• Sorry ich bin zwar kein Spezialist in Sachen Wirtschaft aber
    ich frage mich wie kann es sein das man ungedecktes Geld druckt? Geld ist doch
    eigentlich nur eine Seifenblase Geld muß durch Gold Gedeckt sein, ist es aber nicht.
    Ich habe 80 % in Gold weil ich mir sicher bin die Geld blase wird platzen. Ich
    stelle mir die Frage wo ist der Goldpreis im Sommer wo am Ende des Jahres soll
    man kaufen oder warten ich weiß gute Frage hmm . Wie seht ihr die Lage mit dem
    Euro ,wie mit den Staatsbankrotten folgen weitere

  • Hallo Goldsammler!


    Ich will mal nicht so sein und suche dir jetzt ein paar gute Videos raus, die das perfekt erklären und verständlich machen!


    Wie funktioniert Geld, oder:
    10 Punkte Plan zu effizienten Ausbeutung eines Planeten mit halbintelligenten Lebensformen
    [tube]

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    Goldschmied Fabian: Gib mir die Welt plus 5%
    http://video.google.com/videoplay?docid=8862164735311239449#




    Solltest du diese Videos bereits kennen, dann verstehe ich erstens nicht wieso du überhaupt einen neuen Themenstrang aufgemacht hast (es gibt schon genügend dazu) und wieso der meiste Inhalt deines Beitrags mit dem Thementitel überhaupt nichts zu tun hat und alle darin gestellten Fragen bereits mehrfach an den verschiedensten Stellen diskutiert wurden. :whistling:


    Ach ja guck dir das an, wenn du des englischen mächtig bist, und du kommst nie wieder in die Verlegenheit, solche Fragen stellen zu müssen:
    Crashkurs von Chris Martenson - erklärt dir alles was du wissen musst!
    http://www.chrismartenson.com/crashcourse


    die lange Version geht etwas über 2-3 Stunden, die kurze Version 45 Minuten.

  • ... kürzer und prägnanter läßt sich das nicht sagen. :) "Gilt" hier bezogen auf die bekannten Geldeigenschaften: Maßstab der Preise, Wertaufbewahrungsmittel, Schatzbildner, weltweites (Handels)äquivalent.


    Seit ca. 5000 Jahren haben sich da Edelmetalle aufgrund ihrer bekannten Eigenschaften Haltbarkeit, Seltenheit, Nichtvermehrbarkeit BESTENS bewährt. Mit diesem Thema kennt sich der liebe Onkel Mithras übrigens bestens aus - der interessiert sich nämlich für Geld-, Währungs- und Wirtschaftsgeschichte der Antike (6. Jh. v.u.Z. bis frühes Mittelalter).


    "Geld" können in ABGEGRENZTEN kulturellen/wirtschaftlichen Räumen aber auch Zigaretten, bedruckte Baumwollzettel, Kaurimuscheln, ... sein. Solange die DORT jeweils "gelten", also in den genannten Funktionen allgemein akzeptiert werden. Hierzulande gelten derzeit die Papierzettel... Ich finde das übrigens durchaus faszinierend, daß dieser Beschiß schon derart lange klappt... :( :hae:

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D

    Einmal editiert, zuletzt von Mithras ()

  • Ganz nett ist auch immer noch:
    http://www.new-sense.net/wirts…iges/fiatmoneyspecial.pdf


    Ich verstehe Dich so, daß Du ein bißchen platt bist, wie die Dominos in der Krise tatsächlich kippen.
    Papiergeld wurde immer wieder probiert, und ist immer wieder gescheitert.
    Wenn Du Englisch gut kannst, kann man es hier nachlesen für die Geschichte ab der Erfindung des Papiers:
    Fiat Paper Money, The History And Evolution of Our Currency $28.50 by Ralph T. Foster, tfdf@pacbell.net (gibt es bei EBAY).


    Mit Deinen 80% AU bist Du gut positioniert, viel mehr kannst Du als Einzelner nicht machen.


