Entschuldigung, aber ich glaube ihr übertreibt da doch mit der Wichtigkeit von Gold.
Im Falle einer Atombombenzündung in New York interessiert das keine Sau, ob da irgendwelche Goldreserven irgendeines Landes lagen.
Da würden Millionen Menschen sterben und im vermutlich nachfolgenden grossen Krieg spielt doch Gold keine Rolle, da braucht man Militär.
Gold ist auch nicht der einzige Wertgegenstand in der Welt, und schon gar nicht der einzige Rohstoff. Wir haben in Deutschland zum Beispiel irre Mengen Kohle nach wie vor in der Erde. Wenn das Öl mal ausgeht, könnte die Kohle im Wert steigen.
Das mit der Verstrahlung, wei´ß ich auch nicht so genau.
Ich sage mal meine Vermutung, nach bestem Wissen und Gewissen. Also wenn etwas "verstrahlt ist", wie man so sagt, dann strahlt nicht das "verstrahlte" Material, Z.B. Gold, sondern auch das Uran, Plutonium, Caesium, Iod, was auch immer. Bei einer Kernschmelze werden meines Wissens die radiaktiven Atome durch die Luft verteilt. Wie das bei einer Atombombenexplosion ist, weiß ich nicht. Hiroshima ist heute aber jedenfalls bewohnbarer als Tschernobyl.
Strahlen tut immer nur das radioaktive Material. Da z.b. 1 kg Uran jedoch aus einer irrsinnig grossen Menge an Atomen besteht, kann man damit eine grosse Fläche verstrahlen, wenn sich die einzelnen Atome entsprechend versteilen.
Wir haben in der Schulde so etwas mit Wasser gelernt, zum Größenvergleich. Wenn man die Wassermoleküle aus einem Liter Wasser verteilen könnte, da könnte man in jeden Liter Wasser des gesamten Weltmeeres ein Atom aus diesem Liter hineintun. So in etwa.
Also Gold strahlt nie. Denn Gold ist ein Element mit 79 Protonen im Kern ist nun mal nicht radioaktiv. Soweit ich weiss, gibt es auch keine radioaktiven Goldisotope. Wenn Gold "strahlt", dann meint man damit in Wirklichkeit, dass auf dem Goldbarren ein paar radioaktive Caesiumatome herumliegen, von denen ab und zu eines zerfällt.
Vermutlich könnte man das auch irgendwie reinigen, mit entsprechenden kosten.
Leider lernt man in der Schule NICHTS über Atomunfälle, wie sich so etwas abspielt, und worauf man achten muss.
Aber so ist das im Leben, vor den wirklichen Gefahren wird man nicht gewarnt als kleiner Michel von der Strasse.
Wüsstest ihr z.B. welche Strahlen von einer normalen Hauswand abgeschirmt werden (Alpha, Beta, Gammastrahlung). Nein? Ich weiß es auch nicht. Sollte man aber wissen im Notfall.
Und wie lange dauert es je nach Unfallart, bis das Trinkwasser verstrahlt ist? Weiß ich auch nicht. Wisst ihr es???
Ich weiß nur, dass man am besten erst einmal daheimbleibt. Dort kriegt man wesentlich weniger Strahlung ab als draußen. Und das radiaktive Iod, was nach Tschernobyl überall herumlag, zerfällt sehr schnell, ich glaube 6 oder 7 Tage halbwertszeit. D.h. wenn man erst nach 6 Tagen das Haus verlässt, reduziert sich die Wahrscheinlichkeit für Schilddrüsenkrebs schon um 50%.
radiaktives Caesium gabs bei Tschernobyl auch viel, das hat eine Halbwertszeit von 37 Jahren wenn ich mich richtig erinnere.
Das grosse Problem sind die richtig fetten Brummer (ich glaube Uran- und Plutoniumisotope), die brauchen Jahrhunterte bis zum Zerfall, deswegen kann in Tschernobyl nie mehr jemand wohnen.
Weiß vielleicht jemand, wo man eine Übersicht findet zu allen denkbaren radioaktiven Elementen bzw. Isotopen?
Wäre mal interessant.
Oder kennt jemand ein Buch, wo das alles gescheit erklärt wird? Würde ich mir sofort kaufen.
P.S. Isotope haben eine andere Anzahl Neutronen im Atomkern wie das normale Element, bzw. häufigste Isotop. Deswegen gibt es Elemente wie Iod, Caesium und ich glaube auch Blei, die normalerweile nicht radioaktiv sind, aber radioaktive Isotope haben. Vielleicht gibt es auch ganz selten radioaktive Goldisotope, die radioaktive sind, keine Ahnung. Vielleicht könnte da ein Physiker weiterhelfen.
Wenn ihr mal ins Periodensystem reinschaut, ist Gold nicht weit von den radioaktiven Elementen entfernt (uaaahhh...Geisterstunde....)