Der Entlassungen-Thread

Zitat

Man hat mir zwar die Möglichkeit einer eventuellen Weiterbeschäfftigung in Aussicht gestellt, wenn dann aber nur mit einem neuen Zeitvertrag.

Die Arbeitsmotivation wird aufrecht erhalten. Du hast meine volle Sympathie für eine ordentliche Festanstellung.

Der Mann meiner Nichte arbeitet bei einem Autozulieferer. Nach Kurzarbeit am Anfang des Jahres hat er nun Arbeit zum Umfallen, also gegen Abend übermüdet ins Bett. Er erzählte auch von vielen Neuzugängen aus Zeitarbeitsfirmen. Seine eher beifällige Bemerkung, daß die armen Teufel für viel weniger Geld gegüber Festangestellten verheitzt werden, ließ mich sehr nachdenklich werden.

Vielleicht eine zusätzliche Information; die Teile für Kleinwagen und für Luxusautomobile im Werte von guten Einfamilienhäusern sind gefragt. Die Fertigung von Zubehör für Mittelklassewagen ist mau. Da fehlt ein ganzes Segment und die Auftragbüchersind bis zum Frühjahr 2011 gut gefüllt.

Edit: Der Mohr hat seine Arbeit getan, der Mohr kann gehen!

Zitat

nun Arbeit zum Umfallen,

das ist es ja. Bei mir ähnlich. Da werden Ausschreibungen gewonnen ohne Ende. Die Umsatzzahlen wachsen zweistellig...nicht im Vegleich zum letzten Jahrs sondern zu 2008 wo noch Rekordzahlen gemacht wurden.
Zu 2009 sind es noch ganz andere Summen.

und trotzdem bekommt man als Mitarbeiter nicht mal nen feuchten Händedruck. Geschweige denn Gehaltserhöhungen oder einen Festvertrag.
Aber immerhin spart man nicht mit Lob, wie toll man arbeitet oder was für Leistungen erbracht werden, passt leider alles nicht zusammen.

Zitat von Admiral

von wegen...

Mein Jahresvertrag läuft im Frühling 2011 aus.

Man hat mir zwar die Möglichkeit einer eventuellen Weiterbeschäfftigung in Aussicht gestellt, wenn dann aber nur mit einem neuen Zeitvertrag.

Deshalb heißt es nun, schnellstmöglich woanders bewerben.
Bewerbungen sind schon raus, doch ich muss sagen, von dem großen Facharbeitermangel kann keine Rede sein. Typische Mainstream Verdrehung von Tatsachen.
Was für ein Mangel soll das denn sein? jedenfalls nicht was die Anzahl der Bewerber angeht, wenn doch schon eher an Bewerbern die bereit sind für die geforderten Löhne zu arbeiten.

Also leicht eine Stelle zu finden ist was anderes. So in etwa die gelernte / beziehungsweise getätigte Position soll es dann schon sein.
Momentan arbeite ich Key Account als Projektmanager, da sind offene Stellen im Raum Braunshweig rar gesäht...

Also wenn wer eine adäquate offene Position hat, immer her mit den PN´s

Alles anzeigen

Lieber admiral,

ich kann deine Situation sehr gut nachvollziehen - denn so erging es mir jetzt auch die letzten 2 Jahre - jedes Jahr einen neuen Jahresvertrag - zu immer bescheiden schöneren Bedingungen - und da rede ich nicht nur vom Geld. ...manchmal kommt man sich echt vor wie der Hund dem das berühmte Würstchen vor die Nase gehalten wird - um ihn ja bei Laune und leistung zu halten...

Schon mal über Alternativen nachgedacht - dazu habe ich hier.... http://www.silber.de/forum/sel…beschaeftigung-t2913.html in einem anderen EM forum einen schönen Bericht gelesen.... Nur mal so als gedankenanstoss....

