Frage an die Profis, Bausparen bei höherer Inflation?

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Heidiho,

es gab einige unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema hier.

1. Jeder muss es für sich entscheiden, wie sein Weg ist (WARUM will ich ein Haus, Vor- Nachteile, ...)
2. Man sollte aber die aktuelle Wirtschaftslage, so man diese kennt, mit ins Kalkül einbeziehen. Und die ist NICHT GUT (eigentlich GROTTENSCHLECHT).
3. Wir hatten zuerst auch nen BSV denn wir dann aber nicht in Anspruch genommen hatten (lange Zuteilungszeit). Heute sieht es aber nen bisserl anders aus (Konjunktur). Da würde ICH mich NUR auf gespartes EM verlassen.
4. Die Preise von Immobilien werden bestimmt noch weiter fallen.
5. Mittels Versteigerungen kann man auch nen nettes Haus erwerben. Aber immer schauen, ob noch jemand rein wohnt (Mensch). Ist in der Nachbarschaft passiert und die neuen Besitzer können die nicht raus klagen (die haben 6 Kinder, arbeitsscheu (KEIN Vorurteil von mir, ist so), versauen das Haus (hab ich gesehen) und zahlen unregelmäßig Miete).
6. Ggf. eine Einliegerwohnung zu Vermietung mit einplanen. habe ich so gemacht und ist TOP (ca. 50 qm), extra Eingang.

Meine Frau und ich haben 1991 ein Haus gebaut (massiv). 1992 sind wir dann eingezogen. Tja, unser Kredit lief über die HRE (! JA, genau diese !). Seit 2001 sind wir ohne Schulden da wir uns die ersten Jahre den Urlaub usw. verkniffen hatten.

Unsere Erfahrungen:

1. Mit zwei linken Händen wirst du ARM! Es gibt IMMER etwas an einem Haus zu tun. Obwohl ich nen Sessel-Pupsjob habe hatte ich keine Angst vor "Handarbeit". Zäune bauen / rep. / streichen, Regale ins Gartenhaus einbauen, Kaminholz schneiden (Kettensäge) und dann spalten, usw.. Und diese Aufzählung war nur die Spitze vom Eisberg!
2. Ich hatte auch NIE Fliesen gelegt. Ich bin zwar noch immer nicht super schnell, dafür aber teilweise WESENTLICH genauer (gerader) als die sog. "prof." Fliesenleger. Da habe ich schon Beispiele zu kot.en gesehen. Also: Du KANNST alles lernen wenn du Interesse und Spaß (Geld gespart) hast.
3. NIE, NIE und NIE eine Finanzierung so aufbauen wie:
- deinen Job und den deiner Frau als gegeben voraussetzen. WIr haben immer nur mit einem Job gerechnet und mit dem anderen Sondertilgungen durchgeführt.
- bis zur Rente tilgen. Dann hast du 2-3 Häuser bezahlt und hüpfst bald in die Kiste. Die Erben freuen sich und du hast nichts vom Haus. Nur gearbeitet.
- eine Finanzierung so auslutschen, dass es ohne eine staatliche Unterstützung nicht geht. Du musst aus deiner Arbeitskraft das Haus erwirtschaften können. Alles andere ist nur ein nettes
Zubrot.

Folgene Fehler (die mir gerade so einfallen) haben wir gemacht die ich jetzt bereue (war damals aber nicht "in Mode"):
1. Wir haben keinen zweiten Wasserkreislauf (Brauchwasser aus Regenwasser). Würde ich anders machen.
2. Wir haben keine Wärmepumpe (Erdbohrung), nur eine Gasmaschine. Würde ich anders machen.
3. Zwar doppelte Isolier-Fenster ABER: nicht speziell Einbruchgeschützt (würde ich jetzt IMMER machen) und ein Fenster mit dreifacher Scheibe nehmen.
4. Zur Stromerzeugung (wenn es die Lage zulassen würde, geht bei uns) einen Savonius-Rotor installieren. Ist VIEL besser als Solar. Das Ding läuft fast immer (auch bei Wolken und Nachts) und kann je nach Größe und Anzahl viel von deinem Strom produzieren. Das Gerät ist fast lautlos da der Rotor, im Gegensatz zu einem "normaler" Windgenerator mit horiz.Achse nur so schnell dreht wie der Wind ist. Weiter erzeut das Gerät keinen Schlagschatten. Daher ist es auf dem Dach auch ohne Bauantrag zu installieren. Bei Masten sieht es anders aus (so denke ich).

