ich halte davon überhaupt nichts. Das ist wie bei guten Vorträgen, wo danach ein paar Wichtigtuer die ganze Sache zerreden. Die Qualität der Kommentare ist in 99% der Fälle ja ohnedies unter aller Sau.
    Die Artikel von Goldseiten sollten unkommentiert bleiben. Sie fließen ohnedies in die Diskussionen im Forum indirekt ein und sie tragen so, wie es jetzt ist, auch viel besser zu einem fundierten Meinungsbildungsprozeß bei, wie wenn sich Forenpöbel abreagieren kann und den ungefestigten Leser, dann leicht von der Bildung einer eigenen Meinung über den Artikel abhält, weil ihm gleich eine Meinung darüber präsentiert wird. M.M.n. wollen Leute, die sich keine eigene Meinung bilden können, bevorzugt die Kommentare lesen. Gerade diese, sollten aber erst soweit kommen, daß sie selbst das Geschriebene einordnen können.


    Als Beispiel, was dabei herauskommt, sei nur MM-News genannt. 90% rechthaberische Imponierkommentare, ohne jeder Tiefe, Argumenten, oder sachlicher Auseinandersetzung mit den Artikeln.

    Aber in einen Großkonflikt verwickelt haben sich die Europäischen Mächte 1914 zunächst mal ganz alleine. Allen voran Willhelmzwo, dem die geschickte Bismarcksche Bündnispolitik nicht mehr gepasst hat. Vielleicht kann man auch wieder tendenziell mehr zu Gesprächen über die Goldmärkte hier zurückkommen, und weniger über Verschwörungstheorien palavern.


    "Erst wenn die Kriegspropaganda der Sieger Eingang in die Geschichtsbücher der Besiegten gefunden hat und von der nachfolgenden Generation auch geglaubt wird, kann die Umerziehung als wirklich gelungen angesehen werden." (Walter Lippmann)


    Ich sage nur Schwarze Hand, Made in Germany und Londoner City. Der Interessierte hat damit ausreichend Anknüpfungspunkte, jenseits von Propaganda die handfesten Interessen, die seit jeher die Politik bestimmen, zu recherchieren.
    Solltest Du aber jemand sein, der zwar meint, daß die Sieger die Geschichtsbücher schreiben und nicht die Verlierer, daß das aber ausgerechnet bei Deutschland die große Ausnahme wäre, dann vergiß diese Hinweise zur Selbstrecherche und glaub weiterhin was Dir bösem Deutschen die Feinde eines unabhängigen und starken Deutschland über Deutschland erzählen.

    Es gibt Gerüchte nach denen China das aktuelle Marktumfeld nutzt um einen Teil ihrer Dollars gegen Rohstoffe und Industriemetalle wie Alu und Kupfer umzuwandeln. Dies geschieht offenbar teils durch direkte Rohstoffkäufe , teils durch hohe Minenbeteiligungen.
    Offenbar positionieren sich die Chinesen bereits, um einen Wachstumsvorteil nach der Krise zu erlangen. Eine etwas weitsichtigere und strategischere Herangehensweise als sich (als Staat) vor der bösen Krise zitternd in Gold zu verkriechen. Ich glaube nicht, das Gold heute für Staaten noch ein vorrangiges strategisches Krisenschutzinvestment darstellt, dazu sind die Volumina heute zu groß geworden.
    Für den Privatanleger ist Gold in Ordnung, keiner von uns wird 20t Kupfer im Keller einlagern (wozu auch, sind wir hier die Drahtzieher? :D ), für aufstrebende Industriestaaten wie China ist der Rohstoffmarkt sicher zu derzeitigen Tiefstpreisen günstig um sich nach einer Markterholung einen Startvorteil zu sichern.


