Die inszenierte Krise oder wo die Verluste herkommen

  • So langsam lichtet sich der Nebel und es wird klar, wo diese Verluste der Banken herkommen: Die werden generiert um Beguenstigte auszuzahlen. Es wird an eine Kaste Geld ausgescheuttet, welches gar nicht da ist und dann von Unschuldigen beglichen werden muss. Es treibt die Staaten und damit die Steuerzahler ungerechterweise in die Verschuldung, waehrend eine kleine Kaste immer reicher wird. Was hier am Beispiel von Merril Lynch sehr offensichtlich wird, trifft fuer die gesamte Branche zu.

    Billions of Taxpayer Dollars Flushed Down


    In mid-December, at the same time Bank of America's Ken Lewis was begging Washington DC for what became $20 billion more in bailout money, Thain secretly approved an accelerated bonus pool of $4 billion for top Merrill employees. Oh the irony: the $15 billion paid to Merrill executives in fiscal 2008 essentially matched Merrill's fourth-quarter loss ...
    http://finance.yahoo.com/tech-…hn-Thain%27s-35K-Commode?

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Lohnenswert ist allemal ein Blick ins Bilanzierungswesen der Banken. Es stimmt schon, die Verluste kommen nicht nur aus einer Richtung, Aktiva und Passiva sollten beide gleichermaßen genauestens betrachtet werden.


    Eine gute Zusammenfassung über wahren Ursachen oder die "Halbe Wahrheit" und die andere Hälfte gibt es hier:


    Zitat

    Wir sehen also eine exponentielle Wachstumssteigerung der Geldvermoegen. Die Frage lautet: Wohin geht die Reise? Eine Billion in nur 4 Monaten hatten wir gerade. Ist die naechste in nur 8 Wochen angehaeuft? Alle weiteren Billionen in nur 5 Wochen, 2 Wochen, 10 Tage, 4 Tage, 2Tage .... 12 Stunden?


    http://www.mmnews.de/index.php…chen-der-finanzkrise.html


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • @tut.anch.amun
    ich weiß nicht, wieviel Geld schon vernichtet wurde. Das Vermögen, das exponentiell wächst, ist Buchgeld.



    Die Krise wurde meiner Meinung tatsächlich inszeniert. Am 11 - 09 wurde ein Stein gelegt, der für die heutige Krise verantworlich ist. Das ist eindeutig. Wäre das nicht passiert, dann hätten wir die Krise schon früher erlebt und es wäre aber viel milder verlaufen.

  • Und wenn dieses "Buchgeld" versachlicht wird, z.B. in EM`s, Grund und Boden und anderes, wird hieraus reales Vermögen ! Oder ?

    So aehnlich verliefs auch vor 1000 Jahren, als die HalsAbschneider zum AdelsStand aufstiegen; heute werden die Untertanen nicht gekoepft (nicht mehr erforderleich, stellen ja keine Gefahr dar; rotten sich eh nicht zusammen und machen auch keine Revolution), sondern finanziell versklavt und fertig.
    In Gestalt der Multi-Millionaere u. Milliardaere waechst eine neue Kaste von BesserMenschen heran, die dann vielleicht auch wieder 1000 Jahre, mit UeberwachungsStaat vielleicht auch noch viel laenger, den Planeten an der Entwicklung hindern.

  • Zitat

    Und wenn dieses "Buchgeld" versachlicht wird, z.B. in EM`s, Grund und Boden und anderes, wird hieraus reales Vermögen ! Oder ?

    Das ist UNMÖGLICH! Das gesamte Geld kann NICHT in diesem Geldsystem in Sachwerte umgewandelt werden. In dem Fall würden Banken und Schuldner zusammenbrechen.

  • Der Versuch mündet in (Hyper)Inflation oder in einem Währungsschnitt - aber irgendwann entstehen diese Bestrebungen aus Bits und Bytes in Vermögenswerte umzuschichten.


    Wenn das Vertrauen in Papier und Nullen und Einser verloren geht - stürzt sich der Papiergeldbesitzer auf die vorhandenen (Sach)Werte, auch wenn es nur irgendwelche Vorräte sind - die Besitzer von elektronischem Geld wollen ins Papier oder über elektronischen Zahlungsverkehr (so zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch möglich) auch in Güter - Die Umlaufgeschwindigkeit der Zahlungsversprechen erhöht sich explosiv - dies wird sich in den Preisen für die sinkenden Gütermengen niederschlagen müssen, da die (Güter)Versorgung (Produktion kommt nicht nach) dann zusammenbrechen wird.

  • Das ist UNMÖGLICH! Das gesamte Geld kann NICHT in diesem Geldsystem in Sachwerte umgewandelt werden. In dem Fall würden Banken und Schuldner zusammenbrechen.

