Festus hat eine Empfehlung zitiert, also nichts, was verbindlich wäre:
"Empfehlung der Kommission vom 19. Dezember 2008 zu gemeinsamen Leitlinien für [...] die Ausgabe von für den Umlauf bestimmten Euro-Münzen
[...]
DIE KOMMISSION DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN [...] EMPFIEHLT [...] :"
Es gibt auch diese Empfehlung:
"Jeder Ausgabestaat sollte pro Jahr höchstens eine Gedenkmünze ausgeben ..."
... die schon zeigt, was von diesen Empfehlungen im Hinblick auf unsere 10 Euro-Münzen zu halten ist.
Nebenbei bemerkt geht es ausdrücklich um 2 Euro-Münzen:
"Für den Umlauf bestimmte Gedenkmünzen sollten nur mit einem Nennwert von 2-Euro ausgegeben werden."
Diese Empfehlung würde dem von Festus zitierten Teil "[Die Nennwerte] kann der Inhaber des jeweiligen Münzregals von Emission zu Emission eigenverantwortlich bestimmen." sogar widersprechen. Was kein Problem ist, da unverbindliche Empfehlung.
Aber auch 2 Euro-Sondermünzen wurden immer schon von Händlern mit Aufschlag verkauft, und zwar ebenfalls in ganzen Rollenpaketen und auch vor dem Ausgabetag per Vorbestellung. Wer in der Bundesbank zu spät dran war, konnte auch bei den 2 Euro-Sondermünzen leer ausgehen, während Händler damit Geld verdienen. Darüber habe ich hier noch nie Beschwerden gelesen, obwohl da nichts anderes geschieht.