Beiträge von Argus

    Es gab vor einiger Zeit mal eine Sendung, in der verschiedene Lebensmittel auf Genießbarkeit nach Ablauf des MHD untersucht wurden. hab den Sender und das Datum leider vergessen. Die Ergebnisse waren erstaunlich: solange sich kein Schimmel gebildet hat oder ein Zersetzungsprozess eingesetzt hat, den man geschmacklich sehr schnell erkennt, waren die Lebensmittel alle noch essbar und gesundheitlich unbedenklich. Selbst Sahnejoghurt, der ein halbes Jahr (!) überfällig war, konnte noch ohne Bedenken gegessen werden. Meist leiden bei verarbeiteten Lebensmitteln die Farbe oder die Aromen, aber sie sind weiterhin genießbar.


    Wo man allerdings aufpassen sollte, sind Dosen, wenn diese aufgebläht aussehen. Hier können Botulismusbakterien die Ursache sein, dann besteht Lebensgefahr (wenn ich das richtig behalten habe ;) ).

    ....der einen Funkscanner suchte :?:


    Wie wäre es mit: STABO XR 2000. Professioneller Scanner mit Spektrum-Display und 1000 Speichern.


    Ja, stimmt. Vielen Dank für den Tipp! Ich schaue mir das Gerät mal näher an.


    Die Überlegung hinter dem Scanner ist, dass man während einer Krisensituation eventuell verfolgen kann, was tatsächlich in der unmittelbaren Umgebung bzw. in seiner Stadt passiert. Die meisten Empfehlungen, die ich bislang gelesen habe, gehen in die Richtung, dass man bei einem (auch vorübergehenden) Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung Städte und Menschenansammlungen meiden soll. Wenn man in einem Ballungsgebiet lebt und arbeitet, ist das nicht leicht umzusetzen. Erstes Ziel in einer eskalierenden Situation wäre daher wahrscheinlich, sich möglichst ungefährdet aus der Stadt absetzen zu können. Hier stelle ich mir so einen Scanner hilfreich vor.

    Das Handelsblatt bricht eine Lanze für Silber:


    Zitat

    "... nicht zuletzt ist Silber inzwischen mehr ein einfaches Industriemetall als Grundlage für Schmuck, Währung oder Geldanlage.


    Doch ausgerechnet die letzte, nur auf den ersten Blick negative Eigenschaft, könnte in Zukunft dafür sorgen, dass Silber schneller an Wert gewinnt als der große Bruder Gold. Schon im Jahr 2009 stieg der Silberpreis um rund 56 Prozent, während der Goldpreis lediglich um etwa 26 Prozent zulegte. Grund dafür sind die Anleger, die das Edelmetall langsam für ihre Zwecke entdecken. Ihr Anteil an der Silbernachfrage stieg im Jahr 2009 von fünf auf 15 Prozent. Damit hielten die Anleger fast im Alleingang die weltweite Silbernachfrage stabil - trotz deutlichem Rückgang der industriellen Nachfrage."


    http://www.handelsblatt.com/fi…lt-in-neuem-glanz;2607407


    Ansonsten nicht viel Neues. Ein bisschen blauäugig ist, dass Handelsblatt Zertifikate für den Handel mit Silber empfiehlt. Na ja, muss jeder selbst wissen ...

    Tja, Griechenland braucht frisches Geld, würd ich sagen. Nachdem Spanien so erfolgreich seine Anleihen platzieren kann, will Griechenland auch mal. Vielleicht ist es auch ein geplantes Manöver zur Beruhigung der Märkte: im Notfall kauft die EZB halt die Anleihen stillschweigend auf. Am nächsten Tag stehen alle wie die Gewinner da und strahlen im die Wette in die Fernsehkameras! ;)

    Weiß ich nicht, ich stell mir halt vor, dass sie z. B. Urlaubssperre bekommen oder das Dienstpläne entsprechend angepasst werden müssen. Dass man sie nicht bis ins letzte Detail einweiht, bevor es notwendig ist, da hast du vermutlich Recht. Aber eine landesweite Spannungssituation bedarf der Vorbereitung, die man nicht völlig im Verborgenen machen kann. Meist bekommen die "unteren Chargen" mehr mit, als viele denken. ;)

    ... wie sich der Preis dann entwickelt, wer weiß... schwanken wird er sicherlich - aber ich sehe Gold langfristig für mich "Normalmichel" als bestes Wertaufbewahrungsmittel an bzw. denke, dass es als ungefähres Kaufkraftkonservierungsmittel währungsreformübergreifend jedem anderen "Finanzprodukt" überlegen ist...


