Was das Goldinvest generell angeht, hat mir dieses Video einen entscheidenden Impuls gegeben:
http://www.youtube.com/watch?v=a9-bOinwh9Y
Das Video ist interessant, auch wenn der Herr meint, seine Aussagen mehrfach wiederholen zu müssen - das macht mir Leute immer verdächtig. Egal. Bei der Beurteilung, dass wir in interessanten Zeiten leben und eine neue Blase entsteht, kann ich ihm folgen.
Das bedeutet aber auch, dass Gold als Kaufkraftversicherung für die Zeit nach einer Währungsreform nur bedingt geeignet ist. Es wird - wenn man es während der gesamten Krise durch hält und seine Buchgewinne nicht realisiert - möglicherweise (weit ? ) unter den heutigen Einstandspreis fallen.
Klar, niemand weiß, wie hoch der Goldpreis noch steigt und ob nicht 1200 USD/Unze in einigen Jahren als lächerlich niedrig betrachtet werden. Aber je höher der eigene Einkaufspreis liegt, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass der Verkaufspreis nach der Krise darunter liegen wird.
Ich mach noch zwei Einschränkungen: möglicherweise steht man selbst bei einem "späten" Einkauf von Gold mit sagen wir 50 % Verlust nach der Währungsreform noch besser da als jemand, der 80 - 90 % Kaufkraft mit Bargeld/Tagesgeldkonten etc. verlieren wird. Und: wenn man einen Teil des Buchgewinns am Peak realisieren kann (und in andere Anlageformen überführt), kann man mit Gold in der Zukunft sicher viel Geld verdienen. Ein narrensicherer Schutz ist Gold aus meiner Sicht deshalb aber aktuell sicher nicht.
Silber ist für mich momentan attraktiver, da es nicht nur als Wertaufbewahrungsspeicher fungiert, sondern auch industriell verbraucht wird. Ist die Krise erst mal vorbei, könnte Silber als Industrierohstoff im Preis stabiler bleiben als Gold.