Beiträge von ChKy

    :hae: Du hast doch GENAU DIE Frage oben schon beantwortet: Unregelmäßiger Perlkreis. Und die Verzierungen in den Bändern an der Krone sind ebenfalls sehr unsauber - dito das Kreuz vorn in der Krone. Dafür ist die Rändelung absolut top gleichmäßig: "Erst geprägt, dann gerändelt." Rauhgewicht: 7,98 g.


    Das Stück ist offenbar aus der "Frühphase" von Schmidt/Hausmann, wo sie noch "geübt" haben... ;)


    Ich meinte Deinen Vorschreiber. Wie gut ist er gegen Ende seiner Arbeit geworden? Hat er diese Kennzeichen etwa auch beseitigt?

    Die theoretische Situation, die nach meiner Sichtweise mitnichten theoretisch bleiben wird, habe ich durchaus von allen möglichen Blickwinkeln beleuchtet, aber da tauchen keine Bullionmünzen oder ähnliches auf. Nicht solange es noch zentnerweise richtige Gold und Silbermünzen gibt.

    Das bleibt abzuwarten (EM bleibt EM). Aus diesem Grunde sollte man auch mit unterschiedlichstem Material ausgestattet sein. Am Ende wird man froh sein mit dem Leben davon gekommen zu sein.


    Hoffen wir das Beste...

    Irgendwie willst Du mich nicht verstehen :hae:


    Aber sei es drum. Kauf Du Deine Dimes-Plastikpresslinge für teuer Geld, ich sammle derweil das Umlaufsilber unter Spot ein.


    Doch, ich verstehe Dich voll und ganz. Ich habe mir noch nie eingeschweisste Dimes gekauft. Und kannst schließlich kaufen was Du willst (umso besser wenn unter Spot)


    Aber wenn meine Ausführungen Dich nicht dazu gebracht haben eine theoretische Situation (die für uns hoffentlich nie Realität wird) von verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten, dann hast Du nur die eine Sichtweise. :hae:

    Lach Du nur...


    So witzig ist das nämlich gar nicht. Die Leute kennen den Lederbeutel überhaupt nicht mehr, sondern nur noch Papierscheine und Plastikkarten. Wenn Du mit Lederbeutel klar kommst ist das gut. Ein eingeschweisster Dime hat den Vorteil, das man der Münze alle notwendigen Infos mitgeben kann. Bis die Menschen sich auskennen dauert das ein wenig. Bullionmünzen haben den Vorteil, das Feingewicht und -gehalt aufgeprägt sind. Das gefällt mir auch auf den alten Kursmünzen aus Lateinamerika. In der Not muß man nutzen was man hat. Da fragt keiner nach dem wie, sondern nur nach dem ob. Niemand kann sich solch eine Situation vorstellen und hoffentlich erleben wir diese auch nicht.

    Genau das sehe ich als Problem an. Reine Silbermünzen sind als Geld völlig ungeeignet, da sie in relativ kürzer Zeit einen hohen Abnutzungsgrad erleiden und es dann mit der Akzeptanz nicht mehr weit her ist. Nicht umsonst sind Münzen aus einer Legierung um sie "wetterfest" zu machen.

    Na... in der Not lässt es sich improvisieren. Wofür gibt es Kapseln oder Taschen. Irgendwo habe ich gelesen, daß Dimes in Scheckkartenformat eingeschweisst werden.


    PS Müsste ich aber überprüfen.

    Interessante Argumentation. Hier laufen aber einige Geschichten übereinander.

    Was den Krügerrand angeht, so kann man den als Handelsmünze bezeichnen. Desweiteren die diversen Nachprägungen ehemaliger Umlaufmünzen.
    Aber definitiv nicht das 999er Gedöns. Das hat mit Handelsmünze nicht das geringste zu tun. Diese Machwerke sollen nur die archaischen Jäger-und-Sammler-Gene bedienen und die Emmitenten reich machen.
    Das perfekte Handelsgold sind die Nachprägungen der Austria Mint. Geprägt nach Bedarf, kosten den Goldpreis+Schlagschatz und sind aus einer umlauffähigen Legierung. Alles das was eine Handelsmünze auszeichnet.

    Ich hatte den Wunsch den Begriff Handelsmünze zu definieren auf Grund der Verfügbarkeit, Bekanntheit und Akzeptanz. Außerdem sollte betreffende Münze für die Beteiligten einen gemeinsamen Wertmesser für Dienstleistung und Waren darstellen. Dem hast Du noch die Umlauffähigkeit durch die Wahl einer geeigneten Legierung zugefügt.


