Beiträge von Giacomo II

    Den Fehler habe ich am Anfang auch gemacht. Mittlerweile spreche ich nur noch von den "10-Euro-Münzen".


    Habe ich auch mal, aber seit mir auf meine entsprechende Bitte hin zehn 1€-Münzen angeboten wurden ( ;( ) frage ich stets nach "10 Euro-Gedenkmünzen". Und dabei immer schön langsam und betont deutlich sprechen, vor allem bei jüngerem Personal.

    vielleicht bietet bald jemand eine cd an :thumbup:


    wenn tatsächlich Kundendaten weitergegeben werden, würde ich den betroffenen händler meiden und die eier lang ziehen.
    kann ich mir jedoch nur schwer vorstellen, dass händler kundendaten weitergeben, da es stark geschäftsschädigend wäre wenn es herauskommt


    So etwas muss ja nicht freiwillig geschehen. Wer Datendiebstahl nachhaltig und gewinnorientiert betreibt, der klaut natürlich bevorzugt solche Daten, die einen möglichst hohen Wert darstellen. Die Kundendatenbank eines Edelmetallhändlers dürfte beispielsweise bei professionellen Einbrechern sehr gefragt sein. Gerade deshalb habe ich nie verstanden, wieso man EM per Internet kauft. Die Möglichkeit des gezielten Datenabschöpfens durch gut organisierte Kriminelle und anschliessender "Abholung" halte ich für ein deutlich realistischeres Szenario als die üblichen Gegenargumente wie Goldverbot oder staatliche Überwachung. Gerade, wenn es um kleinere (Einzel)händler geht, die tendenziell weniger Ressourcen für sichere IT-Infrastruktur opfern können.

    .... und Beiträge, die unisono stetig steigende Goldkurse vorhersagen, liest man natürlich lieber.


    Warum sollten interessierte (Regierungs-)Kreise nicht versuchen, die Flucht in Edelmetalle auch dadurch zu stören, dass man immer 'mal wieder die Kurse straucheln läßt. Klar: Staatshaushalte können damit nicht langfristig saniert werden


    Richtig; zumal ein Goldverkauf auch nicht zur substanziellen Reduzierung bestehender Gesamtschulden ausreichen müsste, sondern lediglich zur Leistung des Schuldendienstes (=Zinszahlungen). Wenn die Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit und damit Kreditwürdigkeit auf diese Weise gelingt, können fällige Schulden schlicht durch Aufnahme neuer Schulden getilgt werden.


    Ich zitiere mich nun einfach mal selbst, weil das Thema jetzt gerade aufkommt und mein Beitrag heute eigentlich besser passt:


    "Vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Situation finde ich interessant, dass ausgerechnet Staaten wie Griechenland, Italien und Portugal einen vergleichsweise hohen Teil ihrer Devisenreserven in Gold halten (Portugal 84%, Griechenland 72%, Italien 63% / Quelle: World Gold Council). Das ist natürlich unter anderem eine Folge des derzeit hohen Goldpreises, und auch deshalb könnte hier eher früher als später Verkaufsdruck entstehen. Es ist nicht gerade unvorstellbar, dass eine Regierung ihr Tafel"silber" auf den Markt wirft, um sich ein wenig länger über Wasser zu halten.


    Historische Parallele: "Die Sowjet-Union und Südafrika stehen unter ständigem Verkaufsdruck, weil sie sich gegenüber den Industriestaaten des Westens hoch verschuldeten und die fälligen Zins- und Tilgungszahlungen wegen ihres Devisenmangels nur mit Mühe leisten können. Länder wie Portugal oder Italien [...] können ihr Handelsbilanzdefizit und ihre Devisenschulden in den nächsten Monaten womöglich nur dadurch abtragen, daß ihre Zentralbanken Teile der nationalen Goldreserven abstoßen." (DER SPIEGEL, 1976)"

    Naja, der Entwurf ist m. E. wirklich nicht besonders gelungen und einfallslos.


    Aber Schönheit hin oder her, in eine vollstänige Deutschlandsammlung gehören dann auch diese Münzen.


    Wo und ab wann kann ich die Dinger bestellen??? Weiß da jemand was


    Hier gibt es unter "Gedenkmünzprogramm 2010 als Flyer [Download]" ein PDF mit Bestellformular. Da müsstest Du aber die erste und die letzte Seite ausdrucken, das Formular ausschneiden und die entsprechenden Teile zusammenkleben.

