Diese Rechnung ist meiner Meinung nach zu stark vereinfacht und stellt die Lage schlimmer dar, als sie ist.
"Ungedeckte Verbindlichkeiten" sind z.B. sowas wie zukünftige Pensionsverpflichtungen. Diese fallen aber erst in der Zukunft an und muss man daher abzinsen, wenn man sie dem Wert von heutigem Vermögen gegenüberstellen will.
Außerdem lassen sich diese Verpflichtungen theoretisch durch zukünftige Gesetzgebungen reduzieren. Praktisch auch durch Inflation. Von daher kann der kranke Hegemon länger durchhalten als uns allen lieb ist. Es ist noch zuviel Substanz da, die aufgezehrt werden kann.
Überschuldet ja
Zahlungsunfähig nein
Vergleiche mit einer popeligen GmbH oder AG, da musst Du in der Bilanz auch Rückstellungen bilden für zukünftige Verpflichtungen. Also, wären die USA eine Firma, wären sie pleite, da sie aber sowohl Schuldner als auch Gesetzgeber sind und indirekt das Geldschöpfungsmonopol inne haben, können sie das Unvermeidliche herauszögern (und das für eine lange Zeit), allerdings nur auf Kosten eines Wohlstandsverlustes der Bevölkerung, da die Vasallen weniger werden und der Konsum nicht so einfach über Dritte weiter finanziert werden kann wie bisher.
Wenn die USA sich stark genug fühlen, werden Sie Krieg führen, um weiter von den Ressourcen anderer leben zu können. Ob die Rechnung aufgeht sei dahingestellt.