Beiträge von Argus

    Ich werde regelrecht ausgelacht in der Familie. Halten alles für Quatsch. Das Thema war auch heute wieder an der Kasse im Supermarkt.
    Die denken, ich wäre eine Vollidiotin und lassen es auch spüren.
    Sie lachen sich "kaputt" wenn ich von vorsorge oder Inflation oder Währungsreform rede.

    Dann würde ich es lassen! Es ist besser für dich und besser für eure Beziehung miteinander. Im Grunde wäre es vermutlich sogar besser, die eigene Vorsorge ganz zu verschweigen. Was hat man denn davon, andere zu überzeugen? Das gute Gefühl in einer möglichen späteren Krise, doch Recht gehabt zu haben? Darauf kann ich verzichten.


    Ich habe die Griechenlandkrise und ihre möglichen Folgen in meiner Familie mal vorsichtig angetextet, als da kein sonderliches Interesse war, hab ich's gelassen. Meine Familie und Freunde sind alt genug und des Lesens fähig. Wenn sie nicht vorsorgen wollen, ist es ihre persönliche Entscheidung. Ich finde, das muss man auch respektieren ... so wie sie in einer Krise dann meinen Vorratsschrank als meinen zu respektieren haben! :D

    Ich habe mich glücklicherweise schon früher mit "meinem" Metall eingedeckt, aber für die, die noch was suchen:
    mp-edelmetalle und auragentum haben anscheinend noch Ware da..
    Ich erwähne die beiden, weil ich da schon bestellt habe und die Abwicklung wirklich hervorragend war.


    Wie es jetzt allerdings bei dem Trubel ausschaut, kann ich natürlich nicht sagen..

    MP-Edelmetalle hatte heute Morgen noch eine Sonderaktion für Silbermünzen auf ihrer Webseite angekündigt und wohl noch mal eine Lieferung bekommen. Vor-Ort-Abholung allerdings nur gegen telefonische Reservierung. (1 Unze Kookaburra 19,95 EUR)


    Es wird sicher in den nächsten Wochen wieder Gold + Silber geben. Die Produzenten brauchen nur etwas, um die Bestellungen abzuarbeiten. Zu welchen Preisen allerdings die dann verfügbaren Münzen und Barren angeboten werden, ist ungewiss. Ich tippe auf einen Preisrückgang, zeitgleich mit einem Einbruch an den Aktienmärkten.

    Das Hauptproblem besteht darin, das vor allem der typische Großstadthaushalt kaum Vorräte hat die über drei oder vier Tage hinaus gehen (und das setzt schon voraus das Kühlschrank und Herd nicht ausfallen...

    Ja, sehe ich genauso. Auch die in jedem Jahr regelmäßig wiederkehrenden "Krisen" der Oster- und Weihnachtsfeiertage lösen immer wieder belagerungsähnliche Situationen im Lebensmitteleinzelhandel aus. Was wird erst los sein, wenn nicht nur das Fest der Liebe ansteht, sondern ein "Rette-sich-wer-kann" ausgerufen wird?! Ich will in so einem Szenario jedenfalls nicht zu Aldi & Co. müssen ... ^^

    Jetzt mal ehrlich: Wer von Euch glaubt an eine solche Krise, dass man für Monate Lebensmittel bunkern muss?

    Für mehrere Monate setzt eine lang andauernde Versorungskrise voraus - das halte ich (zurzeit) für relativ unwahrscheinlich, wenn auch nicht ausgeschlossen. Genügend Gründe wurden oben ja genannt.


    Was ich aber als absolut sinnvoll erachte, ist ein Vorrat, mit dem du für ein paar Wochen unabhängig bist und dich nicht zwingend mit dem Mob in die Geschäfte wagen musst. Auch bei kurzfristigen Versorgungskrisen kann so was sinnvoll sein.


    Selbst die Bundesrepublik betreibt eine Lagerhaltung für Krisenzeiten (was notwendig und sinnvoll ist!): http://www.ernaehrungsvorsorge…he-vorsorge/lagerhaltung/
    ... da erscheint es mir nicht abwegig, selbst für 2-3 Wochen vorzusorgen. ;)


    Wer hat Erfahrung mit Eintöpfen von Bassermann o.ä., meine Frage, wie die schmecken. Habe bisher Eintöpfe immer selbst gekocht.