    Neben der Vielzahl historisch bekannter Gepräge (fast jede Familie hat irgendwo einen MTT in der Schublade, sei es als Andenken oder Schmuck) zähle ich die Bullions-/Barrenmünzen. Weil:


    die sind in größeren Mengen verfügbar
    sie erhalten im momentanten Umfeld eine gewisse Bekanntheit
    sie finden als Sachwert breitere Akzeptanz
    ihr Preis in FIAT richtet sich im Idealfall nach dem enthaltenen EM


    Das gilt auch und gerade für das "999er Gedöns". Denn es soll ja immer höher, schneller, weiter, reiner sein, darum gibt es ja auch schon 9999er (oder gar 5x 9er)? In Sachen Akzeptanz meine ich...
    Aber man sollte bei solchen Diskussionen immer an die Kompetenz der Sammler appellieren eigenverantwortlich zu entscheiden wann und zu welchem Preis sie etwas anschaffen.


    Aber ging es nicht eigentlich um Silber?

    Das ging es. Es ging um den unwahrscheinlichen Fall, daß unser Wirtschaftssystem zusammenbricht und die Leute in der Not Silbergeld für kleine Transaktionen akzeptieren. Man würde das nehmen, was gerade da wäre (also neben halben Franken und Mark auch Libertad, Maple und Co.). Von letzteren habe ich dann behauptet, sie seien so etwas wie Handelsmünzen (Argumente siehe vorangegangene Diskussion) und ev. auch weltweit akzeptiert. Handelsmünzen können von Anfang als solche konzipiert sein oder diese Rolle im Laufe der Zeit einnehmen auch wenn diese im Ursprungsland längst außer Kurs sind.

    Den Artikel kenne ich. Ich bleibe dennoch bei meiner Meinung.


    Wenn es danach geht, gibt es keine auf EM basierende Handelsmünze mehr (wie in dem Wiki-Beitrag behauptet), da wir in einem Fiat-Money System leben. Früher gab es ja den MMT, Dukaten, Trade Dollar aus USA und GB, Vereinskronen (diese Aufzählung hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit). Letztere musste von den öffentlichen Kassen noch nicht einmal angenommen werden, auch wenn diese Münze bei Privattransaktionen Verwendung finden konnte (bei der Bevölkerung war sie aber auch unbeliebt).


    Prinzipell kann jedoch jede EM-haltige Münze Handelsmünze werden, wenn die Akzeptanz gegeben ist. Und meines Erachtens kommen EM-Bullionsmünzen dem in unserer Zeit am nächsten.


    1) Sie sind zur Zeit im ausgebenden Land offizielles Zahlungsmittel, auch wenn sie nicht zum Nennwert umlaufen. Die Mexikaner und Südafrikaner umgehen das Problem elegant, indem sie auf einen solchen verzichten. In Utah werden Gold- und Silbermünzen neben dem US-Dollar als offizielle Zahlungsmittel zum EM-Kurs akzeptiert.


    2) Einige (zB Krügerrand) sind besonders bekannt auch unter Leuten die sich nicht mit EM auskennen.


    3) Die meisten Leute hier im Forum würden diese Münzen gerne nutzen, wenn die Gegenleistung stimmt (behaupte ich jetzt mal). Die Akzeptanz in der Bevölkerung wird sich gar weiter erhöhen, wenn das mit der Kreditkrise schlimmer wird und das Vertrauen in das gegenwärtige System weiter leidet.


    Das Thema ist eine ziemlich Grauzone. Warum sollten Bullionsmünzen auch extensiv (international) kursieren, wenn es genug Menschen gibt die sich gesetzlich an die Annahme von FIAT gebunden fühlen? Ich machen es notgedrungen ja nicht anders, würde aber gerne mit EM bezahlen und bezahlt werden wenn möglich.


    Man kann Bullionsmünzen nun verächtlich aus der Münzsammlung halten. Ich denke jedoch, daß sie zu der numismatischen Dokumentation des betreffenden Landes hinzu gehören. Und ihren Zweck erfüllen die auch noch.


    Geht das auch in verständlichem Deutsch? Also etwas konziser?!


