Beiträge von GOLD-BOB

    Hallo zusammen!
    Da schaue ich nach längerer Abstinenz wieder einmal ins Forum - und was sehe ich?! Im Gussbarren-Thread geht es ja wieder richtig ab! Und auch der von mir so geschätzte bubi ist wieder sehr aktiv an Bord. Klasse!
    Mal sehen, ob ich es schaffe, den Thread über die letzten Wochen nachzulesen. Oder auch einmal wieder etwas beizutragen. Das Thema Rothschild ist hier aber mit Experten und Buchautoren so gut abgedeckt, dass ich mich dabei lieber zurückhalte...
    @derkolibri: Beim angezweifelten Rundbarren steht die Feinheit auch nicht auf der Rückseite, die auf dem Foto im eBay-Angebot fast wie ein Babypopo blitzt.

    Dein "Treibholz" mit Nr. 115 hat wirklich eine niedrige Nummer, aber das Alter kann ich Dir auch nicht sonderlich genau sagen.
    Vielleicht blätterst Du einmal in diesem Thread auf die Beiträge zwischen etwa 490 und 510 zurück. Unter 492 und 501 hatte auch ich etwas zum Unternehmen geschrieben und die Hasen-Spuren bis in die heutige Zeit verfolgt. Im Umfeld findest Du dort unter anderem auch anwirs Foto des Barrens mit der Nr. 332.

    Nach längerer Schreibabstinenz in diesem Forum melde auch ich mich mal wieder zu Wort, wenn auch nur mit früheren Worten von mir und einem etwas besseren Foto eines baugleichen Silberbarrens.


    Liebe Gussbarren-Freunde,
    mein Silber-Kilo CLAL mit Essayeur-Stempel von N. Petit hat heute dauerhaften Besuch aus Frankreich erhalten: ein CLAL mit dem Stempel von S. Michel.
    Mir fällt auf, dass CLAL im bekannten 8-Eck-Stempel der Affineur / Fondeur "Comptoir - Lyon-Alemand, Louyot & Cie - Paris" bezeichnet worden ist; auf meinem Petit hingegen fehlt der Hinweis auf die "Compagnie". Seit der Gründung des Unternehmens durch Alemand (1800) und dessen Fortführung durch seine Tochter Lyon-Alemand (ab 1813) hat CLAL mehrfach seine Gesellschafter und seinen Firmennamen geändert.
    Es grüßt Euch herzlich Euer GOLD-BOB

    Der hegemonische Anspruch der USA ist unbestritten; deren Verfall ist zumindest in der praktischen Ausübung bislang eher Hoffnung als Tatsache.
    Der geänderte Thread-Titel hat aber den Vorteil, dass seine These nicht so gut messbar ist wie ein "Verfall des US-Dollars", der ohne besondere Erläuterungen angesichts der Entwicklungen am Devisenmarkt im vergangenen Jahr so deplaziert wirkte wie der einer Explosion der Gold- und Silberpreise. Aber was nicht ist, kann ja noch werden...
    Ich möchte das andernorts erschöpfend behandelte Thema der völkerrechtlichen Souveränität der Bundesrepublik Deutschland hier nicht wiederholen, sondern nur pragmatisch entgegnen, dass die meisten, die eine "richtige" Verfassung fordern, von einer solchen besonders enttäuscht würden. Meint ihr etwa, eine solche würde am "Runden Tisch" mit NGOs oder in Internetforen entworfen und per online-Abstimmung beschlossen?
    Ich stelle mir gerade die Partein im Bundestag und Bundesrat vor, wie sie eine Verfassungsgebende Versammlung paritätisch zusammensetzen. Wenn nach Monaten oder Jahren der Diskussion überhaupt eine gemeinsame Verfassung als Dokument ausgekungelt würde, wäre diese sicherlich nicht besser als das heutige GG. Vermutlich würden heute zumindest verfassungsrechtlich umstrittene EU-Kompetenzen und manches andere Unliebsame sogar manifestiert. Schon die bisherigen Veränderungen des GG waren selten Verbesserungen.
    Wer auf die Abstimmungsgewalt des Volkes setzt, sollte sich im Klaren darüber sein, dass deren Mehrheit immer noch die etablierten Parteien wählt, Frau Merkel bei einer Direktwahl wohl die absolute Mehrheit erhalten würde und dieselben Bürger, unterstützt durch entsprechende "Aufklärung", auch der neuen Verfassung zustimmen würden. Ich bin jedenfalls froh, dass wir das insgesamt gute GG haben.

