Beiträge von Deflationator

    Zitat

    Selbst geringe Raten von 4-8 % über einen langen Zeitraum können die echte Schuldenlast deutlich senken

    Nachweislich hat es eine Re-Inflationierung 2003-2007 gegeben
    und die relative Verschuldung zum BIP ist dramatisch bis 2012 angestiegen.
    D.h. die Inflationierung hat die Schulden nicht entwerten können.
    Stattdessen sind die Schulden sogar aufgewertet.


    Zitat

    Die Policy ist klar und Bernanke als Kenner der 1929er Depression wird
    alles tun, damit die Musik weiter spielt. Kurzum: Ich glaube nicht an
    eine Deflation, weil ALLE ALLES tun werden, um dieses Szenario zu
    verhindern.

    Du glaubst an EZB, an Fed und an Bernanke - also bist du ein Systemling.
    Es ist UNMÖGLICH einen Crash zu verhindern


    siehe auch das hier:
    http://de.wikipedia.org/w/inde…etimestamp=20120729072831

    Waren wechseln Besitzer,
    Geld wandert von Konto 1 auf Konto 2
    Aber das löst keine Hyperinflation auf,
    weil es Verschiebungen sind.

    Zitat

    Deflationator, hast Du hierzu einen Link, wo Herr Sinn das gesagt hat?
    Nicht das ich das anzweifele, ich würds nur gerne mal nachlesen. Danke! [smilie_blume]

    ganz unten hier:
    http://www.welt.de/wirtschaft/…ird-austreten-wetten.html




    Die Rezession ist gerade dabei wie eine Dampfwalze über die Welt zu rollen...
    Aber user ziemer sieht Inflation. Preisschwankungen ist nicht gleichzusetzen mit Inflation.
    Alle Maßnahmen zusammen sind völlig wirkungslos verpufft - wie ein Strohfeuer.
    Es war nie die Absicht etwas zu retten, sondern nur zu verschieben.
    Es verpufft deswegen, weil es keine zyklische Krise ist, sondern eine systemische.
    Es wird nie mehr die Zeit wie vor 2007 geben - das ist für alle Zeiten vorbei!!!
    Viele kehren den Banken den Rücken zu - zahlen Schulden zurück.
    Das ist nicht aufzuhalten - weder durch Politik, noch durch ZB.




    Es ist ein IRRGLAUBE, dass ZB etwas steuern - sondern die werden selbst gesteuert.
    Dein Vertrauen in ZB und dass die alles monetisieren und retten werden ist schon ziemlich absurd.


    Ich schrieb doch zich mal, dass der Auslöser für den nächsten Crash nicht aus der Welt der Finanzen sein wird:
    also keine Staatspleite, keine Bankenpleite, keine Überschuldung, keine Derivate...


    Aber trotzdem werden sich alle spekulativen Werte in Luft auflösen - und genau das ist auch Deflation.



    Zitat

    Interessanterweise gab es seit 1929 erheblich mehr (Hyper)Inflationen
    als Deflationen. Japan als Sonderfall mal aussen vor (Verschuldung im
    Inland, demoskopische Ursachen, Börsen-Bubble ... da kann schon mal ein
    Jahrzehnt eine moderate Deflation wüten) hat es z.b. bei Argentinien
    erst einer Inflation bedurft. Durch diese stiegen die Zinsen. Es folgte
    Deflation und der Zusammenbruch der Wirtschaft.

    ja, es gab mehr Hyperinflationen
    Aber gehen wir weiter: welche Währung soll es sein?
    Dollar, Pfund, Euro, Yen?
    Sollen die alle hyperinflationieren?


    Prechter hat das mit Argentinien übrigens auch vorausgesagt.


