Währungsanlagekonten - NOK?

  • Hallo Fragezeichen,


    zu meinem besseren Verständnis:

    Zitat

    tilgungsfreie Kredite

    Bedeutet tilgungsfrei, die Schuld ist zu einem festen Zeitpunkt vollständig fällig? Bis zur Fälligkeit zahle ich nur die Zinsen und wenn am Fälligkeitstag das Darlehen nicht komplett zurück gezahlt wird, geht es mir mit Wucherzinsen an den Kragen *würg*? Wenn es so wäre, dann ist das hochriskant.

  • Ja Theo. Am Ende der Periode, die bis zu 5 Jahre dauern kann, schuldest Du noch die volle Summe. Wie hoch das Zinsniveau dann ist :whistling: australisches Roulette. Außerdem verführt ein solches Konstrukt bei manisch steigenden Hauspreisen natürlich eine Reihe von Kreditnehmern sich höhere Kreditsummen ans Bein zu binden, als sie sich leisten können. In den USA feiert diese Kreditart auch wieder ihre Auferstehung. Nach einem Einbruch 2008 etwas über das Niveau von 2003, hat sich das Niveau 2009 wieder stark erhöht. :rolleyes:


    Ein riesiges Risiko sind dabei natürlich auch einbrechende Immobilienpreise. Wer leiht Dir 1 Million Dollar in der nächsten Kreditrunde, wenn das Haus 40% an Wert verloren hat. :whistling:



    http://www.ingdirect.com.au/ab…_loans_faqs.htm#FAQHL_Q16


    What's an interest only home loan?


    An Interest Only Loan means that for a period of up to five years your repayments only cover the interest payable on the loan. At the end of this period you will still owe the full amount you borrowed. The advantage is that the repayments minimised during this period. This loan is ideal for people who are borrowing for investment purposes.

  • Was haltet ihr insbesondere von einem Währungskonto?


    ich würde (ich habe) darüber nachdenken, ein Konto in der Schweiz zu eröffnen, jedoch nicht bei einer der beiden grossen Banken (CS bzw. UBS) sondern eher z.B. bei einer Reiffeisenbank (genossenschaftlich) oder bei einer der Kantonalbanken. Die Sicherheit schätze ich bei beiden als gut ein und Fremdwährungskonten sind überhaupt kein Problem.


    Aber eben, es geht auch komplizierter und ich bin hier in diesem Forum so neu, dass meine Vorschläge vielleicht kritisch gesehen werden, naja macht ja nix!

  • dänische Kronen sind eine interessante Idee:


    Man kann schnell mal auf der Autobahn nach Dänemark fahren.
    Im Süden von Dänemark gibt es eine starke deutsche Minderheit, vielleicht sprechen die Leute in der Bank sogar deutsch.


    die dänische Krone ist innerhalb eines Bandes an den Euro angebunden,
    d.h. so lange keine Katastrophe passiert, hat man de facto euro.


    Falls aber der euro zerbrechen sollte und innerhalb von 48h um 30% fällt und sich nationale Währungen wie Franc oder Schilling oder DM abspalten,
    darf man davon ausgehen, dass Dänemark sein Geld kaum an den Rest-euro von Griechenland und Portugal anbinden wird,


    D.h. die dänische Krone ist was für Leute, die eigentlich nicht mit Auslandswährungen "spekulieren" wollen, aber dennoch eine Versicherung für den Worst Case suchen.


    Ebenfalls interessant ist ein Konto in Dänemark im Falle, dass deutsche Euro-Konten plötzlich eingefroren werden.


    Dänemark war während des II. Weltkriegs von Deutschland besetzt. alle Skandinavier sind sehr unabhängig, ein Stück weit wie die Briten auf ihrer Insel.
    irgendwelche Anweisungen aus Berlin an Kopenhagen, Konten von Deutschen zu sperren o.ä. dürften dort ungelesen in der Schredder gehen.


