1000 Euro Goldmünzen

  • Hallo Ihr Grossen,
    es gibt ja die 10 Euro Silbermuenzen, deren halbe Unze Silber z.Z. ca. 6 Euro
    wert ist, und die in Deutschland gesetzliches Zahlungsmittel sind, mit 10 Euro Nominalwert.


    Die 10-Euro Silber-Muenzen haben einen grossen Vorteil: es gibt kein
    Verlust-Risiko: sie bleiben immer mind. 10 Euro wert.
    Und darueberhinau gibt es die Chance, dass der Silberpreis auf ueber 20 Euro/Unze
    steigt und damit die Muenzen einen hoeheren Wert als 10 Euro bekommen.
    Ein einseitiges Optionsgeschaeft. Ein free lunch.


    Auch ohne Gewinnabsicht, sondern nur zur Absicherung fuer den Fall
    einer Waehrungskatastrophe (Inflation oder Staatsbankrott) eignen sich
    die 10 Euro Silbermuenzen: man kann beim Kauf (=Eintausch) von Fiat
    gegen sie nichts verlieren, ausser die mickrigen Jahres-Zinsen fuer das Fiat.
    Beispiel: meinen alten Vater konnte ich nicht von Gold ueberzeugen,
    aber von den 10 Euro-Muenzen: "Jau, do mi man wecke doavan - bi de
    kann man ja nix verlaesen (verlieren)".


    Analoge Idee: auf die deutschen Gold-Muenzen (halbe Unze) nicht wie bisher 100 Euro
    draufschrieben, sondern 1000. Dann haben wir dort den gleichen Effekt,
    und zwar mit Gold, was noch interessanter ist.


    Es gaebe keine Verlierer: es gabe fuer uns goldbugs wie jetzt beim
    Silber die Option, Gold am spot-Preis zu kaufen, oder aber teuerer zu
    1000 Euro die halbe Unze, dafuer aber ohne Kursverlustrisiko. Eine
    interessante Wahlmoeglichkeit fuer viele, denke ich.


    Und der deutsche Staat wuerde auch nichts dran verlieren, im Gegenteil:
    anstatt jetzt vielleicht 20 Euro pro Goldmuenze (1/2 Unze) zu gewinnen, wuerde er
    ueber 600 Euro pro Muenze gewinnen! (Geldschoepfungsgewinn)


    Was haltet Ihr von der Idee? ich sehe keine Nachteile, nur Vorteile fuer alle. Was sagt Ihr?


    K.


    ich hatte das schon mal im 10-Euro-Silbermuenzen thread kurz diskutiert.
    Nachdem ich mich letztens mit user Kroesus darueber unterhalten habe,
    poste ich das hier nochmal in einem eigenen thread.

  • Deutschland kann nicht nur von den 600 Euro profitieren (direkt), sondern freut sich gleichzeitig über das Geldmengenwachstum (Stichwort Inflation). Der gesamte Schuldenberg würde durch die Inflation geringer werden. Zwei Fliegen mit einer Klappe!


    Bleibt die Frage, ob sich alle darüber freuen. Ich sage einfach mal NEIN!


    Die Idee ist aber trotzdem sehr interessant!

  • Für
    den Staat sind das Drucken von 500,- Euro Scheinen viel einfacher und
    weniger aufwendig. Und den Materialeinsatz kann man dabei
    vernachlässigen.


    Die Geldscheine werden nicht vom Staat, sondern der Zentralbank Buba/EZB gedruckt.


    Die Zentralbank koennte der natuerliche Feind der 1000 Euro Goldmuenze sein. Der einzige, der mir einfaellt.


    K.


    EDIT: gerade bei Walter E. gesehen:
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  • Die Geldscheine werden nicht vom Staat, sondern der Zentralbank Buba/EZB gedruckt.


    Auch nicht ganz richtig! Das Geld wird in userem Fall von der deutschen NZB (Deutsche Bundesbank) bei der Bundesdruckerei in Auftrag gegeben. Kontrolliert wird von der EZB nur die Stabilität der Währung. ;)


    Die Zentralbank koennte der natuerliche Feind der 1000 Euro Goldmuenze sein. Der einzige, der mir einfaellt.


    Korrekt! :D

    Schütze dich vor Verfolgung und Zensur durch den "Digital Services Act" (DSA) :huh:!

    8) Nimm VPN 8).

    Schönen Gruß vom Schatzhauser. :thumbup:

  • Würde man dies bei Goldmünzen machen, dann würde wohl sofort das Greshamsches Gesetz zuschlagen.
    "schlechtes Geld verdrängt das gute Geld"


    mfg CPU

    „Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang." - Carl J. Burckhardt

  • Für den Staat sind das Drucken von 500,- Euro Scheinen viel einfacher und weniger aufwendig. Und den Materialeinsatz kann man dabei vernachlässigen.


