Siber ETF?

  • 3 Wochen war die Anhörungsfrist.


    Wenn die vorbei ist werden sich die Bürokraten der SEC bestimmt noch alle Zeit der Welt nehmen, um ihr "Urteil" zu fällen.


    Die SUA wird Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um den Silber-ETF zu verhindern.


    (Bestimmt hat sie als Gegenleistung für ein Entgegenkommen so einiges zu bieten: bei Kodak, Du Pont, Tiffanys und Konsorten gibt es doch sooo viele schöne Posten im Aufsichtsrat oder gaaanz tolle Beraterverträge...)

  • Zitat

    bei Kodak, Du Pont, Tiffanys und Konsorten gibt es doch sooo viele schöne Posten im Aufsichtsrat oder gaaanz tolle Beraterverträge...)

    ... was nicht heißt, daß es nicht noch größere Gegner des Silber-ETF gibt: nämlich die Bullion-Banken mit ihren grotesken Short-Positionen in Silber: JP Morgan, Citibank, Scotia Mottata und viele andere.
    Bei denen geht es bei einem explodierenden Silberpreis richtig ans Gemächt.


    Da verdampfen rucki-zucki hunderte von Millionen oder auch Milliarden von Dollar (im Extremfall droht der Konkurs).


    Wir arme Silber-Fischchen haben es mit den mächtigsten der Mächtigen als Gegner zu tun - das kann eigentlich nicht in unserem Sinne ausgehen.

  • Zitat

    Original von schuldenblase
    [......Wir arme Silber-Fischchen haben es mit den mächtigsten der Mächtigen als Gegner zu tun - das kann eigentlich nicht in unserem Sinne ausgehen.


    Letztendlich ist es so, daß der Preis einzig und alleine durch physisches Angebot und physische Nachfrage zu Stande kommt.


    Und gegen den Markt, da sind selbst die mächtigsten Investmentbanken machtlos.


    Das einzige, was die bewirken können, das ist doch durch Manipulationen (Lenkung der nicht industriellen Nachfrage in Papierprodukte) etwas Druck von der Nachfrageseite zu nehmen und Edelmetalle schlechtzureden, Stimung dagegen zu machen und den Kunden von Edelmetallanlagen abraten.


    Aber diese Möglichkeiten sind begrenzt und ändern nichts daran, daß der Preis irgendwann steigen muß, wenn mehr verbraucht wird, als neu und durch Abfall-Recycling bereit gestellt werden kann.

  • @mesodor


    Zitat

    Letztendlich ist es so, daß der Preis einzig und alleine durch physisches Angebot und physische Nachfrage zu Stande kommt.


    Ja, so würde man sich den Markt wünschen.
    Aber an der Comex ist zumindest in Bezug auf Silber das Gegenteil der Fall: Der Preis kommt dort seit Jahren nicht durch physisches Angebot/Nachfrage zustande, sondern durch manipulative Papier-Spielchen verschiedener Bullion-Banks und anderer.


    Die haben mehr als eine gesamte Welt-Jahresproduktion an Silber auf Termin verkauft, ohne sie zu besitzen (nackte short-Positionen).


    Folglich werden sie Himmel und Hölle in Bewegung setzen, dass die physische Nachfrage und damit der Preis nicht akut steigt - und sie dann auch noch ggf. ihr Papier-Silber als physisches Silber zum Termin ausliefern müssen. (Vielleicht haben sie auch schon einen Alchemisten angeheuert, der das bewerkstelligen soll???)


    Das würde aber mit Zulassung des Silber-ETF passieren und wäre der ABSOLUTE SUPER-GAU für die Shorts.


    Was da nun hinter den Kulissen an "Lobby-Arbeit" mit der SEC abläuft kann man nur ahnen.


    Tatsache ist, daß die Gegner des ETF Vertreter vieler Hunderte-von-Milliarden-Dollar Firmen sind, un die werden den Verantwortlichen der SEC schon beibringen, was zu ihrem Wohl das Beste ist. X( X( X(


    Die Silber-Bugs und die Minen-Industrie sind dagegen ein unorganisierter Haufen armer Würstchen. :baby: :baby: :baby:


    Wer wird da wohl das Rennen machen?


    Man muß wohl noch im Stadium des "An-den Weihnachtsmann-Glaubens" sein, um von der SEC etwas Positives in Richtung Silber-ETF zu erwarten.
    So sehr ich mir auch den Silber-ETF wünsche...


