Der Aufschwung kommt

  • Passend zum Frühlingsanfang zehn gute Nachrichten für alle (ausgenommen die Dosensuppen-Fraktion :D):

    1. sind die Rohstoffpreise so stark gefallen, dass sie einen neuen zyklischen Aufschwung provozieren könnten. Bei fast allen zeigt sich eine solide Bodenbildung, bei einigen – vom Öl über das Kupfer bis zum Zucker – kann man seit Wochen bereits wieder steigende Notierungen beobachten.
    2. sind die Preise für Kapital auf historische Tiefstände gefallen. Zinsen sind so niedrig, dass Kapital alsbald wieder Realinvestitionen suchen wird. Die Notenbanken der gesamten Welt haben die Märkte derart massiv mit Geld geflutet, dass ein Aufschwung fast unvermeidlich wird.
    3. werden die historisch beispiellos großen Konjunkturprogramme alsbald für einen Nachfrageimpuls sorgen. Ab dem zweiten Halbjahr dürfte die bürokratische Anlaufphase dieser Programme beendet worden sein und die realwirtschaftliche Phase kann beginnen.
    4. zeigt der Frachtratenindex des Welthandels, dass der Absturz beendet ist. Seit einigen Wochen steigen die Notierungen wieder, wenngleich von sehr niedrigem Niveau aus – aber sie steigen. Kaum ein Indikator war in der Vergangenheit sensibler für Konjunkturwenden wie dieser.
    5. signalisieren in fast allen westlichen Staaten die Multiplikatoren der Wirtschaft (von Einkaufsmanagern über Unternehmer bis zu Chefvolkswirten), dass sie zwar die aktuelle Lage als sehr negativ betrachten, die Zukunftsperspektiven aber wieder zuversichtlicher einschätzen. Ob ZEW oder Ifo – allenthalben zeigen die Erwartungskurven wieder leicht nach oben.
    6. haben sich die Banken und der Geldmarkt endlich stabilisiert. Die Geldleihe der Institute untereinander geschieht wieder zu halbwegs normalen Konditionen. Zugleich horten die Banken nicht mehr so viel Geld bei den Notenbanken. Die größten Banken der Welt melden sogar, dass sie seit Jahresbeginn wieder Gewinne machen, ihre Aktienkurse haben sich von ihren historischen Tiefständen spürbar erholt.
    7. hat gerade die Geschwindigkeit und Schärfe der Korrektur dafür gesorgt, dass es diesmal auch schneller wieder aufwärts gehen könnte („V-Effekt“). Denn viele Unternehmen haben ihre Lagerbestände sehr schnell sehr stark zurückgefahren, so dass bei einer anspringenden Nachfrage sehr schnell auch wieder sehr viel produziert werden muss. Diesen Lagerzykluseffekt sieht man derzeit schon bei den Wirkungen der Abwrackprämie in der Autoindustrie.
    8. zeigt die politische Szenerie erstaunliche Stabilität. Es gibt derzeit keinen nennenswerten Krieg oder globalen Konflikt. Dagegen kooperieren die Staaten in nie dagewesener Form bei der Bewältigung der Krise. Der bevorstehende G-20-Gipfel dürfte ein sichtbarer Höhepunkt dieser neuen Kooperationskultur in der Weltwirtschaft werden.
    9. sorgen die Restrukturierungen in vielen Branchen und Unternehmen für Produktivitätsgewinne. Kosten werden gestrafft, Effizienzreserven mobilisiert, die Wirtschaft macht sich robuster und damit bereit für den nächsten Aufschwung.
    10. geht das Wachstum in vielen Schwellenländern weiter. Von Brasilien über Indien bis China hat sich das Wachstum zwar stark verlangsamt, aber es gibt keinen Stillstand. Inzwischen kommen aus diesen Ländern immer wieder positive Anstoßeffekte für die Weltwirtschaft. Und da die Weltbevölkerung weiter zunimmt und die Bedürfnisse der Menschen noch stärker wachsen als ihre schiere Zahl, bleibt der Grundimpuls für eine neue Phase globalen Wirtschaftswachstums intakt.

