Aufruf gegen Kopfpauschale!

Zitat von hammwolln

Aber genau hier fängt doch die Umverteilung von unten nach oben an, auf die alle schimpfen

Was ist falsch daran, wenn jeder das gleiche zahlt im Verhältniss zum Lohn

Ich finde es auch vollkommen in Ordnung, dass wir alles "breitmachen". Da könnte der Hartz IV- Mann für eine Semmel mal 0,5 Cent bezahlen, der Millionär hingegen bei Vorlage seiner Steuererklärung hingegen 5.000 €. Dem geht es ja gut.
Sind denn alle völlig verblödet in der BRD. Da hätte man ja gleich die DDR in der BRD einführen können, oder?

Mit freundlichen Grüßen

Xaver

Zitat von lutschertoni

was daran falsch ist? geh doch zum bäcker oder zur tankstelle und sag, du verdienst die hälfte als der vor dir und jetzt zahlst du für das brot die hälfte und fürs tanken auch...

mir schleierhaft, wie ein prozentualer beitrag gerecht sein kein für gleiche leistung - gleiche gegenleistung, gleiche kosten, also kopfpauschale und gut!

allerdings kannst du dir das unterschriften sammeln sparen, in einer gesellschaft, wo aussagen "wer arbeitet soll mehr haben als wer nicht arbeitet" geächtet werden, da geht sowas eh nicht.
mir fast schon egal, werde mich zu 95% in die PKV verabschieden - müssen eben meine bisherigen knapp 6000.- pro jahr vom ach so solidarischen rest bezahlt werden, die auch so wählen.

Wer nicht arbeitet soll wenigstens gut essen und leben!!!!

Mit freundlichen Grüßen

Xaver

Zitat von hammwolln

Was bist denn du für ein Spaßvogel !!!

Tun dem Geringverdiener die 50 Euro oder dem Gutverdiener die 500Euro mehr weh?

Überleg mal was du von dir gibst !!!

Sozialsystem

Außerdem ist der Hochverdiener mit 10000 eh privat versichert!

Alles anzeigen

Jo, der kleine Hammwolln aus GDR, bist ja ein guter , kriegste gute Straße, gutes Einkaufcenter, un' noch alles drauf, was Du gar niche HAMMWOLLN. Biste immer noche niche zufriedne? Jo was könne mir denn noch für Diche mache? Ne Lottogewinne? Oder vielleichte ne liebe Lotte for Diche? Oder ene dicke Daume?

Klar wäre für Dich mit Deinen Ansprüchen eine Privatversicherung mit Einzelzimmer und Chefarztbehandlung eher angemessen. Mir schwebt da eine forensische Unterbringung im Maßregelvollzug im § 63 StPO vor im Sinne des Querulatenwahns. Da kriegst Du dann alles in Verbindung mit § 20 StPO.

Mit vielen Grüßen

Xaver

Schön ist es, wenn meine Argumente aufgegriffen werden.
Gut ist es, wenn argumentativ gegen sie gekontert wird.
Schade ist es, wenn meine Argumente komplett ignoriert werden und weiter diskutiert wird, als wären sie nie erwähnt worden.
Aaaalso nochma', in anderen Worten:
Jemand der viel Geld verdient, profitiert im gleichen Maß mehr vom Funktionieren der Infrastruktur, als jemand der wenig Geld verdient. Er kann mehr kaufen und mehr Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Das Funktionieren dieser Infrastruktur ist von der Gesundheit der Menschen, die sie bilden abhängig. Je mehr Geld ich habe, desto mehr profitiere ich also von einem funktionierenden Gesundheitssystem.
Ich bekomme also insgesamt mehr heraus. - Und dafür soll ich nicht mehr zahlen?
Um diese unseligen Vergleiche mit Brötchen- oder Sonstwas-Einkäufen aufzugreifen: Eine pauschale wäre wie eine Tankpauschale. Jeder bezahlt gleich viel, seinen Tank zu füllen. Klingt erst mal gerecht, bis man überlegt, dass eine S-Klasse einen größeren Tank hat als ein Fiesta. Ähnlich ist es mit der Gesundheitsversorgung. Wer viel verdient (großer Tank, hoher Verbrauch), "tankt" mehr Gesamtsubstanz an Waren und Dienstleistungen von der Gesellschaft, von der ein Teil ist, und die von der Gesundheit der Menschen, die diese Gesellschaft bilden, abhängig sind.