  • schuldenblase: das ist aber nur so, weil der weitaus größte Teil der Silberkäufer den Geldwert über den Silberwert stellt.


    Die kaufen Silber nicht als Hedge gegen Geldentwertung, sondern in der Hoffnung damit Geld zu verdienen. Und nur das.


    Da führt kein Weg dran vorbei, das zur Kenntnis zu nehmen.


    Es mag sein, daß einige oder auch viele Käufer nicht wissen, daß unter gewissen Umständen eine Lieferverpflichtung nicht besteht / ausgeschlossen werden kann.


    Dies ändert aber nichts daran, daß die Marktteilnehmer der Commex in erster Linie preisfixiert und Kostenorientiert handeln, wohingegen Käufer physischen Metalles ehr wertorientiert und substanzorientiert handeln.


    Commex-Käufer lachen doch über den Kostenblock, den sich Käufer physischen Metalles zusätzlich aufhalsen. Die wollen doch in erster Linie schnellen Reibach machen. Und kommt es zum Knall, so lachen Käufer physischen Silbers über Commex-Käufer.


    Jedem das seine.

    • Offizieller Beitrag


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Was mich persönlich beunruhigt, daß sind die über 400 Tonnen Gold, die Gold-ETF´s bereits gehortet haben.


    Fonds, das sind nach meinem Dafürhalten die zittrigen Hände der Finanzmärkte. Da ist viel dummes, annonymes und hochspekulatives Geld drinn. Für ein paar Dollars mehr werfen Fonds ihre Konzepte schon mal spontan über den Haufen - so meine Einschätzung.


    Will sagen:
    Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Kein Silber ETF ist vielleicht für die Silberpreisentwicklung die allerbeste Lösung.


    Ich stelle mir gerade Zentralbanken vor, die sich in (Gold-)ETF´s dick einkaufen und dann, wenn der Markt schwach ist, ihre Anteile abstoßen. Gibt es eine bessere Edelmetallpreismanipulation als Verkäufe durch ETF´s????



    Dann sind es doch die "Spekulanten", die selber aufgeben und nicht die bösen goldpreismanipulierenden Zentralbanken....


    ...weswegen ETF-Verkäufe psychologisch sehr viel schwerer wiegen, als Zentralbankabgaben. Dies nur so am Rande.


    Ich kann es nur immer wieder sagen:


    Edelmetalle und Papier - das kann nicht gut gehen.

  • Was man bei den ETFs nicht unterschätzen darf ist die Tatsache, daß sie - und nur sie - vielen Langfrist-Fonds wie z.B. Pensionsfonds das Investment in Edelmetalle ermöglichen.


    Derivate wie Zertis etc. dürfen die meisten nach ihren Satzungen nicht halten, physisches Edelmetall auch nicht.


    Aber bei physisch hinterlegten und jederzeit konvertierbaren Anteilsscheinen sieht das schon annders aus.


    Gerade diese Pensionsfonds werden zunehmend den Edelmetall-Anker zu ihrer Portfolio-Absicherung nutzen. Je unsicherer die Finanzwelten werden, umso stärker.


  • UInd dann nehme man noch Versicherungen, Dachfonds und klassische Papiersilberan- und Verkäufer und vor allem Terminfuzzies mit hinzu.....


    und man hat das ganze "zockende, hochspekulative Gesoxx" der Finanzmärkte voll im physischem Silber drinn. Hohe Volatilitäten und unkalkulierbare Preisausschläge nach unten und nach oben inklusive.


    Denn jeder hat irgendwie Interesse an einem Silber-ETF.


    Selbst der Terminfuzzi könnte drauf kommen: anstatt mühsam Unze für Unze im Hinblick auf den "Hexensabbat" zusammenzukaugen, investiert der einen Betrag X in einen ETF und zieht den kurz vor dem Verfallstag wieder ab. Zum Tageskurs. Der ETF, der so einen seiner liquiden Mittel los geworden ist, verkauft vielleicht sogar mit zeitlicher Verzögerung dann sein Silber. Und drückt den Preis. Auf Kosten der Gesamtsubstanz, versteht sich.


    Toll nicht?.