    Ja, das sehe ich auch so, sonst wäre ich hier nicht aktiv. :) Aber ich bin skeptisch, ob man beim Einstieg in Gold zu aktuellen Preisen nach einer Krise verlustfrei wieder zurücktauschen können wird. Solange der Verlust geringer als bei anderen Anlageformen sein wird, soll's mir Recht sein.


    Ich suche noch nach einer kleinen, möglichst schuldenfrei zu finanzierenden Immobilie. Falls das nicht klappen sollte, werde ich einen Teil meiner restlichen Liquidität in Aktien anlegen, nachdem sie nochmal die Tiefstände von 2008/9 getestet haben.


    Sollte das aufgrund der Re-Kapitalisierung der Banken durch die EZB und die staatlichen Rettungspakete nicht passieren, riskiere ich hier möglicherweise einen hohen Verlust von Buchgeld durch Inflation oder spätere Währungsreform. Aber das ist meine aktuelle Strategie - sicher nicht ohne Risiko, aber das ist "all in" (beim Kauf zu aktuellen Kursen!) aus meiner Sicht auch nicht.

    Ich habe eine mir bekannte Polizistin, die derzeit auf allerlei WM-Veranstaltungen Sonderschichten leisten muss, danach gefragt, ob bei ihr auf der Dienststelle schon irgendwelche Informationsveranstaltungen oder Vorbereitungen zur Absicherung eines Ausstiegs Deutschlands aus dem Euro laufen würden: Fehlanzeige.


    Ist kein Beweis, dass nie etwas passieren wird, beruhigt aber doch etwas, dass so unmittelbar nichts bevorsteht ... ;)

    Wie stellst du dir denn das vor? Vertrauen kann man doch nicht einfach par ordre du mufti verordnen...


    Ich seh das so wie Sunny. Eine Währungsreform mit Abschlägen/Verlusten bei anderen Anlagen wird man erst dann als allerletzten Schritt durchsetzen können, wenn die eigene Währung völlig zerrüttet ist und die Bevölkerung mit Geld nicht mehr handeln/tauschen will. Die Bevölkerung WILL dann ein neues Geld.


    So haben es mir jedenfalls meine Verwandten geschildert, die die Währungsreform von 1948 mitgemacht haben. Auf die Frage, ob dadurch nicht Sparguthaben etc. verloren gegangen seien, sagten sie mir unisono, mit dem Geld habe man sowieso nichts kaufen können, daher sei es egal gewesen.


    Ein psychologisch wichtiger Schachzug war vermutlich auch, dass alle nominal mit dem gleichen Betrag starten mussten. (Dass das für jemanden mit Sachwerten in der Hand anders ausgesehen haben mag, ist mir auch klar.)


    Für jemanden heute, der Gold nicht als Spekulationsobjekt, sondern als Wertaufbewahrungsspeicher sieht, ist m. E. ganz entscheidend, wann er eingekauft hat. Bei 400 EUR/Unze wird er weniger - vielleicht auch gar keinen - Verlust machen, als jemand, der jetzt oder in Zukunft zu 1000 EUR und mehr kauft. Wenn man Gold durch die Krise als Wertspeicher halten will, sollte man nicht damit rechnen, bei Einstiegskursen von heute 1000 EUR und mehr NACH einer Krise, wenn viele verkaufen, selbst wieder zu gleichen Kursen verkaufen zu können.


    Entscheidend ist doch aber, wie viel Verlust ich mit Gold mache, und zwar im Vergleich zu Buchgeld oder anderen Anlagen?!


    Ich gehe davon aus, dass der Verlust geringer sein wird, als wenn meine Tagesgeldguthaben annulliert oder in einem Verhältnis von, sagen wir 1:10 umgetauscht werden sollten.


