Gewinnchance??

  • Uff, ich hab mir fast schon Sorgen gemacht.


    Heute geht es bereits rund an der Comex. Morgen ist Options Expiry Day. Traditionell ein schwacher Tag. Das könnte sich aber auch komplett umkehren, falls die Shorties doch mal überrannt werden. Einmal ist immer das erste Mal.

  • Der Deal mit CG3V98 läuft gut. Aktueller Kurs etwa 14,50. Also etwa 4 EUR pro Schein Gewinn. Jetzt geht es darum möglichst viele Schäfchen ins Trockene zu bekommen.
    Die Kursbewegung beim POG hat mich aber insgesamt eher enttäuscht und ist längst nicht "nach Plan" verlaufen. Es war eher viel Glück durch Bernankes Nachricht zum richtigen Zeitpunkt und einen schwachen USD. Nun warten grosse Hürden im POG.
    Harvey Organ hat geschrieben, dass JPM und Konsorten die Zeitspanne zwischen Options Expiry und First Notice day gerne für "Raids" nutzen. Morgen wäre die letzte Chance dafür.


    Insgesamt erscheint mir die Situation aber viel verheissungsvoller als noch vor Kurzem. Trotzdem würde ich mit 5 EUR pro Schein sofort verkaufen und mit den bisherigen 4, sofern ich sie denn sichern kann, wäre ich auch zufrieden.

  • Es ist tatsächlich am Montag zu einem kleinem Rückschlag gekommen. Der wurde heute aber schnell wieder aufgeholt. Der POG ist das erste Mal bei 1750 abgeprallt. Ich hoffe ich kann den zweiten Anlauf jetzt beobachten. Morgen habe ich wenig Gelegenheit, deshalb möchte ich heute die Ernte einfahren.

  • Der CG3V98 ist zu 14,56 raus. :) :) :)
    Knapp 40% in einer Woche ist mehr als ausreichend!


    Vom Bauchgefühl würde ich sagen, dass man noch deutlich bessere Preise erzielen kann. Aber warum unnötige Risiken eingehen? Die nächste Chance kommt bestimmt! Ich hoffe, dass sich die Rahmenbedingungen (Trends, Volatilitäten..) inzwischen deutlich verbessern.


    Eigentlich sollte man auf diese seltenen Chancen richtig hohe Beträge setzen!? Aber dazu fehlt mir (noch) der Mut.


    Ohne dass ich es genau ausgewertet habe, würde ich schätzen, dass ich bei mindestens 90% meiner Derivatkäufe seit dem 1.6.2010 irgendwann (deutlich) im Plus war. (Ausnahmen extrem riskante Käufe in "Sondersituationen"). Leider habe ich vor allem im September 2011 und im November 2011 nicht rechtzeitig Gewinne mitgenommen.


    Die (nicht neue) Erkenntnis ist, dass der Verkauf entscheidet. Aber dass man sich nicht überschätzen sollte und lieber mal mit einem kleinem Gewinn zufrieden sein muss. Und nicht dem Hauptpreis nachweinen darf!


    Ich bin mir jetzt sicher: man kann mit Derivaten nachhaltig grosse Gewinne erzielen! Man muss "nur" mitbringen:
    - ein klein wenig Verstand
    - viel Erfahrung
    - viel Glück
    - möglichst viel Wissen über den Markt in dem man investiert
    - beim Verkauf, Zeit um einen guten Moment abzupassen
    und sehr viel Disziplin. Und gar kein Bauchgefühl!


    Bis zum nächsten Mal!

    • Offizieller Beitrag

    wef, dein Schein war tief im Geld. Ist am sichersten, aber langweilig... Bei den gegenwärtigen Fundamentaldaten und charttechnischen Ausblicken dürften sich die Zocker durchaus am-Geld oder leicht-aus-dem-Geld Scheine angucken.
    Beim Silber kann man bis zur Basis 150 USD (ein Schein) Papiere finden. Dies ist absolut keine Empfehlung, aber die hüpfen mit der Vola wie ein Tischtennisball...


    Am Montag steckte ich die Portokasse in den DE36J0, zu 0.51 Euro (miit Basis 60 bereits weit aus dem Geld). Keine Empfehlung, nur Information.