    NATÜRLICH gibt's JEDE MENGE echter Willis (gerade die vom II. und letzten) - es gibt aber auch SEHR VIELE "Hausmänner", und zwar nicht nur bei den Raritäten wie 1874C und 1906J. Denn bei denen guckt man ja als Sammler eh BESONDERS genau hin. Nochmal: Schmidt/Hausmann haben KEINE dezidierten Sammlerfälschungen gemacht (also nur ausgemachte Raritäten gefälscht), sondern "Nachprägungen" erzeugt, die mit DEUTLICH weniger Agio verkauft wurden als es "seinerzeit" auch für (echte) Massenware üblich war. Und wer's haben wollte, bekam auch Phantasie-Jahrgänge. Ich habe hier sowas aus Hamburg da; siehe Anlage. Dieses Jahr gibt es "in echt" NICHT. Da hatte vielleicht jemand eine Mutter, die 1911 in Hamburg geboren wurde und der er das Ding dann zum 60. Geburtstag geschenkt hat ("Aus Deiner Vaterstadt und Deinem Geburtsjahr!").


    Das Stück zeigt eine große Detailfülle. Auf dem Bild erscheint mir der Perlkreis auf der Wappenseite unregelmäßig. Fälschungen kann man auch an diesen Unregelmäßigkeiten erkennen. Würdest Du mir da beipflichten?

    Jepp. Habe gestern 6x 1Gulden Juliana (je 4,68 fein) für 1 Teuro das Stück erhascht.
    Und das auf dem Touri-Flohmarkt am Zeughaus in Berlin. :D

    Sehr hübsch, da kann man echt nicht meckern. Mit der Zeit hat man ein bis zwei Kilo altes Kleinzeug, was immer nett ist. Für den Fall, daß mal das Auto oder die Waschmaschine kaputt ist oder der neue Kilo-Kooka ruft ;)


    Aber Du solltest Deine Fundstätten nicht so heraus posaunieren. Das macht man nicht... 8)

    Was macht es jetzt für einen Sinn einen Zwanzigstel Libertad für hochgerechnet 67 EUR die Unze zu kaufen? Wenn es soweit ist und Silber raketengleich duch die Decke geht.. ..werden die Prägekosten zum Endpreis immer irrelevanter werden und dann bekommt man seine Unze auch irgendwie in kleinere Einheiten getauscht. Ihr rennt ja auch nicht nur mit 5 EUR Scheinen durch die Gegend. ;)

    Ich kaufe die 1/20 oz aber nicht für hochgerechnet 67 € per Unze :P
    Das sage ich immer wieder, es ist wie mit allem im Leben. Man muß mit offenen Augen und gespitzten Ohren durch das Leben geben. Dann erwischt man die kleinen Dinger für umgerechnet 35 € oder gar 30 € per Unze. Man muß auch fleissig sein und zur Not in den kleinen Portionen kaufen, die so vorzufinden sind.


    Wenn ich heute nur vier oder fünf finde? Und? Morgen finde ich andere süße Münzlein, auch wenn es halbe Schweizer Franken oder halbe Mark des KR sind (die bekommt man auch für Ag wenn man Geduld hat). Nimmt man und ab in das Sparschwein damit. Geduld ist die Mutter der Porzellankiste.

    Die Stücke sind mE Nachprägungen. Wenn Du echte möchtest und Dich nicht auskennst gehe zum Fachhändler. Vielleicht zahlt man da 5 Euro mehr... Dann sind die Chancen aber um einiges besser auch echte Münzen für das Geld zu bekommen. [smilie_love]

    @ Mithras


    Da sprichst Du es genau an. Wenn man als Sammler in bessere Münzen investieren möchte, sollte man in Qualität investieren. Die Erhaltung sollte TOP sein, sonst macht es keinen Sinn. Zumal man ja manche Stücke am liebsten mit ins Grab nehmen möchte, weil selten, lange gesucht, Eifersuchtsfaktor bei Sammlerkollegen oder viel zu viel bezahlt (weil das jetzt sein musste und man bock darauf hatte).


    Kurzum... verramschte, beschädigte Stücke kauft man wenn überhaupt nur zum Metallpreis. Oder wenn keine andere Möglichkeit besteht, diese in die Sammlung zu bekommen (da unter normalen Umständen sehr teuer bzw. sehr selten)

    diese Marke ist derzeit das wichtigste überhaupt beim Silber.

    Es ist einfach nur eine weitere Treppenstufe nach oben. Sobald sich der Kurs oberhalb der 40 $ etabliert hat, steigt dieser bis zum nächsten Widerstand. Der Kurs wird durch die Papiertrader gemacht und hat nix mit dem physischen Material zu tun.

    Und da radelt er weiter, und radelt, und radelt...


    Ich nehme auch den Esel, wenn er die Arbeit macht. Ich jedenfalls hoffe, daß dieser noch lange unter 40 Dollar bleibt. Zumindest damit Du mir mit Deinem Papiersilber nicht dazwischen funkst.