    Dass der POG nach der Finanzkrise fallen wird, halte ich für wahrscheinlich. Vergessen wir nicht, dass nicht die Investoren in Deutschland den Preis weltweit bewegen, sondern zum großen Teil der Papierhandel mit Gold (Optionsscheine, ETFs etc.). Wenn spekulative Kräfte aus Gold rausgehen und sich neue Felder suchen, wird der Preis m. E. fallen. Und warum sollten Spekulanten NACH einer Krise weiter auf steigende Kurse bei Gold setzen?


    Ich finde, diese grundsätzliche Frage muss hier im Forum diskutiert werden dürfen. Überzeugende Argumente, warum man mit Gold nach einer Krise garantiert keinen Verlust machen wird, habe ich noch nicht gelesen. Wenn Gold die Anlage wäre, bei der man in der jetzigen Situation voraussichtlich den geringsten Verlust machen wird, dann wäre es ebenfalls die derzeit BESTE Anlage.


    Ich finde die Frage im Übrigen auch hier im Forum berechtigt, gegen welche Anlagen man Gold möglicherweise umschichten könnte, bevor der Peak erreicht ist, um den Werterhalt zu sichern. Im Kern geht es vielen hier im Forum doch genau um die Frage: wie komme ich möglichst gut und mit maximalem Werterhalt durch den Zusammenbruch unseres Finanzsystems?

    irgendeine Nachricht muss im Markt sein: vorhin gab es zwischen 16:02 und 16:15 innerhalb von ein paar Minuten 750.000 gehandelte SPDR shares,
    dass ist so 7% vom Tagesdurchschnitt.


    Vielen Dank auch von meiner Seite für deine Mühe, die ganzen Informationen herauszusuchen und aufzubereiten!


    Zu den 750.000 Anteilen habe ich noch eine Verständnisfrage: stehen dem Käufer auch zwingend Verkäufer gegenüber, die sich von einer so großen Menge getrennt haben müssen, oder gibt der Fond neue Anteilsscheine heraus und kauft von dem dafür bezahlten Geld am Goldmarkt ein?


    Was mich im Kern interessiert: wird nur Papiergeld hin- und hergeschoben oder findet tatsächlich ein Besitzerwechsel bei Gold statt? Falls Letzteres, wer trennt sich von solchen Mengen in der jetzigen Situation?

    Bei der Kreissparkasse in Düsseldorf gab (gibt?) es noch ein paar wenige Münzen. Genau vier durfte ich heute erwerben. Zitat der Angestellten: "Wir wollen den anderen ja auch noch was lassen."


    Mich kann sie mit "wir" nicht gemeint haben ... [smilie_happy]


    Das Eisenbahnmotiv finde ich von den Münzen, die dieses Jahr noch kommen, am stärksten. Den Teller hätte ich lieber in einem Stück gehabt - sieht für die Ehrung von Porzellan merkwürdig aus. Als ob man zum 100-jährigen Jubiläum des Automobils ein zerknautschtes Unfallauto gewählt hätte. Egal, ist ja Silber und kein Porzellan ... ;)

    Für mich ist das irreführende Werbung, wenn mit "massiv Gold" etwas beschrieben wird, das nachher nur 585 Gold enthält. Da entsteht bei mir der Eindruck, als wolle der Verkäufer bewusst die Assoziation erwecken, es handele sich um reines Gold (999).

    Fragt sich nur, wann der Boden erreicht ist :D
    goldseiten-forum.com/wcf/attachment/50596/


    Vergleicht mal die Kurve und den Interventionszeitpunkt mit dem in diesem Beitrag gezeigten Chart. Gestern mag noch das Durchbrechen des ehemaligen Widerstands bei 1250 USD hinzugekommen sein, der durch automatische Verkäufe die Intervention verstärkt hat. Durchaus gewollt aus Sicht der Marktmanipulatoren, wie ich meine.


    http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_427164

    Wie viele Menschen sind da noch mal verdurstet?


