Zinsen auf Tagesgeld explodieren - WIE GEHT DAS AUF EINMAL!?!?!?!?!

  • ja 1/10 des Bargeldes [Zitat "Alles umlaufende Bargeld" würde vernichtet] - auf dem Konto (lt. den wenigen Infos) theoretisch nicht - meinem Kontobestand sind ja keine GeldscheinNummer zugeordet - es ei denn man streicht einfach generell Jedem 10 Prozent - aber dies kann ich dem "Vorschlag" nicht entnehmen. Wie ich schon in einem anderen Tread schrieb, hätte dieses Szenario für mich keinerlei Wirkung - nach dieser Entwertung könnte man sein Geld wieder von der Bank holen und dem Markt würde erneut die Liquidität des Bargeldbestandes genommen.


    Ich kann immer noch keinen echten Sinn erkennen - man spricht ja nur von "Alles umlaufende Bargeld" - würden somit alle Geldscheine nicht mehr umlauffähig/akzeptiert, hätten somit die Bargeldbesitzer dieser Scheine Pech und theoretisch auch die Unternehmen und Banken, welche Bargeld vorhalten.


    Somit müßten einen Tag nach der Aktion nur noch Geldscheine mit neun EndZiffern in den Umlauf gelangen - die Bargeldmenge würde in Zeiten wo Bargeld knapp ist auf einen Schlag um eine bedeutende "Liquiditätsmenge" gekürzt - die Geldautomaten müßten (auf Endziffernerkennung) umgerüstet werden, nicht das die "ungültigen" BadScheine gewaschen werden - bei jedem Einkauf müßten Kassierer(innen) und Kunden/Kundinnen erst jeden Geldschein prüfen, ... .


    Also beim besten Willen, dieser Havard-Prof muß irgendwelche (geistigen) Probleme haben, so einen Unsinn in die Öffentlichkeit zu tragen und zur Diskussion zu stellen.


    Zum Glück haben Silberzehner keine Endziffern.

  • Zitat

    lol wie kann man sein geld nur zu dem miesen zinssatz anlegen ? das die sich nicht schämen sowas überhaupt anzubieten ^^




    mfg stargate

    Genau deshalb habe ich das restliche Papierzeug rücküberwiesen. Mercedes Benz Bank oder ICICI zahlen bessere Zinsen. Und vor Wochen noch richtig gute fürs Festgeld.


    Der Staat als Konkurent zu den Banken ? Halte ich per se für denkwürdig.

  • das sind halt Marktpreise ... schon für 1 Jahr festlegung gibt es deutlich höhere Sätze.


    Nur ... was rate ich, wenn jemand ein bischen Euros auf der hohen Kante hat,
    gerade kein Auto braucht und auch in Edelmetallen schon investiert ist ?
    jedenfalls würde ich eher für Null Prozent Tagesgeld als für 3 jahre 3% fest anlegen,
    hauptsache man kann schnell reagieren, wenn sich der Markt ändert.


    Und es gibt 3 Möglichkeiten: entweder die Krise ist Ende des Jahres überwunden, bzw.
    es zeichnet sich eine Erholung ab .. dann werden die Zinsen wieder steigen und das verlorene
    halbe Jahr ist schnell aufgeholt. Und bevor die unvermeidlich kommende Inflation fühlbar wird,
    kann man umdisponieren.


    Oder es gibt noch einen dicken Rücksetzer, dann kann man, aber nur wenn man Cash auf der
    Bank hat, vielleicht billig Aktien, vielleicht auch billiger Metalle kaufen.


    Oder es zieht sich alles in die Länge, mehrere Jahr Stagnation ohne grosse De- oder Inflation ..
    auch dann schadet ein bisschen Cash nicht, zum Preis von 1 - 2 % Zinsverlust gegenüber einer
    sicheren Anleihe, Sparbrief.


    ++++


    Autokauf ist übrigens derzeit wohl ein guter Rat .. wenn man KEINEN Kleinwagen fahren möchte,
    dann kann man zum Schnäppchenpreis eine 1-3 Jahre alte Mittelklassewagen zu Preisen bekommen,
    die wohl bald der Vergangenheit angehören werden. Warum ich da so zuversichtlich bin: egal ob die
    Nachfrage wieder anzieht oder weiter zurückgeht ... das Angebot wird auch zurückgehen, weil
    entsprechend weniger produziert wird. Nur aktuell kommen die Stückzahlen an Gebrauchten auf
    den Markt, die vor 1-3 Jahren verkauft wurden ... und das waren eben die fetten Jahre, ab
    nächstes Jahr wird das auch wieder anders aussehen. Dann gibt es wahrscheinlich Kleinwagen
    günstiger, weil der Markt durch die Abwrackprämien erst mal gesättigt ist.

  • Es gibt nur eine Möglichkeit und die heißt Inflation.Nicht heute aber morgen und übermorgen.
    Es gibt einfach keine andere Möglichkeit der Staaten sich anders zu entschulden.
    Das Märchen von den Schulden, die die zukünftigen Generationen zu tragen haben lassen wir mal die unfähigen Politiker erzählen.