    5.000 EUR eingesetzt und für 100.000 EUR Schaden damit angerichtet.....


    Einen besseren, weil billigeren Hebel, als den schwerfäligen ETF gibt´s nicht. Und sei es nur, um den MArkt schon vor dem Verfallstag so sturmreif zu schießen, daß selbst kleinere Abgaben den erhofften Erdrutsch zur rechten Zeit auslösen.....


    Zum physischen Edelmetallkauf gehört es m.E. auch, das Zeugs physisch im Markt zu kaufen und zu verkaufen. Physisch unterlegtes Papiersilber macht es für Papierzocker viel einfacher, den physischen Markt zu manipulieren. Zumindest ist das meine Meinung.


    Und das schönste daran ist... es kostet den Manipulanten vielleicht sogar nur einen Bruchteil der bisherigen Manipulationspraxis.


    Der ETF hat sicherlich noch so manche gefährliche Schwachstelle. Das Konzept dürfte sich, haben Zocker es erkannt, sich das nutzbar zu machen, irgendwann einmal selbst überlebt haben.

  • Hallo mesodor,


    da liegts du diesmal aber völlig falsch (kann ja mal vorkommen).


    Für Zocker ist Zeit Geld.


    Da geht es beim Kaufen und Verkaufen um Sekunden


    Und um niedrige spreads.


    Beides hat ein ETF nicht: der spread ist deutlich höher als bei Zertis oder OS, Kauf und Verkauf zu einem einmal werktäglich festgesetzten Preis und Gutschrift des Geldes erst frühestens am nächsten Tag - das macht kein Zocker.

  • Hallo Schuldenblase,


    hast Du den letzten Kommentar von Ted Butler gelesen ?


    Deine Definition des Zockers finde ich viel zu eingeschränkt. Wieso nimmst Du nicht den Spekulanten hinzu ?


    Zur Erinnerung an der Börse (beim Handel) entsteht kein Geld, es wird nur umverteilt. Jeder Gewinn ist der Verlust eines Anderen. Bei Aktien ist das auf die Marktteilnehmer beschränkt. Selber schuld, keiner ist gezwungen mit Aktien zu handeln. Bei Rohstoffen ist das etwas anders. Da bedient sich der Spekulant beim Konsumenten. Siehe Erdöl.


    Also ist die Gesellschaft (oder der Staat) eigentlich verpflichtet diese Spekulation einzudämmen und nicht sie über ETFs wirklich jedem zu ermöglichen.
    Gold ist kein wirklicher Rohstoff, es gibt kaum "echten" Konsum (außer Zahngold, Eheringe..). Bei Silber wirds aber grenzwertig....


  • Super. Folgendes Gedankenspiel:
    Dann verkaufe ich als im ETF investierter Investmentbanker 2.000 Tonnen zu an diesem Tag festgelegten Kurs. Kassiere am nächsten Tag die Kohle und schaue zu, wie der ETF das Silber dann in den nächsten Tagen für 95 Prozent bis 65 Prozent meines Erlöses verkaufen darf.


    Ich lasse dann meine Calls über 20.000 Tonnen verfallen. Hat mir ca. 200 Tonnen Silber gekostet (als Pusher, der über vielleicht 3 Monate eine solche Position (2.000 Tonnen) aufgebaut hat vielleicht sogar noch weniger oder ich hab sogar daran noch verdient...), statt sonst vielleicht 2.000.


    Macht nix, denn die Prämie für die verfallenen Derivate in Höhe von 2.500 bis 3.500 Tonnen.... die ist mir sicher. Kann es eine sichere Möglichkeit geben, Kohle zu machen?



    Gut, daß es solche Strukturen gibt. Toll, nicht.


    Würde es die ETF´s nicht bereits geben - die Investment- und Notenbanken müssten sie erfinden. Um die Goldhausse mit den Geldern der Goldspekulanten und auf Kosten der Goldspekulanten zusammenbrechen zu lassen.


    Wahrscheinlich auch, daß danach dann ein "Schutzmechanismus" eingebaut würde, was größere Verkauforders angeht, wenn es dann nicht schon zu spät wäre.