    Zitat

    Also selbst wenn die Deflation kommen sollte, bekämen wir mit Sicherheit
    zuerst eine Inflation. Inwieweit Leitzinsanhebungen in diesem Szenario
    REAL werden würden, bezweifle ich angesichts der Staatsschulden
    allerorten. Würde man heute den Leitzins auf 3% anheben, wären Spanien,
    Italien und noch ein paar weitere Länder sofort pleite. Dasselbe trifft
    auch auf die USA zu. Ohne höhere Zinsen aber keine Deflation.

    Höhere Zinsen - endlich kapierst du es!
    Wir erleben gerade eine komprimierte Zinssituation, wo die Zinsen seit über 30 Jahren stätig gefallen sind.
    Die Stimulation der Wirtschaft war durch Zinssenkung möglich - dieser Effekt ist erschöpft.



    Zitat

    Edit: Prechter sieht es genauso. Erst Inflation, dann Deflation. Mit der
    Inflation flüchten die Menschen aus dem Geld in Sachwerte. Banken
    horten die Kohleund freuen sich auf die Deflation, in der sie alle
    Sachwerte zu einem Bruchteil zurückkaufen können.

    hab mir erste 4 min angesehen - da war nichts mit inflation, dann deflation
    sondern: die maßnahmen waren wirkunglos

    Zitat

    Vermutlich bin ich als Realist und Dank eines naturwissenschaftlichen
    Studiums vor derart stümperhaften Behauptungen gefeit. Prof. Krämer hat
    dies in mehreren Experimenten eindrucksvoll bewiesen.
    Dart-Pfeile-werfende Studenten (auf einen Chart mit Aktien-Unternehmen) -
    oder selbst Affen - haben EXPERIMENTELL gegen Prognosen angesehener
    ANALysten eine bessere Rendite erwirtschaftet: http://www.wirtschaftsmagazin-ruhr.de/fi…ipp_WMR0408.pdf

    Also ich bin mir sicher, dass es genau so im Buch von Prechter auch steht.
    Allerdings geht es hier etwas am Thema vorbei.
    Was du beschreibst ist sowas wie Stock-Picking.
    D.h. die Auswahl, die ein Fondsmanager oder ein Affe trifft, ist an sich betrachtet irrelevant.
    WEIL Aktienmärkte chaotisch sind - die weitere Entwicklung ist unscharf und lässt sich nicht vorhersagen.
    Könnte man es, dann wiederum (so beschreibt es auch Prechter) würde irgendjemand es auch ausnutzen
    und etwa gegen den Markt wetten, was dann wiederum Chaos bringt und die Voraussage zerstört.


    Aber scheinbar bist du hier ein Experte - und denkst ich kenne sowas nicht.
    Allerdings hast du mit Sicherheit das Buch von Prechter nie gelesen...
    Wir diskutieren hier also über etwas, wovon du keine Ahnung hast...
    EW, Fraktale, Fibonacci - alles Voodoo


    Dabei versuchen diese Modelle das Chaos oder natürliche Ordnung abzubilden,
    was selbstverständlich nie exakt sein kann.



    Zitat

    Chaotische komplexe Systeme wie Wetter, Herdentrieb oder Wirtschaft sind
    nichtlineare Systeme und damit unberechenbar. Sicher es mag Zyklen
    geben - aber die sind alles andere als berechenbar.

    Eben - und deine lineare Denkweise irritiert mich doch.
    Nach deiner Meinung geht es also so ALTERNATIVLOS linear weiter
    Rettungsschirm nach dem anderen, QE, Bailout etc...
    Wo bleibt die "NICHT-LINEARITÄT"?


    Die Eliten hatte Jahre Zeit sich was einfallen zu lasssen.
    Lass dich einfach demnächst überraschen...


    Zitat

    Im ersten Moment scheinst Du recht zu haben: Schulden werden gestrichen,
    damit verschwindet Geld. Wird es aber nicht, denn Bankenrettung,
    Abwrackprämie, Bail-Outs, Griechenlandrettung und Aufkaufprogramme der
    EZB sind ALTERNATIVLOS. Alles Geld der Gläubiger was verloren WÄRE wird
    NACHGEDRUCKT. Ob man das nun Rettungspaket oder ESM nennt - Alles
    dasselbe. Nix Deflation. Inflation!