    Obamas angeblicher Satz vom 5. Juni 2009 soll also in der ARD-Tagesschau oder in ZDF-heute gesendet worden sein?
    In Zeitungsarchiven finde ich auf Anhieb manche Äußerungen von seinem Besuch in Deutschland - nicht aber das besagte Zitat. Sein Inhalt hätte auch damals viele Kommentare ausgelöst, oder? Auch in Google finde ich die Worte (in englisch oder deutsch) erst später zitiert. Unzureichende Recherche, Verschwörung mit Geschichtsfälschung aller Printmedien, TV-Archiven, des Internets und seiner Suchmaschinen?
    Was die USA treibt, ist schlimm genug und sollte nicht durch das Verbreiten falscher Meldungen relativiert werden.

    Bargeld ist Freiheit - den Staat geht es einen feuchten Kehricht an was ich mit meinem Geld mache.
    Dass wir in Deutschland diesem Schwachsinnsargument - Terrorbekämpfung ausgesetzt (und in Geiselhaft genommen ) werden ist schlicht und ergreifend ein Skandal. :wall:
    aus der BRD wird immer mehr ein ÜBERWACHUNGSSTAAT - der Michel wehrt sich nicht rechtzeitig
    das ALLES ist nur noch zum brüllen schreien weinen


    Ich finde das alles genau so entsetzlich.
    Nur auf eines weise ich (erneut) hin: "BRD" und "der Michel" deuten darauf hin, dass dies eine typisch deutsche Entwicklung sei. Sollte das so gemeint sein, widerspreche ich: Mit Überwachungsmaßnahmen sind andere Länder schon längst "weiter". Nicht nur im Kreditkarten-Land USA, sondern auch z.B. in Schweden zahlt man schon lange fast nur noch bargeldlos. Gerade Skandinavien steht in Deutschland als sympathisch und oft vorbildlich da - mir zeigt das die Sehnsucht vieler Deutscher nach einem sozialistischen Wohlfahrtsstaats, wobei das damit verbundene Negative (z.B. hohe Steuern, Kontrolle) ausgeblendet wird. Dass man ausgerechnet in Italien seit 2013 Geschäfte nur noch bis 1000 EUR bar abwickeln darf, hat mich einen Augenblick verwundert; ich bin aber ziemlich sicher, dass die Italiener diesen Erlass im Alltag umgehen.
    Der Blick auf das Ausland soll unsere eigene Verantwortung nicht in Frage stellen, ist aber m.M. wichtig, um Gegenargumente und -maßnahmen für Deutschland zu finden.
    Allgemein beobachte ich einen Trend, dass immer mehr bereit sind, auf Freiheit und Datenschutz zugunsten von Sicherheit, der Einhaltung von Gesetzen oder auch nur Regeln und nicht zuletzt der Bequemlichkeit zu verzichten. Die jüngere Generation, die mit Facebook und Smartphone-Tracking aufwächst, sieht nicht einmal mehr ein Problem.

    "An der Integrität der Fed bestehen nicht die geringsten Zweifel. Das haben die bisher durchgeführten Transporte bestätigt." -
    Diese Aussage der Bundesbank erinnert mich an den abgedroschenen Witz, bei dem jemand 1000 Euro von der Bank abholt und das Nachzählen nach "50, 100, 150, 200" abrupt mit den Worten beendet, "wenn es bis jetzt stimmt, wird der Rest sicher auch stimmen".

    ... und gleichwohl sehr schön :rolleyes: -
    Links habe ich 1-Unzer in eine australische Landschaft gesetzt, rechts das Foto eines 2,5-Unzer neben dem charakteristischen Harrington-Signet: das Bild eines Prüfgewichts mit den Namenssilben HAR und TON, verbunden durch einen RING.
    Das Unternehmen wurde von John und Thomas Harrington 1906 gegründet und wurde 1995 als Harringtons Metallurgists Pty. Ltd. von Golden West übernommen, die wiederum mit anderen australischen Goldfirmen etwas später in der Perth Mint aufging.

    Der wiwo-Artikel ist ja interessant:
    Wenn die Angaben zu den Londoner Lagerkosten stimmen, sind dies also knapp 16 EUR pro Jahr pro Standardbarren von 400 oz im Wert von rund 380.000 EUR - diese 0,004 % sind ja wirklich unglaublich unverschämt! [smilie_happy]
    Wichtiger ist aber die zitierte Aussage der Bundesbank, dass der Fahrplan für 2014 zur Heimholung einiger Tonnen aus den USA weiterhin gelte - vielleicht wartet man noch zu, um sie als Weihnachtspakete zu tarnen.