    Na ja, in Frankreich gab es aber auch noch ein funktionierendes Hilfssystem und ein nicht betroffenes Hinterland. ;)


    Die Überlegung hier im Thread geht davon aus, dass für einige Tage, vielleicht Wochen, das "normale" Leben zusammenbricht und dass es besser/sicherer ist, für diese Zeit zu Hause zu bleiben und Menschenansammlungen zu meiden.

    das angebot von anlagegold 24 (eine rolle schumann zum ofiziellen wechselkurs) ist nicht schlecht.


    Das ist aber nur die halbe Miete: die 10er gibt's nur, wenn man etwas anderes dazu bestellt. Eine Einzelbestellung der 10er wird storniert, und sollte schon Geld überwiesen worden sein, werden 5 EUR Bearbeitungsgebühr fällig. Nepp.

    Bob Janshua, Chefstrage der Royal Bank of Scotland, im Gespräch mit der FAZ, 16. Juni 2010:



    http://www.faz.net/s/RubBA3889…Tpl~Ecommon~Sspezial.html



    Der Herbst 2010 verspricht spannend zu werden ... in den USA werden für diesen Zeitpunkt Umschuldungen von Immobilienkrediten fällig, von denen viele nicht glauben, dass sie komplett am Markt zu finanzieren sein werden. Daher ist meine Strategie weiterhin: bei Rücksetzern weiter Gold kaufen und nicht von einem möglicherweise sinkenden POG irritieren lassen.

    “But if you are looking for the end-of-the-world savings, that is not going to be the thing to help you.”


    Wunderbarerweise bleibt Perez-Santalla die Antwort schuldig, was denn seiner Meinung nach das besser geeignete Mittel zur Absicherung in einem solchen Krisenszenario wäre. Und unwahrscheinlich ist diese Entwicklung ja nun wirklich nicht ...

    Sollte tatsächlich die EZB hinter der Überzeichnung der spanischen Anleihe gestanden haben, hat man Spanien möglicherweise einen Bärendienst erwiesen:


    Zitat

    Schäubles Sprecher wies am Montag darauf hin, dass der Euro-Rettungsschirm an Zahlungsschwierigkeiten eines Euro-Landes und die Gefährdung des Euro insgesamt gekoppelt sei. „Derzeit liegen die Voraussetzungen dafür erkennbar nicht vor.“ Spanien habe vergangene Woche erfolgreich Anleihen am Kapitalmarkt plaziert. Daher sehe die Bundesregierung keinen Handlungsbedarf


    ... gerade auf FAZ.net gefunden.

    Mal naiv gefragt: falls der POG in Dollar wirklich auf 3000 oder 5000 pro Unze stiege, warum sollte Gold weiterhin in Dollar gehandelt werden? Bei Rohöl kamen vor ein oder zwei Jahren doch auch Überlegungen der Ölförderländer auf, ob man nicht den Dollar als Rechnungseinheit ablösen solle.


    Gut, da kamen auch politische Faktoren hinzu, die ich hier nicht diskutieren will. Aber für uns Europäer, die in Euro rechnen und deren Goldpreis derzeit vom Wechselkursverhältnis EUR/USD abhängt, wäre eine Ablösung des Dollars als Handelswährung für Gold gravierend. Wie wahrscheinlich ist so ein Szenario mittelfristig? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Goldproduzenten weiterhin ihre Ware gegen eine stark inflationierende Währung verkaufen wollten, oder doch?

    Zitat

    The United States has discovered nearly $1 trillion in untapped mineral deposits in Afghanistan


    "untapped": bedeutet, die Vorkommen, so sie denn real sind, haben noch keine weitreichende Auswirkung am Markt. Es sei denn, Gold-Fonds könnten Anteile an Gold verkaufen, das noch im Boden liegt. Hmmm, das bringt mich auf eine neue Idee: der Goldstandard wird möglich, wenn wir diesen Kunstgriff zulassen! Papierscheine mit Wertzusicherung auf Rohstoffe, die "sicher" entdeckt, aber noch nicht gefördert wurden. [smilie_happy]


    Selbst wenn es die Vorkommen geben sollte, glaube ich nicht, dass die USA sie kostendeckend fördern können, wenn sie dazu ihren Militärapparat in der Region weiter aufrechterhalten und vielleicht sogar noch verstärken müssen. Ein Nullsummenspiel.