Zu 4: Werde mal in einer freien Stunde (oder auch mehr) einen Prototpen im Garten aufbauen. Ziel: hoher Drehmoment und wenig Gewicht. Dann gibt es Elektrizität von der Luft. ohne Angi-Zuschlag und ohne AKW. Wird aber erst einmal ein Test. Wird bestimmt Spaß machen. Sohnemann wird helfen.

Fazit: Es ist immer die Entscheidung des einzelnen. Aber Informationen sind das "A+O" / die Basis um keinen Totalschaden zu erleiden. Nur dadurch kann man eine belastbare Entscheidung treffen.

Bei weiteren Fragen sende doch einfach eine PM. Wenn ich dann Zeit habe (schaue hier regelmäßig rein) bekommst du eine ehrliche Antwort auf Basis meiner Erfahrungen.

Grüße
zero

PS: Alle Angaben ohne Gewähr (peng, peng)

https://www.ing-diba.de/main/ba/baufinanzierung/

Ich habe vor einigen Jahren unkompliziert , dort Geld geliehen man kann alles per Internet , sich schön rechnen und gestallten, bis es passt

dann die passenen Kopien und Formulare ausdrucken , abschicken und der Kredit ist fast in der Tasche

Das Internet machts möglich

Komplizierter ist es meistens bei der eigenen Hausbank die nehmen gerne Dein Geld , aber verleihen es ungerne ,habe ich festgestellt bei

der Sparkasse , kann natürlich auch von Sparkasse zu Sparkasse unterschiedlich sein

Meine Sparkasse , wollte ,, 1000,, Sicherheiten wo her soll man so viele Sicherheiten nehmen , wenn man nüscht hat ,

bin ja keine Bank habe auch keine Regierungsreserven wie BadBank oder ,,wir sind HypoRealBank,,

Es gibt Banken die sagen einfach , OK und fertig

Gruss

alibaba

Zitat von alibaba

Meine Sparkasse , wollte ,, 1000,, Sicherheiten

Da warst Du wieder bei der Rumänischen Sparkasse? Sieben-Bürgen!

Zitat von zero-error

Heidiho,

4. Zur Stromerzeugung (wenn es die Lage zulassen würde, geht bei uns) einen Savonius-Rotor installieren. Ist VIEL besser als Solar. Das Ding läuft fast immer (auch bei Wolken und Nachts) und kann je nach Größe und Anzahl viel von deinem Strom produzieren. Das Gerät ist fast lautlos da der Rotor, im Gegensatz zu einem "normaler" Windgenerator mit horiz.Achse nur so schnell dreht wie der Wind ist. Weiter erzeut das Gerät keinen Schlagschatten. Daher ist es auf dem Dach auch ohne Bauantrag zu installieren. Bei Masten sieht es anders aus (so denke ich).

Zu 4: Werde mal in einer freien Stunde (oder auch mehr) einen Prototpen im Garten aufbauen. Ziel: hoher Drehmoment und wenig Gewicht. Dann gibt es Elektrizität von der Luft. ohne Angi-Zuschlag und ohne AKW. Wird aber erst einmal ein Test. Wird bestimmt Spaß machen. Sohnemann wird helfen.
Grüße
zero

PS: Alle Angaben ohne Gewähr (peng, peng)

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eventuell für andere Mitglieder auch

Ich kann mir da nicht viel drunter vorstellen , kannst da mal ein paar Bilder zustellen Strom durch Rotor

Gruss

alibaba ,, wenn Du mal Zeit findest ,,

Zitat von alibaba

...
Es gibt Banken die sagen einfach , OK und fertig
...

Heidiho,

macht das die FED nicht auch so??? OK und das Geld ist da.

Grüße
zero

Zitat von goldrocky

Ihr macht es euch aber teilweise etwas einfach, habe den Eindruck, dass alles schlecht ist. Aber was nun konkret tun, wenn man in 10 jhren bauen will?