    Jetzt gehts abwärts! :thumbdown:
    Gold bei 1075$


    Vielleicht hat die Gold-Baisse, deren Beginn Bruno Bandulet schon vor Jahren im Jahr 2009 vermutete, im vorigen Dezember tatsächlich gezündet?


    Vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Situation finde ich interessant, dass ausgerechnet Staaten wie Griechenland, Italien und Portugal einen vergleichsweise hohen Teil ihrer Devisenreserven in Gold halten (Portugal 84%, Griechenland 72%, Italien 63% / Quelle: World Gold Council). Das ist natürlich unter anderem eine Folge des derzeit hohen Goldpreises, und auch deshalb könnte hier eher früher als später Verkaufsdruck entstehen. Es ist nicht gerade unvorstellbar, dass eine Regierung ihr Tafel"silber" auf den Markt wirft, um sich ein wenig länger über Wasser zu halten.


    Historische Parallele: "Die Sowjet-Union und Südafrika stehen unter ständigem Verkaufsdruck, weil sie sich gegenüber den Industriestaaten des Westens hoch verschuldeten und die fälligen Zins- und Tilgungszahlungen wegen ihres Devisenmangels nur mit Mühe leisten können. Länder wie Portugal oder Italien [...] können ihr Handelsbilanzdefizit und ihre Devisenschulden in den nächsten Monaten womöglich nur dadurch abtragen, daß ihre Zentralbanken Teile der nationalen Goldreserven abstoßen." (DER SPIEGEL, 1976)


    Ich kann mir einen über mehrere Jahre nachgebenden Goldpreis jedenfalls gut vorstellen. Weniger als platzende "Blase", sondern eher undramatisch als zehrende Seitwärtsbewegung wie in den Neunzigern. Das steht meines Erachtens nicht im Widerspruch zum hier bereits viel diskutierten (Staats)schuldenproblem. Denn nur, weil ein Ereignis unvermeidbar ist, muss es nicht gleich morgen eintreffen. Oder, um nochmal den SPIEGEL zu zitieren, diesmal mit einem Artikel aus dem Jahr 1984:


    "[Paul C. Martins] Botschaft ist klar und läßt keine Zweifel aufkommen: Die Staaten dieser Welt - insbesondere die Industrienationen des Westens - sind so hoffnungslos verschuldet, Zins und Zinseszins türmen sich in so schwindelnde Höhen, daß es keine Hoffnung mehr gibt: Der große Crash steht unmittelbar bevor - die Banken krachen, die Sparer sind die Dummen, die Staaten brechen zusammen."

    Ich habe von einem Fall erfahren, in dem der Kunde einer kleinen Bank um eine grössere Menge Silberzehner gebeten hat. Da der hilfsbereite Bankmitarbeiter nur sehr wenige Münzen vorrätig hatte, rief er bei der Bundesbank an und wollte nachbestellen oder zumindest künftig ein höheres Kontigent erhalten.


    Anscheinend erwähnte er dabei, dass er auf Wunsch eines einzelnen Kunden anrief. Der Bundesbank-Mitarbeiter teilte dem Bankmitarbeiter nämlich nicht nur mit, dass man ihm leider keine weiteren Münzen liefern könne, sondern auch, dass sein Kunde wohl kein richtiger Sammler sei.


    Der Bankmitarbeiter, der sich auch schon ein bisschen über seinen Kunden gewundert hatte, wurde nun neugierig und fragte, was damit gemeint sei. Der Bundesbank-Mitarbeiter erklärte ihm, dass es derzeit (wie schon im vergangenen Jahr) Menschen gebe, die sich wegen des Silbergehalts grosse Mengen Gedenkzehner zulegen - um diese, Zitat: "einschmelzen"(!) zu lassen. Da die Münzen dafür nicht gedacht seien, wolle man derartiges Verhalten nicht unterstützen und deshalb keine Nachlieferungen, insbesondere nicht auf Wunsch Einzelner, vornehmen.



    Vermutung: Die Bundesbank sieht es mittlerweile offenbar als Problem an, dass Gedenkmünzen nur wegen des Silberanteils gekauft werden. Anscheinend gibt es Bestrebungen, das Horten der Münzen zu erschweren?