    Kurzum: Der nächste Aufschwung hat bereits begonnen. 8o


    Zehn gute Nachrichten in der Krise

  • Das mit dem Aufschwung hast du sicher ironisch gemeint oder?
    Der Zinszyklus nach Kondrtieff ist erst zu Ende, wenn 80-90% der Vermögenswerte vernichtet sind.
    Natürlich gehört am Ende auch eine Währungsreform dazu.
    ERST danach wird sich ganz langsam der Aufschwung einstellen und in ca. 60-70 Jahren wird wieder soviel Vermögen
    angesammelt sein um den DAX auf 8000 Punkte zu bringen.
    Konjunkturprogramme auf Pump können nicht funktionieren, eine Schuldenkrise mit immer noch höheren Schulden lösen zu wollen
    wird auch nicht funktioniern.
    Dabei ist die Lösung doch so einfach: Die Schuden müssen abgebaut werden.
    Genau das passiert jetzt im Kondratieff Winter. Da alle "Finanz Werte" nur noch aus Papier bestehen geht das auch ganz einfach.
    Heute Lehman später die anderen Banken bis zum Staatsbankrott und schon sind se wech die Schulden.
    Die Papiervermögen leider auch. Der Clevere kauft Gold, aber das wissen ja alle hier schon. :thumbup:

  • 11. Saemtliche oekonomischen Fundamentaldaten und oekonomische Gesetze werden verboten. Die Verschuldung von oeffentlichen und privaten Haushalten wird geheim gehalten und die Rede darueber unter Strafe gestellt. Roubini, Faber u.a. werden eingekerkert. Die Schriften von Keynes, Kontratief u.a. werden verbrannt, vernichtet und aus dem Internet geloescht. Alle Buerger nehmen an der woechentlichen Pflicht-Schulung "Der Aufschwung" teil.


    So schaffen wir das :thumbup:

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Finde ich schon komisch ein Mitglied dieses Forums gibt 10 Gründe warum sich entgegen der breiten Meinung evtl doch eine Erholung de3r Wirtschaft abzeichnen könnte und dann werden diese Thesen mit irgendwelchen vagen Kondratieff-Aussagen oder unbegründeten Gegenaussagen abgestraft finde ich schon sehr überheblich...

  • [Blockierte Grafik: http://financialsense.com/Market/cpuplava/2009/images/0211_clip_image021.gif]


    Solange man keinen Zeitrahmen angibt, kann man immer optimistisch sein. 1-10 werden sicher irgendwann eintreffen. Heute gibt es nur zwei Moeglichkeiten: Entweder radikaler Schuldenabbau die naechsten 5..10 Jahre oder schnelle Re-Inflationierung mit einem noch schlimmeren Blow-Up in 2...3 Jahren.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Meiner Meinung nach versuchen zumindest die USA, England und die Schweiz mit aller Macht eine Reflationierung herbeizuführen und wenn Ihnen das gelingt wird das wahrscheinlich zu anderen Problemen führen. Dies sagt allerdings nichts darüber aus ob nicht bis zum auftauchen der neuen Probleme es wieder zu einer Art Aufschwung kommen könnte.

  • Meiner Meinung nach versuchen zumindest die USA, England und die Schweiz mit aller Macht eine Reflationierung herbeizuführen und wenn Ihnen das gelingt wird das wahrscheinlich zu anderen Problemen führen.

    Reflationierung wird wieder schnell in der Katastrophe enden, weil dabei nichts anderes passiert, als die bereits ueber die wirtschaftliche Kapazitaet hinaus ge-leverage-ten Kreditnehmer weiter zu leverage-n. Wenn der Verbraucher bereits heute seinen Hauskredit nicht oder gerade noch abzahlen kann, weil sein Einkommen ueber die Produktivitaet seiner Arbeit das Limit setzt, was nuetzt da noch mehr Kredit ? Kurzfristig peppt es die Wirtschaft durch die Nachfrage auf aber am Ende stehen wir wieder vor dem gleichen Problem: massive Kreditausfaelle der Banken - nichts anderes als Subprime 2.0.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

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  • Aufschwung: Unter Beruecksichtigung
    ==> der Wirtschafts- und PolitKorruption,
    ==> der Wirtschafts-ferne breiter und kassierender BevoelkerungsSchichten (Rentner, Arbeitslose, Buerokraten ...)
    ==> und der Automatisierung mit weiterem ArbeitsVernichtungsEffekt


    kann allenfalls erstmal weiterhin der Schein gewahrt werden (von einem _schoenen_ Schein kann nicht die Rede sein ...) .


    Chaocescu-Rumaenien laesst gruessen ...