Übrigens: Aus dem gleichen Grund verpflichtet Eigentum. Je mehr ich habe, desto größer ist der Anteil meines Vorteils durch eine öffentliche Ordnung. Wer das anders sieht, kann sich mit seinem Eigentum in eine Höhle im Kaukasus begeben, aber bitte auf dem Weg dahin keine öffentlichen Straßen oder Verkehrsmittel benutzen!

Es ist schade, dass die Großkopferten es geschafft haben, unsere Gesellschaft so zu spalten.

Logisch gibt es Schmarotzer unter den Hartzern.( genauso wie es viele gibt, die wirklich alles tun,
um wieder ein selbstbestimmtes Leben zu führen.)

Genauso logisch gibt es Steuerhinterzieher und Steuerbetrüger.

Witzigerweise begründen beide ihre Taten mit der Existenz der jeweils anderen Gruppe.

Während wir also dasitzen und gegenseitig mit dem Finger auf uns zeigen wie Kleinkinder im Sandkasten,
erfreuen sich sich unsere Eliten an ihrem ruhigen, elitären Luxus-Dasein auf unsere Kosten.

Weil wir zu blöd sind, uns gemeinsam gegen diese Diktatur zu formieren.

Glückwunsch allen Neidhammeln! Ihr seid dem wahren Feind unserer Gesellschaft wunderbar auf den Leim gegangen!

dann will ich mal auf deine art der logik eingehen, denn einiges scheinst du etwas seltsam zu interpretieren:

- jemand, der mehr geld verdient profitiert mehr von infrastruktur etc.:
ist dem wirklich so? eher nicht, denn im normalfall darf jeder die strasse benutzen, jeder vor gericht ziehen und jeder die polizei rufen - egal, ob er 1mio steuern abdrückt oder noch nie in seinem leben. ist wie beim feuerwerk das trittbrettfahrerproblem, ausschließen ist nicht möglich (ausser unter unverhältnismäßigen aufwand).
so und jetzt dreht sich aus meiner sicht sogar deine darstellung: wer nie was einzahlt profitiert mehr, denn er hat a) nie was für diese öffentlichen güter bezahlt und b) erhält dieser "bedürftige" oftmals sogar freien eintritt oder zumindest vergünstigungen (schwimmbäder, museen, ÖPNV etc.) - also dinge, die der steuerzahler bezahlt hat, aber oft nichtmal die zeit hat, diese zu nutzen...

gerade im gesundheitsbereich profitiert der am meisten, der die beiträge vom amt bezahlen lässt: gleiche leistung, nie was einbezahlt und acuh genug zeit den arzt aufzusuchen - was will man mehr?
deshalb stimmt auch dein tankbeispiel nicht, weil die menge gleich ist, aber der preis variiert. bei kopfpauschale wären leistungsanspruch und zahlung dafür für jeden identisch...
im moment betrachten viele das gesundheitssystem als flatrate, sowohl auf seite der nutzer als auch auf anbieterseite - gekniffen sind die in der mitte der gesellschaft, die diese beiden ausbeutergruppen finanzieren - durch sehr hohe abzüge auf ihr arbeitseinkommen!

Zitat von lutschertoni

- gekniffen sind die in der mitte der gesellschaft, die diese beiden ausbeutergruppen finanzieren - durch sehr hohe abzüge auf ihr arbeitseinkommen!

Richtig.

Deswegen muß das Gesundheitssystem auf breitere Füße gestellt werden.

Warum nicht auch von Miet -oder Zinseinkünften KK-Beiträge zahlen?

Warum nicht die Basisversicherung allen bieten und von allen zahlen lassen?

Private Versicherungen können dann den Luxus anbieten, und die außergewöhnlichen Therapien.
Ob die manchmal so wünschenswert sind, sei dahingestellt. Als PKV-Patient wird man Chefarzt zu
Chefarzt weitergereicht im Krankenhaus, und haufenweise sinnlose Untersuchungen werden gestartet

Zitat von lutschertoni

mir fast schon egal, werde mich zu 95% in die PKV verabschieden - müssen eben meine bisherigen knapp 6000.- pro jahr vom ach so solidarischen rest bezahlt werden, die auch so wählen.