    Selbst gemacht, schmeckt immer besser als Dosen. Welche ich aber empfehlen kann, sind Eintöpfe von Erasco aus der Reihe "Gartengemüse" ohne Geschmacksverstärker. Sie sind nicht so salzig wie der Rest.


    Hier Fotos von unserem Notvorrat - leider sieht man den Rest, der hinter den ganzen Sachen steht, sehr schlecht. Hatte aber keine Lust, alles wieder auszuräumen. Die Getränke und Hygieneartikel werden woanders gelagert.





    Was ich noch empfehlen kann, sind zwei Arten von Listen: eine alphabetische, damit man schnell sieht, ob man ein bestimmtes Produkt hat und wie lange es noch haltbar ist, und eine nach MHD sortierte Liste, der man entnehmen kann, wann die Sachen spätestens gegessen werden müssen. Wenn man das Lager mit Lebensmitteln füllt, die man sowieso isst, kann man es ständig umwälzen und es entstehen keine zusätzlichen Kosten.



    (Insgesamt besteht die Liste mittlerweile aus drei Seiten - ist am Anfang etwas zeitaufwendig, aber wenn man einmal eine Vorlage hat, ist das auch kein Thema mehr.)

    Unabhängig davon, was es für den Goldpreis bedeutet, wenn die Mittelschicht jetzt Gold kauft ("Kontraindikator oder nicht"), mich hat erschreckt, was es für den Euro bedeutet. Wenn diese Schicht mehrheitlich das Vertrauen in die eigene Währung so stark verliert, dass sie nicht nur im Stillen zweifeln, sondern bereit sind zu handeln - und zwar unter Eingehung eines eigenen finanziellen Risikos - dann steht es um den Euro wirklich schlecht.


    Einige von euch haben sicher auch dem Zusammenbruch der DDR miterlebt und können sich noch daran erinnern, was eine "Abstimmung mit Füßen" auslösen kann und wie schnell politisch Verantwortliche von den Fakten getrieben werden. Bislang wurden sie von den Finanzmarktdaten getrieben, wenn jetzt noch die eigene Bevölkerung anfängt, aus dem Euro auszusteigen, ist die DM-2 (oder eine neue Währung) schneller da, als wir es uns vielleicht jetzt noch vorstellen können.


    Wobei ich ausdrücklich sagen will, dass es für die exportorientierte Wirtschaft in Deutschland negative Folgen haben würde und nicht in unserem Interesse läge. Deutschland braucht eine *funktionierende* Gemeinschaftswährung und profitiert davon in erheblichem Maße. Auch ein Rückfall in Nationalstaatlichkeit wäre für Europa langfristig eine ungeheure Katastrophe!

    Ja, kann sein. Auch dass die BILD vergangenes Wochenende mit dem Titel aufmachte "Was ist unser Geld morgen noch wert?" (oder so ähnlich), könnte ein Kontraindikator sein.


    Aber die Fundamentaldaten sprechen dagegen: langfristig wird Gold steigen, weil das Papiergeld immer weniger wert werden wird. Ich glaube auch, dass Gold kurzfristig korrigieren könnte und dass der Euro/Unzen-Preis noch mal zurückgeht - insbesondere wenn der Dollar wieder nachgeben und der Euro wieder stärker werden wird -, aber wenn erst mal die Briten und US-Amerikaner anfangen, genauso panisch Gold zu kaufen, wie es momentan einige Deutsche (mich eingeschlossen :D ) praktizieren, dann geht der Goldpreis erst mal weiter nach oben.


    P.S.: T-Aktien hab ich glaub ich auch noch im Depot ... -90 % :wall: Wie heißt es so schön: Versuch macht klug!


    wenn schon Omas Gold kaufen, dann hat die Gold-Rally das Endstadium erreicht...
    Wie damals mit der T-Aktie - weißt du noch? Kein Unterschied...

    Ein deutliches Anzeichen dafür, dass wir aktuell in einer außergewöhnlichen Krise stecken und es Zeit zum Handeln wird, habe ich heute bei ProAurum gesehen. Dass fast alles leer gekauft war oder die halbe Stunde Wartezeit in der an sozialistischen Alltag erinnernden Warteschlange haben mich nicht überrascht - auf so was war ich nach den Infos aus dem Internet vorbereitet.