  • 1. sind die Rohstoffpreise so stark gefallen, dass sie einen neuen zyklischen Aufschwung provozieren könnten. Bei fast allen zeigt sich eine solide Bodenbildung, bei einigen – vom Öl über das Kupfer bis zum Zucker – kann man seit Wochen bereits wieder steigende Notierungen beobachten.


    Sobald die Weltwirtschaft wieder im alten Tempo waechst, steigen die Preise fuer Rohstoffe massiv an. Spekulation auf Rohstoffe setzt ein und treibt sie auf neue Rekordpreise. Wann kapieren diese Experten endlich, dass wir in einer Ressourcen-limitierten Wirtschaft angekommen sind ?


    2. sind die Preise für Kapital auf historische Tiefstände gefallen. Zinsen sind so niedrig, dass Kapital alsbald wieder Realinvestitionen suchen wird. Die Notenbanken der gesamten Welt haben die Märkte derart massiv mit Geld geflutet, dass ein Aufschwung fast unvermeidlich wird.


    Investiert wird nicht automatisch, weil Geld billig ist, sondern wenn es Rendite verspricht. Entscheidend ist auch der Realzins, nicht der Notenbank-Zins. In Japan hat die Nullzinspolitik nicht zum unvermeidlichen Aufschwung gefuehrt, obwohl es seine Ueberproduktion sogar weltweit exportieren konnten. Solange die Preise fuer Ressourcen und Unternehmen fallen, wartet jeder Investor hinter der Seitenlinie ab.



    3. werden die historisch beispiellos großen Konjunkturprogramme alsbald für einen Nachfrageimpuls sorgen. Ab dem zweiten Halbjahr dürfte die bürokratische Anlaufphase dieser Programme beendet worden sein und die realwirtschaftliche Phase kann beginnen.


    Staatsausgaben sind die einzigen Nachfragegeneratoren, jedoch wird kuenstlich Nachfrage erzeugt. Die Produktivitaet steigt dadurch nicht, sie sinkt eher ab, weil ohne oekonomischen Hintergrund und teilweise sinnlos am Bedarf vorbei investiert wird (kein Return of Investment).


    4. zeigt der Frachtratenindex des Welthandels, dass der Absturz beendet ist. Seit einigen Wochen steigen die Notierungen wieder, wenngleich von sehr niedrigem Niveau aus – aber sie steigen. Kaum ein Indikator war in der Vergangenheit sensibler für Konjunkturwenden wie dieser.


    Dies wird vor allem durch die Konjunkturprogramme (z.B. Chinas Infrastrukturmassnahmen, Aufbau von Rohstoffreserven) erzeugt, aber nicht durch eine realwirtschaftliche, nachfragegetriebene Erhohlung.



    5. signalisieren in fast allen westlichen Staaten die Multiplikatoren der Wirtschaft (von Einkaufsmanagern über Unternehmer bis zu Chefvolkswirten), dass sie zwar die aktuelle Lage als sehr negativ betrachten, die Zukunftsperspektiven aber wieder zuversichtlicher einschätzen. Ob ZEW oder Ifo – allenthalben zeigen die Erwartungskurven wieder leicht nach oben.


    Durchaus moeglich, aber ob dieser Erwartungskurven nachhaltig sind, oder nur saisonal beding wird sich zeigen.



    6. haben sich die Banken und der Geldmarkt endlich stabilisiert. Die Geldleihe der Institute untereinander geschieht wieder zu halbwegs normalen Konditionen. Zugleich horten die Banken nicht mehr so viel Geld bei den Notenbanken. Die größten Banken der Welt melden sogar, dass sie seit Jahresbeginn wieder Gewinne machen, ihre Aktienkurse haben sich von ihren historischen Tiefständen spürbar erholt.


    Fakt ist, dass Banken ohne Steuergelder nicht ueberlebt haetten. Weitere Kreditausfaelle sind im Anmarsch (Kreditkarten, Student-Loans, Commercial real Estate). Dass die Zins-Spreads sich auf breiter Front normalisert haben, stimmt nicht mit der Realitaet ueberein. Teilweise explodieren die Spreads in neuen Bereichen regelrecht (z.B. CMBX).



    7. hat gerade die Geschwindigkeit und Schärfe der Korrektur dafür gesorgt, dass es diesmal auch schneller wieder aufwärts gehen könnte („V-Effekt“). Denn viele Unternehmen haben ihre Lagerbestände sehr schnell sehr stark zurückgefahren, so dass bei einer anspringenden Nachfrage sehr schnell auch wieder sehr viel produziert werden muss. Diesen Lagerzykluseffekt sieht man derzeit schon bei den Wirkungen der Abwrackprämie in der Autoindustrie.