    Gruss,
    Lucky

  • Lucky,


    40% Gewinn sind alles andere als langweilig, wenn man deutlich mehr als die Portokasse setzt!


    Aber schön, dass sich mal wieder ein altgedientes Mitglied zu Optionen/Optionscheinen bekennt! Bei den Vorurteilen die einige Idioten den "Zettelwichsern" endgegenbringen.


    Aber zu Deinem Zock.


    Wirklich interessant wird es erst wenn der POS über 60 USD steigt, vor Dezember 2012. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit dafür?


    Das kann man wohl nicht mal annähernd beantworten. Und deshalb ist das halt ein Zock, eine echte Wundertüte.


    Das Problem ist aber, dass man auch damit umgehen können muss, wenn es heiss wird. Wenn der POS im September bei 60 stehen sollte, wann steigt man aus? Der OS ist dann vielleicht 3 oder 4 EUR wert. Viel Gewinn, aber nicht das was man sich erträumt, bei so einem Zock.


    Also ich glaube nicht, dass man dabei wirklich gute Chancen hat!

    • Offizieller Beitrag

    wef,


    40% Gewinn sind fürstlich! Vor allem in einer Woche! Der beste Deal ist ein OS im Geld, wenn das underlying steigt...du hast die Wette schon gewonnen und kassierst. Ob langweilig oder nicht, spielt keine Rolle, ist eh Ansichtssache. Jeden Tag frischen Lachs zum Essen fanden schon die Bediensteten der noblen Bürgerschaft zu Basel im Mittelalter langweilig, und protestierten öffentlich dagegen....


    OS aus dem Geld ist IMMER ein riskanter Zock, vor dem nur abzuraten ist. Ich meinte nur, dass wenn aber die fundamentals und die Charttechnik so gut gut sind wie jetzt gerade, riskante OS durchaus einen Blick wert seien. Niemand soll es nach machen! Die Scheine sollten über 6 Monate Laufzeit haben und der Investor die Risikobereitschaft haben , einen Totalverlust zu erleiden.


    Der 60er-OS steigt schon vor Erreichen der 60 beträchtlich. Dazu sind die Chancen intakt. Ich kann bei 120% Gewinn den Einsatz raus nehmen und habe eine Freiläufer. Bei "viel Gewinn" sofort verkaufen! Schnelle Gewinne MUSS man schnell mitnehmen, so wie du das machst. "Träumen " darf man bei OS nie....Man spielt schließlich gegen die Chefmathematiker in den Emissionshäusern!


    Lucky

  • Ich habe mir einige Stunden Zeit genommen und die beiden threads von 9-2010 bis jetzt durchgelesen, dabei die prognostizierten Entwicklungen mit den tatsächlichen verglichen. Das wird jetzt ein längerer post!
    Auslöser war die Lektüre eines tollen Buches, ich plane da mal einen BücherEmpfehlungsthread aufzumachen.
    Peter Bevelin: "Seeking wisdom - from Darwin to Munger", habe ich mir mit viel Umstand direkt aus USA schicken lassen, ging über Amazon nicht. Munger ist/war deshalb die rechte Hand warren Buffets, weil er wohl sensationell gut klar denken/analysieren kann. Dazu nutzt er "Filter" / Regeln/ Prinzipien, um die Fehlerhäufigkeit bei Entscheidungen zu verringern. Ein Teil des Buches geht auf 27 häufige psychologisch bedingte Denkfehler ein, von denen ich einige begehe (Bsp: die letztgehörte Zahl bleibt kleben, oder: Begründungen werden tedentiell geglaubt einfach weil es Begründungen sind und damit besser als nix. Oder: social proof, man macht was die anderen machen usw usf.)
    JEdenfalls habe ich mich im letzten Jahr viel im Forum rumgetriebe UND viel Geld gewonnen, war aber auch psychisch dadurch etwas zu materiell fokussiert. Und falls mein "Erfolg" zufällig war - dies meine Ausgangsthese - dann sollte ich davon die Finger lassen da ich sonst wohl meine Gewinne verplempere UND mich seelisch ermüde.