Also ich würde mir in etwa überlegen was der Hausbau kosten soll. Da kann es ja durchaus erhebliche Abweichungen geben (Lage, Größe, Massiv, mit Keller, usw...) und dann durchrechnen ob man denn 1/3 der Kosten bis dahin zusammenbekommt. Die Sparbeiträge würde ich aufteilen in Bausparer ist meines Erachtens gut wegen Zinssicherung sollte aber nicht zu hoch werden, da hohe Tilgung. Ein Teil in Immobilienfonds und Aktienfonds. Größere bereits vorhandene Beträge würde ich deinem Inflationsszenario folgend in variabel verzinste Anleihen oder Inflationsgeschützte Anleihen stecken.

Zitat von goldrocky

Aber was nun konkret tun, wenn man in 10 jhren bauen will?

Was und wo willst Du in 10 Jahren kaufen?
Neu beuen oder gebraucht?
Wieviel willst Du dann dafür ausgeben?
Wieviel Eigenkapital hast Du bis dahin in Summe?
Welchem Zweck soll die Immobilie dienen?
Wielange willst/kannst Du diese Immobilie ab Kauf halten?

Sollte es wirklich eine Sparquote von 5.000 Euro (Kaufkraft 2009) jährlich sein, gibt es in Deutschland nur wenige Gegenden, wo Du ein Haus dafür bekommt, das diesen Namen auch verdient (also keine verputzen Gartenlauben von 1912).

Zitat

Zitat von »alibaba«
...
Es gibt Banken die sagen einfach , OK und fertig

Meine Beobachtungen sind derzeit eher so, dass die Banken derzeit bei den kleinsten Risiken die Darlehen fällig stellen um noch solange an Geld zu kommen, solange noch einige Opfer Bauherren gibt und der Markt nicht völlig überschwemmt ist. Neue Bauten stehen bei uns in der Gegend teilweise monatelang unverkauft rum, auf der anderen Seite ist die ZVG-Liste unserers Amtsgerichts derzeit solange wie seit 15 Jahren nicht (und das sind alles AZ aus 07 und 08 )...

Ping

Zitat von elpollo

Ich wohne seit 2 Jahren in einer Eigentumswohnung und es gibt null Probleme. Einmal im Jahr ist Eigentümerversammlung, da wird alles besprochen. Insgesamt sind es 12 Eigentümer und alle haben eines gemeinsam, keiner will Euros verschenken. Von daher wählt man immer die vernünftigste Lösung, egal um was es geht. Außerdem wohnen die meisten Eigentümer selbst im Haus und alle sind so vernünftig, daß man in Frieden leben will und Fragen sachlich bespricht und löst.

Selbstbewohnte ETW in zentraler Lage? Ich gebe grünes Licht.

Das geht auch anders. Ich vor einiger Zeit eine halbe ETW in einer Anlage mit mehr als 50 Einheiten geerbt. War fast unverkäuflich (trotz sehr guter Lage, Erdgeschoss, große Grünfläche, Kinderspielplatz auf eigenem Grundstück,Schwimmbad/Sauna, Tiefgarage ) da Beschlüsse aus gut 30 Jahren beachtet werden müssen (der neue Eigentümer muss allen zustimmen). Da darf man fast nichts und ist nur ein besserer Mieter, auch die Kosten für Rücklagen, geplante Umbauten, absolut überteuerte Wohnungsverwaltung eines Miteigentümers usw. haben sich durch die vielen Beschlüsse in Höhen geschraubt für die man (fast) Mieten kann. Na ja, in etwas schlechterer Lage könnte man dafür Mieten!

Zitat von goldrocky

Hallo,
ich weiß, an sich sitzen hier viele Edelmetallliebhaber, aber ich habe den Eindruck, dass sich viele auch gut mit der Gesamtthematik auskennen.
Ich gehe persönlich davon aus, dass die Inflation irgenwann wieder anziehen wird, vermutlich schon in den nächsten Jahren. Als gewissen Schutz habe ich mit bereits etwas Edelmetall zugelegt. Nun aber zum Kern meiner eigentlichen Frage:
Ich würde mit meiner Frau gerne in etwa 10 jahren ein Haus bauen. Mir gefallen diese riestergeförderten Bausparprodukte, momentan kann man sich ja durchaus ordentliche Verträge mit Darlehenszinsen von um die 3% sichern. Sichern meine ich hier wörtlich, denn im langjährigen Vergleich sind 3% wirklich günstig. Außerdem, und hier brauche ich eurer Hilfe, würden doch sicherlich auch die Hypothekenzinsen etc steigen, wenn die Inflation zunimmt, dann wären doch die "gesicherten" 3% "Gold" wert. Andererseits, überseh ich etwas? Ist ein Bausparprodukt in inflationären Zeiten von großem Nachteil? Eines vorweg, ich denke nicht, dass wir eine Hyperinflation bekommen oder die Welt untergehen wird, in diese Richtung sollte die Diskussion also vielleicht nicht gehen.
Ich würde einfach gerne wissen, was ihr momentan und mit dem Hintergedanken Inflation von einem Bauspavertrag haltet?!