    Geld wird auch nicht umgewandelt, sondern wechselt nur den Besitzer. Wer grosse Geldmengen besitzt, bezahlt andere, wenn er sein Vermoegen in Sachwerte umschichtet.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • $450 Mio an Boni wird an 400 Mitarbeiter der AIG-Finanzprodukt-Abteilung ausgeschuettet, die fuer $34 Mrd Verluste verantwortlich war. Die Bonuszahlungen seit der Fianzkrise summieren sich mittlerweile auf $1 Milliarde. Die AIG musste im Herbst vom Staat gerettet werden.



    ...“I was extremely disappointed -- but not surprised -- to learn that AIG will be awarding bonuses to the very division that drove the company into the ground,” said Representative Elijah Cummings, a member of the House Committee on Oversight and Government Reform, in an e-mail. AIG shouldn’t be awarding “millions of unmerited dollars to employees while at the same time begging the U.S. government for financial life support.” ...

    http://www.bloomberg.com/apps/…d=avGnUgGMu1q4&refer=home

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Trotz Mega-Verluste. Die Wall St Banken zahlen nach wie vor Boni auf Rekord-Niveau. In den letzten 10 Jahren wurden allein bei Wall St Bankern $236 Mrd an Boni ausgezahlt.


    [Blockierte Grafik: http://us.news2.yimg.com/us.yimg.com/p/fi/20/64/33.jpg]


    http://finance.yahoo.com/caree…Street-Paid-Hefty-Bonuses

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

    Einmal editiert, zuletzt von Tollar ()

  • Trotz Mega-Verluste. Die Wall St Banken zahlen nach wie vor Boni auf Rekord-Niveau. In den letzten 10 Jahren wurden allein bei Wall St Bankern $236 Mrd an Boni ausgezahlt.



    Und die ranghöchsten staatlichen Regulatoren wissen noch nicht einmal, ob diese Boni-Zahlungen (immerhin noch auf dem Niveau von 2004 trotz epochaler Krise) direkt aus den Geldern der Rettungspakete stammen. Der nackte Irrsinn:


    The state comptroller, Thomas P. DiNapoli, said it was unclear if banks had used taxpayer money for the bonuses, a possibility that strikes corporate governance experts, and indeed many ordinary Americans, as outrageous. He urged the Obama administration to examine the issue closely.


    http://www.nytimes.com/2009/01/29/business/29bonus.html


    grüsse
    auratico

  • Dieser Artikel beleuchtet es etwas.


    .... Bei Goldman Sachs lag die durchschnittliche Vergütung im Jahr 2006 bei 521.000 Dollar - inklusive Sekretäre und Reinigungspersonal. Henry Paulson, damals Geschäftsführer von Goldman und später Schriftführer des Finanzministeriums, verdiente 38 Millionen Dollar.


    Aber es waren nicht nur die Angestellten der Finanzindustrie, die reich wurden... in der Blasen-Epoche wurde die gesamte obere Kruste mit Honig glasiert. Im Jahr 1970 verdienten die obersten amerikanischen Geschäftsführer ungefähr 39 Mal so viel wie ein durchschnittlicher Angestellter. Dreißig Jahre später war der Durchschnittslohn auf 37,5 Millionen Dollar gestiegen... das ist fast 1.000 Mal höher als der Gehaltsscheck eines durchschnittlichen Arbeiters.


    ....


    Die Lohnsteigerungen der Geschäftsführer lagen zwischen 1990 und 2005 bei 300%, während die Löhne der Arbeiter in der Produktion um nur 4,3% gestiegen sind.


    http://www.goldseiten.de/conte…/artikel.php?storyid=9623



    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Das gleiche kann man überall beobachten. Z.B. die Verträge bei Fußballspielern. Sind diese wirklich soviel Geld wert? NEIN und nochmal NEIN! Es gibt einfach zu viel Geld.


    Zum Vergleich: Früher mussten Top-Fußballspieler noch nebenbei Arbeiten, damit das Geld zum Leben reichte.

  • Das gleiche kann man überall beobachten. Z.B. die Verträge bei Fußballspielern. Sind diese wirklich soviel Geld wert? NEIN und nochmal NEIN!

    Das ist aber Unsinn, wenn ein Verein durch Werbe- und Fernseheinnahmen, sowie durch Trikotverkäufe und mehr Zuschauer, zusätzliches Geld einnimmt. Der Fussballverein ist in diesem Sinne auch nur ein Unternehmen und trifft Personalentscheidungen im besten Fall auf wirtschaftlicher Basis. Auch die Millionengehälter der Stars sind den Marktverhältnissen angepasst kalkuliert. :rolleyes:

  • Das ist aber Unsinn, wenn ein Verein durch Werbe- und Fernseheinnahmen, sowie durch Trikotverkäufe und mehr Zuschauer, zusätzliches Geld einnimmt. Der Fussballverein ist in diesem Sinne auch nur ein Unternehmen und trifft Personalentscheidungen im besten Fall auf wirtschaftlicher Basis. Auch die Millionengehälter der Stars sind den Marktverhältnissen angepasst kalkuliert. :rolleyes:

    Sicher ist das wirtschaftlich tragbar, solange die Verbraucher dieses Geschaeft aus selbst erarbeitetem Geld tragen. Wenn aber die Verbraucher selbst diese Modelle auf Pump finanzieren, dann ist es irgendwann nicht mehr wirtschaftlich tragbar. Hier bei den Oakland Warriors (Basketball) hat der Spieler Andris Biedrins einen $62 Mio Vertrag fuer sechs Jahre bekommen. Dies ist tragbar, wenn die Einnahmen aus Eintrittskarten, Merchandising und zum groessten Teil mit Werbung dies decken. Kauft ein Verbraucher z.B. ein Auto, wo das Modell wird in den Werbepausen der Play-Offs beworben wird, bezahlt er damit letzendlich die horrenden Gagen der Basketballspieler, weil er als Autokaeufer auch fuer die Werbekosten des Herstellers aufkommt. Wird dieser ganze Kreislauf noch ueber immer mehr Kredite (z.B. Autokauf ueber Kredit) angeheizt, steigen auch die Gagen der Basketballspieler, bei einer Kredit-Blase eben auch in astronomische Hoehen. Damit ist ganz klar, nicht nur die Banker und CEOs, sondern auch die Showstars und Sportler sind die Absahner dieser Blase. Der einfache Verbraucher ist faktisch nur ein dummes Transportmedium fuer das Geld aus den Krediten, fuer das er sich bei der Bank sogar selbst versklavt. Es ist im prinzip nichts anderes als ein Umverteilungsmechanismus fuer Sachwerte.
    Keine Frage: mit einer Finanzkrise=Credit Squeeze=Geldverknappung werden auch Gagen der Superstars aus Sport und Showbiz kraeftig einbrechen.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Zitat

    Das ist aber Unsinn, wenn ein Verein durch Werbe- und Fernseheinnahmen, sowie durch Trikotverkäufe und mehr Zuschauer, zusätzliches Geld einnimmt. Der Fussballverein ist in diesem Sinne auch nur ein Unternehmen und trifft Personalentscheidungen im besten Fall auf wirtschaftlicher Basis. Auch die Millionengehälter der Stars sind den Marktverhältnissen angepasst kalkuliert.

    Das ist egal ob es wirtschaflich ist oder nicht. Die Frage ist, ob ein Spieler das Geld wert ist? Ein normaler Mensch würde sei ganzes Leben arbeiten und würde wohl den Jahresbetrag nicht einholen. Die Leistung die ein Mensch in seinem Leben einbringt ist aber höher als die Leistung des Spielers in 1 Jahr Fußballspielens.

  • Das ist egal ob es wirtschaflich ist oder nicht. Die Frage ist, ob ein Spieler das Geld wert ist? Ein normaler Mensch würde sei ganzes Leben arbeiten und würde wohl den Jahresbetrag nicht einholen. Die Leistung die ein Mensch in seinem Leben einbringt ist aber höher als die Leistung des Spielers in 1 Jahr Fußballspielens.

    Wert ist es das, was jemand bereit ist dafuer zu bezahlen. Wenn man etwas bezahlt, was man sich nicht leisten kann, geht man pleite. Insofern muessen die Fussballclubs mittelfristig schon wirtschaftlich agieren. Ein teuer Spieler, der dem Club viel Geld wert war, muss auch entsprechende Einahmen bringen - nur aus Spass werden diese Millionengagen nicht gezahlt.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Das Problem (zu hochbezahlte Sportler) wäre mal wieder einfach zu lösen: Wenn alle Zuschauer wegbleiben oder keiner mehr ins Stadion geht und die Fangemeinde bekannt macht, sie boykottieren die Vereine wegen zu hohen Gehältern...... aber Sportnarren werden das nicht tun. Sie zahlen und erfreuen sich am Gegurke und meckern später wieder über zu hochbezahlte Spieler :D

  • Das Problem (zu hochbezahlte Sportler) wäre mal wieder einfach zu lösen: Wenn alle Zuschauer wegbleiben oder keiner mehr ins Stadion geht und die Fangemeinde bekannt macht, sie boykottieren die Vereine wegen zu hohen Gehältern...... aber Sportnarren werden das nicht tun. Sie zahlen und erfreuen sich am Gegurke und meckern später wieder über zu hochbezahlte Spieler :D

    Das meiste kommt eh ueber Werbungvertraege rein und das zahlt die Allgemeinheit, egal ob sie Fussball interessiert oder nicht. In einer Schrumpfwirtschaft werden auch massiv die Werbeeinahmen runtergehen und die astronomischen Spielergehaelter duerften sich bald erledigt haben.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

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