  • Es gibt einfach keine andere Möglichkeit der Staaten sich anders zu entschulden.

    Schon mal was vom Zuendholzmonopol gehoert ? Damals eine relativ banale Sache, heute besitzt die Bundesrepublik aber richtige Sachwerte, mit denen entschuldet werden kann .... die Auflistung erspar ich mir jetzt.


    Inflation ist eine Illusion bzw. Ausrede der Politik. Wuerdest Du jemand erlauben, Deine Vermoegen in Schulden anderer durch Inflation zu entwerten ? Bedenke, nicht das Volk oder die Regierung steuert die Inflation, sondern die Banken.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

    Einmal editiert, zuletzt von Tollar ()

  • Aus jeder Bareinlage auf ein Konto kann die Bank, je nach Mindestreservesatz und Bargeldvorhaltung , ein Mehrfaches an
    Kredit ausleihen (schöpfen).
    Das heißt, dass die Bank Euch nur einmal z.B. die 6% für € 1.000,00 per annum zahlen muss und dafür aber zu einem hoffentlich
    höheren Zinssatz erst 1.000,-, dann einem anderen 900,00 (1000,00 ./. 10% Mindestreserve), einem Dritten 810,00 (900,00
    ./. 10%) verleiht und so fort. Also eine endlose Geldschöpfung, die auch unter 6% Darlehnszins funktioniert, siehe
    http://www.macroanalyst.de/afc-kasten-giralgeld.htm
    Der Gewinn/Verlust errechnet sich also nicht aus der einmaligen Zinsdifferenz zwischen An- und Verkauf !


    Grüße


  • Es gibt nur eine Möglichkeit und die heißt Inflation

    so ist es wohl .. und dann ist, wenn man Geld parken will/muss, das kaum verzinsliche Tagesgeld
    die bessere Alternative als höhere Zinsen zum Preis von längerer Bindung ...


    aktuell haben wir in einigen Bereichten aber eher Deflationstendenzen, also Warteposition sinnvoll.
    Den Deflationären Crash kann man aber wohl ausschliessen, die Billionen die unsere Politiker
    drucken, sprechen dagegen ... den Fehler von 1929ff wird niemand wiederholen.
    Die für mich erstaunlich stabilen Börsenkurse interpretiere ich übrigens auch als Inflation:
    Aktien (von realen Firmen mit realem Produktivkapital) sind auch Sachwerte.


  • Wenn man die Termingeldkonditionen im Kurzfristbereich sieht und seine Kohle dort für lau oder beinahe NIX parken muss, stinkt einem das ganz gewaltig.
    Aber um wenigstens kurzfristig liquide zu bleiben, bleibt einem ja wohl nichts anderes übrig.


    Was die Aktienindizes angeht, so besteht doch nach Änderung der Bilanzierungsregeln ein Problem (BILMOG hier in D):"Wer hat wieviel Finanz-Dreck von wem in den Assets stehen?"
    Dieses betrifft eben nicht nur die Finanzindustrie. Da können wir noch einen DAX von 10.000 sehen -schön inflationär - und wissen nicht, was er REAL wert ist.
    Das reinste Finanz-Casino. In den öffentlichen Spielbanken geht man wenigstens davon aus, dass diese nicht durch die Betreiber manipuliert sind.
    Ob die Spieler das machen, ist wieder eine andere Frage ;)

    NICHT WEIL ES SCHWER IST, WAGEN WIR ES NICHT, SONDERN WEIL WIR ES NICHT WAGEN, IST ES SCHWER.
    Lucius Annaeus Seneca
    End corruption or at least let me participate in it!

  • die Billionen die unsere Politiker
    drucken, sprechen dagegen ... den Fehler von 1929ff wird niemand wiederholen.

    Illusionen, Illusionen, Illusionen


    1. Illusion: "Damals wurde alles faslch gemacht, heute machen wir alles richtig" :wall: Heute macht man andere Fehler, sonst waere diese Krise laengst erfolgreich beendet worden !
    2. Illusion: Politiker drucken einfach Geld :wall: Politiker koennen kein Geld drucken, sie koennen sich (bessergesagt uns Steuerzahler) nur in echtem Geld verschulden !
    3. Illusion: Inflation loest das Verschuldungsproblem :wall: die Geldgeber der Staatsanleihen werden uns was husten, sie verleihen nicht Geld um es ueber Inflation zu verlieren !
    4. Illusion: Zentralbanken fuehren die Inflation herbei :wall: die Finanziers dieser Verschuldungsorgie kontrollieren die Inflation, nicht der Steuerzahler oder die Regierung. Die Banken sind Instrument und Eigentum dieser Finanziers, die Zentralbank ist Instrument und Eigentum der Banken.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • ... :D ..die Menschen kein vertrauen mehr zur Bank haben und ihr Geld fordern bzw. abheben :D


    :D Ich lege kein Geld mehr langfristig an , da man es kurzfristig auf langer sicht schneller verlieren kann :D als man es bekommen kann :D