    Guter Gedanke. Wenn man ihn fortspinnt, wird es also mit nicht allzu geringer Wahrscheinlichkeit auch Krieg geben: Oder glaubt irgendwer, daß die USA, mit ihren mehr als 100 Kriegen seit 1945, mit Atombombenabwürfen auf einen bereits geschlagenen und friedensbereiten Gegner, mit ihrer zweimal erfolgreichen Politik, Europa, sprich: Deutschland, in einen Großkrieg zu verwicklen, ihren provozierten Eskalationen von Mexiko, über Lusitania, Pearl Harbor bis Georgien und False-Flag-Operationen wie 9/11 und den so effektiven Economic Hitmans, die allesamt nur dem einen Ziel dienen, nämlich der Weltherrschaft des Fractional Banking, ausgerechnet diesmal, es anders machen werden?
    Sie könnten, wenn innenpolitisch die Misere groß genug geworden ist, beginnen zu verstaatlichen. Und dann - wie gehabt - den anderen, mit der bewährten Unterstützung Hollywoods und der Medien, die sich diesen Diebstahl nicht gefallen lassen können, den Schwarzen Peter zuschieben.
    Die schon 20 Jahre alten Visionen des Friedensnobelpreisträgers (sic!) Kissinger und Brezinskis vom Krieg gegen China beginnen vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung eines sich abzeichnenden Runs aus Papiergeld, langsam Konturen anzunehmen, wie sie es konkret anstellen könnten - wenn alle Rettungsmaßnahmen scheitern sollten. Und die Massen im Westen werden auch diesmal eine solche Politik "für Frieden und Freiheit" nach entsprechender Vorarbeit der 4. Macht, zu gegebener Zeit bejubeln.

    Es gibt Gerüchte nach denen China das aktuelle Marktumfeld nutzt um einen Teil ihrer Dollars gegen Rohstoffe und Industriemetalle wie Alu und Kupfer umzuwandeln. Dies geschieht offenbar teils durch direkte Rohstoffkäufe , teils durch hohe Minenbeteiligungen.
    Offenbar positionieren sich die Chinesen bereits, um einen Wachstumsvorteil nach der Krise zu erlangen. Eine etwas weitsichtigere und strategischere Herangehensweise als sich (als Staat) vor der bösen Krise zitternd in Gold zu verkriechen. Ich glaube nicht, das Gold heute für Staaten noch ein vorrangiges strategisches Krisenschutzinvestment darstellt, dazu sind die Volumina heute zu groß geworden.
    Für den Privatanleger ist Gold in Ordnung, keiner von uns wird 20t Kupfer im Keller einlagern (wozu auch, sind wir hier die Drahtzieher? :D ), für aufstrebende Industriestaaten wie China ist der Rohstoffmarkt sicher zu derzeitigen Tiefstpreisen günstig um sich nach einer Markterholung einen Startvorteil zu sichern.


    Guter Gedanke. Wenn man ihn fortspinnt, wird es also mit nicht allzu geringer Wahrscheinlichkeit auch Krieg geben: Oder glaubt irgendwer, daß die USA, mit ihren mehr als 100 Kriegen seit 1945, mit Atombombenabwürfen auf einen bereits geschlagenen und friedensbereiten Gegner, mit ihrer zweimal erfolgreichen Politik, Europa, sprich: Deutschland, in einen Großkrieg zu verwicklen, ihren provozierten Eskalationen von Mexiko, über Lusitania, Pearl Harbor bis Georgien und False-Flag-Operationen wie 9/11 und den so effektiven Economic Hitmans, die allesamt nur dem einen Ziel dienen, nämlich der Weltherrschaft des Fractional Banking, ausgerechnet diesmal, es anders machen werden?
    Sie könnten, wenn innenpolitisch die Misere groß genug geworden ist, beginnen zu verstaatlichen. Und dann - wie gehabt - den anderen, mit der bewährten Unterstützung Hollywoods und der Medien, die sich diesen Diebstahl nicht gefallen lassen können, den Schwarzen Peter zuschieben.
    Die schon 20 Jahre alten Visionen des Friedensnobelpreisträgers (sic!) Kissinger und Brezinskis vom Krieg gegen China beginnen vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung eines sich abzeichnenden Runs aus Papiergeld, langsam Konturen anzunehmen, wie sie es konkret anstellen könnten - wenn alle Rettungsmaßnahmen scheitern sollten. Und die Massen im Westen werden auch diesmal eine solche Politik "für Frieden und Freiheit" nach entsprechender Vorarbeit der 4. Macht, zu gegebener Zeit bejubeln.

    Da sieht man, warum man sowohl ausreichend kleine Stückelungen, als auch große Trümmer haben sollte.


    Wenn Du umtauscht, ist auf jeden Fall zweimal die Händlerspanne angefallen, ohne daß Du mehr Gold hast.