Na, dann tu das! In der Regel tut das ja eh jeder dem es möglich ist, denn egal ob Superverdiener, oder Geringverdiener, jeder versucht trotzdem zu raffen und das maximale rauszukriegen. Die Gier ist ja nicht unschuldig an dem ganzen Dilemma. Aber um Ursache nicht mit Wirkung zu verwechseln, die Gier ist Produkt dieses kranken kapitalistischen Systems.

Kaputt geht dieses marode System um so schneller, wenn keiner mehr bereit ist für andere etwas mitzutragen, und aussteigt wenn er kann. Für diejenigen, die in Form von entsprechender Entlohnung am meisten von diesem System profitieren, wird mehr verlorgengehen, wenn das System den Bach runtergeht. Für die armen unter uns, und die gibt es, auch wenn es manche auf der Sonnenseite nicht wahrhaben wollen, ist der eigentliche Sinn eh schon verlorgengeganen.

Dieses System macht nur Sinn, wenn für alle Arbeit da ist, jeder seiner Sklaventätigkeit nachgehen kann, und hinten noch so viel übrigbleibt, daß man sich vom Bündel Geld, für das man existiert noch ein paar Ersatzbefriedigungen leisten kann, die es Wert sind, sein Leben dafür aus der Hand zu geben. Dazu gehörte eine soziale Absicherung, der ihr den Sinn absprecht, dabei vergeßt ihr nicht nur, sondern stellt bewußt in Frage, daß diese Leistungen Grundlage eines System sind, in dem es euch, im Vergleich zu anderen noch gut geht. Also, laßt uns den Untergang des System beschleunigen, verlaßt die gesetzliche KV wenn möglich (aber tut nicht so als wäre der Thread hier der Grund, sondern gesteht euch ein, daß euch euer hoher Verdienst immer noch nicht genug ist, und ihr deshalb auch in der KV noch ein paar Euros sparen wollt). Ich kanns verstehen, ist ja logisch, wenn auch etwas kurz gedacht. Und genauso logisch und verständlich ist, daß es Menschen auf nem gewissen Lohnniveau gibt, die überlegen, ob Arbeit noch lohnt. Nur, die wenigsten steigen aus, denn solange Arbeit da ist, kann man sich nicht ohne weiteres entziehen. Für die meisten HartzIVler ist nunmal keine Arbeit da, das ist die Kernursache der Probleme und irgendwie blendet ihr das immer aus, und das tun viele, weil sie nicht für diejenigen zahlen wollen. Egoismus ist ebenfalls eine Begleiterscheinung, die nach Jahrzehnten immer stärker an den Tag tritt, was kann ich dazu, daß es so arme Schweine gibt, warum soll ich was für die abgeben. Ich für meinen Teil sage, das war mal anders, das hat mal funktioniert, und weils heute nicht mehr so ist, geht es den Bach runter. Aber je mehr und je schneller die Arbeitsplätze vernichtet werden, je mehr kassieren, weil sie nicht arbeiten können, desto schneller gehts kaputt, und das ist gut so, denn dann haben alle wieder die gleichen Voraussetzungen.

Wißt ihr, denkt einfach mal anders. Seht die Zahlen der Gescheiterten, die nicht in Lohn und Brot sind. Und vergleicht sie mit den freien Stellen - das sagt alles. Und wenn man dann Eurer weichgekochtes Gehirn manipuliern will, und den Hass auf die nichtarbeitende Bevölkerung lenkt, indem man Einzelfälle und erbärmliche Beispiele dafür über die Medien präsentiert, dann seid nicht empört, daß diese das System ausnutzen. Sondern denkt euch, gut so, diejenigen sind eh fertig mit der Welt, Ausgebranntheit ist auch ne Krankheit, an der das System Schuld ist, und hätten diese Ausgebrannten Arbeit, würde es nix ändern, denn es fehlen nunmal die Arbeitsplätze, und für jeden Ausgebrannten, hätte jemand anders keine Arbeit. Es ist nunmal so, daß ne gewisse Anzahl Arbeitsplätze nicht mehr vorhanden ist, wer keinen abkriegt, ist wurscht. Und es ist armselig, und entspricht nicht eurem Niveau, dankbar Beispiele in eure Gehirne zu lassen, die das eigentliche Problem dahingehend verlagern, daß sie die Bevölkerung spalten. Aber da zutodemainpulierte Gehirne steuerbar sind, ist das ein Wunschdenken.