    Der Trick ist eben: wenn eine Kreditkontraktion kommt, dann lässt man über andere Kanäle neue Kredite generieren.
    In der Summe mag es alles ausgleichen. Tatsächlich verlieren solche Kredite an Effizienz, weil es eben gar nicht in
    Realwirtschaft ankommt, sondern primär in der virtuellen Finanzwelt verbleibt - d.h. der wirtschaftliche Niedergang
    lässt sich damit nur etwas aufhalten aber nicht verhindern.



    Geld muß nicht durch irgendwas gedeckt sein.
    Es muß nur selten genug sein, um akzeptiert zu werden.
    Aber scheinbar schwappt das Geld gerade bei dir über und du erlebst eine Hyperinflation... [smilie_happy]


    So wurden früher Muscheln, Steine oder Federn als Geld akzeptiert,
    weil die alle selten waren.
    Gold ist da natürlich ideal - unzerstörbar, selten - die perfekte Anlage.
    Deswegen hat Gold auch Federn und Co abgelöst.



    Zitat

    Die Inflation kommt. An 4-8% sollten wir uns gewöhnen. Daran lasse ich keinen Zweifel.

    4-8% ?
    lachhaft... die hatten wir schon die letzten 30 Jahre
    warum so eine Panik hier?


    Aktuell warnt Deutsche Bank vor kommender Inflation. Auch Pimco warnt davor.
    Dabei waren gerade Sie, die jahrelang die Inflation selbst erzeugt haben.
    Nun warnen die vor Inflation wegen ESM? Haha, wie witzig...


    Interessant ist, was der geschätzte Hr. Sinn aktuell macht...
    Der zahlt seine Schulden zurück - und zwar so schnell wie nur möglich...
    Klarer Fall von: Deflation erkannt - Gefahr gebannt.
    Denn in Deflation erdrücken die Schulden einen.


    Würde die Inflation drohen, dann wäre es sinnvoll Schulden zu machen,
    bei dem niedrigen Zinssatz... Aber andersrum muß man echt verrückt sein.
    Und die Politik und Medien haben das verkehrte Signal gesendet,
    dass Inflation droht. Viele sind panisch und machen die dümmsten Sachen.
    Später braucht sich keiner ärgern - schließlich hat euch nie einer gezwungen.


    Zitat

    Übereinstimmend wurde aber festgestellt, dass die nationalen Schulden keinesfalls mehr zurück bezahlt werden können.

    Nein... es geht nie darum die Schulden zurückzuzahlen.
    Selbst wenn man könnte würde man es nicht machen,
    weil eben die Kredite neutralisiert werden.
    Deswegen ist jeder Staat gefangen darin
    Schulden weiter machen zu müssen.

    Zitat

    Blah blah 1929. Nochmal: In dieser Zeit war FIAT noch echtes Geld =
    durch Gold gedeckt. Heute ist Geld GAR nichts mehr wert. Es spielt keine
    Rolle wieviel man davon druckt.

    Zitat aus Wikipedia:
    Der Goldstandard verlor nach dem Ersten Weltkrieg an Bedeutung und fand schließlich durch die Sterlingkrise 1931 sein Ende.




    Zudem wurde der Goldpreis ab ca. 1933 willkürlich festgelegt - je nach Tageslaune


    Die Deflation dauerte aber bis 1933 (manche sagen bis 1938)
    Endgültig überwunden wurde die Krise erst nach dem 2 WK -
    witzigerweise als der Goldstandard wieder 1944 eingeführt wurde.


    Der Goldstandard hat mit Krise übrigens nichts zu tun.
    Die Krise wurde eher aus psychologischen Gründen beendet.
    Wer investiert schon in einem Krieg?
    Und wer investiert lieber nach einem Krieg?