    Spekulieren kann man jetzt darüber, wie der Bundesbank-Mitarbeiter auf die Idee mit dem Einschmelzen kommt, was beim derzeitigen Silberpreis wenig sinnvoll wäre.


    Ich halte es für unwahrscheinlich, dass die Bundesbank-Oberen ihren Mitarbeitern so eine plumpe Lüge auftischen. Entweder wurde also Bundesbank-intern auf das Horter-Problem hingewiesen, ohne Gründe zu nennen, und der Mitarbeiter hat sich die Einschmelz-Theorie selbst zusammengesponnen. Oder aber die Bundesbank verwendet angebliche Einschmelzer als Vorwand, um nicht die tatsächlichen Gründe für das Zehner-Horten nennen zu müssen, was noch mehr Leute auf "dumme" Ideen bringen könnte. Ja, klingt schon ein wenig nach Verschwörungstheorie, aber...

    Also gab es damals vermutlich auch Silber-DM-Horter, die eine 10 DM-Silbermünze dem 10 DM-Papierschein vorgezogen haben? Die hatten zu Zeiten der 625er-Münzen vermutlich nicht gedacht, dass der Silbergehalt eines Tages deutlich erhöht würde, und das bei gleichbleibendem Nennwert.


    Ich habe gerade mal nachgesehen, wie zu DM-Zeiten das Verhältnis des Materialwerts zum Nennwert war. Als im März 1998 die ersten 925er-Münzen ausgegeben wurden, stand die Unze Feinsilber bei 6,40 USD und der USD bei 1,80 DM. Die damaligen Silberzehner waren also zu etwa 53% "abgesichert". 2009 stand die Unze im Schnitt um die 10 Euro - macht einen Materialwert, der wieder ziemlich genau 53% beträgt. Freilich mit dem Unterschied, dass es damals 10 DM waren und heute 10 Euro sind.


    Vermutlich gab an den Ausgabetagen von 1998 bis 2001 aber schon wegen der höheren Auflage keine Schlangen vor den Bundesbank-Filialen, oder doch?

    http://www.nz-online.de/artikel.asp?art=1143722&kat=6:


    Zitat

    Bevor das Quelle-Kaufhaus endgültig zumacht, wüten die «Leichenfledderer»


    Im Erdgeschoss, wo der Großteil der Abverkaufsware aufgebaut ist, herrscht stellenweise blankes Chaos. Manche Kassen sind bereits geschlossen, dafür sind an anderen Ecken behelfsmäßig welche eingerichtet worden. Manche Kunden machen aber den Eindruck, als wollten sie die Ware ohnehin nicht mehr bezahlen. Verstohlene Blicke hier, dort ein junger Mann, der auffällig aus dem Laden stürmt und dabei mehere Kunden einfach umrennt. Nicht nur einmal schrillt eine Alarmsirene an einer der Türen. In der «Schnäppchen-Ecke» liegen unzählige aufgerissene Verpackungen. Hüllen mit Preisetikett für Zehn-Euro- Gedenkmünzen sind noch da, von der Ware keine Spur. Der Verdacht liegt nahe, dass sich in den letzten Stunden manche Kunden einen persönlichen «Fünf-Finger-Rabatt» gewähren.


    So spart man nicht nur die Zeit für das Abklappern der Banken, sondern auch noch die 10 Papier-Euro... ;)

    Seine unqualifizierten menschenverachteten Grafiken lassen auch ausser Acht, daß er sich selber für Karikaturen bestens eignet.


    Ich glaube aber nicht, dass Eichelburg diese albernen Grafiken selbst erstellt. Aufgrund der billigen Gestaltung und den häufigen Rechtschreibfehlern (trotz weniger Texte) scheint es jemand mit recht niedrigem Bildungsstand zu sein, der in Hartgeld.com seine Chance sieht, viele Menschen zu erreichen. Vielleicht derjenige, der bei den Kommentaren immer in GROSSBUCHSTABEN herumkrakeelt?


    Das sind eigentlich Methoden, wo er andernorts ausdrücklich vor warnt.