Zitat von crimson

Die Gier ist ja nicht unschuldig an dem ganzen Dilemma. Aber um Ursache nicht mit Wirkung zu verwechseln, die Gier ist Produkt dieses kranken kapitalistischen Systems.

Ich würde das mit der Gier nicht so einseitig sehen

Weil es so gut passt: http://www.youtube.com/watch?v=7upG01-XWbY[tube]

Zitat von crimson

.., indem man Einzelfälle und erbärmliche Beispiele dafür über die Medien präsentiert,..

Neulich bei Kerner wurde "der größte Drückeberger Deutschlands" (oder so) präsentiert. Irgendwie fielen mir plötzlich Kritzeleien von Hässlichen Hakennasen aus dem letzten Jahrhundert oder mittelalterliche Darstellungen von runzeligen unförmigen Bauern ein..

Zitat von lutschertoni

.. - jemand, der mehr geld verdient profitiert mehr von infrastruktur etc.:
ist dem wirklich so? eher nicht, denn im normalfall darf jeder die strasse benutzen, jeder vor gericht ziehen und jeder die polizei rufen - egal, ob er 1mio steuern abdrückt oder noch nie in seinem leben. ..

Jeder darf die Straße benutzen, das ist richtig, aber der Reiche benutzt sie mehr. - Man muss bedenken, dass man das Straßennetz nicht nur nutzt, wenn man gerade selbst auf der Straße unterwegs ist, sondern auch indirekt mit jeder Dienstleistung und jeder Sache, die man sich mit seinem Geld leistet, mit jeder Fahrt eines Mitarbeiters. Ähnlich sieht es mit den Gerichten aus. Ihre Arbeit ist eine Grundlage, ohne die kein System, in dem ein Reicher Nutzen aus seinem Geld ziehen kann, auskommt. Außerdem streiten Reiche um höhere Beträge, teurere Güter/Erbschaften und höhere Schadensersätze vor Gericht. Sie können mehr Instanzen aus eigener Tasche bezahlen als jemand, der nur eine Rechtschutzversicherung hate etc.. Polizei: Sie erhält die öffentliche Ordnung aufrecht und schützt Besitz. Wer profitiert mehr davon, dass keine raubenden Banden durchs Land ziehen? Jemand der viel besitzt, oder jemand der wenig besitzt?
Ebenso bettet sich die Gesundheitsversorgung in dieses Konzept.

Zitat von lutschertoni

.. so und jetzt dreht sich aus meiner sicht sogar deine darstellung: wer nie was einzahlt profitiert mehr, denn er hat a) nie was für diese öffentlichen güter bezahlt und b) erhält dieser "bedürftige" oftmals sogar freien eintritt oder zumindest vergünstigungen (schwimmbäder, museen, ÖPNV etc.) - also dinge, die der steuerzahler bezahlt hat, aber oft nichtmal die zeit hat, diese zu nutzen...

Der Steuerzahler geht dafür in die Oper oder Philharmonie, und die wären mittlerweile ohne öffentliche Gelder komplett nonexistent. Schwimmbäder (Gesundheit) Museen (Bildung), ÖPVN (Infrastruktur etc..) und die anderen öffentlichen Leistungen kommen alle der Gemeinschaft zugute, und damit dem, was dem Geld der Reichen überhaupt einen Gegenwert ermöglicht.

Zitat von lutschertoni

gerade im gesundheitsbereich profitiert der am meisten, der die beiträge vom amt bezahlen lässt: gleiche leistung, nie was einbezahlt und acuh genug zeit den arzt aufzusuchen - was will man mehr?
deshalb stimmt auch dein tankbeispiel nicht, weil die menge gleich ist, aber der preis variiert. bei kopfpauschale wären leistungsanspruch und zahlung dafür für jeden identisch...

S.o.

Zitat von lutschertoni

im moment betrachten viele das gesundheitssystem als flatrate, sowohl auf seite der nutzer als auch auf anbieterseite - gekniffen sind die in der mitte der gesellschaft, die diese beiden ausbeutergruppen finanzieren - durch sehr hohe abzüge auf ihr arbeitseinkommen!