Vilen Dank im Voraus

dein eingezahltes eigenkapital unterliegt natürlich auch der inflation. und als kehrseite "sicherst" du dir natürlich auch die derzeit niedrigen guthabenzinsen, sodass ein teil des erwarteten positiven effektes dadurch aufgefressen wird.
zudem sollte man bedenken, dass je höher die inflation ist, desto geringer ist letztlich auch der wert des späteren darlehensbetrages.

beispiel: darlehensbetrag soll 100.000 € betragen. du sicherst dir 3% zinsen in 10 jahren. wir haben die nächsten 10 jahre jeweils 5% inflation und in 10 jahren müsstest du eigentlich 8% zinsen zahlen. dann hast du zwar die zinsdifferenz gespart, aber von den 100.000 bleiben real in 2009er werten nur gut 61.000 übrig. bei 10% inflation bleiben real nur noch 38.500 übrig.
d.h. je höher die infaltion desto höher die gesparte zinsdifferenz, desto niedriger aber gleichzeitig der realwert des ausgezahlten guthaben, sodass dann aben auch entsprechend höhere beträge aufgenommen werden müssen. und das dann vielleicht zu marktpreisen, je nachdem wie der bausparvertrag dimensioniert ist.

alles in allem, planung auf 10 jahren halte ich für gewagt. ziele kann man haben aber im detail bereits planen? ich weiß nicht.

was ich denke ?

Lass es; unter 40k Eigenkapital würde ich das warscheinlich eher etwas ältere Haus nicht finanzieren...die laufenden und anfallenden Kosten könnten schnell ein Ende bereiten vom Traum....dazu auch immer mal was unvorhergesehenes einplanen.

goldrocky, ich glaub du rechnest mit falschen zahlen, weiter oben schreibst du 89000 bei ca 5,5prozent zinsen kannst du in 15 jahren abzahlen, aber wenn du spartst schaffst du in 6-7 jahren nur 30000, das passt net zusammen, dann kannst du auch nie das geld in 15 jahren zurückzahlen!!

meine meinung, ohne eigenkapital, lass es

mach was willst aber mit nur 5k/Jahr sparrate bekommst keine 10 Krüger und Du willst 90000 voll finanzieren ?

@ goldrocky

also wenn Deine Hütte da für 89 K nicht gerade mal aus 50 qm besteht, sondern 100 oder vielleicht mehr, vergess es mit dem geringen Eigenkapital, ohnehin mit den linken Händen... lass Dir gesagt sein, selbst mit zwei rechten Händen kostet eine Renovierung schon Unsummen, obwohl ich nun vieles auch selber mache, meine Hütte immer noch "Renovierungsbedarf" erfordert bei ihren knapp 170 qm Wohnfläche... 50.000 habe ich da schon in den letzten 6 Jahren reingesteckt, wohlgemerkt neben dem Kaufpreis... also Vorsicht bei vermeindlich günstigen Schnäppchen, der Teufel liegt dann im Detail... denn ab einem gewissen Alter der Immo ist selbst ein Neubau günstiger... ich behaupte das mal einfach so... für 89K kaufst Du sprichwörtlichen Schrott, je nach dem wirst Du das gleiche oder noch mehr reinstecken müssen um zu einem akzeptablen Ergebnis zu kommen, vergess das dabei nicht !

Wünsche

...einen goldigen Tag

Tut

ich sehe bei der Bauspar-Finanzierung ein Hauptproblem:

Die Bausparkasse kann die das Darlehen nur zuteilen, wenn genug neue Bausparer in der Ansparphase einzahlen.
Annahme: Inflation ist - wenn Du bauen willst bei 10 oder 15 % p.a.
-> wer spart DANN noch für 2,9 % an???
(schön, wenn Dir der Zinssatz zugesichert wurde - aber ohne Cashbestand gibt´s wohl keine Zuteilung)