    Für extreme Notzeiten brauchst Du übrigens eine wesentlich kleinere Stückelung als 1 Oz (1/10 Oz). Und für nicht so extreme Zeiten, tut es der Barren auch, weil es da Goldhändler gibt. Hängt ganz davon ab, wofür Du es brauchst.
    Aber es macht generell schon einen großen Unterschied, ob man 8%, oder nur 2,5% Spanne bezahlt hat.
    Wenn Du das Geld nicht brauchst, wäre das Nachkaufen kleiner Stückelungen bei günstigen Preisen m.E. besser, als das Wegtauschen. Denn die knapp drei Unzen Verlust, die Du dabei einfahren würdest, wären immerhin fast 30 Golddukaten, die Du herschenkst.


    Wenn Du aber unbedingt verkaufen und wieder kaufen mußt und die Händlerspanne so gering wie möglich halten willst, nimm Dir z.B. einen 500 gr. Barren und den Rest in "Kleingeld".

    Bern Bernake pumpt Billionen in den Markt und jeder denkt WOW ... wie toll für den Euro. Ich glaube die meisten wird im Moment überhaupt nicht klar warum das eigentlich gemacht wird. Offensichtlich sieht es so aus das dadurch der Euro gestärkt wird, aber nur am Anfang. Den was sich dahinter verbirgt ist versteckter Protektionismuss ! Den im Longrun gesehen wird dadurch der Wirtschaftsstandort Europa insbesondere Deutschland geschwächt und der eigene US Markt gestärkt.
    Also freut euch bitte nicht zu früh wenn der Dollar fällt ... [smilie_denk]


    Sehe ich auch so. Der Abwertungswettlauf ist eröffnet. Eine bessere Konstellation für Gold kann es eigentlich kaum geben: Alle Leitwährungen wollen abwerten, die Wirtschaft zwingt dazu, die Konjunkturaussichten sind nicht gerade rosig, also für eine allgemeine Aktienhausse noch zu früh.




    Ja, aber bereits seit einiger Zeit, im Chart gut (oder schlecht ;) zu sehen.


    Der steile Fall geht so aber nicht weiter und sollte in Kürze beendet sein, Eurogold ist bald im überverkauften Bereich.


    Grüsse


    Wie erkennt man einen überverkauften Bereich?


    Citygroup erhöhr die Erwartungen für Gold auf einen Jahresdurchschnitt von 856 $ für 2009 und 925 $ für 2010.


    Und nun präsentieren wir Ihnen die Wetterprognose für gestern...


    Köstlich. :thumbup:


    Ist das nicht die Pennystockbude, die einst die größte Bank der Welt war?
    Vielleicht steckt dahinter ein neues Geschäftsmodell? Nie wieder falsche Prognosen! Vielleicht läuft es deshalb so gut, in diesem Jahr? [smilie_happy]

    Inder und Türken kaufen kein Gold mehr. Und überall kannst du nachlesen: kauft Gold (Kontraindikatoren).


    Inzwischen muß schon jedes Kuhdorf herhalten, um dem Goldpreis einen Verfall zu prophezeihen, während die Gelddruckerpressen erst so richtig anlaufen.
    Bitte welchen Einfluß hatte die Schmuckindustrie auf den Goldpreis in den 80ern?
    Allein wenn nur ein Superreicher einen Teil seiner Staatsanleihen in Gold umschichtet, ist der ganze Schmuckbedarf der Türkei für ein Jahr vom Markt gesaugt. Ich glaube Du unterschätzt die enormen Mengen an Cash, die im Moment nur notdürftig irgendwo geparkt sind.


    Die 1069 - uups, es sind ja seit heute Abend schon 1084 - Tonnen des Gold SPDR Trusts, machen im Moment einen Wert von 31 Mrd. USD aus. Die Fed wird aber allein für 300 MRD USD Anleihen kaufen - die ZEHNFACHE Menge des Wertes dieses ETFs!
    Oder anders ausgedrückt, weil es da anschaulicher wird: Hubschrauber-Ben kauft mit seiner Privatfirma nur mal so im Vorbeigehen, als kleine Stützung, den USA 10.000 Tonnen Gold ab (8000 haben sie).
    Und geht mit nochmals über 700 MRD für das TALF-Programm Gelddrucken.
    Das wären dann zusammen läppische 32.000 Tonnen Gold zum heutigen Preis.
    Aber Gold wird im Preis fallen, weil ja Cash im Wert zunimmt, schon kar. [smilie_happy]


    Wenn die Flucht aus den Staatsanleihen beginnt, wird es plötzlich Geld in Hülle und Fülle geben (nur nicht für den Staat, aber das macht nichts, der kriegt es sowieso von Ben).
    Es gibt (noch) keine Goldblase. Aber es gibt eine Staatsanleihenblase.