    Haben Banken noch vertrauen zu Kunden / Kreditnehmer :hae: , es ist ja Heute schon wie ein Sechser im Loto :D , ein größeren Kredit zu bekommen ,


    da das vertrauen zu den eigenen Kunden schwindet oder schon verschwunden ist :D


    Was muß man Heute auf die Beine stellen , im gegensatz wie vor 7 Jahre um ein solventer Kreditnehmer zu werden , bei mittleren Einkommen :D


    Dein Geld nihmt die Bank mit Kusshand , aber gibt sie Dir Geld mit Kusshand :hae: :D glaube kaum :D Banken haben Heute mehr schiss als Vaterlandsliebe :D


    Naja die wissen schon warum , oder sind selber stark dran mitbeteiligt , an Dein Schicksal :huh:


    Gruss


    alibaba :D

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

  • 1. Illusion: "Damals wurde alles faslch gemacht, heute machen wir alles richtig" :wall: Heute macht man andere Fehler, sonst waere diese Krise laengst erfolgreich beendet worden !
    2. Illusion: Politiker drucken einfach Geld :wall: Politiker koennen kein Geld drucken, sie koennen sich (bessergesagt uns Steuerzahler) nur in echtem Geld verschulden !
    3. Illusion: Inflation loest das Verschuldungsproblem :wall: die Geldgeber der Staatsanleihen werden uns was husten, sie verleihen nicht Geld um es ueber Inflation zu verlieren !
    4. Illusion: Zentralbanken fuehren die Inflation herbei :wall: die Finanziers dieser Verschuldungsorgie kontrollieren die Inflation, nicht der Steuerzahler oder die Regierung. Die Banken sind Instrument und Eigentum dieser Finanziers, die Zentralbank ist Instrument und Eigentum der Banken.

    1. alles falsch oder richtig machen wäre Illusion, man kann aus der Vergangenheit aber lernen .. und schlimmstenfalls ANDERE Fehler machen


    Eine Politik mit eisernem Ziel der Geldwertstabilität halte ich für zutiefst unsozial, und
    selbst wenn man das auch Sicht einer Elite sieht, denen Massenarbeitslosigkeit etc nichts direkt ausmacht:
    nichts ist unkalulierbarer und gefährlicher als ein Kollaps wie damals.


    Da unterstelle ich mal, das sowohl Politiker mit sozialer Verantwortung wie Millardäre ähnliche Interessen haben


    2.-3. Doch .. Geldmengen kann man beliebig ausweiten .. Staaten wie Italien haben das Jahrzehnte lang gemacht,
    Probleme gibt es nur, wenn man Schulden in einer anderen Währung hat ... derjenige, der die Leitwährung
    druckt, kann beliebig weitermachen ... die Schulden sind dann auch relativ, weil am Ende bekommt jeder
    seine Dollars aus den Staatsanleihen z.B. zurück ... 1000 Dollarscheine zu drucken kostet auch nicht mehr
    als 1er oder 20ger


    Genau das Problem haben doch die Chines und die Ölstaaten .. deren Wirtschaftsboom hat ja auch nur
    funktioniert, weil Sie von den USA Dollars (also Anleihen) bekommen haben ... die Schulden zahlen alle,
    indem die Guthaben dahinschmelzen, der US Rentner, der deutsche Lebensversicherungskunde
    der Scheich von Kuweit und die Chinesische Staatsbank ...


    4. der Handlungsspielraum der Zentralbanken ist .. äh ... überschaubar ...


    und die Eigentumsverhältnisse ... da gehe ich nicht drauf ein, das
    Konstrukt (nur USA) ist juristisch schwer zu verstehen, ändert aber nichts dran,
    dass die Aufgaben klar von der Politik diktiert werden ... egal wie fleissig Leute
    die die Zusammenhänge nicht verstehen, über verschwörung und Manipulation spekulieren.


    und Verantwortliche wie Bernancke wissen genau was sie tuen, und gerade
    der hat lange und deutlich gesagt, was er machen würde ... jedenfalls ist da keine
    unberechenbare oder überraschende Komponete dabei ..

  • Falls Du es noch nicht mitbekommen hast, die EZB ist ein Geldsystem nach anglo-amerikanischem Vorbild. Staaten wie Italien konnten das vielleicht in der Vergangenheit tun, heute aber nicht mehr. Selbst die Bundesbank konnte es nie, wurde sie doch nach dem Vorbild der FED geschaffen.


    Die Struktur der FED ist ueberdies sehr klar, man muss es nur verstehen (koennen). Selbst die Infos der FED-Banken selbst geben da klar Auskunft. Die FED gehoert ganz klar den privaten Banken, was eine Entwertung von Vermoegen aus Schulden durch Gelddrucken ausschliesst. Die unangenehme Wahrheit hoert sich fuer den Unwissenden immer nach Verschwoerung an.


    Dass die Aufgaben der Zentralbanken von der Politik diktiert werden, ist eine weitere Illusionen, denn Zentralbanken ob FED oder EZB sind naemlich generell unabhanegig von Staat und Politik, was allgemein gelaeufig ist. Was die Zentralbanken tun duerfen und was nicht, ist in Gesetzen geregelt und kann keineswegs die Politik diktieren.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

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