    GL

    Das Publikum... wendet sich von dem Gebrauche des durch die Umlaufmittelvermehrung kompromittierten Geldes ab, flüchtet zum ... Barrenmetall, zu den Sachwerten, zum Tauschhandel, kurz, die Währung bricht zusammen. (Ludwig von Mises)

    Einmal editiert, zuletzt von GermanLong ()

  • Ja also ich Glaube keinem Banker und Finanzberater 2 x nicht
    wenn die so gut währen wie sie versprechen dann währen sie auf den Bahamas und
    nicht hinter dem Schalter. Neulich stellte ich meinem Banker eine Frage und
    zwar Stellen sie sich vor ihr Opa hätte vor 80 Jahren ein Sack mit Geld und ein
    Sack mit Gold vergraben welchen würden sie heute nehmen? Ich kaufe Kontinuierlich nach wenn es mir
    möglich ist ob nun 20 oder 40 € pro Unze mehr bezahle ist mir Egal ,ich bin mir
    sicher es wird die Zeit kommen wo ich über jeden Krümel den ich habe froh bin

  • [Blockierte Grafik: http://www.wbrief.de/aktuell/images/tt.PNG]




    1,9 Billionen Euro
    Staatsschulden, so der offizielle aktuelle Stand, den die Bundesregierung nennt.
    Pro Kopf macht das rund 23.000 Euro, die jeder einzelne von uns zu tragen hat.
    Schön wärs, denn die reale Zahl ist deutlich höher!
    Dass
    man nicht wirklich gut rechnen kann hat "unsere" Regierung schon oft bewiesen.
    So auch bei den Staatsschulden, denn die 1,9 Billionen sind - wen wundert´s -
    falsch. Dies hat jüngst die Stiftung Marktwirtschaft mit dem
    Freiburger Finanzwissenschaftler Bernd Raffelhüschen heraus
    gefunden.


    Diese 1,9 Billionen Euro sind die s.g. sichtbaren Schulden.
    Genauer gesagt die Kredite, die Bund, Länder und Gemeinden zusammen aufgenommen
    haben. Damit wurden - grob gesagt - in der Vergangenheit explodierende laufende
    Ausgaben wie beispielsweise Löhne, Sozialleistungen und Tätigkeiten im
    öffentlichen Bau- und Verkehrsbereich bezahlt.


    Das BIP Deutschlands lag
    2009 bei rund 2,45 Billionen Euro. Somit liegt die Verschuldung bis hierher bei
    77% des BIP. Für eine Firma in der freien Wirtschaft ist eine
    solche Quote schon sehr hoch. Erwirtschaftet man Gewinne, so kann man eine
    solche Verschuldung aber noch halbwegs stämmen.
    Aber Ätsch, Deutschland macht
    keine Gewinne, sondern permanent Verluste. Daher auch die Neuverschuldung 2010
    von 80 Mrd. Euro. Als Firma wäre Deutschland daher faktisch
    pleite.

    Doch wie die Stiftung Marktwirtschaft nun heraus gefunden
    hat, liegt die tatsächliche Verschuldung bei wahnsinnigen 6,2 Billionen
    Euro
    . Somit 3x so viel, wie die Bundesregierung
    zugibt.


    Neben den 1,9
    Billionen "sichtbaren Schulden" kommen noch 4,3 Billionen Euro verdeckte
    Schulden hinzu. Diese sind Leistungsversprechen des Sozialstaats, die in Zukunft
    bezahlt werden müssen. So z.B. der Gesundheitssektor, Pensionen für Beamte sowie
    die Pflege und Rentenversicherung. Pro Kopf somit real schlappe 75.600
    Euro Schulden!
    Aus den genannten 77% Staatsverschuldung werden so
    250%!!! Normalerweise müssen solche verdeckten Schulden, also zukünftige
    Verpflichtungen, durch Rücklagen abgedeckt werden. Man kennt ja
    die Verpflichtungen, die in Zukunft auf einen zukommen und muss grob gesagt ein
    Sparkonto füllen, um diese dann auch bezahlen zu können. Doch diese Sparkonten
    wurden von der Bundesregierung regelmäßig geplündert bzw. erst gar nicht
    angelegt.

    Ab einer
    Verschuldung von 100% wird es sehr gefährlich. Die Schuldenquote von
    Griechenland liegt bei knapp 100%. Italien - wohl DER Wackelkandidat nach
    Griechenland - liegt bei 104%. Deutschland offiziell aktuell bei 77%. Die
    versteckten Schulden kommen Schritt für Schritt in den nächsten Jahren auf uns
    zu und machen Deutschland zum Pleitekandidaten.