    Die Industrie ist heute viel flexibler, das ist richtig. Allerdings sollte man die Folgeeffekte wie Arbeistlosigkeit ebenfalls nicht ausser Acht lassen. Subventionierte Autos gibt es nur in Deutschland, sie reichen bei weitem nicht aus, die Exportausfaelle zu kompensieren.



    8. zeigt die politische Szenerie erstaunliche Stabilität. Es gibt derzeit keinen nennenswerten Krieg oder globalen Konflikt. Dagegen kooperieren die Staaten in nie dagewesener Form bei der Bewältigung der Krise. Der bevorstehende G-20-Gipfel dürfte ein sichtbarer Höhepunkt dieser neuen Kooperationskultur in der Weltwirtschaft werden.


    Das stimmt. Gleichzeitig ist aber auch wirtschaftliche Isolation (Protektionismus) zu beobachte. Neue Strafzoelle fuer Importe werden heute bereits verhaengt. das kann zu Handelskriegen oder gar ernsthaften Konflikten fuehren (Kriege sind immer Kriege um Absatzmaerkte).

    9. sorgen die Restrukturierungen in vielen Branchen und Unternehmen für Produktivitätsgewinne. Kosten werden gestrafft, Effizienzreserven mobilisiert, die Wirtschaft macht sich robuster und damit bereit für den nächsten Aufschwung.


    Produktivitaetssetiegrung und drastischer Schuldenabbau, das ist der einzige Ausweg aus der Krise. Notwendig ist auch ein Umdenken und Strukturwandel, der unser Wachstum nicht mehr an begrenzte Ressourcen stossen laesst. Dieser Prozess hat aber gerade erst begonnen und ist nicht in ein paar Monaten abgeschlossen.



    10. geht das Wachstum in vielen Schwellenländern weiter. Von Brasilien über Indien bis China hat sich das Wachstum zwar stark verlangsamt, aber es gibt keinen Stillstand. Inzwischen kommen aus diesen Ländern immer wieder positive Anstoßeffekte für die Weltwirtschaft. Und da die Weltbevölkerung weiter zunimmt und die Bedürfnisse der Menschen noch stärker wachsen als ihre schiere Zahl, bleibt der Grundimpuls für eine neue Phase globalen Wirtschaftswachstums intakt.


    Das stimmt, nur wurde ein grosser Teil des Wachstums ueber Exporte erziehlt. Erst wenn der eigene Konsum das Wachstum dieser Laender steuert, hat es auch globale Effekte. Diese Phase ist nicht in ein paar Jahren erreicht.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Wenn damit der Aufschwung in D gemeint ist.....dann hoffe ich, dass er NICHT kommt, der letzte "Aufschwung" in D war für kleine Leute wie mich schon schlimm genug.... Aufwung das Wort gilt doch nur noch für die "Oberen 10000" (um diese alte Phrase mal zu nutzen) :thumbdown:

  • China's Produktion / Aufschwung ist jeden Tag bei Ebay zu bewundern.


    Aktionäre der Real Bank , werden ihr Geld verlieren .


    Frankreich steht vor ein Krieg im eigenen Land , die Franzeosen setzen sich zur Wehr gegen die Regierung .


    Deutschland wird es bald schlechter gehen , wenn die Menschen erst mal merken wie sie belogen werden , wird es auch hier zu Ausschreitungen kommen .


    Am 01.Mai wird es zu Unruhen kommen und ich gehe von aus das auch Menschenopfer zu beklagen sind .


    Gewinner ist Amerika mit Eueren Geld .


    Gruss


    alibaba :D

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

  • Wenn damit der Aufschwung in D gemeint ist.....dann hoffe ich, dass er NICHT kommt, der letzte "Aufschwung" in D war für kleine Leute wie mich schon schlimm genug.... Aufwung das Wort gilt doch nur noch für die "Oberen 10000" (um diese alte Phrase mal zu nutzen) :thumbdown:


    Das ist alles nur noch, um den Leuten, die den KNALL, verursacht durch die FED und unsere Poli-Ticker, gehört haben, zu erzählen, dass es das Knallen der Champagner-Korken gewesen ist .... Weiterhin viel Spass bei der VerarXXhe ;)

    NICHT WEIL ES SCHWER IST, WAGEN WIR ES NICHT, SONDERN WEIL WIR ES NICHT WAGEN, IST ES SCHWER.
    Lucius Annaeus Seneca
    End corruption or at least let me participate in it!