Gekniffen ist eine Gesellschaft, in der jeder sein eigenes Süppchen kocht, und sich die Besitzenden aus ihrer Verantwortung stehlen.

Thanx hammwolln

Zitat von hammwolln

Die reiferen Jahrgänge unter Euch, die jetzt hier den großen Max machen (es müssen eben doch 2 neue Daimler in der Garage stehen),

Unser Xaverl ist gerade schlecht drauf, er hat sich bei der Witterung stark verkühlt und jetzt eine chronische Entzündung der Sozial-Tränendrüse - ich wußte aber nicht daß das auch die Persönlichkeit spaltet! => http://www.goldseiten-forum.de…&postID=485167#post485167 Ja so ist das mit den Märchenprinzen im Glanze des Talmitants - die sind so dünnblütig und nicht robust.

Zitat von hammwolln

Die reiferen Jahrgänge unter Euch, die jetzt hier den großen Max machen (es müssen eben doch 2 neue Daimler in der Garage stehen),

haben auch mal mit Wenig angefangen.

steht doch jedem zu !!!
Jedem seinen 2. und/oder 3. Daimler oder BMW,
wenn er hart dafür gearbeitet hat ..., dann darf er auch noch ein Ferienhaus in Spanien haben,

... aber NICHT wenn man es sich schmarotzt hat auf Kosten anderer, das geht dann gar nicht.

Schließlich hat doch jeder mal mit 40 DM Kopfgeld nach WW II angefangen ...
die einen haben es gut angelegt, die einen haben es gespart, andere wieder haben es versoffen und verhurt ...
also warum soll derjenige, der gut damit gearbeitet hat nun seinen Teil dem abgeben, der es es damals sinnlos verprasst, versoffen und verhurt hat ...?
(Ausnahmen bestätigen die Regel, die sollen dann auch "Stütze" bekommen)

Irgendwie ist das System schon ungerecht.
Die einen arbeiten und sparen ihr ganzes Leben lang, bekommen dann mal keinen "Zuschuß" vom Staat,
andere arbeiten auch und verprassen, versaufen, verhuren ... und bekommen dann irgendwann "Stütze",
andere arbeiten gar nicht, bekommen gleich "Stütze" und verprassen auch die ...
(auch hier: Ausnahmen bestätigen die Regel, für die entschuldige ich mich für die Aussage)

Zitat von romario

Schließlich hat doch jeder mal mit 40 DM Kopfgeld nach WW II angefangen ...

Da hast Du etwas Entscheidendes im Artikel von »hammwolln« aber überlesen - er spricht u.a. von den Neubürgern der neuen 5 Bundesländer. Weiters war der sogenannte Generationenvertrag bzw. das Sozialsystem überhaupt die Voraussetzung für diesen Wohlstand, wenn die Politiker nicht immer in die Kasse gegriffen hätten wäre das jetzt gar kein Thema.

Zitat von Faber

Übrigens: Aus dem gleichen Grund verpflichtet Eigentum. Je mehr ich habe, desto größer ist der Anteil meines Vorteils durch eine öffentliche Ordnung

Wenn du wirklich so denkst, Hut ab....

Nur... dann habe ich dich tagelang in einem anderen Thread in diesem Forum vermisst. Bei einer Bevölkerungsgruppe (1/4) sind nämlich sämtliche Ansprüche auf Datenschutz, "Bankgeheimnis" etc. "aufgehoben". Werden da 3,88 Euro Bevorteilung nicht angegeben oder ein Einkommenszuwachs in Höhe von 22,40 Euro nicht gemeldet, drohen empfindliche Strafen. Abgenickt durch einen großen Teil der Bevölkerung, der bei x Euro entzogenen Steuern in wieder einem anderen Thread nach Datenschutz ruft oder den Staat der Hehlerei bezichtigt, wenn sich dieser um Ermittlung bemüht.

Und auch hier allgemein wieder... Gesundheit nur für den, der es sich leisten kann - und wenn dieser Jemand einfach nur mehr Möglichkeiten hat, Geld beiseite zu schaffen, um sich diese Gesundheit "kaufen" zu können und zwar abseits jedes solidarischen Systems, dann ist das auch ok. Ja, wirklich?