    Ausgangsthese (von wef) der threads ist ja ungefähr so: der COT kann beim Enstieg in Derivate helfen, da er zwar mit 3 Tagen Verspätung aber dennoch ganz gut die Erwartung der Profis (commercials) zeigt und damit bei bestimmten Konstellationen signalisiert, dass demnächst (10-12 Wochen) der Trend eher raufgeht (kann zwischendurch aber auch noch mal runtergehen).


    NAch stundenlangem LEsen nun MEINE Zusammenfassung, wenn Ihr das anders in Erinnerung habt., müsst Ihr selbst lesen:
    Die bullischen Signale des COT bestätigten sich (fast) immer innerhalb von 10 - 12 Wochen, ABER
    leider nicht Ende April für Silber und auch nicht am 20. 9. 2011. Beide Male kam es stattdessen zu äusserst scharfen Korrekturen.
    Beim Gold gab der COT im November/Dezember Fehlsignale.
    AUSSERDEM stieg der POS/POG teils genauso schön, wenn der COT gar nicht so bullisch war (9-2010 bis 4-2011 beim Silber (weil d
    POS ständig anstieg, fiel das nicht auf) und Sommer 2011 beim Gold).


    Die Interpretation von wef im Mai 2011 war sinngemäss, dass die commercials wohl auch überrascht wurden/keinen Plan haben und dass sich seitdem ein ParadigmenWechsel vollzogen hat. Der sich unter anderem darin äussert, dass beim Silber vielleicht jetzt weniger manipuliert wird als beim Gold.


    Ich weiss diese Zusammenfassung ist nicht "nett", aber vielleicht ganz wichtig.
    Ich habe mich auch gefragt, hätte es eine Alternative gegeben. Z.B. einfach 9-2010 long zu gehen und gut?
    Physisch hätte das etwas gebracht, mit langlaufenden Derivaten schon viel weniger (Zeitwertverluste).
    Jetzt bin ich zwar schlauer als vorher (ja, man braucht viel Glück bei EM Derivaten) aber mindestens so ratlos wie vorher:
    Wieweit kann man dem COT trauen? Meine bisherigen Schlüsse aus dem erneuten Lesen der threads: 1) niemals all in (wegen der Fehlsignale) 2. wenn die Vola nicht zuviel kostet OS mit Lauzeit 12 Wochen 3. Basis niedriger als die Gier das möchte 4. bei starken Anstiegen (Silber im April 2011) Gewinne sichern (straddle oder physisches per put etc)
    Um die Diskussion zu eröffnen (Taugt der COT und wie nutze ich ihn optimal) und zu unterfüttern hier einige Zitate von WEf aus den letzten 3 Monaten, aus den o.g. threads
    Ziel ist, dass wir nochmal Argumente finden, dass die COT ANalyse erfolgreich ist, weil sie was taugt und nicht für uns erfolgreich war, weil wir auch einfach mehr Glück als Pech hatten bei den vielleicht erratischen Verhältnissen COT/POG/POS



    Also wef sagte:
    Wef 27.11.11
    Es hat sich in letzter Zeit gezeigt, dass auch die Commercials keinen Plan haben, wo die Reise mittelfristig hingeht. Da auch die Charttechnik im momentanen Chaos versagen muss, werde ich meine Strategie umstellen müssen. Die schönen gleichmässigen Trends sind halt momentan vorbei….Zur Strategie:
    Es bleibt wohl nur Liquidität aufbauen/halten und nur bei sehr günstigen Momenten langfristig Positionen aufzubauen. KO Scheine sind da nicht geeignet.



    29.11.11
    D.h. heisst für mich, die "wahren" Commercials halten höhere Preise für gerechtfertig. Können sich aber nicht gegen die Spekulanten durchsetzen. Diese setzen eher auf die globalen, simplen Indikatoren: Rohstoffnachfrage, Goldpreis, USD....


    06.12.2011
    Aktuell haben wir ständig "wichtige Ereignisse". Deshalb liefern Chart und COT die prinzipiell ähnlich sind, schlechte Ergebnisse.