    Aber wer in dieser Schlange stand, das hat mich heute wirklich getroffen! Es waren bis auf wenige Ausnahmen, nicht die Reichen, die "Bänker", auch nicht die jugendlichen Börsianer oder Finanz-Jongleure aus dem Frankfurter Bankenviertel, auch nicht die Intellektuellen, die vielleicht einen gut dotierten Job bei den Medien haben und darüber mehr mitbekommen als andere, auch nicht die Internet-Nerds, die jede Katastrophenmeldung in sich aufsaugen und über ihre Sozialen Netzwerke diskutieren. Sondern Menschen ab 40, meist über 50 und an die 60 aus der Mitte unserer Gesellschaft. Lieschen Müller und Hans Fröhlich, die ihr Leben lang gearbeitet, Steuern gezahlt und etwas Erspartes zur Seite gelegt haben. Herr und Frau Biedermann sozusagen. "Meine Güte", hab ich gedacht, "das ist soziologisch der stabilisierende Kern unserer Gesellschaft!"


    Wenn diese Schicht aktuell das Vertrauen in den Euro verliert, dann sieht's wirklich düster aus! 8| Ich hatte nicht damit gerechnet, dass die Krise schon in der Form so nah an die Mittelschicht herangekommen ist, dass sie diese dazu bewegt, tatsächlich vom Sofa aufzustehen, zur Bank zu gehen und mit dem Ersparten Gold bei ProAurum zu kaufen!?


    Man kann sagen, was man will, aber wenigstens ein Teil der Bevölkerung ist noch nicht völlig verblödet, sondern hat ein sehr feinsinniges Gespür dafür, was die letzten Wochen für sie ganz persönlich bedeuten und dass wir noch schweren Zeiten entgegen gehen könnten.


    @»Dark-End« vielleicht überzeugt es ja deine Eltern, wenn ihre Nachbarn sich mit Gold oder Silber eingedeckt haben. ;)

    Welche Seiten hast Du denn so ausgedruckt ? Links ? Auch was von WE ?

    Angefangen hat es mit Artikeln von Goldseiten, aber in letzter Zeit stand ja genug in den "Mainstream"-Medien. Also Handelsblatt.de, Faz.net, Spiegel.de etc. Dann kam vor drei Wochen eine Sondersendung auf SWR3 zur Frage "Wie sicher ist unser Geld?". Die Sendung selbst war nicht so spannend, vielmehr war hoch interessant, dass das Thema überhaupt in einem Massenmedium angesprochen und einen ganzen Tag lang diskutiert wurde. Das hatte mich ehrlich überrascht! Wirkte auf meine Freundin auch recht überzeugend: nicht nur auf den Randseiten des Internets wird über die Währungsstabilität gesprochen, sondern auch in bekannten Medien ...


    Hört mal hier in den Audio-Beitrag "Wie sicher ist unser Geld? " rein (kann ich leider nicht direkt verlinken). Das Spannende ist die Reaktion der Moderatorin auf die Aussagen von Dirk Müller: "so schlimm steht es, das hätte ich nicht gedacht!". Glaub mir, sie hat bestimmt Blut und Wasser geschwitzt, dass der eingeladene Fachmann live über den Sender so ein Panik-Statement verbreitet hat! Die Reichweite von SWR3 sollte man nicht unterschätzen, und was die Redaktion ganz bestimmt nicht beabsichtigt hatte, war Unruhe in der Bevölkerung verbreiten. Die Frau von Finanztest (die danach spricht), hat dagegen rumgeeiert, dass es weh tat. So Wischi-Waschi-Aussagen kann man ohne Risiko den ganzen Tag senden. :)


    Die o.g. Aussage von Dirk Müller war m.E. übrigens der interessanteste Teil der Sendung.

    Wer es jetzt noch nicht geschnallt hat, dem ist endgültig nicht mehr zu helfen, mehr kann ich nicht tun. Nachrichten interpretieren und denken müssen die dann schon selber. Oder fragen kommen ;)

    Da stimme ich dir absolut zu! Ich habe meiner Freundin während der letzten Wochen die interessantesten Artikel von verschiedenen Online-Magazinen ausgedruckt und zu lesen gegeben. Auch als "Realitäts-Check" für mich selbst, um keinen "Tunnelblick" zu riskieren. Mittlerweile teilt sie meine Befürchtungen und leistet selbst Vorsorge.


    Mehr kann man nicht machen: den wichtigsten Menschen Infos an die Hand geben und sagen "lies mal und bild dir deine eigene Meinung".