    Die Anlegergelder in Gold sind Peanuts, im Vergleich zu den Geldmengen, die allein in den nächsten Monaten von den Notenbanken neu geschaffen werden - und es sind Peanuts, im Vergleich zum bestehenden Geld, das vor Wertverlust geschützt werden will.

    liest euch mal die Kommentare hier:
    http://www.welt.de/finanzen/article34002?le_readcomments


    kauf Gold, kauft Gold, kauft Gold - der Hype-Höhepunkt ist endgültig erreicht und die Kommentare dienen als Kontra-Indikatoren.


    Na ja, nach den Kommentaren zu gehen, sind die von Goldbugs. Könnten direkt hier aus dem Forum sein. Du meinst, wir hier wären repräsentativ? :D


    In dem Artikel darüber steht aber noch was Interessantes:

    Zitat

    Die Bank von Japan kündigte am Mittwoch die Ausweitung ihres laufenden Ankaufprogramms für Bonds auf umgerechnet knapp 220 Milliarden Euro an. Bei der Europäischen Zentralbank (EZB) wird mittlerweile über den Kauf von Commercial Papers diskutiert.


    Was denkst Du, bedeutet das für den Euro? Wird das Geld, das jetzt aus US-Anleihen raus- und in den Euro reingeht, dann wieder kehrt machen? Nein, der Euro ist jetzt die letzte Auffangstellung. Wenn die EZB mit dem ungedeckten Ankauf von Papieren beginnt, wo kann man dann noch das Geld in Sicherheit bringen?


    Eines kommt in den massiven Deflationsszenarien m.E. viel zu kurz: wir haben es zwar mit einem gewaltigen Zurückfahren der Kreditmengen zu tun, aber der Goldmarkt ist so winzig klein im Vergleich zu den Geldern in Anleihen und Aktien, daß der Kreditblase gar nicht soviel Luft ausgehen kann, als daß nicht genug Kapital für eine Flucht den kleinen Goldmarkt übrigbleibt. Und die Kreditexzeßblase ist ja auch nicht erst jetzt geplatzt, sd. schon längst - und das hat dem Goldpreis, trotz aller Margin Calls was getan? Nüsse!


    Bisher war die treibende Kraft für den Goldpreis die Risikoaversion. Diese wird jetzt abgelöst durch die Inflationsangst. Jetzt müßte eigentlich erst die Zeit des Goldpreisanstiegs kommen, denn Gold performt am besten mitten in der Deflation, kurz vor der Inflation, bis in die Inflation hinein, wobei es dann von anderen Anlageklassen eingeholt wird.

    Kommt jetzt der Crack-Up-Boom?


    Gut möglich. Weil auch die BoJ (Bank of Japan) heute ebenfalls beschlossen hat, mit frischgeschaffenem Geld auf Einkaufstour zu gehen (zwar nur geringe Mengen, verglichen mit der FED, aber immerhin).
    Ich denke, Öl beginnt mit seinem Preisanstieg die Geldpolitik bereits widerzugpiegeln (ebenso die im Februar gestiegenen Energiepreise in USA), obwohl die Lagerbestände zunehmen und die Raffinerieproduktion runtergefahren wurde. Noch fällt es halt aufgrund der Kreditkontraktion, und in den Aktienmärkten aufgrund der Wirtschaftsmisere, nicht wirklich auf, daß wir eigentlich zwei überlagerte massive Bewegungen haben, wo am Ende der Kreditkontraktion nur eine übrigbleiben wird.


    Ich kann mir auch gut vorstellen, daß morgen Gold in EUR gefragt sein wird. Aus genau den psychologischen Gründen, die dem C-u-B zugrundeliegen: wer glaubt ernsthaft, daß der Euro mit den überschuldeten Euroländern und der krachenden Wirtschaft in diesem Umfeld seine Kaufkraft erhalten kann? Es gibt keine sicheren Währungen (im Sinne von Werterhalt) mehr. Diese Erkenntnis wird mit der heutigen Entscheidung der FED langsam aber sicher zur Gewißheit werden.


    Auf heute morgen bin ich gespannt, wenn China aufmacht.

    Ohne die kurz zuvor vorangegangene Drückung wären es dann schon 60 Dollar gewesen. Man wusste also genau, was kommen würde. Wenn es noch irgendwen geben sollten, der glaubt, dass der Goldpreis keinerlei Manipulationen durch Fed/Wall Street & Co unterliegt, so war die Sache spätestens heute sonnenklar.