    Junge, das Geld ist sehr wohl gedeckt - und zwar durch SCHULDEN!!!
    Jetzt überleg mal für paar Sekunden, was passiert, wenn Schulden sich in Luft auflösen,
    na was passiert dann mit dem Geld?
    Das Schuldgeldsystem hat viel mehr Deflations-potenzial als Goldstandard.


    Jetzt überleg mal warum Staaten wie geistesgestörte Schulden und Rettungspakete machen?
    Na um das ganze zu KOMPENSIEREN! Und ich sage dir, dass es erfolglos sein wird.
    Genau wie 1929




    Zitat

    Wellen? Glaskugeln? Sorry, aber Wirtschaft ist nachgewiesen chaotisch.
    Wie das Wetter. Heute zu wissen wie das Wetter 28.7.2020 wird ist so
    seriös ... wie Kaffeesatz lesen @ ANALysten...

    Ich sehe du hast dich damit nie beschäfigt...
    Fraktale sind übrigens auch chaotisch - und haben gleichzeitig wiederkehrende Muster.
    Elliott-Wellen sind auch Fraktale - EW sind selbst nicht richtig vorherzusagen,
    denn man kann ja nicht wissen welche Welle aktuell ist (oft ist es mehrdeutig).
    Erst im Nachhinein weiß man es. Trotzdem gibt es gewisse Wahrscheinlichkeiten.

    Dirk Müller erwartet nochmal einen deflationären Schock,
    danach eine starke Inflation.
    Aktuell sieht er deflationäre Tendenzen.
    Dabei ist er nicht der einzige, der das so sieht.
    Zeithorizont sind viele Jahre - bis etwa 5J wurden genannt.

    diese kleine Erdbeben sind völlig normal...


    dass ein Aktienindex um 10% oder gar 16% einbricht ist
    nichts auffälliges


    hier gibt es nichts zu sehen - bitte weiter machen...


    aber das 1. Kommentar bei Welt ist einfach zu köstlich...
    trotz der Gefahr unternimmt keine Regierung etwas gegen...
    wie auffällig :D

    Na grob kann man davon ausgehen, dass alle 10 Jahre das Geld etwa um die Hälfte an Wert verliert.
    natürlich in Ländern mit "stabiler" Währung und nicht etwa irgendwo im Ostblock.
    Das hat nichts mit dem Euro zu tun, sondern generell jede Währung erleidet das wie auch DM oder Dollar.


    Rechnerich ergibt eine Halbierung in 10 Jahren eine Inflation von 7%
    Nach 20 Jahren hat das Geld etwa 3/4 an Kaufkraft verloren.
    Bei 18 Jahren etwas weniger.


    Es gibt viele Indikatoren, die dafür sprechen, dass wir 7% und nicht etwa 2% Inflation haben:


    1) Staatsverschuldung wächst rund 7% pro Jahr im Schnitt.
    Ausgenommen letzte Entwicklung seit Krise. In USA wächst Verschuldung mit erhöhtem Tempo >10%


    2) Geldmenge M3 wächst wie eine tickende Uhr um 7% pro Jahr im Schnitt.
    Ausgenommen letzte Entwicklung seit Krise - M3 wächst nur noch um 3%


    3) Aktienmärkte: DOW wächst seit 1933 mit 6-7% pro Jahr im Schnitt




    Diese 7% ist das Optimum, die das Geld wachsen muß.
    Man versucht natürlich alles, damit es nicht unter 7% rutscht
    und alles damit es nicht über 7% rutscht.


    Abgesehen von politischen Maßnahmen wie in 80ern,
    wo Inflation absichtlich aufgedreht wurde.



    Aktuell gibt die geringste Inflation - 3%
    Sehr hoch war die 2007 mit über 12%

    du hast bisschen verdrehte Sicht...

    es spielt wohl eine Rolle ob echte Angebot/Nachfrage Situation herrscht oder eine spekulative.


