hallo - ich habe sowohl die weltbetrug-kolumne als auch das buch gelesen. im gegensatz zur landläufigen lehre habe ich mit hamers sichtweise weniger bauchschmerzen.
nur eine frage: warum rät er so dringend, sich schuldenfrei zu halten?
denn: wenn die kohle nüscht mehr wert ist, sind auch die schulden nichts wert. - ich geh also für 50.000 € rasen mähen und zahle meine schulden ab wobei mir der bankangestellte gleich den papierkorb hinhalten wird ... doch die schuld ist getilgt.
oder nicht?
Damit niemand deine Schulden abschreiben kann...
Falsch,die rechnen Dir die Schulden bei einer Währungsreform wieder neu an oder hoch.Das ist so sicher wie den Steuerbescheid den Du vom Finanzamt kriegst.
Zitat
Man sollte lieber schweigen,als für einen Dummkopf gehalten zu werden.
schulden die ich jetzt habe (und monat für monat tilge) ... die kann ich doch auch nach einer währungsreform weiter abbezahlen? warum hängt das überleben eines betriebes im crash-falle daran, schuldenfrei zu sein?
Die Gläubiger beschlagnahmen Deinen Betrieb.Der schuldenfreie Betrieb braucht nach dem Crash wahrscheinlich sowieso einen Kredit! Ja man kann es drehen und wenden wie man es will.
kann sein das ich nerve - aber es leuchtet mir noch nicht ein:
warum sollten die gläubiger meinen betrieb beschlagnahmen? wenn ich ihn weiterführe und die schulden inkl. zins abzahle ist das doch viel mehr in deren interesse!?!!?
Kommt darauf an wie hoch Dein Betrieb verschuldet ist,und wie schnell Du mit
dem Betrieb nach einem Crash auf die Beine kommst.Aber ich denke nur weil z.B. das
Geld weniger Wert ist,heisst noch lange nicht das Deine Schulden geringer werden,da Du evt. Haus und Hof verpfändet hast.Und die sind noch was Wert.
Prof. Hamers Empfehlung rührt sicher daher, daß die meisten Betriebe arg unterkapitalisiert sind. Mit Schulden über ein bestimmtes Maß hinaus, hänge ich auf Gedeih und Verderb immer am Wohlwollen der Kreditgeber ... und die schalten im Notfall die Kreditampel gern mal auf rot um.
Es geht darum, stets seinen Betrieb unabhängig vom finanziellen Gutdünken anderer führen zu können, Was nützen mit weginflationierte Schulden, wenn die Bank meine Bude vorher stillegt?
Deine Idee mit den Schulden ist insofern richtig, daß man in meinen Augen durchaus welche haben darf. Diese aber bitteschön immer unterlegt mit entsprechendem (flüssigen) Guthaben auf der anderen Seite. Und dieses Guthaben am besten inflationssicher z.B. in Gold. Dann bleibe ich stets unabhängig.
Wie immer: Dieses Szenario gilt selbstverständlich nur im Infaltionsszenario!
mfG Fab
http://video.google.com/videoplay?docid=-3254488777215293198
Privatbanken drucken Geld-->Staat muß Zinsen zahlen-->Steuern--->kein Kommentar 
@Homm
danke für den Link!
Alle meinen guten Wünsche sende ich Aaron Russo, ( der mir wirklich Wort für Wort aus der Seele spricht!) ..
ich fürchte nur, wenn er seine Pläne in die Tat umsetzt, wird er nicht mehr lange leben 
Ja, der scheint es ernst zu meinen.
Was mir nun aber nicht klar wurde. Wann läuft das Ding in US an und wann bei uns?
Warum unbedingt entschulden - genau darüber habe ich mir auch den Kopf zerbrochen. Auch Eichelburg gibt diesen dringenden Rat (vgl. seine Artikel „Kredite im Crash“ und „Kredite ohne Rettungsring“).
Vielleicht könnte die Erklärung so lauten:
Sogar festverzinsliche Baudarlehen können in der Krise sehr gefährlich sein. Selbst angenommen, man kann die Rate (Annuität) trotz Massenarbeitslosigkeit in dem Krisenszenario gerade noch zahlen, in den Darlehens-Bedingungen finden sich regelmäßig folgende nette Klauseln:
- im übrigen kann der Vertrag vom Kreditgeber nur ((aber immerhin)) aus wichtigem Grund gekündigt werden ((oder))
- wenn in den Vermögensverhältnissen des Darlehensnehmers oder in der Werthaltigkeit einer für das Darlehen gestellten Sciherheit eine wesentliche Verschlechterung eintritt oder einzutreten droht, durch die die Rückerstattung des Darlehens, auch unter Verwertung der Sciherheit, gefährdet wird, kann der Darlehensgeber den Darlehensvertrag . . . in der Regel fristlos kündigen
Bei der im allgemeinen „üblichen“ Unterwerfung unter die sofortige Zwangsvollstreckung in das gesamte Vermögen bedeutet das doch wohl, dass, wenn die Immobilienpreise crashbedingt purzeln, man die Kreditkündigung und sofortige Rückzahlung zu gewärtigen hat vielleicht gerade in einem Fall des knappen Geldes, wo es keine (Folge-)Kredite mehr gibt. Also wird man buchstäblich alles verlieren, weil die Immobilienpreise eben down sind. Man müßte dann ironischerweise sogar noch froh sein, wenn das in der Depression früh geschieht, die Immobilie also noch etwas Wert hat und nicht erst spät, wenn der Wert gegen Null geht.
