Der große - GEGOSSENE - GOLD - SILBER - BARREN - Thread

  • twinson

    Hat das Thema geschlossen.
  • 1 oz RS 995.0 ( A 402 )


    Zu 1 oz RS 999.8 mit Stern sowie 999.8 mit Punkt im Logo

    gesellte sich kürzlich der dritte " Bruder " in der Feinheit 995.0 :




    Ich verfolge eigentlich ein anderes Stück ....da kam er halt so überraschend des Weges daher...

    Sofort konfisziert !


    Alle drei , lt R.Ahlers A 400,A 401 und A 402, beieinander....Gut so :saint:


    Gruß

    Golden Mask

  • Collage der drei 1 oz RS


    Eine kleine Collage,so auf die Schnelle,von allen dreien zum Vergleich.

    Die Größenverhältnisse sind auf den Photos abweichend....genaue Anpassung hätte jetzt zu lange gedauert....

    Alle haben folgende Maße : 26,1 x 13,0 x 5,4 mm


    von oben nach unten :

    A 400 : 999.8 mit Stern im Logo , 10 mm Logo

    A 401 : 999.8 mit Punkt im Logo , 9 mm Logo

    A 402 : 995.0 mt Stern im Logo , 10 mm Logo




  • Knapp 100 Jahre Geschichte der sowjetischen / russischen Edelmetallproduktion im Schnelldurchlauf


    Schwerpunkt hier: Die CCCP Goldbarren.


    CCCP ist die kyrillische Schreibweise für das im Deutschen als „UdSSR“ bekannte Kürzel für die von 1922 bis 1991 bestehende Sowjetunion.


    Es wird berichtet, dass die CCCP Goldbarren in der Zeit von 1967 bis 1990 in kleiner Stückzahl (Auflage nicht bekannt, desweiteren war der private Goldbesitz zu der Zeit verboten) in der Nowosibirsk Raffinerie (nicht State Refinery, Moscow!) hergestellt wurden.


    Die Nowosibirsk Raffinerie ist geschichtlich aus der "State Refinery, Moscow" entstanden.


    1930 - 1941 State Refinery, Moskow

    1941 - 1990 Novosibirsk Refinery, Siberia


    Um das Ganze transparenter und besser darzustellen habe ich nochmal eine kurze Zusammenfassung erstellt:


    - 1925 Gründung der "Raffinerieanlage der PCF Russland" in Moskau (Refinery Plant of PCF Russia)

    - 1926 Beginn der Goldbarren Produktion in der Raffinerie

    - 1930 erlangte die Raffinerie internationale Anerkennung als die "staatliche Raffinerie Moskau" (State Refinery, Moscow) in einem vom Londoner Goldmarkt herausgegebenen Dokument vom 7. Januar 1937 als anerkannter Hersteller von 400-Unzen-Barren mit dem Gütesiegel "London Good Delivery" (LGD)

    - Juli 1941 wurde die "staatliche Raffinerie, Moskau" demontiert und nach Nowosibirsk (3.000 km östlich von Moskau) in Sibirien verlegt.

    - Okt. 1941 war sie betriebsbereit, produzierte bis 1990 (unter dem Namen Nowosibirsk Raffinerie bzw. Novosibirsk refinery) und dominierte bei der Raffination von Gold aus der gesamten UdSSR sowie aus den Minen von Kyrgyzstan, Usbekistan und anderen UdSSR Republiken

    - 1989 wurde in Moskau beschlossen, die Raffinerie Nowosibirsk im Jahr 1990 zu schließen und die Produktion ins neu gegründete Werk für Nichteisenmetalle in Priosky (300 km östlich von Moskau) zu verlegen.

    - 1990 Obwohl bereits ein Großteil der Anlagen von Nowosibirsk nach Priosky verlagert wurde, wurde die Nowosibirsk Raffinerie wieder in Betrieb genommen und war weiterhin eine der wichtigsten Raffinerien.


    Gründungsjahre der 8 Raffinerien:

    Jekaterinburg (1916)

    Uralelectromed (1934)

    Novosibirsk (1941)

    Shelkovsky (1941)

    Krastsvetmet (1943)

    Moscow (1946)

    Prioksky (1989)

    Kolyma (1997)


    - 1991 Gründung der russischen Föderation

    - 1991 - 1996 Priosky war der bedeutsamste Hersteller der 400-Unzen-Barren (LGD). Die anderen Raffinerien (Krastsvetment, Novosibirsk, Shelkovsky, Ekaterinburg) produzierten aber auch weiterhin 400-Unzen-Barren. 1996 wurde der neue offizielle Stempel "Russland" entwickelt und wurde bis 1997 in alle Raffinerien eingeführt / übernommen. Zudem begannen die Raffinierien auch ihre eigenen Stempel auf die 400-Unzen-Barren aufzubringen. Es dauerte bis 1999 bis die ersten 5 russischen Raffinierien den langwierigen Akkreditierungsprozess in ihrem eigenen Namen bei der London Bullion Market Association (LBMA) durchliefen.

