Beiträge von Rakete4

    ThaiGuru


    mir ist es letztlich nicht so wichtig, ob die Edelmetallpreise manipuliert werden, da ich langfristig für Krisenzeiten investiere. Und in einem Geldmarktcrash holen die Edelmetalle dann in kürzester Zeit alles nach, was vorher nach unten manipuliert wurde.
    Interessant ist für mich dagegen die Frage, ob der Crash selbst durch die Manipulation der Edelmetallpreise nach hinten verschoben wird.


    Das einzige, was ich bisher zur Goldpreismanipulation gelesen habe, ist der Beitrag von Dimitri Speck hier auf goldseiten.de:
    http://www.goldseiten.de/ansichten/speck-04.htm


    Ich denke, es gibt hier aber viele Mitglieder im Goldseiten-Board, die sich für die Manipulation mehr interessieren als ich.
    Daher könntest du ja bei Gelegenheit alle Fakten/Artikel, die du dazu gesammelt hast, in einem Extra-Thread posten.

    ThaiGuru


    Zitat


    Alles was nicht bewiesen ist = Verschwörungstheorie


    oder


    Der Goldpreis wird manipuliert = Verschwörungstheorie



    Unter einer Verschwörungstheorie verstehe ich die Vermutung, dass eine Verschwörung existieren könnte. Und eine Verschwörung ist eine geheime Absprache zu etwas. Da eine Verschwörung per Definition geheim ist, wird es um so schwieriger, eine Verschwörung zu bilden und aufrechtzuerhalten, je umfangreicher sie ist, also je mehr Personen beteiligt sind.



    "Der Goldpreis wird manipuliert" ist eine Verschwörungstheorie. Wenn du dir sicher bist, dass der Goldpreis tatsächlich manipuliert wird, dann ist es für dich eine Verschwörung. Ich selbst bin mir da nicht sicher, daher ist es für mich eine Verschwörungstheorie.



    Meine Postings brauchst du nicht zu lesen, denn ich denke, dass dich das meiste davon nicht interessieren dürfte. Ich beschäftige mich überhaupt erst seit 3 1/2 Monaten intensiver mit Wirtschaft im allgemeinen und Edelmetallen.
    Edelmetalle kaufe ich mir nur physisch als Notreserve. Ich habe sowieso nur ein sehr sehr kleines Vermögen.
    Hinsichtlich Wirtschaftstheorie bin ich links-kritisch. Ganz konkret Antikapitalist. Wenn es dich interessiert, dann schau in den Thread "Schwungrad der Finanzkrise" im Bereich Politik. Da habe ich mit Karl, Thom, und Goldjunge diskutiert.

    Thaiguru



    Auf dieses Zitat von Bognair habe ich mich bezogen, und es eine unrealistische Verschwörungstheorie genannt.
    Die USA hatten doch über lange Zeit nach WWII gar kein Aussenhandelsdefizit. Auch in den 80er Jahren noch nicht, als die Kriegsschäden schon längst beseitigt waren.
    Falls die U.S.A. tatsächlich wieder den Goldstandard einführen wollen, dann war das sicher nicht schon 1914 geplant. Eine Weltmacht ist ein System und keine Verschwörung. Die USA können auch nicht die Zukunft planen, sondern immer nur in der aktuellen Situation das tun, was für sie am günstigsten ist. Und als Weltmacht haben sie den Vorteil, dass sie auch meistens das durchsetzen können, was für sie günstig ist. Entwicklungen über einen Zeitraum von fast 100 Jahren sind jedoch von vielen Zufällen abhängig und nicht geplant.

    Ich war noch nie in Aktien investiert: daher eine vielleicht dumme Frage:


    Wenn ich eine Aktie verkaufe, woher weiß ich dann, dass die Bits und Bites die auf meinem Konto gutgeschrieben werden, tatächlich von einem privaten oder insitutionellen Käufer kommen und bei diesem von seinem Bankguthaben in gleicher Höhe abgezogen werden. Könnte es auch sein, dass die Bits und Bites auf meinem Konto direkt von der Zentralbank kommen? Natürlich müssten die Geschäftsbanken dann auch Bargeld von der ZB geschenkt bekommen, um das ganze auch auszahlen zu können.
    Als durchschnittlicher Bürger hat man doch gar keinen Überblick darüber, wie die ganzen Papiergelder zwischen den Banken verrechnet werden. Ich weiß nur, dass die Banken untereinandern ihre Salden über die Zentralbank abgleichen (Mindestreserven).
    Aber als kleiner Michel hat man doch keine Kontrolle darüber, was da wirklich geschieht in der Zentralbank.
    Mir wäre es eh lieber, die Zentralbanken wären nicht mehr unabhängig. Dann könnte man wenigstens demokratisch darüber abstimmen, was mit der Währung geschehen soll.
    Hinsichtlich der Geldversorgung leben wir ja in einer Diktatur.