    Fazit:
    In maximal 10 Jahren ist die BRD pleite mit dem Ergebnis: Millionen zerstörte
    Familienexistenzen, innere Unruhen, Gewaltexplosion. Wir hoffen natürlich nicht,
    dass es soweit kommen wird. Sagen aber auch, dass dies die nahezu unabwendbare
    Folge einer jahrzehntelangen inländerfeindlichen Misswirtschaft wäre.

  • Goldsammler, hier ein paar gutgemeinte Ratschläge:


    • atme tief durch
    • beruhige dich
    • geh raus in die sonne und an die frische Luft
    • erfreue dich deines Lebens
    • erfreue dich, dass du im Gegensatz zum Rest, ungefähr weißt was auf uns zukommt und vorbereitet bist
    • lies nicht immer irgendwelche angstmachenden Meldungen von ominösen Insiderquellen, auch wenn sie stimmen mögen
    • falls du nicht ruhig wirst nimm etwas Baldrian und Johanniskraut
    • falls das auch nicht hilft rauch erstmal nen fetten Joint (am besten in der Natur drausen)
    • entspanne dich und warte die Zeit ab, es wird passieren irgendwann, panisches rumgeschreie ändert daran nichts
  • Papiergeld wurde immer wieder probiert, und ist immer wieder gescheitert.

    ich behaupte mal ganz frech das Gegenteil:


    FIAT / Kreditbasierende Währung ist die Grundlage von Fortschritt und Wohnstand,
    und ein Erfolgsmodell ohne gleichen !!!


    Es gibt nur ein paar signifikante Irrtümer:


    Irrtum 1: Pleiten gehören zum System, mit 100% Sicherheit hätte noch keiner
    Geschäfte gemacht .. damit meine ich nicht dubiose Börsengeschäfte, sondern
    wirtschatliches Handeln als solches: die ersten Bauern, der auf dem Markt verkauf haben,
    um ihr Waren einzutauschen, gegen Waren die sie nicht selber herstellen konnten,
    die Händler, die die gefragten Waren von weit her unter Risiken herschafften, die
    Handwerker, die davon lebten, Waren zu veredeln .. und die, die ihnen die Rohware
    geliefert haben (als Warenkredit) .. usw usw
    Oder ganze Staaten, die sich Geld (Edelmetalle) geliehen haben, um Infrastruktur
    aufzubauen (Schiffe, Strassen) .. und, was damals einfacher war als eigene Produktion:
    Kriege zu führen.


    Die Kulturen, die kein mobiles Geld oder Kredischeinsystem hatten (Rothschilds hatten weit
    vor staatlichem FIAT Geld solche Zahlungssysteme) ... haben sich langsamer entwickelt,
    sind ausgestorben, überrannte worden .. man könnte also die Hypothese aufstellen, dass
    ein Geld und -Finanzsystem die treibenede Kraft der industriellen Revolution war.


    Jetzt komme keiner mit Historien-Romantik, das war doch kein Fortschritt, 1 Mrd Menschen mit einer Lebenserwartung
    von 30-40 Jahren wie noch vor 200 Jahren wäre auch keine schlechte Alternative ...


    Irrtum 2: Geldstabilität ist nicht die Vorraussetzung für den Erfolg .. im Gegenteil: Inflation gehört zum System , das ist die Motivation,
    Geld gegen Zinsen zu verleihen, zu investieren, Risken einzugehen. Ich halte eine eiserne Stabilitätspolitik für fatal unter 2
    Geschichtspunkten: erstens nützt sie primär den Reichen, die so ihr Vermögen ohne Arbeit erhalten und vielleicht sogar mehren können
    ... das war aber immer schon eine Illusion, Geldvermögen als solche waren noch nie Werterhaltend. Der 2te Geschichtspunkt ist der Aussenhandel:
    autarke Systeme sind eine Illusion, Globalisierung ist keine gewollte oder durch Politik "eingeführtes" Phänomen -- und wenn ein Staat vom
    Export lebt, dann muss er daran interessier sein, wettbewerbsfähig zu bleiben ... Deutschland hatte dieses Problem in den 80gern/90gern
    und die Eurokritiker haben es nur nicht kapiert, dass die gute alte DM eher eine Belastung war ..
    (ich denke die Schweiz wird das auch noch erleben ..)