    P.S.: Mein Hinweis auf die Schwierigkeit beim Erkennen sicherer Krisenanzeichen, waren eher an den Thread-Ersteller Dark-End gerichtet.

    Ich habe für 2-3 Wochen Vorräte angelegt. Das hat weniger was mit der aktuellen Krise zu tun, sondern folgt der rationalen Einsicht, dass in unserer hoch vernetzten Industriegesellschaft Unterbrechungen an einem Punkt schnell zu Engpässen anderswo führen können. (Stichwort "Just in Time" und reduzierte Lagerhaltung). Naturkatastrophen sind auch ein Szenario, für das man einen Mindestvorrat zu Hause haben sollte.


    Im Sauerland sind vor 2 ( ? ) Jahren mal reihenweise Strommasten durch Eissregen umgekippt bzw. kamen die Leitungen herunter. Die Leute saßen mehrere Tage im dustern, ohne Heizung (elektrisch gesteuert!) und Wasserversorgung. Unangenehm.


    Einen Leitfaden für die eigene Bevorratung findest du beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Sehr empfehlenswert.


    Die Vorräte sollten unbedingt so ausgewählt werden, dass sie im Alltag ständig verzehrt und ersetzt werden. "Umwälzen" ist das A und O. Kauf keine Sachen, die du ohnehin nicht magst - die musst du sonst später nur wegwerfen. Ein bisschen Disziplin und eine kleine Liste sind dabei ganz hilfreich.

    Dass die Nahrungsmittelversorung zusammenbrechen könnte, wenn Finanz- und damit evtl. Realwirtschaft kollabieren, kann man sich noch vorstellen. Doch warum sollte die Trinkwasserversorgung nicht mehr funktionieren (Sieht man von terroristischen Anschlägen ab)? Gehört Trinkwasser daher mit zu einem Vorrat oder nicht?

    Trinkwasser kommt ja nicht aus dem Hahn, sondern muss aufwendig "hergestellt" werden. Wer garantiert denn, dass die Menschen, die dafür verantwortlich sind, mitten in einer Krise noch friedlich ihrem Job nachgehen und nicht mit der Masse versuchen, ihr Erspartes vor dem absoluten Verfall zu retten oder Notvorräte anzulegen? ;)


    Eine Unterbrechung oder Rationierung der Wasserversorgung kann ich mir in einem "worst case"-Szenario sehr wohl vorstellen. Meine Antwort darauf lautet: Wasserfilter von Katadyn (z. B. bei Amazon.de )und ausreichend Kanister. Seen und Flüsse gibt's in Deutschland genug. Die Herausforderung besteht darin, aus Oberflächenwasser Trinkwasser zu gewinnen.

    Eindeutige Anzeichen, die dir sicher sagen, in drei Tagen ist alles gelaufen, gibt es aus meiner Sicht nicht. Wenn der Zusammenbruch kommt, dann wahrscheinlich so schnell, dass du deine Eltern nicht mehr zu einer Reaktion bewegen kannst, weil entweder gerade Wochenende ist und die Geschäfte regulär geschlossen haben oder weil es wirklich "über Nacht" passiert.


    Wir sind in den letzten Jahren (mindestens!) zweimal haarscharf an einem Zusammenbruch vorbeigeschliddert(1). Hast du da Anzeichen bemerkt? Also welche, die für dich überzeugend genug waren, dass du deine Eltern zum Handeln gedrängt hast? Wahrscheinlich nicht, denn du bist diesen Schritt noch nicht gegangen. Von daher würde ich mir nicht den Kopf zerbrechen, welche Anzeichen wirklich sicher sind. Wir können sie nicht rechtzeitig erkennen. ;)


    Es gibt keine 100 % Sicherheit, außer die des Zusammenbruchs selbst. Wahrscheinlicher läuft die Finanzkrise in der Bundesrepuplik eher auf eine langfristige Stagnation und später starke Inflation hinaus, ohne dass es zu einem plötzlichen völligen Kollaps kommt.


    (1):
    - Lehman Brothers und darauf folgend der HRE-Kollaps (siehe auch hier - das als vertraulich eingestufte Protokoll wird offenbar nicht mehr zum Download angeboten. Ich hatte es mir damals noch heruntergeladen - eine echte Horror-Story.)
    - Krisenwochenende der Europäischen Kommission (08./09. Mai 2010) (siehe auch hier)