    500 Euro-Scheine legt sich aber keine Münzsammler ins Album


    1000 Euro für ne halbe Unze wäre derzeit aber vielleicht etwas überzogen ...


    bei 500 Euro wäre (bei ca. 350 Euro Materialwert) wie bei den Silber-10ern gut 2/3 EM-Deckung drin

  • :hae:


    wenn ich retour schaue zum Zeitpunkt wo die ersten 100er Halbunzen auf den Markt kamen, so lag damals schon der POG gut über 60 % über dem aufgedruckten 100 Teuronen zzgl. Nebenkosten sogar 90 %. Sprich damit wird nie einer Einkaufen gehen. Bezugsbasis war bislang auch nicht der Nennwert wie z.B. bei den Silberzehnern, sondern stets auf der Basis des Goldpreises. Da bliebe die berechtigte Frage, wieviel Gold muss dann annähernd eine 1000 € Münze enthalten ? Überschlage ich dieses grob, komm ich da auf ca. 2,5 Unzen Stücke für um die 2.000,- Euro will man ein ähnliches Muster beibehalten.


    Viel problematischer sehe ich es allerdings bei den Silberzehner, denn je höher der POS steigt, umso schneller kommt das Problem wie seinerzeit mit den DM-Zehnern, sprich, es wäre mehr Silberwert beinhaltet als der ausgewiesene Nennwert der Ausgabe, das schreit demnächst nach Anpassung, entweder wie bei den Goldmünzen anhand des Metallwertes zu verfahren, oder eine Reduzierung der Reinheit, oder die Anpassung des Nennwerts auf vielleicht 20 Euro.


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • ... das wird es so nie geben !


    Wenn Du wählen könntest,
    Wechselgeld anzunehmen im Wert von 1.000 Euro,
    wer würde noch die 2 x 500 € Scheine wollen ?
    Jeder würde die 1000 € Münze 1/2 oz Gold nehmen wollen,
    denn er bekäme ja das Gold praktisch als Zugabe mit dazu, praktisch umsonst.


    Der Staat produziert doch keine 1000 Euro und "schenkt" noch jedem die 1/2 oz Au mit dazu ...
    niemals
    Da wären wir ja schon wieder beim Goldstandard
    bzw. gutes und schlechte Geld wäre auf dem Markt


    natürlich würde ich statt einen 100 Euro Schein lieber 10 x 10 Euro Silbermünzen nehmen ...


    aber wie wäre es mit dem KRUGERRAND
    der ist offizielles Zahlungsmittel und jeweils soviel wert wie der Gold-Spot-Preis,
    also genau das was du suchst, allerdings in ZAR
    vergleichbar wäre heute eine 1.000 Euro Münze mit 1,3 oz Au
    Die 1 oz Krugerrand aus Südafrika ist ein offizelles Zahlungsmittel mit heute aktuelem Wert 750 Euro
    Ist doch das, was Du suchst, leider nicht in EUR

  • wenn ich retour schaue zum Zeitpunkt wo die ersten 100er Halbunzen auf den Markt kamen, so lag damals schon der POG gut über 60 % über dem aufgedruckten 100 Teuronen zzgl. Nebenkosten sogar 90 %. Sprich damit wird nie einer Einkaufen gehen. Bezugsbasis war bislang auch nicht der Nennwert wie z.B. bei den Silberzehnern, sondern stets auf der Basis des Goldpreises. Da bliebe die berechtigte Frage, wieviel Gold muss dann annähernd eine 1000 ? Münze enthalten ? Überschlage ich dieses grob, komm ich da auf ca. 2,5 Unzen Stücke für um die 2.000,- Euro will man ein ähnliches Muster beibehalten

    irgend etwas stimmt bei deiner überlegung nicht,am besten du fängst mal mit deinem namen an der ist schon mehrere thausen jahre alt und du denkst gerade mal 10 jahre zurück.
    also gehen wir erst mal 100 jahre zurück da war ein monatlicher durchschnittsverdienst ca. 20 Goldmark und die haben ca 7g gewogen und wenn heute der durchschnittsverdienst 1000 euro sind dann sollten die eigentlich auch nur 7g wiegen wenn nicht gar weniger denn vor 100 jahren war es ein anderes verhältnis zwischen der anzahl der menschen und dem vorhandenen gold und letztendlich muss alles immer ausgewogen sein sonnst hält es nicht sehr lange, wobei "lange" mehrere jahrzehnte sein kann.


    soo und jetzt kannst du ein geschichtliches mensch-gold ratio erstellen und dann weist du auch wieviel eine 2000 euro münze wiegen darf, alles andere wäre wieder verarsche womit man 95% der bevölkerung rasieren will.