Zitat von lutschertoni

gerade im gesundheitsbereich profitiert der am meisten, der die beiträge vom amt bezahlen lässt: gleiche leistung, nie was einbezahlt und acuh genug zeit den arzt aufzusuchen - was will man mehr?

Mann, mich wundert immer wieder, was Neid und Mißgunst doch aus den Menschen macht. Im Gesundheitssystem verbraucht derjenige am meisten, der am Kränksten ist. Mit dem möchte ich nicht tauschen wollen, nicht um alles Geld der Welt. Ich persönlich zahle auch den Höchstsatz. Allerdings habe ich 3 Kinder und ein mitversicherte Frau, die nicht arbeiten geht, aber auch keine Leistungen bezieht (da diese aber kostenfrei mitversichert sind, zähle ich für manche schon zu den Schmarotzern) Ich persönlich gehe nicht zum Arzt, meine Kinder sind pumperlgsund, ich habe nur die lästigen U-Untersuchungen für die Kinder, da Pflichttermine wahrgenommen. Sie haben keine Impfungen erhlaten, ich habe selbst eine 2 jährige homöopathische Weiterbildung gemacht, nur für die Familie, nicht um damit irgendwie Kohle zu verdienen. Das alles hat zusätzliches Geld gekostet, und wenn jemand krank wäre, und ich nicht weiterwüßte, würde ich die Homöopathin meines Vertrauens, meinen Freund, der TCM praktiziert, oder ähnliche alternative Heilmethoden konsultieren, die ursächlich und nicht symptomatisch heilen. Weil mir an Gesundheit gelegen ist, dumm nur, daß ich dann eigentlich nie von meiner Versicherungsleistung profitiere. Und weißte was, ich bin heilfroh, daß wir so gesund sind. Diejenigen, die nämlich am meisten von diesem Gesundheistsystem profitieren, sind neben den verabscheungswürdigen Pharmaunternehmen in deinen Augen diejenigen, die die meisten Leistungen beziehen. Die sind aber wieder so krank, daß du niemals mit ihnen tauschen möchtest. Und genau dafür gibts die gesetzl. Krankenversicherung, damit solche Leute versorgt sind, aber da hast du keinen Bock drauf und möchtest aussteigen. Weißte was mir da ehrlich als letztes einfällt.... mann, was bist du für ein Lutscher Toni

Zitat von lutschertoni

deshalb stimmt auch dein tankbeispiel nicht, weil die menge gleich ist, aber der preis variiert. bei kopfpauschale wären leistungsanspruch und zahlung dafür für jeden identisch...

also wenn diese Kopfpauschale umgesetzt wird, dann zweifle ich echt am System. Kollapieren tuts eh, mit Kopfpauschale kann man den unaufhaltbaren Prozess natürlich deutlich beschleunigen. Etwas positives hätte es, dass Leute wie du, auch mal ganz heftig von ihrem arroganten Sockel gestoßen würden. Schlimm genug, daß dieser Scheißkapitalismus haufpenweise Egoismus durchsetzte Menschen produziert, die nur noch an sich selbst denken können, ohne daran zu denken, daß sie auch mal auf andere angewiesen sein könnten. Die dieses System loben, aber die Grundwerte nicht verstehen oder akzeptieren wollen. Weil sie an diesem System nur den Wohlstand sehen wollen, die zugehörige Armut jedoch, gekonnt ausblenden.

Zitat von lutschertoni

im moment betrachten viele das gesundheitssystem als flatrate, sowohl auf seite der nutzer als auch auf anbieterseite - gekniffen sind die in der mitte der gesellschaft, die diese beiden ausbeutergruppen finanzieren - durch sehr hohe abzüge auf ihr arbeitseinkommen!

Oh mann, mir wird gleich schlecht, dieses oberdoofe Flatrate Argument hat man auch gekonnt über sämtliche Verdummungsmedien bis zur Ekelgrenze verteilt. Nun wird es von sämtlichen manipulierten Gehirnen an sämtlichen Stammtischen weiterverbreitet, bis sich die Bürger gegenseitig die Köppe einschlagen. Ziel erreicht.

