Goldreserven verkaufen für Stipendien? Mal wieder so eine Tafelsilber-Eintagsfliege. Kommt natürlich gut an bei den Eintagsdenkern, die ihren Zinken nicht über den Tagestellerrand hinausheben.
Im Grunde genommen sind solche Aktionen, besonders in Zeiten der Finanzkrise, eine fliegende Bankrotterklärung. Hier in meiner Heimatstadt werden Ämter, Behörden und SCHULEN zum Sparen aufgefordert, weil für Stifte und Schreibpapier kein Geld mehr da ist. Die Überfälle und Einbrüche häufen sich, weil für die Polypentruppe zu wenig Personal vorhanden ist.
So viel Gold haben wir gar nicht, dass man alle Brand- und Baustellen bedienen könnte. Wir sind total im Eimer. Wer erinnert sich übrigens noch an die haushaltsrettenden Verkäufe der UMTS-Lizenzen? Hört man da noch etwas? Nö.
Ich würde gerne ein Stipendium für prominente Wirtschaftsexperten und -politiker finanzieren: Ein Stipendium hinter der Spülschüssel einer Dorf-Wirtschaft nämlich. Dann lernen die Rindviecher endlich mal, wie Geld verdient und zusammengehalten wird. Und wenn es Bruch gibt, marschiert der Rohrstock abfindungsfrei durch die Bude. Dafür wird Onkel Gaudi sorgen; mit Zins und Zinseszins samt Bonuswatschn.