    20.12.
    Man muss jetzt ganz klar einsehen, dass es beim Silber momentan keine Gewinnchance gibt, sondern ein hohes Verlustrisiko. Wir sind in einem klaren Abwärtstrend und es gibt kein Anzeichen einer Trendwende. Allerdings müsste es einen Rebound bzw. eine Erholung geben? Was kurz vor dem Jahresende passiert, ist aber doppelt unvorhersehbar


    25.12.2011
    Ich hab es mir bisher gespart den COT vom 13.12. zu kommentieren, da am 14.12. ein grosser Kurseinbruch stattgefunden hat. Nun kurz:
    am 13. war Silber kaum verändert in einer weiterhin sehr bullischen Situation. Gold hatte sich zum 13. aus einer leicht bärischen Sitaution stark verbessert.
    Der Einbruch am 14. war aus dieser Lage sehr sehr überraschend für mich….Das Verhältnis von Comm Long zu Comm Short liegt jetzt nur mehr bei 1,37! In 2006 wurden regelmässig Werte über 4 erreicht. Selbst im April 2011 waren es aber nur mehr 2,7. Das zeigt, dass sich die Verhältnisse grundlegend geändert haben und man die aktuellen extrem bullischen Werte vorsichtig bewerten muss!


    Ende der Zitate


    Gerade das letzte steht ja im Widerspruch zu Deinen vor kurzem geposteten optimistischen Aussagen, dass Du Dir sicher bist, mit Derivateg Geld verdienen zu können dank Erfahrung,Verstand (und Glück)


    So, ich hoffe Ihr seid nicht eingeschlafen
    Gruss Goofy

  • Goofy,


    finde ich wirklich gut alte Postings mal systematisch durchzuackern, um wirklich aus der Vergangenheit zu lernen. Mach ich auch immer öfter, da mein Gedächtnis leider nicht mehr so toll ist. Hatten wir aber auch immer wieder betont, dass es durchaus ein Nutzen des Forums ist, eigene Gedanken schriftlich auszuformulieren, prüfen zu lassen und zu dokumentieren.


    Den Widerspruch den Du am Ende thematisierst sehe ich überhaupt nicht! Klar ist, im Silbermarkt haben sich gravierende Änderungen ergeben. Das was letztes Jahr gut funktioniert hat, funktioniert nicht mehr. Also muss man darauf reagieren und sein Verhalten umstellen. Da mir das in letzter Zeit gelungen ist, Gold sich besser vorhersehbar benimmt und Silber hoffentlich auch irgendwann wieder "berechenbarer" benimmt, bin ich mir sicher, dass man weiterhin Geld verdienen kann. Es ist schwerer und nicht mehr so schnell wie letztes Jahr, aber vielleicht ändert sich das gerade wieder?


    Meine Erkenntnis ist, dass man seine eigene Marktvorstellung ständig in Frage stellen muss und immer wieder anpassen muss. Weil die Zeit nicht stillsteht. Kontroverse Diskussion ist dabei sehr nützlich, dummes Nachplappern von Sachen die man nicht verstanden hat, macht nur noch dümmer. Von daher danke ich Dir, Goofy, dass Du meine Aussagen gelegentlich in Zweifel ziehst.

  • Lucky glaubt ja fest an einen rasanten Anstieg. Aktuell sagt der COT das Gegenteil. Aber wenn es aus dieser Situation wider Erwarten nach oben gehen sollte, wäre ein schneller riskanter Deal a la Lucky überlegenswert? Wenn nicht kann man in ein paar Wochen vermutlich auf tieferem Niveau ein paar sehr gewinnträchtige Wetten plazieren.


    Die Marken 1750-70 und 34 sollten Klarheit schaffen.

  • Hi wef,


    vielleicht habe ich ja auch Deine angepasste neue Stratgie nicht verstanden - kannst Du Sie noch mal erklären?


    Wenn Du Dir die von mir zitierten Stellen ansiehst, dann siehst Du, dass Du noch am 20.12.2011 Silber auf der
    Verliererstrasse sahst ("es gibt keine Gewinnchance, es drohen grosse Verluste") Eine Woche später siehst Du die Sache bullisch und steigst ein. ?
    Am ANfang des threads wolltes Du möglichst 3 10-Wochen-Tiefs der NSP der commercials (= fallende shortPositionierung der commercials) Woran machst Du jetzt Deinen Einstieg fest?
    Positionierung commercials habe ich mir mal im SilberjungenAbo angeschaut. Bei Silber haben Sie im April 2011 ihre shorts reduziert, was sie sicher Geld gekostet hat, da es dann zu Einbrüchen kam. Seitdem bleiben sie vergleichsweise gering short und der POS geht seitwärts. Beim Gold sehe ich, dass die Commercials alle möglichen Positionen hatten der POG seit 2 Jahren aber schön anstieg.
    Ich weiss, Du siehst noch auf das OI und bekommst irgendwo (?) her, wie sich die commercials wieder unterteilen.



