Beiträge von massiv

    Ich seh das sehr stark vereinfacht so:
    wir haben ein weltweites (dh. in fast allen Währungen) Verschuldungsproblem, nicht nur im Euro. Durch Verbriefungen (Stichwort ABS-Papiere) , Handel und Währungsunion sind diese Schulden internationalisiert worden. Nun sind einige Kredite nicht oder nur noch teilweise bedienbar. Somit sind Abschreibungen darauf fällig, also es wird Geld vernichtet. Es kommt zum Geldmangel, auch in vorher "gesunden" Vokswirtschaften. Diesen Verlust/Mangel hat das System erkannt und stellt seiner Logik entsprechend Liquidität zu Verfügung. Dabei muss die Balance gewahrt bleiben, zu viel führt in die Inflation, zu wenig in die Deflation. Ist dieses Gleichgewicht erreicht,ist das System stabil und kann, wenn es nicht durch äußere Einflüsse gestört wird, mE noch lange laufen.
    Dass das System nicht optimal ist, ist natürlich klar, denn dann gäbe es keine nichtzurückzahlbaren Kredite (Kapitalfehlallokation) und keine zT. nicht gesetzeskonforme Liquiditäts- oder sonstige Stützungsmaßnahmen.

    Mann, das war mal ein fairer Preis, damals, vor dem Crash, in der guten alten Zeit, als ich bestellt hatte. Außerdem fehlte mir eine im Bestand, die hab ich verschenkt an jemanden, dem ich noch was schuldete und der kein Geld wollte. :D

    Endlich, der Adler ist gelandet. Neun Wochen nach Bestellung, also besteht noch Hoffnung, für die, die bis jetzt noch nix gekriegt haben. Preis war 26,50€, aber die Münze war nicht gekapselt, bloß sone Papier-Platiktasche. Müssen wohl auch sparen. :)

    @ Fragezeichen
    Die Vorstellung, dass eine Deflation automatisch zu einem Preisverfall auf breiter Ebene führt, halte ich für naiv. Gründe habe ich oben genannt. Preiserhöhungen alleine sind mE kein hinreichender Beweis weder für eine drohende Hyperinflation, noch für eine Deflation.
    Es ist auch nicht leicht, auf Beiträge zu antworten, die nachträglich editiert werden. :)

    Zweifellos gibt es bei einigen Produkten eine hohe Teuerung. Manchmal ist sie den wechselnd ausgefallenen Ernten geschuldet, oft hat sie andere Ursachen.


    Ja, zB Monopolanbieter (Personalausweis/Reisepass), Oligopolanbieter (Öl, Gas) oder unelastische (=preisunabhängige) Nachfrage (Schulbücher, Benzin, Zitronenteegetränk :) ) könnten selbst in einer Deflation, die mE noch nicht da ist, zu Preiserhöhungen führen.

    Hab das Tief letzter Woche genau erwischt, freu mich aber trotzdem nicht so richtig, ist doch die Menge, die ich habe deutlich größer als die, die ich noch kaufen will. Dafür beruhigen die Immos mich ein bißchen, die lassen sich nicht so einfach übers Wochenende um 20% drücken, nur weil irgendwo auf der Welt ein paar Papierhäuser verkauft weden. :)

    ?There are now 20 US states that either have successfully passed bills to allow gold and silver to be used as legal tender, or have been exploring it as an option....


    Ja aber, was heißt das denn? Sicher nicht, dass die Beamten dort ihr Gehalt in Gold und Silber erhalten, also EM vom Staat zum Bürger fließt, wo doch die USA angeblich kein Gold mehr haben. Also eher umgekehrt. Und welche Münzen werden denn akzeptiert und zum welchem Wert genau? Und warum soll man mit Gold seine Steuern bezahlen, wo man doch den wertlosen Dollar auch benutzen könnte? So richtig verstehe ich das nicht. Für mich nur ein weiterer Trick, um ans Gold der Bürger zu kommen oder weiß da jemand Details?

    Am 12.4 war deine erste Beschwerde über den Laden, wieso gehst du dann gestern schon wieder hin, wo du doch so unzufrieden bist? Versteh ich nicht, denn wenn ich irgendwo schlecht bedient wurde, geh ich nicht mehr hin....

    To be contiinued...


    ......Erreichung des 5-10% Anteil am Depot, kein Nachkauf mehr und damit geringere Nachfrage, solange:
    ......konstante niedrige Zinsen und damit geringe Opportunitätskosten
    ......konstante niedrige (offizielle) Inflationsrate und damit geringe Geldverlustängste
    ......to be continued...