    Und Ausblick:


    es geht alles so weiter wie bisher: wir haben eine Geldmengen/Schuldenausweitung,
    die nur zu lösen ist, wenn wir ein Jahrzehnt mit Super-Wachstumsraten bekommen,
    oder durch ein Jahrzehnt mit hohen (4-8% sind hoch, aber nicht hyper ..) Inflationsraten.
    .. ich tippe nicht auf Wachstum ...


    Daneben gibt es ein grosse Schieflage zwischen USA und China ...
    ... Die USA produziert und exportiert fast nichts mehr, während China
    sein Wachstum und seinen Wohlstand hauptsächlich auf Export in den Dollar
    Raum basiert ... das kann auf Dauer nicht aufgehen ! Den Dollar sehe ich daher
    weiter fallen, den Yuan zwangsweise teurer werden .. China wird dann schnell an die
    Grenzen des Wachstums stossen, wobei gleichzeitig der Wert der Dollar-Guthaben
    dahinschmilzt - die USA wird mit einem billigeren Dollar wieder wettbewerbsfähiger, aber
    um den Preis, dass die Amerikaner weniger Kaufkraft haben, weniger billigware importieren können
    und höhere Inflationraten bekommen.


    Zum Euro bin ich dagegen gedämpft optimistisch: wir haben nicht das massive
    Handelbilanzproblem, wir haben eine weit soliderere, vielseitigere und
    wettbewerbsfähige Wirtschaft. Allem Gejammere zum Trotz kann es gar nicht
    in unserem Interesse sein, den Euro gegen Dollar super stabil zu halten - mit ein
    paar Kreditausfällen kann man auch leben.
    (ich wette, der Euro wird sowieso wieder gewinnen, wenn man die Probleme
    der beiden Wirtschaftsregionen nüchterner gegeneinander abwägt)

  • naja, die "alles geht weiter so" Theorie halte ich für sehr unwahrscheinlich. Zwar sollte man die Erfindungsgabe und kriminelle Energie der Politiker und Bankster nicht unterschätzen, die Krise weiter in die Länge zu ziehen, aber dieses Pyramidenspiel nähert sich doch seinem Ende. Es knirscht und knackt schon an allen Ecken im System, unter der Oberfläche brodelt es in der Bevölkerung. Das kann zwar noch 5 oder gar 10 Jahre so gehen - wir leben ja schon seit 20 Jahren in einem permananten Niedergang - es kann aber auch schon übermorgen "knallen".


    Es fehlt nur der Zünder.


    Da man den genauen Zeitpunkt nicht vorhersagen kann, aber relativ sicher sein kann, dass es passiert, gilt es sich vorzubereiten.
    Im "günstigsten Fall" erleben wir ein Absinken des Lebensstandarts auf Ostblockniveau, beim "worst case" überbieten sich ja sie Untergangspropheten. Möglicherweise liegt die Wahrheit dann wie immer in der Mitte.

  • Sehr nette Darlegung -


    ich stimme weitestgehend zu -wichtig besonders die Feststellung , das mit traditionellen edelmetallgedeckten Währungen die
    Bedürfnisse der raschen Industriealisierung / Massenproduktion / globalen Vermarktung nicht erfüllt werden konnten.


    Leider nur hat das System von fiat-moneys kaum werterhaltende Komponenten - ausser Besitz an Immobilien oder Firmen.


    Von daher auch an goldsammler : Wo und wie sollten Staaten Rücklagen mündelsicher anlegen / bilden ? Verdammt schwierig ,meine ich.

    (ich wette, der Euro wird sowieso wieder gewinnen, wenn man die Probleme
    der beiden Wirtschaftsregionen nüchterner gegeneinander abwägt)

    Das halte ich für illusionär - es gibt keine Fairness im Wirtschaftskrieg und alle rating-agencys und Gross-Hedger sitzen im angelsächsischen Raum !
    Und die Euro -Zone ist genauso Konkurrent der Chinesen und Tigers .