    Zitat

    1.76 an der Tanke liegt doch nicht daran, dass alle jetzt so viel mehr
    fahren oder sich der Autofahrer 100 EUR / Tankfüllung schlichtweg - dank
    fetter Lohnerhöhung - leisten kann. Die Teuerung muss nicht beim
    Konsumenten ankommen. Ob Banken oder Kosumenten kaufen ist dem Ölpreis
    letztlich egal, und wir wissen alle wer die neuen Euros zuerst bekommt.

    Der Öl/Benzinpreis richtet sich schon lange nicht mehr nach der Nachfrage.
    Denn wenn mal der Preis um 10 ct fällt, dann bilden sich lange Warteschlangen vor Tankstellen.
    Der Preis bleibt aber eine gewisse Zeit so stehen anstatt sofort nach oben zu steigen.
    Tatsächlich ist es ein (Börsen)Papierpreis.


    Blasen haben die gewisse Eigenschaft zu platzen (!).
    Du sagst hier also indirekt, dass die Preise nach diesem spekulativen Hoch
    abstürzen müssen - gleichzeitig redest du von Inflation.
    Zum anderen machst du keinen Unterschied zw. Inflaton und Liquidität


    Zitat

    Die Zocker-Banken bekommen das Geld und
    erzeugen spekulative Blasen

    Die Banken bekommen nicht das Geld sondern erzeugen selbst neues.
    Und das nicht seit 4 Jahren, sondern seit Jahrzehnten.


    Übrigens: Hoch-Spekulationsphasen (da sind wir uns einig, dass wir diese doch haben?),
    führen danach zu einer Krise /Deflation / Depression.
    Das ist übrigens die Hauptursache für Deflation - weil eben alles Spekulative in sich zusammenbricht.


    Wer meint, dass irgendetwas auf dieser Welt die Spekulation erhalten wird,
    und das auf alle Zeiten, der verkennt die Tatsache, dass das unmöglich ist.


    1929 haben die reichsten Amerikaner die Börsenkurse gestützt und wurden
    als Helden gefeiert. 2009 wurden die Kurse von ganzen Staaten gestützt.
    Keins von beiden führte zum Erfolg / bzw. wird zum Erfolg führen.
    Einzig die Dimension ist heute viel größer - dementspr. dauert es auch länger als 1929.
    Was durchaus im erwarteten Zeitbereich liegt. 5 Jahre "Bailout" ist durchaus normal,
    wenn man von der Jahrhundertkrise ausgeht.


    Nicht umsonst gibt es Hypothesen, dass nach Elliott-Wellen
    5 Welle (seit 70ern) von 5 Welle (seit 1929) von 5 Welle (seit jahrhunderten)
    im Jahr 2000 komplett wurde.


    Die zu erwartete Abwärts-Welle 1, 2 und 3 dürften insgesamt mehrere Jahrzehnte andauern,
    was als die Mutter aller Krisen bezeichnet werden kann!
    Voraussichtlich, mit viel Glück haben wir bereits Welle 1 (2000-2003) und Welle 2 (2003-2012) hinter uns
    Man beachte zudem bei Welle 2 gewisse Doppeltop-Formationen (2007-2012).


    Die Schlußfolgerung ist einfach: es fehlt eine Welle 3,
    die theoretisch alles seit 2000 nochmal in den Schatten stellen wird.


    Genau aus diesem Grund: Finger weg von spekulativen Anlagen (primär Aktien).

    ziemer


    Es ist belustigend...
    Es gibt 2 Wahlmöglichkeiten
    A) man versucht die spekulativen Elemente zu erhalten, weil man ja weiß, dass Einbruch der Kurse/Preise dramatische Folgen hat
    B) man pfeifft auf Stützung der spekulativen Elemente - mit allen Konsequenzen.


    Man hat sich für A entschieden


    Nun soll mir einer erklären, wie eine Wirtschaft, die immer geringere Nachfrage aufweist
    und niedrigere Preise braucht (wie Luft zum Atmen), damit gesunden soll, wenn Preise/Kurse steigen.