    Fundamental argumentiert Deflationator richtig. Er kann und will nur einfach nicht kapieren, dass der herrschende Pöbel die Spielregeln jederzeit ändern kann und wird, nur um das Hamsterrad am leben zu erhalten. Es ist ein Spielgeldsystem ohne Regeln, denn die macht die korrupte Politik der Bankenvertreter. Ob Draghi, Hosenanzug oder Asmussen - alles Verrecher, "Hauptsache weiter" ... um mehr geht es nicht. Jeden Crash - egal welchen verhindern - Hauptsache das Schneeballsystem geht weiter, nur darum geht es.


    Ziemer, in diesem Zusammenhang hab ich mal ne einfache Frage:
    Gibt es Regeln, die nicht vom Bundestag geändert werden können, sog. "Marktgesetze"?
    Meine Antwort:
    Im Prinzip keine, allerdings haben wir dann ein anderes Wirtschafts- und Gesellschaftsmodell. :)

    @ Theo
    Hab gerade die Zinsgutschrift fürs abgelaufene Quartal bekommen, so knapp 30,- € für ne 5-stellige Summe. DieZinshöhe weiß ich gar nicht, die ändert sich ja ständig und eigentlich ist sie mir auch egal. Das Geld bleibt bis auf den berühmten Notgroschen nie lange auf der Bank, ist ja zweckgebunden. Bin mit allen Konten bei der Spardabank, also gebührenfrei und schnell online hin und her geschoben.
    PS: Sparen und investieren sind doch zweierlei, halte deshalb diese Umfrage für missverständlich formuliert.

    "unsere" mini-steuerparadiese (andorra, kanalinseln, lichtenstein etc. etc. etc.) werden sich sicherlich überlegen müssen, was für geschäftsmodelle sie zukünftig verfolgen wollen...... jedenfalls werden sie und ihre "kunden" sich einige gedanken machen...... "das geld" wird sich dann wohl andere wege suchen müssen. wird spannend werden, die zu verfolgen.....


    Na ja, diese Mini-Länder wurden ja nicht "zufällig" zum Steuerparadies. Das ist wohl ihrer geographischer Randlage, mangelnden Bodenschätzen und wirtschaftlicher/politischer Unbedeutung geschuldet. Wenn die ne Idee hätten, das zu ändern, wäre das schön längst gemacht worden.

    @ Desertfighter
    Tja, das sind halt die Schattenseiten eines exportorientierten Landes. Die eigene ZB-Bilanz bläht sich auf, bedingt durch die stetig wachsenden Devisenreserven, was natürlich Inflationsgefahr mit sich bringt, die, wenn falsch=nicht markgerecht bekämpft, zu Schattenbanken und/oder die Inflation weiter anheizenden Devisenspekulationen führt. Grob gesagt: Einschränkung der Kreditvergabe/Bilanzverkürzung versus Exporterfolg/Bilanzverlängerung, ein schwer zu lösendes Problem für China.

    Das ist etwas was ich noch nie verstanden habe:


    Sämtliche Regierungen seit vielen, vielen Jahren haben Nichts gegen das viel zu frühe Einsetzen des Spitzensteuersatzes getan! Stattdessen hat man den Spitzensteuersatz von 53% auf 42% gesenkt. Statt durch eine sanftere Progressionserhöhung den Mittelstand zu entlasten, hat man hauptsächlich Spitzenverdiener entlastet.
    Dabei war das nie ein grosses politisches Thema? Die Personen die zwischen 40.000 und 70.000 EUR verdienen, scheinen keinerlei politischen Einfluss zu haben?
    Ein alleinstehender Angestellter, der nahe an der Beitragsbemessungsgrenze zu KV oder RV liegt, hatte schon immer extrem hohe "Grenzabgaben". D.h. von 100 DM/EUR mehr pro Monat blieben/bleiben vielleicht noch 30. Beim Stundenlohn für eine bezahlte Überstunde liegst Du dann ganz schnell unter dem Mindestlohn! Absolut motivierendes Konstrukt! :wall: :wall:


    Da stimme ich dir zu, aber es gibt ein Gegenmittel, das heißt Einkommensdiversifikation. Wer als Lohnsklave unterwegs ist und damit unter besonderer staatlicher und betrieblicher Obhut steht, sollte dringend weitere Einkünfte generieren, um seine Sozialabgabenlast zu reduzieren und steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten zu gewinnen. :)
    Nur ein Beispiel: wer 500,-€ Miete zahlt, braucht dafür 8-900 € brutto, wer in seiner abbezahlten Bude wohnt, nicht.