    Die antarktische , faire NWO - Weltregierung ist noch nicht installiert....... 8o

    Ich habe sehr viel Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben . Den Rest habe ich einfach verpraßt . ( G. Best )

  • Goldsammler, hier ein paar gutgemeinte Ratschläge:


    • atme tief durch
    • beruhige dich
    • geh raus in die sonne und an die frische Luft
    • erfreue dich deines Lebens
    • erfreue dich, dass du im Gegensatz zum Rest, ungefähr weißt was auf uns zukommt und vorbereitet bist
    • lies nicht immer irgendwelche angstmachenden Meldungen von ominösen Insiderquellen, auch wenn sie stimmen mögen
    • falls du nicht ruhig wirst nimm etwas Baldrian und Johanniskraut
    • falls das auch nicht hilft rauch erstmal nen fetten Joint (am besten in der Natur drausen)
    • entspanne dich und warte die Zeit ab, es wird passieren irgendwann, panisches rumgeschreie ändert daran nichts


    Gute Ratschläge, man soll sich nur nicht verrückt machen lassen, dafür ist das Leben zu kurz. Wir wissen was kommt & sind vorbereitet, also lasst uns das Leben genießen solange es noch geht.

    ,,Nicht was wir sehen, wohl aber wie wir sehen, bestimmt den Wert des Geschehenen'' Blaise Pascal

  • Zitat

    Leider nur hat das System von fiat-moneys kaum werterhaltende Komponenten - ausser Besitz an Immobilien oder Firmen.

    Was global gesamtwirtschaftlich gesehen auch voll ok ist!! (zwei, weil so wichtig)


    Was hätte die Weltwirtschaft davon, wenn z. Bsp. Fuggers Geld seit rd. 500 Jahren "nur" wertstabil aufbewahrt worden wäre und nicht dem Wirtschafstkreislauf (--> Firmen, Immobilien) zu geführt worden wäre? Wer von Euch diese 2. Stufe der Erkenntnisleiter erklommen hat, wird zukünftig vielleicht auch einmal ernsthaft darüber nachdenken, seine z. Bsp. rd. 80% Edelmetallanteil in Produktivvermögen umzuwandeln. Alle Anderen von der 1. Erkenntnisstufe werden weiterhin auf ihrem Goldberg-/häuflein "sitzen bleiben".

  • Wer von Euch diese 2. Stufe der Erkenntnisleiter erklommen hat, wird zukünftig vielleicht auch einmal ernsthaft darüber nachdenken, seine z. Bsp. rd. 80% Edelmetallanteil in Produktivvermögen umzuwandeln.


    Natürlich. Wenn die Zeit dafür gekommen ist. Vorher werden die Währungen gegenüber Gold aber noch a bisserl fallen..

  • Die Zeit dafür ist bereits gekommen!
    Wer auf den günstigsten Einstiegszeitpunkt wartet, wird ihn stets verpassen.
    Wenn inflationsbedingt das Zinsniveau wieder deutlich gestiegen ist und auch die Bildzeitung vom nahen Ende schreibt, dann werden die Preise für Sachwerte so deutlich ansteigen, dass deren Preisniveau zum Goldpreis - und darauf kommt es an - deutlich steigen wird. Wenn die Massen erst begreifen, dass ihr Kontoguthaben (=Papiergeld) bald nichts mehr wert sein wird, dann flüchten sie wirklich in die Sachwerte und treiben die Preise damit automatisch drastisch nach oben. Dann bleibt nur noch der Zeitpunkt nach der Währungsreform, um günstig in die Sachwerte einzusteigen, weil man als "Goldhalter" liquide geblieben ist.

  • Das kann zwar noch 5 oder gar 10 Jahre so gehen - wir leben ja schon seit 20 Jahren in einem permananten Niedergang - es kann aber auch schon übermorgen "knallen".

    permanenter Niedergang ... das klingt nach Frust und Selbstmitleid ... ich vermisse da die realistische Sicht


    wer ist "wir" ... Du persönlich, Familie, Berufsgruppe, Altersgruppe, Deutschland, Europa, der Globus ??


    waren nicht die letzten Jahrzehnte relativ stabil und friedlich (mostly harmless .. :] wie der hitchhiker guide für den Planten Erde bemerkt ?)
    relativ: wenn man bedenkt, was im vergangenen Jahrhundert so passiert ist ..
    äh .. kleine Zusammenfassung der Geschichte:



    Real existierende Sozialismus, Umsturz, Gewaltherrschaft, Gulags .. wirtschaftlicher Zusammenbruch dieses Systems
    erster Weltkrieg
    grosse Weltwirtschaftskrise .. Einbruch der Industrieproduktion um 75% !!
    Faschismus in Deutschland
    zweiter Weltkrieg
    Kalter Krieg .. Vietnam .. Pol Pot .. Kulturrevulution in China


    äh .. ich will die Ereignisse und Auswirkungen auf die Betroffenen Zeitgenossen nicht
    einzeln gewichten und bewerten ... aber die letzten 20 Jahre ...
    Das bleibe ich bei der Behauptung: mostly harmless !