    Dennoch ist mein Hauptanalyse: wenn die Commercials zum Einstieg blasen steigt der POG/POS meist (kann aber auch dramatisch fallen (Ende APril 2011) , er steigt aber auch oft, wenn diese nicht zum Einstieg tröten, recht konträr zur Ausgangshypothese des threads.
    Also für mich, zum Nachdenken, welche Signale nutzt Du nun in welcher Reihenfolge, Gewichtung?
    Du musst doch Deine Erfahrung in eine Art Logarhythmus umgesetzt haben:
    wenn die Commercials so, die Spekulanten so dass MM so, die charttechnik so und die Fundamentaldaten so sind, DANN investiere ich. Welches Muster nutzt zu zum Einstieg. Als Beispiel kannst Du ja Deinen letztenEin und Ausstieg nehmen.
    Fände glaube nicht nur ich spannend
    Gruss Goofy

  • Die einfachen Grundregeln waren und sind:


    In einem Aufwärtstrend wird jeder Kurs früher oder später übertroffen! Wenn man nahe eines lokalen Minimums kauft, eher früher. Nun gilt bei Gold und Silber mit sehr sehr hoher Wahrscheinlichkeit, dass auf ein 10 Wochen Minimum in der NSP der Commercials ein lokales Minimum im Kurs folgt. Auf ein lokales Minimum im Kurs folgt eher früher als später ein lokales Maximum im Kurs. Da sich Kurse immer in Wellen bewegen! Die lokalen Maxima im Kurs lassen sich durch den COT leider nur sehr ungenau vorhersagen.


    Es gilt aber: nach einer "sehr hohen" NSP der Commercials folgt "bald" eine steile Korrektur im Preis.


    Das Problem ist jetzt leider, dass wir zumindest mittelfristig im Silber keinen Aufwärtstrend haben, sondern einen Abwärtstrend! D.h. früher oder später folgt ein tieferer Kurs! Das ist mir im September und Dezember zum Verhängnis geworden. D.h. wiederum je länger man long ist, umso sicherer verliert man!


    Weiterhin scheint es so zu sein, dass sich die Gesetzmässigkeiten des COT im Abwärtstrend umkehren. Hier fehlt mir aber die Datenbasis um das signifikant nachweisen zu können.


    Trotzdem ist es mir durch Erfahrung, COT und Chart immer noch möglich, relativ gute Einstiegspunkte zu finden. Ich bleibe ausschliesslich bei Long, da ich zumindest ein überzeugter Silber Bug bin. Aber gegen den Trend muss man eben schnellstens wieder verkaufen.


    Gold und Silber sind aber sowohl COT als auch chartmässig deutlich unterschiedlich. Gold hat noch keinen klaren Abwärtstrend, also kann man hier etwas sicherer investieren. Beim Silber muss man eben warten, bis der Trend sich wieder gedreht hat. Oder auf einmalige Sondersituationen warten. Und dann schnell rein und wieder raus. Und über Scheine tief im Geld das Risiko minimieren.

  • Ich glaube übrigens, dass die grossen Preisanstiege von Silber und Gold auf Manipulation zurückzuführen sind. Die COT Werte damals sind deshalb nicht vollständig vergleichbar. Meine Theorie dazu habe ich im "Crash JPM" Thread geschrieben, weil ich diesen Slogan so hirnrissig finde.


    Die "einfache Gesetzmässigkeit" lautet:
    die Commercials verkaufen an die Spekulanten zu immer höheren Preisen, immer grössere Mengen an Silber (oder Gold).


    Da es aber viel mehr Geld als EM gibt und Short immer viel gefährlicher als Long ist (ein Rohstoffpreis ist nach unten begrenzt, aber nicht nach oben), gibt es offensichtlich einen Punkt, an dem die Commercials nicht mehr mitgehen können oder wollen.


