Wer es mitbekommen wollte, hat es auch mitbekommen. Bei einigen ist es wohl Zweckoptimismus. Oder wie heißt es so schön: Realität ist etwas für Leute, die mit Drogen nicht klarkommen. Spaß beiseite. Das CNBC Video ist ganz lustig, ein bisschen Show gehört in den USA immer dazu.
Tapering ist fast durch und alles gut, sagt jemand auf CNBC, na klar. Wir sind noch bei Schritt 1, also dem langsamen Zurückfahren der Neukäufe, bis etwas dazwischen kommt. Schritt 2 wäre dann, dass Geld aus auslaufenden Anleihen nicht wieder in den Markt gesteckt wird. Schritt 3 wäre sogar ein Verkauf von Anleihen, dabei könnte man dann auch die Zinsen erhöhen und es als Marktmechanismus verkaufen. Wenn es dann knallt, hat man einen Grund Schritt 0 neu zu starten. Im Mai 2014 hieß es, dass die 4.5 Billionen Dollar auf 800 Mrd innerhalb von 5-8 Jahren zurückgefahren werden sollen (http://de.reuters.com/article/topNews/idDEKBN0DP0K520140509), aber erst nachdem die Zinsen erhöht wurden und die Niedrigzinsanleihen damit billiger sind, klappt sicher super 
Letztens hat jemand dieses Video verlinkt:
http://www.youtube.com/watch?v=g4odmq9YSSU
Vielen Dank dafür, leider finde ich die Quelle hier nicht mehr. Interessant daraus finde ich folgendes, so wie ich es verstanden habe und in freier Darstellung:
Die Fed ist ‚lender of last resort‘, dazu ist man schließlich da. Über die Staaten als ‚borrower of last resort‘ spricht man nicht. Langfristige Sonderkredite an Banken haben eher nicht den Hintergrund, dass man die Banken allgemein zu Krediten an Unternehmen etc. ermutigen will, sondern entstehen aus der Not einzelner Banken Geld zu bekommen heraus.
Er meint, dass sich keine Bank mehr direkt retten lassen will, da diese dann vom Interbankenmarkt zeitweilig ausgeschlossen ist. Um diesen Banken zu helfen, muss zu einem niedrigeren Zins als am Markt Geld ausgeliehen werden. Dabei müssen Sicherheiten akzeptiert werden, die sonst am Markt nicht akzeptiert werden und noch mit höheren als den aktuellen Marktpreisen bewertet werden. Ausverkaufspreise bekäme man überall, daher wird der faire Marktwert unter Normalbedingungen von der FED geschätzt. Bei so einem Angebot kann nun jede Bank ohne Gesichtsverlust mitbieten, da es ja eine rein wirtschaftlich sinnvolle Entscheidung ist und kein Zugeständnis von Bargeldmangel darstellt. Die Banken, die das Geld am meisten benötigen, bieten dann auch dementsprechend und bekommen einen entsprechenden Anteil. Und schon hat man eine Bankenrettung ohne das Wort Rettung erledigt. Das ist ja hier schon bekannt, aber mal interessant aus Bens Mund zu hören, neben der Vermischung von unterstützen und retten.
Auch die EZB hat ja letztens wieder langfristige Kredite angekündigt, so im Bereich bis 700 Mrd Euro? Was für ein Zufall… 
Noch ein Punkt: Als Beispielkrise wählt er 1907, ein typischer Krisenverlauf wird dargestellt:
1. Finanzielle Verluste (durch Fehlspekulationen wichtiger Marktteilnehmer)
2. Runs auf Banken und Trusts
3. (Not-)Verkäufe zu günstigen Preisen (firesales)
4. Ausbreitung/Ansteckung anderer Bereiche – ab hier Einfluss auf die Wirtschaftstätigkeit
5. Neu: die FED rettet die Welt
Interessant ist die Anmerkung, dass 1907 die Krise von Trusts ausging, die als eine Art Schattenbanken der Zeit bezeichnet werden.
Wer etwas Zeit hat, kann da ruhig mal reinschauen. Die anderen Videos der Konferenz habe ich noch nicht angeschaut.
Viele Grüße
Statist