Dass wir stattdessen zu Flatratepatienten gezüchtet wurden, weil die Pharmaindustrie an chronisch Kranken am meisten verdient, fällt niemandem auf, oder? Das ist ja auch nicht weiter tragisch, denn wenn die Leute ständig zum Arzt müssen, dann stimmen die Gewinne der Pharmaindustrei, und wenn Geld fehlt, dann kommt halt ein Zusatzbeitrag. Dass man uns aber dringend rät, ständig zur Krebsvorsorge zu gehen, daß man auch einmal pro Jahr prophylaktisch zum Zahnarzt geht, und bei Karies dann noch 1-2 Besuche nötig werden, daß Frauen auch hin und wieder den Frauenarzt aufsuchen sollten, das blenden wir aus. Wir vergleichen dann die Arztbesuche hierzulande mit denen anderer Länder wie Holland, Schweden oder Schweiz, verschweigen den weichgekochten Gehirnen, unter denen wir diese Informationen streuen aber, daß diese ein komplett anderes Gesundheitssystem haben. Die gehen eben seltener zum Arzt, dort hat der Mediziner weit weniger den Status eines Halbgottes im weißen Kittel. Wir sind auch nicht daran interessiert, die Menschen zu heilen, sonst würden wir spätestens dann anders reagieren, und den Lobbyismus unterbinden, wenn die Kostenrechnung hinten wei auseinanderklafft. Es gibt ja andere Arten, die wirklich heilen, aber da würden die Menschen gesünder sein, und an unserer Gesundheit kann man nicht verdienen. An Symptombehandlung in der Regel schon, weil das Unterdrücken von Symptomen neue nach sich zieht, und wenn man das weit genug eskalieren läßt, dann hats haufenweise so heftige Krankheiten zur Folge, daß man richtig Kohle mit scheffeln kann.

Es ist so billig, als ich zum erstenmal das Argument Flatratepatienten gehört habe, hab ich mir gedacht, erst macht man die Menschen zu solchen, dann wirft man es ihnen vor, dann gehen sie aufeinander los, und das paßt zeitlich super dazu, daß momentan alles aus dem Ruder läuft. Und wenn man dann darauf hinweißt, daß da Parallelen zu ner Zeit deutlich sichtbar werden, als sich hierzulande wirklich Übles zugetragen hat, dann kommt die dicke Verharmlosungskeule. Leute, es dauert nicht mehr lange, dann gehen die Bürger aufeinander los, statt geschlossen auf der Straße zu stehen, und solidarisch dafür zu kämpfen, daß diejenigen, die unser Land zum Wohle des Volkes zu reagieren endlich ihre Pflicht gegenüber diesem Volk wahrnehmen.

Denn es ist ganz einfache Mathematik. Wenn 100 Leute auf der Straße stehen, und 1 Stellenangebot frei ist, dann sind 99 ohne Arbeit. Und dabei ist es scheissegal, ob davon 5 überhaupt nicht arbeiten wollen. (und dann überlegt mal, wenn ihr die übelsten HartzIV Beispiele als Ursache für das Scheitern dieses Systems ans Kreuz genagelt präsentiert kriegt, ob diejenigen wirklich Nutzniesser sind, oder nicht vielmehr Opfer. Ich jedenfalls sehe da regelmäßig Menschen, mit denen ich eher Mitleid habe als Neid zu empfinden)

Die Kranken-Versicherungen sollten Risikoprämien einführen, für Leute, die ein Extra-Risiko haben, bzw, sich bewusst in Situationen begeben, die vermehrt unfallträchtig sind.
Z.B. Skifahrer, Skateborder.

Jedem Autofahrer, der ein teures Auto kauft mutet man ja auch zu einen höheren Versicherungsbeitrag zu zahlen.

Ich sehe nicht ein für Leute zu zahlen, die mit ihrer Gesundheit umghehen, als ob sie immun gegen Unfälle sind.

Zitat von thobaffin

Die Kranken-Versicherungen sollten Risikoprämien einführen,

Auch da wird der Versicherte wieder abgezockt - weiß Du wieviel deutsche und holländische Kassen an unbezahlten Behandlungs- und Bergungskosten in Österreich offen haben? Es ist besser bei den Fremdenverkehrsbetrieben für diese Fälle ein Versicherung z.Bsp. im Liftkartenpreis zu integrieren.