Ich weis nicht, wo Deine Meinung "Verfall aller Assetklassen" kommt: historisch gesehen, gab es immer Assetklassen, die gewonnen haben: und wenn es amerikanische Zigaretten waren.
in dem Punkt hast Du natürlich Recht. Hier habe ich mich etwas undeutlich ausgedrückt. Ich gehe davon aus das neben den Aktienmärkten, Rohstoffe und Staatsanleihen nachgeben werden. So wie es auch Ende 2008 bis Frühjahr 2009 war. Es gibt viele Punkte, die Du auch richtig angesprochen hast, die eine andere Entwicklung möglich erscheinen lassen.
Persönlich gehe ich aber davon aus das unser Bankenproblem (weltweit) trotz massiver Regierungsinterventionen nicht ausgestanden ist. Auch wird bei dem "Geld drucken" übersehen das eigentlich kein Geld gedruckt wird, sondern nur Buchgeld geschaffen wird. Ich wüßte nicht wo davon etwas im realen Geldkreislauf ankommt. Weder bei den Unternehmen über neue Kredite (Thema Kreditklemme) noch bei Arbeitnehmern über höhere Löhne. Es werden damit einfach nur Gegenpositionen zu den Buchverlusten in den Bilanzen der Banken gebildet. Daher sehe ich überhaupt keinen Inflationsdruck, eher das Gegenteil. Bestes Beispiel: Auto und Häuserpreise.
Nicht nur in den USA brechen, wie allseits bekannt, die Häuserpreise stark ein. Und wer glaubt das wir uns dem Boden nähern sollte sich mal aktuelle Statistiken über Preisentwicklungen ansehen. Eine gute Quelle hierfür ist auf der Seite von Capital der Immobilien-Kompass. Auch jetzt nach dem Einbruch sind die Preise für einfache Behausungen noch jenseits von Gut und Böse. Bin mir sicher das wir erst am Anfang einer längeren Korrektur stehen. Heißt nicht das es nicht immer wieder Zwischenerholungen geben wird, die auch beträchtliche Ausschläge haben können. Aber langfristig bin ich äußerst negativ eingestellt.
Gruß
Sammler