    Die realwirtschaftlichen Folgen sind im Szenario A relativ simpel:
    Geht Nachfrage zurück, die Preise bleiben aber hoch, dann muß eben an anderer
    Stelle gespart werden: etwa Lohnkosten, was im Endeffekt langfristig wieder
    doch zu sinkenden Preisen führt.

    Die Spanier und Griechen sind echt doof...
    Die sparen und sparen - dabei gibt es Geld für Lau aus der Druckerpresse...


    wenn die Welt so einfach wäre...
    Die sparen, nicht weil die es so schön finden, sondern weil einfach
    die Wirtschaft wegbricht und der Kuchen immer kleiner wird...
    Da kriegt dann jeder nur ein kleineres Stückchen vom Kuchen als zuvor.


    Klar geht die Verschuldung hoch...
    Sowohl relativ zum BIP (klar wenn die Wirtschaft wegbricht)
    und auch Gesamtverschuldung.

    Pimco empfiehlt Aktien zu kaufen?
    Ja wohin sollen die steigen?
    Wo waren sie 2009?
    Kann mich an keine Kaufempfehlung erinnern...


    W. Buffett hat 2009 z.B. sehr wohl empfohlen Aktien zu kaufen


    Aktuell verkauft Buffett einige Aktien.
    Womöglich macht er das mit einem Teil der Aktien und
    "versichert" den Rest vor Kursverlust.
    Sinnvoll wäre das, da nur eine kurze Delle von max
    paar Jahren zu erwarten ist.


    Da lohnt das Umschichten bei dem Volumen nicht...
    die ganzen Transaktionskosten...


    Und wohin umschichten? zu den Banken, Anleihen?
    Muahhhh - dann lieber Aktien behalten und Crash aussitzen

    Bei Autoindustrie kann man sich jetzt schon auf schlechte Zeiten einstellen
    Das hat nichts mit Deflation zu tun, sondern auf vorgezogene Käufen durch
    Subventionierung.


    Und Benzinpreis ist reiner (Börsen-)Papierpreis der schon seit sehr vielen Jahren gar nichts mehr mit
    Angebot und Nachfrage zu tun hat.

    Zitat

    Und warum? Erwartest Du nochmal einen deflatorischen Crash? Wenn ja aus
    welchem Grund? Sag jetzt nicht das weisst Du nicht, gemäss dem Motto Ich weiss nicht was passiert aber 2016 kommt es dazu.

    nicht nochmal einen deflationären Crash, sondern DEN deflationären crash
    erklärt habe ich es schon mehrfach...
    Die Politik und ZB können den Crash nicht verhindern.
    Im besten Fall können die den Crash verlängert.
    Im schlimmsten Fall aber alles noch schlimmer machen.


    Der Ablauf ist bisher etwa wie erwartet gewesen:
    1) Crash 2008 (Welle 1)
    2) panische Überreaktion, Rettungspakete, Rettungsfonds, QE usw.
    3) eine verbesserung der Lage (Welle 2)
    kommt noch -> 4) nochmal Crash (diesmal der ganz große Crash inkl. Deflation) - Welle 3


    Warum? Na weil es keine zyklische Krise ist, sondern ein systemische.
    Mann kann sich da nicht rausdrucken, man kann nicht UNENDLICH lang die Wirtschaft stimulieren.


    Zum Verständnis: 1929-1933 ist US-BIP um bis zu 1% abgestürzt - pro MONAT!
    2008+ hat man mit Volumen von bis zu 1% BIP die Wirtschaft (eher Banken) stimuliert - pro MONAT!
    So und das muß man nun UNENDLICH lange machen... nicht 4 Jahre (2008-2012),
    sondern auf alle Zeiten. So viele Ressourcen gibt es nicht auf Dauer - nicht mal "kreditgeschöpfte".