    Goldjunge


    Ob die U.S.A. in Sachen Öl in einer starken oder schwachen Position sind, wurde in einem anderen Thread schon mal diskutiert. Ich habe mich damals überzeugen lassen, dass sie in einer starken Position sind. Nachdem ich anfangs erst deiner Meinung war.
    Ich habe das Thema "Schulden mit Öl zurückzahlen" eben nur der Vollständigkeit halber erwähnt. Denn wenn die USA ihre Schulden überhaupt zurückzahlen, dann IMHO noch eher mit Öl als mit Gold.
    Wir wissen ja nicht mal, ob die USA überhaupt physisches Gold kaufen. Vielleicht wird auch das ganze Gold, dass die europäischen ZBs verkaufen von Privat gekauft. Als Geldanlage und Schmuck.

    Ich denke, wenn man zu prognostizieren versucht, was nach unserem jetztigen Währungssystem kommen wird, sollte man sich vor allem fragen, was mit dem Welthandel insgesamt passieren wird.
    Der wird erstmal einbrechen, und ich frage mich, ob er sich überhaupt so schnell wieder erholen wird.
    Extrembeispiel der zukünftigen Entwicklung in Deutschland: Wenn wir auf unseren Lebensstandard verzichten, brauchen wir eigentlich nicht viel Handel mit anderen Ländern. Im Winter heizen wir mit Kohle, Fortbewegung mit Fahrrädern und Rapsöl/Elektroautos für Krankenwagen und Feuerwehr. Deutschland ist auch sehr fruchtbar. Wenn man auf Bananen verzichtet und stattdessen Kartoffeln und Kohl isst, kein Problem. Lebensmittelkarten soll es schon öfter gegeben haben in der Geschichte.


    In diesem Zusammenhang muss man sich natürlich fragen, ob die Nationalstaaten überhaupt noch wie bisher existieren werden.


    Ich glaube nicht, dass es so kommt wie oben beschrieben (Subsistenzwirtschaft der Nationalstaaten), ich will aber darauf hinweisen, dass man nicht alles nur aus Sicht eines zukünftigen Goldstandards sehen darf. Das ist zu einseitig gedacht. Man kann nicht die ganze Welt nur von ihrem Währungssystem her erklären.
    Wenn Die U.S.A. ihre Schulden mit teuren Ölpreisen und/oder Goldpreisen zurückzahlen wollen, geht das nur, wenn die anderen Staaten das auch kaufen wollen. Beim Öl ist das sehr wahrscheinlich, aber bei Gold glaube ich das nicht! Auch wenn sämtliches Gold in den Zentralbanken der U.S.A. und China ist und ansonsten nur bei Privaten, besteht kein Kaufzwang für die anderen Staaten. Das hängt dann von der politischen Landkarte ab. Es ist ja nicht so, dass in einem Land alle tot umfallen, nur weil die Regierung nicht gewillt ist, an einem internationalen Goldstandard teilzunehmen.
    Ok, ich drück mich hier etwas kindlich aus, aber ich denke ihr versteht was ich meine.
    Ihr seit zu sehr auf das Währungssystem fixiert und wollt damit alles erklären. Aber IMHO beeinflusst nicht nur das Währungssystem die poilitsche und gesellschaftliche Entwicklung, sondern auch umgekehrt.



    Und eines ist sicher: Die Zukunft ist mit Sicherheit nicht prognostizierbar!



    bognair


    Dich verstehe ich nicht. Wenn ich das richtig gelesen habe, dann haben die USA schon 1914 darauf spekuliert, sich in den 90er und 00er Jahren das riesige Aussenhandelsdefizit leisten zu können.
    Sorry, aber meiner Meinung nach denkst du zu sehr an grosse Verschwörungstheorien. Verschwörungen sind doch immer nur in kleinem Rahmen möglich. Eine Weltmacht ist ein systematisches Phänomen, das sich nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten entwickelt, und nicht eine Verschwörung.