    Welche Auswirkungen auf das "System" hat denn diese Kundgebung der FED heute? Kann mir das wer erklären? Soll ich noch schnell NotVorräte aufstocken?


    Eher nicht. Wenn man den Goldpreis heute im Lauf des Tages nicht so offensichtlich mit zwei Riesenpositione gedrückt hätte, dann hätten Aktien bis jetzt sehr alt gegen Gold als Inflationsschutz ausgesehen - DANN wären binnen weniger Tage Notvorräte vllt. nötig gewesen. Aber so ist m.E. alles auf Schienen Richtung Abwertung des USD.


    Wie sagte ein Kommentator vor einigen Tagen: mit dem Entschluß der Schweiz, den Franken abzuwerten, könnte ein Abwertungswettlauf in Gang gesetzt werden. Mal sehen, wie lange es sich die EZB noch leisten kann, sicheren Hafen zu spielen.

    Ich bleibe dabei, dass momentan aus früheren Risikopositionen der Banken und Versicherungen, auch wenn es AAA Positionen waren, cash gemacht wird durch den Staat/Zentralbanken. Die dazugehörigen Schuldpositionen stehen dann eben in den Büchern der Zentralbanken und Staaten. Aber da werden sie nie wieder getilgt.


    Ich bin mir da nicht so sicher. Ich will versuchen zu begründen warum (vllt. habe ich ja einen Denkfehler):


    *) Man hört immer wieder, daß die Bankenhilfsgelder Zuführung von EIGENKAPITAL darstellen. Also wird der Kredithebel der Banken dadurch reduziert. Das wirkt sich im Moment noch nicht aus, weil die Banken noch Angst haben und ihre Eigenkapitalbasis stärken wollen.


    *) Weiters ist es so, daß die Bilanzvorschriften für die Banken ja nicht geändert werden. Es wird nach wie vor verlangt, daß sie etwa 10% an Eigenkapital aufweisen und die zehnfache Menge davon als Kredite ausgeben können.


    Wenn die UniCredit sich also 2 Mrd. vom österr. Staat holt, so gibt sie dafür jetzt wertlose Papiere als "Sicherheit" ab. Da diese Papiere im Moment wertlos sind, ist das ein Teil des Eigenkapitals, das im Moment nichts wert ist. Dafür erhält sie Geld, was einen Wert besitzt -> Erhöhung des Eigenkapitals -> Reduktion des Kredithebels.


    *) Was passiert, wenn sich die Marktbedingungen für die Banken nun insofern verändern, als sie wieder weniger Kreditausfallrisiken sehen? Sie werden, mit dem Geld das sie erhalten haben, den Kredithebel wieder hochfahren und so viele Kredite wie möglich vergeben. Das vom Staat erhaltene Geld wird also um ein Vielfaches vermehrt, in den Wirtschaftskreislauf gepumpt. Beginnt die Wirtschaft zu laufen, fließen die Zinseinnahmen und das vom Staat erhaltene Geld, kann samt Zinsen zurückgezahlt werden.


    *) Zusätzlich beginnen, die vom Staat gehaltenen Schrottpapiere wieder einen Wert zu bekommen, weil die Hoffnung auf wieder steigende Immobilienpreise einen Markt dafür erzeugt. Es könnte sogar der Fall eintreten, daß, ein richtiger Run auf die ehemaligen Schrottpapiere einsetzt, weil sie sehr günstig zu erwerben sind.
    Die Blase wächst wieder, es wird inflationiert und die Wirtschaft geht in die nächste Scheinblüte durch Kreditexzesse.
    Unwahrscheinlich, ja, aber Rückzahlung nicht unmöglich.


    Man kann sich den globalen Vorgang ja recht gut ganz im Kleinen vorstellen, mit einer Kreditvergabe: der Unternehmer hat eine Idee und bekommt Geld dafür. Es gibt noch keinen Gegenwert, aber die Hoffnung auf künftige Gewinne aufgrund einer guten Idee. Beginnt sein Geschäft zu florieren, ist die Rechnung aufgegangen und das Geld kommt samt Zinsen zurück. Springt das Geschäft nicht an, braucht er weiteres Geld oder muß aufgeben.
    Im Moment sind wir in der Phase, wo das Geld erst mal geflossen ist, in der Hoffnung, daß das Werkel bald wieder anspringt. Wir werden es erfahren. ;)