    Das Resultat seit 2008: wir ersaufen in Liquidität.
    Die Sicherheiten sind aber nach wie vor unzureichend
    Dagegen hilft Liquidität überhaupt gar nicht !


    Es gibt generell eine Kredit-übersättigung. Angefangen seit den 80ern konnte die Zinslage stetig
    gedrückt werden und dadurch die wirtschaft stimuliert werden. Dieser Mechanismus ist nun längst erschöpft.
    Um noch mehr Kreditsättigung zu schaffen bedarf es noch mehr Anreize (billiges Geld wird nicht mehr ausreichen).
    Egal wie weit man den Bogen spannt... irgendwann beginnen viele einfach ihre Kredite zu tilgen.
    Was insgesamt zur Kreditkontraktion, also Deflation führen wird.


    Die Kompensation durch Staaten hat paar Jahre lang funktioniert.
    Alle Rettungs-Maßnahmen sind aber völlig verpufft (Strohfeuer)
    Alles Pulver der Zentralbanken ist verschossen
    Alle Leitzinssätze sind klinisch tot bei fast 0%


    Im Gegensatz zu 2008 gibt es keine Reserven mehr,
    auch EU-M3 wächst sehr langsam
    (deswegen wird der 2. Crash auch schlimmer sein als der 1.)
    Es reicht schon ein kleiner Tick nach unten und wir haben schon Deflation.




    Wir haben momentan ultraliquide, ultraeffiziente und ultraschnelle "Märkte",
    wie NIEMALS zuvor in der Menschheitsgeschichte.
    (gleichzeitig sind die Märkte auch ultraspekulativ geworden).


    Wir haben das Optimum nicht nur erreicht, sondern sind Lichtjahre vorbei gedonnert.
    Eine Störung dieser "Märkte" im jetzigen Zustand wird massive deflationäre Auswirkungen haben.


    Ach ja - der Auslöser für den 2. Crash wird keine GR-Pleite oder Lehman-Pleite sein...
    den das Thema haben wir längst durchgekaut,
    sondern durch die Störung der oben beschriebenen Märkte.




    Zum Thema Gold:
    Gold bildet ungefähr alle 8 Jahre ein "Zwischentief" - 2008 - 2000 - 1993 - 1982 - 1977 -> deswegen voraussichtlich auch 2016
    Gold ist aktuell extrem überteuert und basiert nicht auf Angebot und Nachfrage

    Platin ist nicht billig...
    Wenn ich auf Platin oder Silber chart schaue, dann weiß ich nicht was von beiden schlimmer ist...
    Beides ist katastrophal schlecht...


    da muß man schon irre sein, um bei den chart-formationen einzusteigen...
    wir werden die Preise von 2000 nochmal wieder sehen...

    Zitat

    Warum machen "wir" "Rettungs"pakete? Warum Insolvenzverschleppung?

    na damit sich die Elite retten kann...
    hatte genug Zeit gehabt

    Zitat

    Warum negative Realzinsen?

    waren die überhaupt schon mal positiv - in letzten 30 Jahren?



    Zitat

    Warum steigen Rohstoffe/Aktien während die Wirtschaft abkühlt?

    Spekulation? Hat Politik IRGENDWAS an Spekulation unterbunden?
    Im Gegenteil: wurde gar angefeuert

    Zitat

    Warum Abwrackprämien? Warum KONSUM auf Kredit allerorten?

    Deflations-verzögerung?
    Natürlich alles bisher erfolglos - man hat nur Zeit gekauft


    Zitat

    Keiner will Deflation = Chaos = Umbruch = Bürgerkieg

    Was jemand will ist nicht von Bedeutung...
    Wichtig: was kommt


    Zitat

    Inflation ist das kleiner Übel und die kann in einem ungedeckten Papiergeldsystem nach Belieben erzeugt werden

    Gut, aber irgendwas funktioniert nicht, sonst hätten wir längst keine Krise mehr
    Bernanke ist völlig verzweifelt