    Für mich ist das ein Abzocker vor dem Herrn, der erfolgreich Händler dazu bekommt, auf seiner Seite mit Bannern zu werben und dafür viel Geld zu bezahlen


    Ja, manches ist nicht schlüssig. Ich vermute zum Beispiel in seinem Geschäftsmodell den Grund, weshalb er einerseits düstere Untergangsszenarien mit Enteignung der Bürger und totaler Finanzkontrolle malt, andererseits aber die Möglichkeit eines Goldverbots als unrealistisch abtut. Würde er ein Goldverbot nämlich als denkbar beschreiben, dann müsste er konsequenterweise von Online-Käufen und damit auch von seinen Werbekunden abraten.

    Mal angenommen der Silberpreis stiege auf 18,58 Euro/Unze, dann wäre das Feinsilber in der Münze exakt 10 Euro wert


    Wenn eine Unze Silber 18,58 Euro kosten würde, so hätten die enthaltenen 16,65 (18 * 0,925) Gramm Feinsilber nach meiner Berechnung einen Wert von 9,95 Euro (= 18,58 / 31,1 * 16,65). Der Silberwert in Höhe von 10 Euro wäre dann bei einem Unzenpreis von 18,68 Euro erreicht, da 18,68 / 31,1 * 16,65 = 10,00. Die Abweichung ist mir schon in der Grafik aufgefallen - vielleicht übersehe ich auch etwas?

    Kann sein, dass das manche noch gegen Gebühr anbieten, kostenlos wohl nicht, aber als Service für eigene Kunden - die schicken das dann an die LZB bzw. Buba ein... Die dürften dann aber definitiv keine DM mehr rausgeben, denn wie wollen die denn das verbuchen?


    Nach meinem Verständnis so, wie wenn sie die DM-Münzen an die Bundesbank verkaufen würden. Als ich vor ein paar Monaten in einer Bankfiliale ein paar DM-10er gekauft habe, wurde mir wörtlich gesagt, dass es "keinen Unterschied" mache. Das wurde vorher auch mit dem Vorgesetzten abgeklärt, war also keine Vermutung der Person am Schalter.


    Kann ich bestätigen, war hinter Starlight82 und seiner "Liebsten" und habe auch eine von den 30 vorrätigen Rollen abstauben können.
    Wenn die Bundesbank Filiale nur 30 Rollen hat, wo landet dann der Rest??


    Kennt hier jemand die Mengen, die von anderen Bundesbank-Filialen ausgegeben wurden?

    Ich war heute morgen auch in Karlsruhe ... es war wirklich nochmal mehr los als die letzten Male. Das Beste war als der Kassierer gleich zu Anfang meinte ... nach 30 Leuten können Sie die Tür wieder zumachen ... mehr Rollen gibts nicht 8|
    Zum Glück war ich der Zweite in der Reihe und dank meiner Liebsten im Schlepptau [smilie_blume] gabs immerhin zwei Rollen für mein Depot.


    Falls ich das richtig verstehe, gab es dort also insgesamt 30 Rollen, d.h. Münzen im Wert von nur 7500 Euro?! Und wenn da jeder so wie Du eine Rolle bekommen hat, dann müssen die ja schon nach wenigen Minuten weg gewesen sein...?

    Heute wird in Hamburg der "Marion Dönhoff-Preis" vergeben. Während der Veranstaltung soll die neue Gedenkmünze vorgestellt werden. Das dürfte also der Grund für die Verschiebung des Ausgabetermins gewesen sein; scheint mir jedenfalls die bislang plausibelste Erklärung.

    Die Angabe ist falsch. Tatsächlich ausgegeben wurde die Münze am Montag, dem 2. Januar 2006, was sich anhand des Bundesbank-PDFs und der Diskussionen in verschiedenen Münzensammlerforen gut nachvollziehen lässt:


    http://www.bundesbank.de/downl…10_euro_gedenkmuenzen.pdf
    http://www.numismatikforum.de/ftopic10581-15.html#103058
    http://www.emuenzen.de/forum/e…ro-muenze-brd-mozart.html


    Vielleicht war auch damals eine Terminverschiebung der Grund für die Ausgabe an einem Montag. Das würde die abweichenden Datumsangaben erklären. Oder der Verfasser des genannten Artikels kannte nur den Erscheinungsmonat Januar und hat dann wegen Mozarts Geburtstag auf den 27. getippt.