    SPIEGEL - ONLINE

    ÜBERRASCHENDE ZAHLEN


    US-Handelsbilanzdefizit steigt auf Rekordniveau


    Das US-Handelsbilanzdefizit ist überraschend auf einen neuen Rekordstand geklettert. Im Januar importierten die Amerikaner für 43,1 Milliarden Dollar mehr Waren und Dienstleistungen als sie exportierten.


    Container in Port Newark: Im größten Hafen der Ostküste stapeln sich wegen des hohen Handelsbilanzdefizits die leeren Container
    Washington - Das Handelsbilanzdefizit sei von revidierten 42,7 Milliarden Dollar im Dezember auf 43,1 Milliarden Dollar im Januar angewachsen, teilte das US-Handelsministerium am Mittwoch in Washington mit. Von CBS MarketWatch befragte Volkswirte hatten im Durchschnitt ein Defizit von 41,9 Milliarden Dollar prognostiziert.


    Das Handelsbilanzdefizit bringt zu Ausdruck, dass die USA weit mehr ausländische Waren importieren als sie inländische in die Welt exportieren. Besonders deutlich wird dies in großen Containerhäfen, wie etwa in New Jersey. Dort stapeln sich leere Container, weil weniger Ware das Land verlässt, als über den Hafen ins Land kommt.


    Die Exporte seien um 1,2 Prozent auf 89 Milliarden Dollar gesunken. Dies sei der stärkste Rückgang seit August 2003. Die Einfuhren seien gegenüber dem Rekordwert im Dezember um 0,5 Prozent auf 132,1 Milliarden Dollar zurückgegangen.


    Im Handel mit China stieg das Defizit im Januar im Jahresvergleich von 9,4 Milliarden Dollar auf 11,5 Milliarden Dollar an, blieb aber deutlich unter dem Rekordwert von 13,6 Milliarden aus dem vergangenen Oktober. Das Defizit beim Handel mit Ländern der Europäischen Union fiel auf 5,9 Milliarden Dollar - dem niedrigsten Stand seit März 2002.


    Beim Handel mit Öl stieg das Defizit um 9,8 Prozent auf 10,8 Milliarden Dollar. Dies sei der höchste Stand in den vergangenen elf Monaten. Der Wert der Rohölimporte stieg von 8,6 Milliarden Dollar im Dezember auf 8,8 Milliarden Dollar. Die durchschnittliche Menge des täglich importierten Rohöls ging dabei im Monatsvergleich leicht von 10,2 Millionen Barrel am Tag auf zehn Millionen zurück. Der Durchschnittspreis für ein Barrell stieg von 27,17 Dollar im Dezember auf 28,55 Dollar - dem höchsten Stand seit vergangenem März.



    Kommentar:
    Wieso sinkt eigentlich der EUR/USD schon wieder von 1,23 auf 1,22 trotz dieser Meldung??? Schenken die alle freiwillig ihre realen Wirtschaftsgüter den Amerikanern? Also ich schenke gewöhnlich nur guten Freunden etwas. Ich habe leider keine Möglichkeit mehr, den Dollar nach unten zu drücken, da ich nur noch 3$ in Kursmünzen habe (von den Silber Eagles mal abgesehen, die haben ja auch 1$ Nennwert).

    Da es in einem Posting von Thom erwähnt wurde, möchte ich noch einmal an meinen Thread "Schulden, Arbeitslosigkeit, BIP" im Bereich Politik erinnern. Ich habe leider keine Zeit, um dort ständig selbst zu posten, zumal ich demnächst ein halbes Jahr im Ausland sein werde. War eigentlich von Anfang an so gedacht, dass da jeder posten soll, der dazu interessante Beiträge findet.
    Klar ist mir auch, dass über die groben Rahmendaten der gesamtwirtschaftlichen Verschuldung, Arbeitslosenzahlen und BIP jeder mehr oder weniger Bescheid weiss, der in Edelmetall investiert und nicht sein ganzes Geld auf dem DIBA-Tagesgeldkonto hortet.
    Trotzdem muss der Thread nicht uninteressant sein, zumal er einem erspart (sofern viel gespostet wird!), ständig auf den Homepages der Statistikämter der wichtigen Industriestaaten herumzustöbern etc.
    So habe ich beispielsweise erst durch mein Posten dort erfahren, dass die Arbeitslosenzahlen, die von der ILO (International labor organization) herausgegeben werden, deutlicher niedriger sind als die der BfA in Nürnberg. Grund sind unterschiedliche Berechungsverfahren (oder soll man sagen: Manipulationsverfahren).
    Solche Details bekommt man in normalen Presseartikeln über Arbeitslosenzahlen nicht mit, und wird dadurch eher desinformiert als informiert.