    Fragt sich nur, ob mach so einem verherendenKonstruktionsfehler überhaupt noch ein Privatier ins ETF-Geschäft investiert. (Rhetorische Frage :) )


    Mal eben so 15 bis 50 Prozent Substanzverlust durch mögliche Konstruktionsmängel ist nicht gerade vertrauenserweckend. Wahrscheinlich wird es noch schlimmer kommen: Erst pumpen Terminfuzzis & Notenbanken über ein paar Monate Fiat-Kohle wie bekloppt in den ETF, der muss dann Edelmetalle kaufen, bis der Arzt kommt... ist das Geld abgearbeitet, so wird alles schlagartig abgezogen. Ein paar Tausend Tonnen gehen dan in Wochenfrist über die Börse, die zusammenbricht, wobei Terminfuzzies und Notenbanken sich "ihr" geleihenes Gold zu Niedrigstkursen zurückholen.....


    Den rest besorgen die verbliebenen nun panischen Goldkäufer.


    Klappe zu - Affe tot: RIP Goldpreis :D:D:D


    Vielmehr müsste ein Fonds so gestrickt sein, um Manipulationen auszuschließen: Verkäufe, z.B. ab 10.000 Unzen Silber, werden angemeldet und danach in Reihenfolge ihres Einganges abgearbeitet bzw. mit neuen Käufen verrechnet. Erst dann würden die Verkäufer ausgezahlt. Und zwar mit dem Betrag, der für ihr Silber tatsächlich erlöst wurde. Nur das, was darunter liegt kann nach dem aktuellen Tageskurs abgerechnet werden. Notfalls müsste ein ETF auch zwei Jahre Zeit haben, um Groß-Verkaufs-Orders über 100 Tonnen abzuarbeiten


    Und jeder ETF, der nicht so konstruiert ist, der wird über kurz oder lang gezielt "kaputtgetraded" werden.


    Sei es von Investmentbanken oder von den Notenbanken selbst, die im Hintergrund die Fäden ziehen.


    Denn die ETF´s sind die Gegner der Fiat-Notenbanken. Und ihre Achillisferse, die wird ihnen zum Verhängnis werden. Die werden, wenn erst mal so richtig viel dummes Anlegergeld darin investiert ist, über genau solche Mechanismen "ausgerottet". Und je höher deren Edelmetallbestände, desto extremer deren Fall, denn die Baisse nährt die Baisse. Einfacher geht´s nimmer.


    Zur Erinnerung:


    Don´t fight the FED.


    Und gerade was Gold angeht: Die ETF´s machen die Goldanlage zu einem hochvolatilen und kurz- bis mittelfristig extrem riskanten Anlagefeld (meine Meinung)


    Ein geeigneteres Instrument zur Goldpreismanipulation (und zwar nach unten) kann ich mir kaum vorstellen.


    Man braucht dazu noch nicht einmal GOLD, sondern nur unbegrenzt generierbare FIAT-KOHLE.


    Wenn man diesen Gedankengang genau verfolgt, so kann man erkennen, welche Abgründe sich hier ggf. auftun könnten.


    Und wer´s nicht glaubt:


    Der Fonds Grundbesitz-Invest wurde doch von der eigenen Depotbank kaputtgeredet. Und bei den anderen mittlerweile geschlossenen Immobilienfonds waren es doch Banker und Pensionskassen, die zu deren Schließung beitrugen. Die wollten schnell noch retten, was zu retten war.


    Und wenn solch unsichere Kantonisten in Rohstoffe investieren, dann geht auch da die Kapitalvernichtung los.


    Zumindest bei denjenigen, die im ETF stecken, nachdem eine Groß-Verkaufsorder zu einem Kurs abgerechnet wurde, der sich während des Verkaufes der Tranche als nicht realisierbar erweisen dürfte. Die Differenz zwischen Erlös und Schuld geht dann zu Lasten des Fondsbestandes an Edelmetall, d.h. es wird weit mehr verkauft werden müssen, als zum Zeitpunkt der Abrechnung vorausgesetzt.


    Genau so ist es doch vielleicht bei den Immobilienfonds gelaufen, bei denen demnächst vielleicht erhebliche Wertberichtigungen (KAN-AM-Fonds??) anstehen.

  • Kleiner Nachtrag meinerseits:


    Es mag sein, daß ETF´s Metall physisch kaufen. Jedoch:


    (1) wer hebt das Metall für den ETF auf?.


    (2) hebt derjenige, der das Metall für den ETF deponiert das Metall getrennt von seinem Vermögen auf?. Will sagen:


    werden dem ETF durch die depotführende Stelle numerierte Barren eigens zugewiesen oder existiert nur ein Liefer- / Bereitstellungsanspruch auf eine nicht nähre spezifizierte physisch vorhandene Metallmenge?.