VG
bt.

hat der Arbeitnehmer mehr Rechte

also gilt die Faustregel : 2 x 1Jahr und tschüss

bei liquidiede Firmen 2 x 1Jahr und feste Einstellung

dank der guten Gesetze der Unternehmerlobby

kann der Arbeitgeber per Gericht auch Streiks verbieten gut das es bei Spartakus keine Gewerkschaft gab

Gruss

alibaba derzeit stellt die Polizei wieder ein @bt , wäre ich du , würde ich mich unabhängig dort bewerben

DAS PROBLEM :

Zitat von alibaba

hat der Arbeitnehmer mehr Rechte

also gilt die Faustregel : 2 x 1Jahr und tschüss

bei liquidiede Firmen 2 x 1Jahr und feste Einstellung

dank der guten Gesetze der Unternehmerlobby

kann der Arbeitgeber per Gericht auch Streiks verbieten gut das es bei Spartakus keine Gewerkschaft gab

Gruss

alibaba derzeit stellt die Polizei wieder ein @bt , wäre ich du , würde ich mich unabhängig dort bewerben

Alles anzeigen

DIE LÖSUNG:
http://www.youtube.com/watch?v=w-D8Gx6Egok&feature=related

Grüsse
Egon

Was ich persönlich nochmal als kleinen Bonus für meine Entscheidung sehe, ist die Firmenpolitik bei Weiterbildungen. Man benachteiligt Leute die sich freiwillig privat weiterbilden wollen. Nicht nur dass man keine Unterstützung anbietet oder die Leute gar fördert, die sich und damit auch die Firma weiterbringen wollen. Nein, man bekommt unangenehme persönliche Gespräche mit den Führungspersonen, warum man sich weiterbildet, ob man vorhat die Firma zu verlassen usm. . Bei neuen Projekten wird man nicht mehr beteiligt. Generell wird das Klima frostiger. Man kommt einfach aufs Abstellgleis.

Offizielle Begründung sogar, " Sie haben eine Arbeitsplatz und den können Sie auch mit Ihrem Kenntnisstand jetzt schon ausfüllen". Ist ja auch eine klare Sache, jemand der sich weiterbildet ist damit auch irgendwann mal fertig und möchte dann Ergebnisse sehen. Also mindestens mehr Geld wenn nicht sogar einen besseren Job. Da beides die Firma Geld kosten wird, mehr Gehalt direkt, und die Kosten für die Neubesetzung indirekt, tut man alles um solche Entwicklungen zu vermeiden und im Keim zu ersticken.

Ich sehe solch eine Politik zwar als Negativauslese, die guten Mitarbeiter gehen so oder so irgendwann, es bleiben also nur die Alternativlosen oder die ohne Motivation, aber man kann durchaus Parallelen zur heutigen Gesellschaft hier im Lande entdecken. Und so schließt sich der Kreis wieder einmal.

doch, es fehlen jede Menge Stellen ...
man braucht noch viel mehr Bewerber um die Gehälter auf ein erträgliches Level zu drücken ...

googel mal nach Fachkräftemangel und evtl. Stichwörtern wie Märchen, Mythos o.ä.

Zitat von Admiral

und trotzdem bekommt man als Mitarbeiter nicht mal nen feuchten Händedruck. Geschweige denn Gehaltserhöhungen oder einen Festvertrag.
Aber immerhin spart man nicht mit Lob, wie toll man arbeitet oder was für Leistungen erbracht werden, passt leider alles nicht zusammen.

geh' als erstes zum Arbeitsamt und melde das da, daß Du voraussichtlich ...

laß' Dir als zweites 'ne vernünftige Beurteilung geben - falls Du als externer arbeitest, 'ne entsprechende Referenz.

Macht sich bei Bewerbungen besser und zeigt Deinem jetzigen Arbeitgeber, daß Du Dich anderweitig umsiehst - hilft evtl. daß er Dich behalten will ...

Dann gibt's ja erst mal 'nen Jahr Kohle vom Arbeitsamt - für gut 60 % zu Hause zu bleiben statt für 100 % (abzügl. tägl. 100 km Fahrweg) zu arbeiten, fand ich nicht schlecht ...