    Was hätte die Weltwirtschaft davon, wenn z. Bsp. Fuggers Geld seit rd. 500 Jahren "nur" wertstabil aufbewahrt worden wäre und nicht dem Wirtschafstkreislauf (--> Firmen, Immobilien) zu geführt worden wäre?

    exaktly !!


    das ist auch der Trugschluss des Bestellers von Andreas Eschbach - eine Billion Dollar -
    --- da hat auch jemand ein kleines Vermögen im 16ten Jahrhundert zur zeit der Medicis angelegt
    in eine Stiftung eingebracht und angeblich sind mit Zinseszinsen dann 1000 Milliarden draus geworden.
    Das geht nicht auf, kann nicht aufgehen und wird auch nie aufgehen.

    Und die Euro -Zone ist genauso Konkurrent der Chinesen und Tigers .

    Ja sicher ... nur haben wir nicht wie die USA, radikal sämtliche Produktionsbetriebe ausgelagert.
    In der EU behaupte ich, wird es sich als Vorteil erweisen, dass wir Agrarländer haben, Billiglohnländer,
    und High-Tech Standorte. Wenn wir auslagern, dann nach Polen, Ungarn, Slovakei etc...
    Entwicklung bleibt in Deutschland, Frankreich .. wenn dann profilieren sich Standorte wie
    Tschechien ... das bleibt alles im EU Raum und belastet keine Auslandszahlungsbilanz.


    Und wenn VW in Brasilien oder China produziert, dann um in diesen Märkten wettbewerbsfähig
    zu sein und dort zu verkaufen ... CISCO, IBM (produktion jetzt ganz verkauft), Apple .. die
    produzieren aber kein einziges Stück Hardware mehr in den USA, produzieren im Ausland für den
    US-Markt. Da sehe ich ernorme Unterschiede.

  • Ich bezog mich auf die alten Bundesländer der BRD seit 1990. Global maße ich mir nicht an, das zu beurteilen. :)


    Städte verfallen, Straßenzüge veröden, leere Kassen, mutlose Politik. Das Gefühl, dass "es abwärts" geht, ist mit Händen greifbar. Fragt mal die Leute, ob es ihnen heute besser geht als vor 10, 15 Jahren.

  • Überhaupt nicht. Mir persönlich geht es (noch) gut. Ich habe hart gearbeitet, um da zu sein, wo ich heute bin.


    Dennoch muss es einem nicht persönlich dreckig gehen, um einen Abwärtstrend in eigenen Land zu erkennen.

  • Jeder, der glaubt, exponentielles Wachstum könne endlos weiter gehen, ist entweder ein Verrückter oder ein Ökonom.
    Kenneth Boulding


    [smilie_happy] [smilie_happy] [smilie_happy]

    „Wenn kein Mensch mehr die Wahrheit suchen und verbreiten wird, dann verkommt alles Bestehende auf der Erde, denn nur in der Wahrheit sind Gerechtigkeit, Frieden und Leben!“ Friedrich von Schiller

  • Wenn inflationsbedingt das Zinsniveau wieder deutlich gestiegen ist und auch die Bildzeitung vom nahen Ende schreibt, dann werden die Preise für Sachwerte so deutlich ansteigen, dass deren Preisniveau zum Goldpreis - und darauf kommt es an - deutlich steigen wird.


    Versteh ich das richtig:
    Wenn die Zinsen wieder anziehen sollten, fällt das System in den Atemstillstand, aber die Währungen werten gegenüber Edelmetallen stark auf. Gleichzeitig wird die explodierende Nachfrage nach (vor allem produktiven) Sachwerten zu enormen Preisanstiegen (in Geld) führen.


    Was aber, wenn die grossen Player in Edelmetalle als ultimativen Sachwert (da kein Counterparty-Risiko) flüchten? In diesem Fall würd ich sagen: "Nicht für alles gibts Gold, aber für Gold gibts alles". :D

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