So langsam aber sicher kommt die Finanzkrise in der Realwirtschaft an, der Funke ist übergesprungen. Die Manager und Politiker haben gedacht und insgeheim gewünscht, dass sie mit dem Abbau der Arbeitszeitkonten, Zwangsurlaub und Kurzarbeit diese sogenannte Wachstumsschwäche aussitzen können. Weit gefehlt!
Das 1.Quartal 2009 ist nun fast um, und die Lage hat sich nicht wie erhofft gebessert , sondern vielmehr verschlimmert, geht es nun der Stammbelegschaft an den Kragen nachdem zuvor die Leiharbeiter und befristet Angestellten kurzfristig freigestellt hat.
Es kommt nun eine sich selber verstärkende Abwärtsspirale in Gang. Die Menschen können, bedingt durch das Arbeitslosengeld, weniger ausgeben, sie zahlen keine Steuern mehr, sondern bekommen Transferleistungen durch den Staat. Wenn sich erst einmal eine kritische Masse von Arbeitslosen und Hartz IV-Empfängern gebildet hat, dann wird es eine erdrutschartige Veränderung der Finanzsituation der öffentlichen Hand und der Sozialkassen geben.
Die Einnahmen (Gewinnbesteuerung, Einkommenssteuer, Mehrwertssteuer) brechen weg, gleichzeitig steigen auf der anderen Seite die Ausgaben (Renten, Arbeitslosengeld I+II, Hartz-IV, Zuschüsse zu den Krankenversicherungen und Pflegeversicherung) sprunghaft in die Höhe. Der Staat muss entweder sparen und/oder Schulden machen. Beides verschlimmert nur noch die Situation, die Spirale dreht sich weiter …
Wichtig ist nun, dass man sich auf die bevorstehenden Zeiten vorbereitet, und das fängt damit an, dass man sich mit dem tatsächlichen Ausmaß dieser Krise zu beschäftigen beginnt. Veränderung fängt immer zuerst im Kopf an. Danach folgen hoffentlich die Taten.
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