Dann: mach' Dich selbständig.

Mit 'ner entsprechenden Ausbildung brauchst Du dazu nichts weiter und kostet auch kein Geld (Anmeldung beim Finanzamt reicht z.B. als Ingenieur), mach' das zuerst "in geringfügigem Umfang", d.h. 14 h / Woche um Arbeitslosengeld in voller Höhe weiter zu bekommen - übrigens soll es dafür auch zusätzliche Förderung vom Arbeitsamt geben - einfach mal nachfragen ...

Erstell' Dir dann 'nen Profil auf XING, manch' einer empfliehlt auch Linkedin (o.ä.)
Da hab' ich massenwese Angebote für Jobs in den "alten Bundesländern" bekommen, wo aber die Mutter meiner Kinder nicht einverstanden war.

Bei potentiellen Jobs bist Du dann nicht der Arbeitslose auf der Suche nach einer Stelle sondern der Selbständige, der es sich durchaus auch vorstellen kann, wieder in einer Festanstellung zu arbeiten wenn die Konditionen stimmen ...
Da wieder in 'ner Festanstellung zu arbeiten ist übrigens kein Problem.
Falls Du dann auch nur befristete Angebote bekommst ist das sicherlich besser als nichts ...

Ich fand das 'ne sinnvolle Alternative als ich den Job in der "New Economy Krise" los wurde, besser jedenfalls als sich die Decke auf den Kopf fallen zu lassen.
Ansonsten:

Hartz4
und der Tag gehört Dir ...

als selbständiger verlierst du doch den gesetzlichen krankenkassen schutz - oder ? . von privat führt doch kein weg zurück ?

Zitat von Iring

als selbständiger verlierst du doch den gesetzlichen krankenkassen schutz - oder ?

Du kannst dich auch als Selbstständiger bei der gesetzlichen Krankenkasse versichern.
Der Mindestbeitragssatz ist aber nicht gerade kostengünstig.

Ich habe einen Bekannten der hat eine berufstätige Ehefrau.
Sie hat das Gewerbe angemeldet und er betreibt es.
Offiziell ist er bei seiner Frau angestellt.

Bringt beiden wohl etliche Vorteile.
Mehr weiß ich leider nicht darüber.

Einen angenehmen Freitagabend.

Zitat von Iring

als selbständiger verlierst du doch den gesetzlichen krankenkassen schutz - oder ? . von privat führt doch kein weg zurück ?

wenn du dein Gewerbe abmeldest und weniger als 300 Euro /Monat Einkünfte hast ,

kommst du aus der einseitigen Knebel-Zwangsliebesheirat PKV raus

Gruss

alibaba

Zitat von alibaba

wenn du dein Gewerbe abmeldest und weniger als 300 Euro /Monat Einkünfte hast ,

kommst du aus der einseitigen Knebel-Zwangsliebesheirat PKV raus

Gruss

alibaba

Alles anzeigen

so oder...gerade auf meinem MaNaGeR Seminar gelernt.... wenn nach der gescheiterten Selbstständigkeit die Arbeitslosigkeit droht - umgehend eine neue sozialpflichtige Beschäftigung aufnehmen - bei wem - ist von deinem grossen bekanntenkreis selber Selbstständiger abhängig -und seis nur einen Tag - der nämlich muss dann auch für nur einen Tag Beschäftigung eine Anmeldung bei ner gesetzlichen vornimmt - und schwupps biste wieder drinnen...in der gesetzlichen Tretmühle der KV...

Zitat von bullion-treasure

so oder...gerade auf meinem MaNaGeR Seminar gelernt.... wenn nach der gescheiterten Selbstständigkeit die Arbeitslosigkeit droht - umgehend eine neue sozialpflichtige Beschäftigung aufnehmen - bei wem - ist von deinem grossen bekanntenkreis selber Selbstständiger abhängig -und seis nur einen Tag - der nämlich muss dann auch für nur einen Tag Beschäftigung eine Anmeldung bei ner gesetzlichen vornimmt - und schwupps biste wieder drinnen...in der gesetzlichen Tretmühle der KV...