    Nennt mich einen Verschwörungstheroretiker, aber ich werde den Eindruck nicht los, dass dieser Vorgang etwas mit dem Abschuss der Malaysian Airlines zu tun hat (soz. Schweigegeld o.ä.). Bei derart vielen Ländern dieser Erde, die ihr Gold im Amiland lagern, holt gerade und einzig der EU-Vasallenstaat NL ohne Umstände eine derart große Portion Gold in die NL zurück - und alle anderen Länder "wagen" nicht mal, ihren Wunsch danach gegenüber den USA auszusprechen? Für mich sehr ominös.


    Wenn ich es richtig sehe, begann die Rückholung des Goldes im März; der Abschuss war im Juli. :hae:

    Das Hauptproblem sehe ich (auch) hier darin, dass die Initiatoren zu Beginn kaum Mitstreiter für ihr Anliegen gewonnen haben: Politiker und Medien verstärken sich heute mehr denn je - die Medien wiederholen, was genügend Politiker verkünden, die Politiker tun, was ihr Image in den Medien fördert.
    Es ist eine Illusion zu meinen, eine gute Sache würde schon von allein überzeugen.

    @ Goldmohr:
    Ja, ich kenne diese und weitere Aussprüche von Strauß, Wehner und ein paar anderen. Aber sie waren gerade eben nicht anonym. Und vor allem: Es waren deftige Pointen und keine Dauerbezeichnungen. Auch ich habe über "Zettelwichser", "Bankster", "sprechender Hosenanzug" usw. zunächst geschmunzelt und das eine oder andere Wort bei nächster Gelegenheit auch selbst zum Besten gegeben. Auch heute noch finde ich manche Wortschöpfungen (z.B. auch von alibaba) treffend-witzig.
    Aber der Ton macht die Musik. Dasselbe Wort klang bei einem Dieter Hildebrand im Kontext anders als bei einem Mario Barth.
    Auch Wehner und Strauß haben sich zwar bekämpft, aber im Grunde doch geachtet. Und diese Restachtung, die mit einem Grundkonsens zu tun hat, fehlt hier manchen. Ich sage nicht der Mehrheit im Forum, denn viele, die ich auf den Seiten mit Gold-und-SIlber-Themen sehe, findet man in allgemeinen Threads nie.
    Ich beschwere mich übrigens gar nicht darüber, dass ich selbst beleidigt worden wäre, sondern nur über den Umgangston.

    @ Rostu:
    Alle meine Postings könnten unter Klarnamen erscheinen. Die Anonymität schützt mich vor allem davor, dass mein alltägliches Umfeld bemerkt, dass ich mich in einem Forum bemühe, in dem zunehmend Parolen verbreitet werden, gegen die auch ich mich auf dem Marktplatz oder in der Lokalzeitung verwahren würde.
    Aber wir leben wohl in verschiedenen Welten: Für mich ist ein Internet-Forum vor allem ein technisch anderes und effizienteres Mittel der Kommunikation, für viele andere vor allem eine subversive Waffe gegen das Etablierte, wobei alle gewöhnlichen Regeln außer Kraft gesetzt sind.

    Die erwähnten Politiker Wehner und Strauß waren scharfzüngige Rhetoriker, klare Worte, aber ohne Fäkalsprache.
    Aber das soll hier ja auch gar nicht der Maßstab sein.
    Es geht mir auch nicht um Kleinigkeiten des Alltags (etwa "Du spinnst wohl?!"), sondern um wesentlich Massiveres, bis hin zu den Revoluzzerparolen ("Ihr werdet hängen!", "Die Städte müssen brennen"). Auch Politiker, Investmentbanker und andere Gruppen darf man anders kritisieren, als es hier getan wird. Selbst und gerade der "Hosenanzug" wird von dem größten Teil der Bevölkerung unangefochten als Nr. 1 gesehen und gewählt.
    Auch bei Nicht-EM-Themen sind wir immer noch in einem GOLDSEITEN-FORUM. Und da erwarte ich Diskusssionen z.B. über Wirtschafts-, Währungs- und auch alle andere Politik, gern auch über andere Themen. Aber wenn die Alternative nur noch Straßenschlachten, Hooligans und Chaos wären, dann bin ich zweifellos auf Seiten der "Obrigkeit". Und das müssten auch die sein, die deshalb hier sind, weil sie Gold als das bessere Geld sehen. Oder herrschen in Aktien-, Immobilien- oder anderen Investmentforen auch solche Umgangsformen? Und wer gar Numismatiker ist, findet seine Zeitschriften im Kiosk neben denen für Briefmarken, Schach usw., deren Käufer auch nicht gerade revolutionär aussehen.