  • @ Jack Daniels: Interessante Theorie! Allerdings glaube ich, dass 2009 mehr Gold auf jeden Erdenbürger kommt, als vor 100 Jahren.


    Kann hier mal bitte jemand ein "historisches Gold/Mensch-Diagramm" posten :D

    Erfolgreich gehandelt mit: Goldelefant, Madame LuLu, Mike-Gold, owenmeany, gifford, Robsele

    2 Mal editiert, zuletzt von bro_ker ()

  • ist doch eine gute Idee



    zumindest für den Bürger und Geldnutzer, da eine zusätzliche Sicherheit!


    ...für den Staat allerdings eine Belastung weil es billiger ist 2 mal einen 500er zu drucken als eine halbe Unze zu kaufen.


    erst wenn die grosse Mehrheit in Edelmetall flieht wird es interessant werden die 1000er zu prägen, da zusätzliche Verdienstmögichkeit!

    • Offizieller Beitrag

    @ Romario


    Genau das macht Frankreich mit der Säerin. D.h. Du bekommst eine 250 Euro Goldmünze für 250 Euro. Die Münze ist gesetztliches Zahlungsmittel und kann in Frankreich jederzeit gegen 250 Euro in Scheinen getauscht werden. Der Feingoldgehalt der Münze liegt bei einer 1/4 Unze.


    Ein Krügerrand zu einer 1/4 Unze liegt heute bei den Händlern zwischen 204 und 225 Euro.


    Was würdest Du kaufen? Den Krüger o. die Säerin (die die nächsten 20% EM-Zuwachs verpasst, dafür aber kein Kursänderungsrisiko hat)?

  • Genau das macht Frankreich mit der Säerin. D.h. Du bekommst eine 250 Euro Goldmünze für 250 Euro. Die Münze ist gesetztliches Zahlungsmittel und kann in Frankreich jederzeit gegen 250 Euro in Scheinen getauscht werden. Der Feingoldgehalt der Münze liegt bei einer 1/4 Unze.


    ist diese Säherin denn (in Frankreich: möglichst in Grenznähe) irgendwo erhältlich?


    möglichst so im 10er-Pack?

  • Die 100-Euro-Säerin (1/10) war über die MdP zu bestellen und ist schon seit einiger Zeit dort ausverkauft. Sie war pro Person auch entsprechend limitiert. Auflage liegt bei max. 50.000 Stück. Keine Massenware!!!

  • von dieser Saeerin-Muenze hatte ich schon gehoert. 250 Euro fuer 1/4 Unze entspricht 500 fuer die halbe.


    Die Saeerin Muenze ist doch wirkllich interssant. Es doch doch fast
    Dummheit, nicht diese Muenze zu kaufen, sodern eine Viertelunze, sagen
    wir Krugerrand. Aber weil die Auflage begrenzt gibt's wahrscheinlich schon
    einen hohen Aufschlag auf die Saeerin ...


    Weiss jemand genaueres ueber die 200 Euro Muenze aus Spanien? gibt's die ohne grossen Aufschlag?


    Wenn die Franzosen und Spanier solche Goldmuenzen mit Nominalwert > Materialwert
    herausgeben - warum zieren wir Deutschen uns?


    Ich finde 1000 besser als 500 fuer die halbe Unze, weil wir mit dem Materialpreis schon
    nah an 500 dran sind. Mit 1000 Euro (= 2000 Euro/Oz) wirds wohl noch was dauern.
    Das Verhaeltnis Silber:Gold mit 1:100 waere zu gross - vielleicht keonnte man
    in dem Zusammenhang die Silber-10er zu Silber-20er machen (muss man wahrscheinlich
    sowieso bald ..), dann passt es einigermassen, mit 1:50.


    Tut-ench-amuns Rechnung verstehe ich auch nicht.


    Bitte nicht Staat und Bundesbank verwechseln! die Bundesbank gibt die
    Geldscheine heraus, der Staat die Muenzen (er hat das Recht des "Muenzregals").


    Bei der Bundesbank kriegt der Staat am Ende des Jahres den Gewinn (d.h.
    Einnahmen minus Ausgaben) ueberwiesen (meist so 5 bis 10 Mrd.). Bei den
    Muenzen darf der Staat den Geldschoepfungs-Gewinn gleich behalten. Deshalb
    sind fuer ihn auch die Silber-10er interessant (Gewinn pro Stueck: 3-4 Euro).


    Geldscheine sind Schuldgeld. Muenzen sind schuld-los, was ich sympathischer finde.


    K.




    Edit: Saeerin, und nicht Saeherin.

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