    Ganz offensichtlich sind die Commercials eben zu clever bzw. zu vorsichtig um sich im vielzitierten Short Squezze fangen zu lassen. JPM hat Aktionäre und muss Bilanzen veröffentlichen! Grosse Verluste (die ausgewiesen werden müssen) dürfen also nicht entstehen! Der grosse Spieler an den Rohstoffmärkten, China, hat solche Restriktionen nicht. Man hat die Shorts 2 mal an den Abgrund geführt, aber dann den letzten Schubs vermieden. Und die Crashes im Mai, September und Dezember "erlaubt". JPM sollte sich dabei kräftig refinanziert haben.


    Nun ist die Short Position der US Banken wieder kräftig angeschwollen. Nachdem was Harvey Organ so schreibt, wird kräftig physisches Metall sogar an der Comex ausgeliefert. Die Frage ist also, wie weit führt man JPM diesmal? An den Abgrund oder drüber raus?
    Ich denke man will die Kuh noch länger melken. Ist doch perfekt, wenn man einen mächtigen Verbündeten hat, der die Rohstoffpreise nach unten drücken muss, wenn man selber möglichst billig einkaufen will.

    • Offizieller Beitrag

    Danke, Goofy, für deine Mühe....


    Bei Derivaten halte ich es sehr simpel (COT ist mir etwas zu kompliziert):


    1. Trendfolge (null Derivat bei seitwärts tendierenden Börsen )
    2. kleine Beträge einsetzen
    3. "Schnelle Gewinne schnell mitnehmen"
    4. GD20 beachten, bei "dead cross" verkaufen (bin aber oft zu faul, den GD20 zu verfolgen...)
    5. "im Prinzip" Os im Geld (Wette schon gewonnen)
    6. im Zweifel: Hände in den Schoss, nichts tun


    Lucky

  • Hallo Lucky,


    so einfach finde ich Deine Strategie nicht:


    ad 1. Trendfolge: wie ist denn der Trend beim Silber seit September. Doch eher Seitwärts, dennoch überlegtestDu einen OS BAsis 60 (und ich habe einen Basis 100...)


    2. kleine Beträge: bringen kleine Gewinne, wer öfter im Casino spielt verliert nur häufiger, als einer der weniger oft dort setzt. Ich hatte die Hoffnung, dank COT weniger oft zu spielen,. dann aber mit hohem Einsatz (mehrere Monatslöhne)


    3. find ich gut, ich kann sogar schnelle Verluste schnell mitnehmen (habe ich hier gelernt...)


    4. GD20 ? oder GD200. was ist ein dead cross. Wo verfolgst Du solche Sachen?


    5. und 6. jo!


    Erleuchte mich
    Gruss
    Goofy
    PS:
    Warum bist Du als "Profi" nicht bei Oanda, wie tradejunky das favorisiert?

    • Offizieller Beitrag

    ...hat den GD20 (20-Tage-gleitender Durchschnitt) für kurzfristige Zocks mit OS als gut befunden und empfohlen. Weiss gar nicht, ob der noch lebt...


    "Dead cross" : der Kurs kreuzt den gleitender Durchschnitt (Linienchart) von oben nach unten. (edit, habe es zuerst verkehrt geschrieben). Chartbeispiel hier:
    http://finance.yahoo.com/echarts?s=^HUI+Interactive#chart1:symbol=^hui;range=1y;indicator=sma%2820%29+volume;charttype=line;crosshair=on;ohlcvalues=0;logscale=on;source=undefined


    Verfolgen: wo es halt geht (tradesignal online, stockcharts.com o.ä., wie die tools beim online-Broker).


    Profi: Oh nein, da fehlt mir die Zeit. Profi bin ich in meinem Beruf....


    Oh noch was; ad 1) Geht es nicht seit Ende Dezember 11 mit EM nach oben?


    Gruss!


    Lucky



    Edit: Mehrere Monatslöhne...uiuiui 8o 8o 8o...das darf deine Frau aber nicht wissen... - Kaufe physisch für mehrere Monatslöhne und setzte einen halben gegen die Chefmathematiker....

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