    Also die Quintessenz daraus: Wer Interessantes zu diesen Themen hat, der möge dieses in "meinem" Thread posten. Ich betrachte es nicht als "meinen" Thread.


    Für Leute, die nur physisch in Gold investieren (ich) ist solch ein Thread zu Fundementaldaten übersichtlicher als dieser Thaiguru-Thread, da mich die ganzen Minenberichte und Chartdreiecke nicht interessieren.
    Das ist natürlich total subjektiv, keine Kritik!
    So lange ich selber zu faul bin zu posten (oder auch "keine Zeit dazu habe" :D), lese ich ja sowieso hier in diesem wunderbaren Thread!

    Thai, mit forumstechnischen Dingen kenne ich mich überhaupt nicht aus.


    Zitat

    Könntest Du mir bitte kurz praktisch erklären, was beim Posten hier im Board "HTML nicht erlaubt" und "BBCode ist erlaubt" bedeutet.


    Frag so etwas am besten das Mitglied "Thunderbirdy". Der ist Moderator und sollte so etwas wissen.
    Ich heisse übrigens "Protonen79" im W:O. Ich habe da aber nur selten etwas gespostet.

    Ich finde es gut, dass Thaiguru jetzt hier postet, egal was man von den Beiträgen hält. Es ist auf jeden Fall eine Bereicherung für das Goldseiten-Forum.


    Thai, ich glaube du hättest vielleicht ein kurze Einleitung schreiben sollen, dass du vom Wallstreet-online-Forum kommst. Ich glaube, nicht alle hier kennen deinen Thread dort und was sich da in den letzten Tagen abgespielt hat.

    Ich kaufe mir Sammlermünzen auch nur in den kleinen Stückelungen.
    Relativ ist zwar da der Aufpreis größer, absolut jedoch geringer.
    Und das schöne Motiv habe ich auch mit einer kleinen Münze.


    Meinen Goldpanda 1991 mit 1/20 Unze habe ich mich 35 Euro kosten lassen bei Ebay (incl. Versand). Materialwert ist 16 Euro. Macht also 19 Euro Aufpreis. Wenn ich mir dagegen den 1 Unze Panda kaufen würde, dann zahle ich 400-450 Euro. Also 80-130 Euro Aufpreis.


    Sehr zu empfehlen ist auch der 1 OZ Kookaburra von 1994. Das Motiv ist IMHO sehr schön, und kostet bei Ebay nur 8-10 Euro. Also kaum Aufpreis.


    [Blockierte Grafik: http://www.geocities.com/rakete4/Panda2.jpg]

    Meine Lieblingsmünze ist der China Panda von 1991. Der ist auch auf goldseiten.de abgebildet im Goldmünzen-Bereich.
    Es gibt bei ebay oft die ganz kleinen Goldpandas von 1991 mit 1g und 1/20 Unze (=1,5g). Man zahlt allerdings etwa den doppelten Materialpreis.


    Auch den 1 Unze Silberpanda von 1991 gibt es bei ebay oft, allerdings immer 20 Euro aufwärts.


    Besonders der kleine Goldpanda lohnt sich aber wirklich!

    wow! der Euro-Goldkurs bei der Dresdner-Bank funktioniert ja auf einmal. Als ich da vor 1 bis 2 Monaten geschaut habe, war da immer nix angezeigt, ausser dem aktuellen Preis in Euro.

    Na, das wird ja immer billiger, für's Alter vorzusorgen, wenn die Edelmetallpreise fallen!!!


    Ich habe übrigens eine super Idee, wie man den Crash noch weiter aufschieben könnte. Keiner darf mehr Kinder kriegen!!!
    Dann könnten die steigenden Kosten in der Renten-und Pflegeversicherung ausgeglichen werden durch die enormen Einsparungen im Kindergarten-Jugend-und Bildungsbereich.


    Dass Problem, dass uns unsere Elterngeneration nur 1,3 Kinder pro Familie erzeugt hat, könnten wir auf diese Weise wieder auf die nächste Generation nach hinten verschieben.
    Und da es die nächste Generation ja gar nicht mehr gibt, hat keiner mehr das Problem. Generationenproblem gelöst!!!!


    Oder habe ich irgendwas nicht bedacht?