  • Meiner Meinung nach passt dieser Thread in die langsam aufkeimende Hoffnung: Es wird alles nicht so schlimm!


    Dazu passt auch das leichte steigen des Daxes.


    Dieses Phänomen gibt es auch umgekehrt. Plateau-Bildung. Dadurch sammeln Werte wieder Kraft für einen neuen "Auf-/Abschwung"!!!!!


    Es ist doch ganz klar das der Mensch langsam abstumpft wenn er 6 Monate das Wort Krise jeden tag mehrfach hört!


    Was sind heute schon Millionen, ach was was ist schon eine Milliarde in Zeiten in denen die USA 1 Billionen ausgeben! Für nur EIN Konjunkturpaket, was aber bestimmt nicht das letzte sein wird!!


    Es wird noch sehr viel schlimmer, bevor es besser wird.






    2

  • der Michel wird erst wach wenn´s Bett unterm Arsch weggebrannt ist !


    glaube auch nicht das selbst bei völligem Eingeständniss der Politik das Sie es nicht besser können und wir alle enteignet werden sich selbst da noch eine breite Mehrheit findet die das als notwendiges Opfer findet und "Merkels gemeinsame Lösung finden gequake" als Gottgegeben beklatschen werden.
    die paar die wirklich noch bei uns einen Funken Freiheit und Selbstständigkeit einfordern werden dürften ziemlich in Ungnade fallen....und zwar vor allem bei den nächsten Mitmenschen sprich Nachbarn, Verwandte und Arbeitskollegen.


    sehe bei uns schwarz; denn nichmal mehr die Jugend allen voran die Studenten sind völlig still, desinteressiert und mit sich selbst beschäftigt.....man hat ihnen erfolgreich einen Bußergürtel für alle Zeit angelegt der an die nächste Generation mittels Erziehung, Leerbücher und Medien weitergereicht und enger geschnallt wird.
    http://www.zeit.de/online/2009/10/studenten-desinteresse

  • Meiner Meinung nach passt dieser Thread in die langsam aufkeimende Hoffnung: Es wird alles nicht so schlimm!


    Dazu passt auch das leichte steigen des Daxes.

    Diese Phasen gabe es auch von 1929-1933 beim Dow.


    Mittelfristige, technische Korrekturen verbunden mit Hoffnung, Hoffnung, Hoffnung.


    Fundamental hat sich aber kaum etwas geaendert, bis auf die Einsicht, dass einiges anders werden muss.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Also der letzte "Aufschwung" brachte u.a. Verschärfung der Niedriglöhne, mehr H4 Aufstocker, höhere Energiepreise, viel mehr Zeitarbeit, höhere Mwst, mehr 1€ Jobs etc.usf. Und dann stellten sich die Politiker hin und laberten was von "der Aufschwung ist bei den Bürgern angekommen" [smilie_happy] Sicher, ca. 10% der Bevölkerung haben über den Daumen gepeilt vom letzten Aufschwung profitiert. Und wenn diesesmal wieder so ein Aufschwung käme, wäre es sicher genauso..... und nicht zu vergessen, die Diäten und Managergehälter stiegen im Auschwung !


    So stiegen auch die Gewinne vieler Banken und Großunternehmen (und auch einiger Mittelständler sicher auch), diese Gewinne sind nun plötzlich verschwunden und man ruft nach bailouts... fauler gehts doch nicht mehr :wall:

  • :D :thumbup: :thumbup:


    Da soll sich mal Angela eine Scheibe abschneiden :D


    Gruss


    alibaba :D

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    Einmal editiert, zuletzt von alibaba ()

  • Danke für die teils interessanten Meinungsäußerungen. Goldbugs wird ja immer unterstellt, dass sie sich mit (scheinbar) positiven Signalen und Entwicklungen aus Starrsinn nicht auseinandersetzen bzw. diese ausblenden. Ich wollte mal sehen, was da von euch kommt ... ;)


    Nun, ich bin noch meine Anmerkungen zur "Frühlingsbotschaft" des HB schuldig:

    1. sind die Rohstoffpreise so stark gefallen, dass sie einen neuen zyklischen Aufschwung provozieren könnten. Bei fast allen zeigt sich eine solide Bodenbildung, bei einigen – vom Öl über das Kupfer bis zum Zucker – kann man seit Wochen bereits wieder steigende Notierungen beobachten.
      Die Rohstoffpreise sind gefallen, weil die Nachfrage ausbleibt. Fast alle Staaten importieren weniger Waren. China akkumuliert einige Rohstoffe, weil das für eine kompromisslos auf Wachstum programmierte Volkswirtschaft mehr Sinn macht, als Devisenberge anzuhäufen. Ein zyklischer Aufschwung kann nur dann kommen, wenn sich wieder genügend Nachschuldner für das kreditbasierte Ponzischema, genannt Weltfinanzsystem, finden lassen. Hat wer liquide Nachschuldner gesichtet?
    2. sind die Preise für Kapital auf historische Tiefstände gefallen. Zinsen sind so niedrig, dass Kapital alsbald wieder Realinvestitionen suchen wird. Die Notenbanken der gesamten Welt haben die Märkte derart massiv mit Geld geflutet, dass ein Aufschwung fast unvermeidlich wird.
      Das Kapital fährt nurmehr auf Sicht. Es herrscht extreme Risikoaversion allerorten. Realinvestionen erfolgen schon noch, aber eben nur in "klassisch abgesicherte" Investitionssgüter. Hochriskante Investments, kreditbasiert und zigfach gehebelt, geht auf Sicht mehrerer Jahre kein Anleger/Portfoliomanager mehr ein. Es gibt keinen Markt mehr für die Rückversicherung solcher Investitionen. Massiver Inflationsdruck kann die Risikobereitschaft zwar erhöhen, aber sie wird nie mehr die alten Höhen erreichen.
    3. werden die historisch beispiellos großen Konjunkturprogramme alsbald für einen Nachfrageimpuls sorgen. Ab dem zweiten Halbjahr dürfte die bürokratische Anlaufphase dieser Programme beendet worden sein und die realwirtschaftliche Phase kann beginnen.
      Die Konjunkturpakete werden einzelne Branchen (Bau) vor dem Totalabsturz bewahren. Einen nachhaltigen Boom können sie aber nicht initiieren.
    4. zeigt der Frachtratenindex des Welthandels, dass der Absturz beendet ist. Seit einigen Wochen steigen die Notierungen wieder, wenngleich von sehr niedrigem Niveau aus – aber sie steigen. Kaum ein Indikator war in der Vergangenheit sensibler für Konjunkturwenden wie dieser.
      Viel tiefer ging ja auch nicht, sonst hätten die Carrier wohl gestreikt. Die Frachtpreise steigen wieder an, aber die Frachtquote verharrt nahe den Tiefstständen. Fakt ist auch, dass unzählige Schiffsfinanzierungen platzen und Bestellungen von Kapazitäten storniert werden. Die HSH Nordbank wird davon demnächst berichten.
    5. signalisieren in fast allen westlichen Staaten die Multiplikatoren der Wirtschaft (von Einkaufsmanagern über Unternehmer bis zu Chefvolkswirten), dass sie zwar die aktuelle Lage als sehr negativ betrachten, die Zukunftsperspektiven aber wieder zuversichtlicher einschätzen. Ob ZEW oder Ifo – allenthalben zeigen die Erwartungskurven wieder leicht nach oben.
      Ein Einkäufer, Unternehmer oder Chefsvolkswirt verlöre seinen Job, wenn er dauerhaft schwarz sehen würde. Der Selbsterhaltungstrieb ist hier stärker als die Wahrnehmung.
    6. haben sich die Banken und der Geldmarkt endlich stabilisiert. Die Geldleihe der Institute untereinander geschieht wieder zu halbwegs normalen Konditionen. Zugleich horten die Banken nicht mehr so viel Geld bei den Notenbanken. Die größten Banken der Welt melden sogar, dass sie seit Jahresbeginn wieder Gewinne machen, ihre Aktienkurse haben sich von ihren historischen Tiefständen spürbar erholt.
      Die Banken horten weiterhin Liqui, als gäbe es kein Morgen. Nur die (teil-)verstaatlichten Banken müssen auf Druck der staatlichen Anteilseigner die Kreditvergabe lockern. Entscheidend aber ist: was machen die unabhängigen Banken? Antwort: sie geben Kredite nur gegen erstklassige Sicherheiten raus. So gehört es sich auch für eine seriöse Bank. Zombiebanken wie Citi haben diesem klassischen Geschäftsmodell schon lange den Rücken gekehrt, weil sie Huren der Fed sind. Und genau diese Huren, melden jetzt Gewinne, für die der Steuerzahler in Anspruch genommen wurde.