Ob diese Klauseln, die also das komplette gesamtwirtschaftliche Risiko dem einzelnen Kreditnehmer aufbürden, rechtlich bestand haben werden, kann zwar bezweifelt werden. Aber zunächst wird man liquidiert und bis ein Gericht (so die Rechtspflege überhaupt noch funktioniert, was zu bezweifeln ist) evtl. dann urteilt, dass das nicht rechtens war, ist es zu spät. Die Gläubigerbank hat einen ausgeplündert und ist bis zur Rechtskraft des Urteils sicher pleite.
Wie ist eure Meinung hierzu? Gibt es noch andere Gründe, die eine Verschuldung in einem Krisenszenario gefährlich erscheinen lassen?
.... in der Nachschau betrachtet, ist das Ganze nur noch interessanter geworden. Deshalb: up!
Prof. Hamers Empfehlung rührt sicher daher, daß die meisten Betriebe arg unterkapitalisiert sind. Mit Schulden über ein bestimmtes Maß hinaus hänge ich auf Gedeih und Verderb immer am Wohlwollen der Kreditgeber ... und die schalten im Notfall die Kreditampel gern mal auf rot um.
Es geht darum, stets seinen Betrieb unabhängig vom finanziellen Gutdünken anderer führen zu können, Was nützen mir weginflationierte Schulden, wenn die Bank meine Bude vorher stilllegt?
Ja, die GSF-Foristen haben schon vor über 3 Jahren wahre Worte gesagt 
Hätte Frau Schäffler mal lesen sollen.
In dem Artikel "Der Welt-Geldbetrug" wird wahnsinnig viel behauptet, das für den Laien nicht so ohne weiteres nachvolllziehbar ist. Jeder sollte sich fragen, und das gilt für alle "Enthüllungen" - warum der Autor seine Quellen nicht nennt, um seine Behauptungen zu untermauern (Bsp.: primacom oder der Satz: "Auch die Zentralbanken der übrigen Länder werden GEZWUNGEN, die Dollars in immer stärkerem Maße (Euro-Bank über 90%) als Währungsreserven anzunehmen."). Hier scheint vieles vom Glauben hergeleitet. Würde der Artikel denn durch fundierte Quellen etwa nicht um einiges glaubwürdiger, Herr Hamer?
In dem Artikel "Der Welt-Geldbetrug" wird wahnsinnig viel behauptet, das für den Laien nicht so ohne weiteres nachvolllziehbar ist....
Nee, wenn überhaupt, dann beeindruckt so ein Unfug gerade und nur "Laien". Wer nicht von apokalyptischen Ideen befallen ist, ein klein wenig Vernunft im Kopf oder gar Ahnung von der Materie hat, der schüttelt darüber nur den Kopf. Das gilt natürlich auch für solche Vorstellungen, wie sie ein paar Beiträge weiter oben zum besten gegeben wurden, ein Gläubiger könne bei einem Schuldner einfach so irgend etwas "beschlagnahmen" lassen, wenn der seine Schulden nicht mehr bedient. Wer einmal damit zu tun hatte, eine Forderung beizutreiben, der kann über sowas nur lachen..
. Wenn Ihr die Hintergründe und die Verweise einfach mal selbst recherchieren würdet, könntet Ihr festestellen, das das Buch von Hamer eines der klarsten überhaupt ist. Nen bisken Arbeit hat man immer selbst zu leisten, kommt eben NICHT alles angeflogen. 
...nicht wenige Institiutionen können genau das, sofort beschlagnahmen, Kontopfänden ,usw.... 
@Homm
danke für den Link!
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ich fürchte nur, wenn er seine Pläne in die Tat umsetzt, wird er nicht mehr lange leben
Hi! Soviel ich weiß geht dein Spruch über die Unmöglichkeit einer Revolution in Deutschland auf Wladimir Iljitsch Uljanow zurück, den man "Lenin" nannte. Aber was solls Biskin, Stalin, Lenin, eh alles für die Tonne!
Gruß
white knight
klar wäre es im Falle einer Inflation komfortabel seine Schulden aus der Portokasse zu zahlen.
die Gefahr besteht, daß bei einem Währungsschnitt (zum Beispiel drei Nullen wegstreichen) das Bargeld inflationiert und die Immoschulden wertgesichert werden, das heisst beispielsweise der prozentaler Anteil vom Einheitswert sind die Schulden, vor und nach dem Schnitt.
Nur so eine Idee.
Wie war es in vorangegangenen Inflationen mit den Immo-Schulden, weiss das einer?