    Seit 2000 produzieren die Raffinierien auch kleinere Barren gemäß dem Dokument „Nationale Standards“ der Russischen Föderation (GOST), P 51572-2000:


    Gegossen: 1000 g, 500 g, 250 g, 100 g, 50 g, 20 g

    Geprägt: 500 g, 250 g, 100 g, 50 g, 20 g, 10 g, 5 g, 1 g


    Die zusätzliche Bezeichnung "OJSC" ist quasi die Geschäftsform der Raffinerien und 7 der 8 Raffinerien werden somit als „Offene Aktiengesellschaft“ (OJSC) geführt. Nur die Raffinerie in Moskau wird zu 100% von der Regierung (FSUE) geführt.


    Mein besonderer Dank geht hierbei an die hervorragende Dokumentation der Geschichte an das Team von goldbarsworldwide.com ! [smilie_blume]

    • Neu
    • Offizieller Beitrag

    Guten Abend,


    ich habe eine Vielzahl an Reaktionen zur Schließung des Threads erhalten. In der Summe überwiegen die Reaktionen, dass die Schließung nicht im Interesse unserer Mitglieder ist.


    Ich habe die Hoffnung, nach gut drei Wochen Pause, mit der Wiedereröffnung im Sinne von Bild und Inhalt einen Schritt in die richtige Richtung zu gehen. Themenfremde Beiträge bitte ich an geeignetere Stellen zu verlagern - so haben alle ihre Freude. Dankeschön :)


    Liebe Grüße


    Twinson

  • twinson

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  • Beitrag von Schlagzeile ()

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  • Beitrag von Weltkunstfritz ()

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  • G.Brand

    Habe ich richtig in Erinnerung, dass Du ÖGUSSA sammelst?

    Dann empfehle ich dir eine kleine Broschüre zu einer Ausstellung der Österreichischen Nationalbank über eine Ausstellung deren Geldmuseums mit dem Titel "Goldbarren" aus dem Jahre 2011.

    Darin sind allgemeine Infos zum Thema. Die Broschüre wird ab und zu noch angeboten.

  • BEHRigste Grüße … starkes Stück! (YOU know, what I mean!) 😉


    Ein schöner amerikanischer 40oz.-Silberling.

    Die historische Verquickungen von BEHR Precious Metals mit BEHR Paints (sehr solide Nachverfolgbarkeit im Netz) wird eines schönen Tages auch noch ausgearbeitet werden. =)


    MfGreetz,

    Vene

  • G.Brand

    im Online-Inventar der Stadt Brüssel findest du eine Beschreibung über die Werkstätten der Gebrüder Pauwels. Hier wird auch die Verbindung von JM und Pauwels erwähnt.

    Hier die Google-Übersetzung:


    Um 1874 ließ sich ein gewisser Kupferstecher A. Pauwels in der Anderlechtlaan nieder, in dem Häuserblock zwischen Bergensesteenweg und Moretusstraat, der zu dieser Zeit gebaut wurde. In diesem Häuserblock befanden sich seit den 1840er Jahren zwei Sackgassen senkrecht zur Allee, die Impasse du Soleil und etwas südlich davon die Impasse de la Lune . Von der ersten Seite sind beide Seiten bebaut, von der zweiten nur die Nordseite. Ab etwa 1880 wird dasselbe Pauwels als Gold- und Silbergießerei in der Hausnummer 31 erwähnt, einem Haus mit einem Atelier auf der Rückseite, dessen Eingangstor den Zugang zur Impasse du Soleil ermöglichte . 1882 ließ er ein neues Atelier neben dem ersten bauen, hinter der linken Hälfte von Nr. 30, und 1888 ließ er zwei Hintergebäude errichten, auf der rechten Hälfte von Nr. 30 und bei Nr. 29. 1887 ein benachbarter Eigentümer , ein gewisser F. Degen, ein 36 Meter langes Lagerhaus, das sich vor den frühen 1860er Jahren hinter den beiden Sackgassen in acht Arbeiterhäuser aufteilte renovieren. Ab etwa 1897 waren der Gießer A. Pauwels und der Gold- und Silberinspektor Ferd. Pauwels wird unter der Nummer 29-30-31 der Avenue erwähnt. Im Jahr 1907 ließen die Brüder Pauwels ein neues Atelier errichten (Bauunternehmer De Bremaecker), dieses Mal hinter der Nummer 28, wodurch der Hinterhof des Hauses kleiner wurde. 1920 vereinte das Unternehmen die hinter den Nrn. 28 bis 31 liegenden Baukörper durch den Bau eines zweiten Stockwerks und ließ die drei Arbeiterhäuser auf der Nordseite der Impasse du Soleil – die daraufhin ebenfalls verschwanden – zugunsten eines Neubaus abreißen Flügel senkrecht zum Hintergebäude. Im Jahr 1921 entwarf der Architekt J. Schockaert die Pläne für ein neues Gebäude (Nr. 29-31), das das Ergebnis einer gründlichen Umgestaltung der alten Häuser an der Allee (Nr. 29 bis 31) war. Es enthielt Büros im Erdgeschoss und eine große Wohnung pro Etage. Die Impasse de la Lune wiederum verschwand vor 1935. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Unternehmen hinter Nr. 32-33 erweitert und der Standort der alten Impasse de la Lune und das lange Volumen, das sich hinter den beiden Sackgassen erstreckte, integriert. In den frühen 1960er Jahren schlossen sich die Brüder Pauwels mit Johnson & Matthey zusammen und 1968 bauten sie das Haus mit der Nummer 28 um. Nach 1980 wurde der Komplex stillgelegt und verfiel.


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  • Beitrag von Tower ()

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