    7. hat gerade die Geschwindigkeit und Schärfe der Korrektur dafür gesorgt, dass es diesmal auch schneller wieder aufwärts gehen könnte („V-Effekt“). Denn viele Unternehmen haben ihre Lagerbestände sehr schnell sehr stark zurückgefahren, so dass bei einer anspringenden Nachfrage sehr schnell auch wieder sehr viel produziert werden muss. Diesen Lagerzykluseffekt sieht man derzeit schon bei den Wirkungen der Abwrackprämie in der Autoindustrie.
      Der Lagerzyklus-Effekt stimuliert nur dann, wenn die Nachfrage nach kurzer Schwäche wieder anspringt. Bricht sie für längere Zeit weg, dann haben die produzierenden Firmen in der Zwischenzeit so stark abgebaut, dass die Lager eben nicht mehr "just-in-time" gefüllt werden können. Dann tritt der DDR-Effekt ein.
    8. zeigt die politische Szenerie erstaunliche Stabilität. Es gibt derzeit keinen nennenswerten Krieg oder globalen Konflikt. Dagegen kooperieren die Staaten in nie dagewesener Form bei der Bewältigung der Krise. Der bevorstehende G-20-Gipfel dürfte ein sichtbarer Höhepunkt dieser neuen Kooperationskultur in der Weltwirtschaft werden.
      Kooperation? Die EU ist heillos zerstritten über Art und Umfang konjunkturfördernder Maßnahmen. Es ist auch nicht wirklich ein koordiniertes Vorgehen in Sicht. Den USA halten die bisherigen Maßnahmen im Euroland deshalb auch für nicht ausreichend. Russland und China suchen für sich den besten Weg abseitig der US-Hegemonie. Der G20 ist ein Kaffeekränzchen mit zu vielen Partnern - außer unverbindlichen Absichtserklärungen kommt da nicht viel bei rum. Die Sonderziehungsrechte (SDR) als Ersatzwährung kommen so schnell nicht, weil Russland und China in diesem Korb nicht berücksichtigt sind. Die derzeitige Konstruktion der SDR ist ein einziger Anachronismus und begünstigt einseitig die USA. Das ganze Konstrukt müsste - in einem langwierigen Prozess des Hauens und Stechens - neu gezimmert werden, um global gerecht und wirksam zu sein.
    9. sorgen die Restrukturierungen in vielen Branchen und Unternehmen für Produktivitätsgewinne. Kosten werden gestrafft, Effizienzreserven mobilisiert, die Wirtschaft macht sich robuster und damit bereit für den nächsten Aufschwung.
      Stimmt. Allerdings kann sich nur derjenige rüsten, der gut gewirtschaftet hat und keine zu hohen Risiken eingegangen ist.
    10. geht das Wachstum in vielen Schwellenländern weiter. Von Brasilien über Indien bis China hat sich das Wachstum zwar stark verlangsamt, aber es gibt keinen Stillstand. Inzwischen kommen aus diesen Ländern immer wieder positive Anstoßeffekte für die Weltwirtschaft. Und da die Weltbevölkerung weiter zunimmt und die Bedürfnisse der Menschen noch stärker wachsen als ihre schiere Zahl, bleibt der Grundimpuls für eine neue Phase globalen Wirtschaftswachstums intakt.
      Stimmt. Der Grundimpuls wird auch künftig von diesen Ländern ausgehen. Die Schwellenländer werden sich aufgrund ihrer simplen Sozialsysteme und der Flexibilität der jungen Industriesegmente vermutlich sehr viel schneller auf die neuen Bedingungen einstellen können, während die Industrienationen mit den Verstrickungen ihrer hochkomplexen Sozialsysteme zu kämpfen haben.
  • Zitat

    Kurzum: Der nächste Aufschwung hat bereits begonnen.

    Komisch - mein DAX-Indikator ist die letzte Woche leicht gefallen - also geht es demnächst wieder südwärts mit den Aktienmärkten...
    Weiterhin gibt es noch genügend "Reserven" für weitere Kursstürze... Also entwerder ein langsamer Fall oder ein 2. Crash
    Dieser Artikel ist reinste Bauernfängerei

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