Ich weiß ja nicht, in welch exponierter Stellung Du arbeitest, um einen so umfassenden Marktüberblick zu haben. Aufgrund meines beschränkten beruflichen Einblicks in das deutsche Anlegerverhalten bin ich über die Aussage "...jeder bullish und alle drin in EM ..." doch sehr verwundert! Die mit dem EM-Markt verbundenen Anlageprodukte (z.B. Metallkonten, Gold-/Silberminenfonds) / Goldzertifikate) fristen - zumindest in Deutschland - ein absolutes Nischendasein! Nach einem etwas anziehenden Interesse in 2006 und 2007 sogar wieder fallendes Interesse in 2008.
Vielleicht war man ja nur in Deutschland "draußen" und ansonsten war ein Hype in der Welt, von dem ich nichts mitbekommen habe (weil er vor der Fachpresse geheimgehalten wurde).
Ein bißchen bezweifel ich, ob Dein Statement wirklich ernst gemeint war ...
1966 war mein erstes Lehrjahr bei der DRESDNER BANK. Damals waren Rohstoffe eine eigene ASSETKLASSE.
Soweit ich mich erinnern kann, waren 1980, als der POG auf 850 US$ und der Dow auch bei 850 war, fast 25% der Depots in Deutschland mit Rohstoffwerten bestückt. Heute dümpeln wir bei ca. 2 %, inkl. Hartgeld.
Worüber unterhalten wir uns hier eigentlich?
Ich bin es mittlerweile leid, das die Diskussionen der "Kurzdenker" (Spekulanten) mit denen der "Langfristigdenkenden" immer wieder vermischt werden.
Richtet euch auf ein Verhältnis Gold/Dow 1:1 in vielleicht nicht allzu weiter Ferne ein. Ob Gold/Dow 11.500 oder 1000/1000 überlasse ich eurer Fantasie[Blockierte Grafik: http://goldseitenforum.de/wcf/images/smilies/boese.gif]
Eines gibt es jedoch zu bedenken: Wenn Manipulationen in Größenordnungen, wie in letzter Zeit gesehen, möglich sind, dann können diese noch "sehr lange" weiter getrieben werden.
Deshalb ist Physisches, egal zu welchem Preis, allererste Wahl.
Irgendwann ist dieses System am Ende.
Was wir dann von unseren "Vorkehrungen" haben, wird sich zeigen. Es ist durchaus möglich, daß wir dann nicht unbedingt positiv überrascht werden. (mögliches Goldverbot o.ä. )
Goldesel meldet sich zurück