Aber noch mal für dich, es gibt kein Volk der Juden, es gibt nur eine jüdische Religion, die keinen Anspruch auf ein Land hat.
Die Nazis haben die Juden als Rasse betrachtet und entsprechend verfolgt. Der Großteil unserer Mitbürger hat das zumindest stillschweigend hingenommen. Wenn jemand Jüdisches Blut in den Adern hatte, war es ganz egal, ob er ggf. schon vor Jahrzehnten zum Christentum konvertiert war, er musste als Jude den Stern tragen und um sein Leben fürchten, von den Schmähungen auf offener Straße mal ganz abgesehen. Und nun, es gibt diese Rasse, darf man das (neutral) sagen? Aber kein Volk? Nur weil diese Rasse keinen zusammenhängenden Landstrich kontrolliert(e)?
Der Status Quo ist wie er ist, eine historische Entwicklung, absolut verständlich, dass die Juden die Chance ergriffen als sie sich ihnen geboten hat. Dass diese Juden den Arabern durch Siedlungspolitik nun noch mehr ihres Landes nehmen ist ein (andauerndes) Verbrechen und ich bin der Erste, der das kritisiert. Andererseits, wenn ich Zivilisten massakriere (überwiegend Frauen, Jugendliche, Kinder, Säuglinge, alte Menschen), wie am 7. Oktober geschehen, und wenn dann die normalen Araber auf die Straße gehen und diesen Genozid auch noch feiern, müssen sie sich nicht wundern, wenn mit äußerster Härte zurückgeschlagen wird. Ja ich weiß, es ist bei uns mittlerweile unvorstellbar, dass man sich auch einmal wehrt, aber grundsätzlich ist das der normale Reflex, weil Dein Volk ansonsten den Kampf ums Dasein verliert. Wir sind gerade auf dem Weg dorthin.
Jetzt magst Du einwenden, unsere Position wäre eher vergleichbar mit jener der Palästinenser. Nein das ist sie nicht, wir haben theoretisch die Macht, wir müssten einfach nur die vorhandenen rechtstaatlichen Mittel anwenden und könnten diese existenzbedrohende Lage abwenden. Ganz ohne hilflose Frauen und Kinder zu meucheln.
Vielleicht solltest Du Dich auch einmal so für die Christen in Nigeria einsetzen, wie Du es für die Palästinänser im Gazastreifen und Westjordanland tust?