    Das alles sind Fragen, die im Insolvenzfall der Depotbank und / oder Verwahrungsstelle darüber entscheiden, ob der ETF nun unmittelbar und uneingeschränkt Eigentumsrecht an "seinem" Gold / Silber hat... oder nicht.


    Siehe auch:


    http://www.goldseiten.de/conte…/artikel.php?storyid=2291


    In Anbetracht solcher möglichen "Fallstricke" bleibe ich dabei:
    Eine Verbriefung eines Besitz- oder Eigentumsanspruches ist nur dann wirklich notwendig wenn, wie das bei Aktien oder Anleihen der Fall sein sollte, regelmäßig Erträge an den Besitzer / Eigentümer ausgeschüttet werden.


    In allen anderen Fällen ist in oder bei einbem bevorstehenden Kondratieff-Winter eine Direktinvestition zur Vermeidung von Insolvenzrisiken besser.

  • es hat ja auch lange genug gedauert und es war auch kein Durchmarsch: doch nun ist eine psychologisch wichtige Marke gefallen. Silber ist nun zweistellig. Auch ohne ETF.


    Die industreillen Verbraucher wird´s nicht freuen. Jedoch: Schuld hat allein die Industrie, die es zugelassen hat, daß hunderttausende Tonnen Silber nicht recycelt wurde. Weil es sich nicht lohnte. Silber war ja so billig, daß ein Ex-&-Hopp-Artikel draus wurde. Was wir nun sehen, das ist das Ende der Sparnunft. Geiz ist beim Silber nicht länger geil. Nun wird gestöhnt und geblecht (oder sollte man lieber sagen "gelatzt", denn schließlich ist es ja Fiat-Kohle, die für´s Silber herzugeben ist :)


    Egal. Die Silberbugs wird es freuen.


    Und - egal ob mit oder ohne ETF (besser natürlich ohne): Es ist erst der Anfang der Silberpreissteigerung (meine Meinung, keine Tatsachenbehauptung). Und es wird auch nicht stetig weiter nach oben gehen. Phasen der Konsolidation, Ohasen des Rückganges, in dem die Angsthasen und wohl auch viele "Papiersilberinvestoren", speziell solche mit Turboprodukten aus dem Markt getrieben, "ausgestoppt" und "enteignet" werden, die wird es weiterhin geben. Ganz besonders schlimm dürfte es solche "Silberkäufer" treffen, bei denen während der Laufzeit die KO- oder Verfallsschwelle mit steigendem Silberkurs ebenfalls steigt. Denn auch die Volatilität dürfte - analog zum Goldpreis - zunehmen.

    • Offizieller Beitrag

    Was meinst du mit 'fiat-money-Fraktion'? Die wird sich doch eher freuen; die 'real-money-Fraktion' hat keine Freude an dieser papiernen Konstruktion.

  • Silber ist damit als Zockobjekt eines Jeden freigegeben - mir gefällt es nicht.


    Ich bezweifele auch, daß Silber dadurch steigt.


    Wir werden sehen, wie der Hase läuft. 8)

    Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt :D (Albert Einstein)

  • Mit "Fiat-Money-Fraktion" meinte ich die, die ständig die Werthaltigkeit des Papiergeldes anzweifeln und von Fiat-Money sprechen. War wohl missverständlich.


    Nach meiner Einschätzung richten sich die Silber-ETFs überhaupt nicht an Privatanleger. Sie eröffnen vielmehr solchen Institutionellen, denen der Weg in physisches Silber aufgrund gesetzlicher Vorschriften verbaut ist, wenigstens indirekt von einem Anstieg des Silberpreises zu profitieren. Ich denke, die Fondsanteile werden binnen weniger Wochen fest wegplatziert sein.

  • Ich war heute bei Barclays, die bei einer Kundenveranstaltung auch einen großen iShares Info-Stand aufgebaut hatten. Mir war bislang nicht klar, dass der Silber ETF keine Vertriebszulassung in Europa erhalten wird. Da können wir einen Großteil der Diskussion erstmal vertagen.


    Das Interesse der Kunden an Rohstoffinvestments ist aber sehr groß, da folgen sicherlich noch weitere Angebote.

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