Aber nur bis zum 55.Lebensjahr.Danach bleibt Dir nur noch der Basistarif,damit bist Du dann ein Patient 3.Klasse.

(Teilweise 0,9facher Satz GOÄ,bei einem Beitrag bis zum Höchstsatz GKV)

und wieder 250 Leute weniger in rbeit.....
http://www.fr-online.de/rhein-…2856/4913964/-/index.html

und gleichzeitig läuft auf N24 Ticker das die v.d.Leyen gegen alle Widerstände das gezielte Anwerben von gutgebildeten Fachkräften aus dem Ausland durchsetzen und beschleunigen will.....
nach dem system. zerstören der dt Arbeiterklasse seit etwa 15 jahren vor allem durch Schröder,Grüne und Gewerkschaften (Arbeitsminister Riester war mal hoher Gewerkschaftsboss...) gehts nun an das zerstören des dt. Rückgrates.....den Leuten mit Abi, Studium, Ingenieure usw.......sie werden sich demnächst bei Bewerbungsgesprächen auf Lohnniveaus eines von millionen sicherlich gleich gut gebildeter aber zudem noch min. 3sprachen sprechenden Inder, chinesen,polen usw ...herablassen müssen

dt. als wirtschaftssprache wird sogar innerhalb unsres Landes bei exportorientierten Firmen aussterben

Zitat von Rhönschaf

dt. als wirtschaftssprache wird sogar innerhalb unsres Landes bei exportorientierten Firmen aussterben

auch bei solchen, die es gerne mal werden wollen ...

Wir sind ein international ausgerichtetes Unternehmen, wir machen alles auf englisch, ähm, amerikanisch ...
... für unsere internationalen Kunden ...
... der Chef von uns beiden ist CEO ...

u.s.w.

Scheinbar gab es keine Entlassungen bzw. Ankündigungen seit Januar.

Hier nur mal die neusten, als erstes DAX-Konzern Eon, will ca. 11.000 entlassen & ganz neu die US-Post will ca. 120.000 Leute, vor die Tür setzen.

http://www.godmode-trader.de/n…er-SPX,a2617353,b609.html

UBS baut 3.500 Stellen ab
Die schweizerische Großbank hat am Dienstag einen groß angelegten Stellenabbau angekündigt. Laut einer Pressemitteilung sollen rund 3.500 Stellen durch Entlassungen und natürliche Fluktuation abgebaut werden. Daneben sind Konzernangaben zufolge weitere Rationalisierungen im Bereich Immobilien geplant.

Hallo,

hat evtl. jemand genauere Informationen über ThyssenKrupp bzgl. Stellenabbau?
Besonders wichtig wäre zu wissen was dann mit VDM passieren wird: Die werden wohl nach dem Verkauf nicht lange überleben können oder?
http://www.derwesten.de/staedt…DM-Werdohl-id4744297.html

Gruß
WhiteHotice

Zitat von goldtrader

Scheinbar gab es keine Entlassungen bzw. Ankündigungen seit Januar.

Hier nur mal die neusten, als erstes DAX-Konzern Eon, will ca. 11.000 entlassen & ganz neu die US-Post will ca. 120.000 Leute, vor die Tür setzen.

http://www.godmode-trader.de/n…er-SPX,a2617353,b609.html

120.000 , krass!

"Bank of America will 30.000 Stellen abbauen"

http://www.focus.de/finanzen/f…n-abbauen_aid_664632.html

ich glaube dieser Faden hat zukunft....

@ Silberbug

Eon baut die Leute ab mit dem Hinweis auf die Energiegesetzgebung der Bundesregierung. Das die US-Post Leute abbaut hängt damit zusammen das die Firma zahlungsunfähig ist und soweit ich mich erinnere Zahlungen nur noch bis Oktober aufrechterhalten kann und danach alle finanziellen Mittel erschöpft sind.