    Schweizer Banker werden von Berlin wie an einem Nasenring geführt: und dieser Nasenring heist "Schwarzgeldverdacht".
    In Dänemark spielt das keine Rolle, so dass man davon ausgehen kann, das Regierung und Banken dort unabhängger agieren.

  • Dr. Meyer, die Idee ist interessant. Eine Kontoeröffnung in Dänemark aber scheinbar nicht so einfach.


    http://www.dk-forum.de/forum/v…19666&highlight=bankkonto


    Empfohlen wird im Forum die Landbobank(Ringköbing).


    http://alm.landbobanken.dk/


    Leider sind deren Filialen nicht grenznah angesiedelt.


    http://alm.landbobanken.dk/Afdelinger.3352.aspx


    Außerdem wird ein Konto bei der Sydbank in Flensburg empfohlen. Diesem Konto fehlt dann aber der Charme des Nicht-Zugriffs im Ernstfall vermute ich. Außerdem soll das Konto 25 Euro monatlich kosten.


    http://www.dk-forum.de/forum/v…hlight=bankkonto&start=15


    Bei der Sydbank in Flensburg kann man ein Grænsekonto eröffnen (= EUR- und DKK-Konto). Das ist zwar mit Gebühren verbunden - aber für alle in Deutschland Wohnenden, die den bargeldlosen Zahlungsverkehr in/mit Dänemark nutzen möchten und auch noch eine Dankort haben wollen, ist das eine Möglichkeit. Und die Kontoeröffnung muss auch NICHT persönlich vor Ort erfolgen.

  • Man kann schnell mal auf der Autobahn nach Dänemark fahren.


    Wie hies diese hässliche Wort gleich nochmal...? :hae: :hae:



    :hae:



    :hae:



    Ach ja, Kapital-Verkehrs-Kontrollen.


    Da stehen dann nette Zöllner am Strassenrand: "Guten Tag, allgemeine Kapitalverkehrskontrolle. Portemonaie und Kotoauszüge bitte...!"


    Vielleicht war ja das das Gesetz, das der Horst K. nicht unterzeichnen wollte... :whistling:


    Ping

    Diese Signatur ist unter Deiner Landesdomain nicht sichtbar, da sie aufgrund eines behördlichen Hinweises bzw. einer Anordnung entfernt wurde.

  • Hallo,


    nochmal auf die Nordnetbank zurück zukommen. Wenn ich das richtig verstehe, ist die Nordnetbank doch eine ausländische Bank, und im dem Sinne
    auch wenn hier, sich eine Filiale befindet, doch bei Eröffnung eines Kontos )) Währungskonto ist ja möglich anzulegen, sich das Konto rechtlich so gut wie im Ausland befindet , und somit eine Reise ins Ausland nicht nötig wäre. Oder liege ich da falsch?


    Gruß

  • Auch jenseits der Kapital-Verkehrs-Kontrollen sollte man wohl nicht bei der Danske Bank anlegen (in Deutschland freuen sich wieder die Volksbanken und Sparkassenkunden):


    http://www.zerohedge.com/artic…dity-moderation-meets-eye


    Not surprisingly, the two most stressed banks are Spain's BBVA and the recently notorious CECA (Confederacion Española de Cajas de Ahorros), both of which have reported a Euribor well over 10% above the average.


    The other riskiest banks that complete the Top 5 are Allied Irish, French BNP Paribas and Belgian Dexia (with Calyon, DZ Bank, LBBW, CIC and Danske Bank rounding out the top 10).

  • zum Währungskto. in NOK der comdirect möchte ich kurz meine Erfahrungen weitergeben:


    - Handling ist praktisch, einfach und schnell


    - die Geb. sind nach meinem Empfinden recht hoch: der Tausch kostet 1% und man hat keine andere Möglichkeit wieder an das Geld zu kommen als wieder für 1% in Euro zu tauschen - das bedeutet schon mal 2% Kosten, abgerechnet wird natürlich nicht zum Mittelkurs sondern zum Geld bzw. Briefkurs, das sind jeweils noch mal 0,3%
    alles in allem muß sich die NOK also 2,6% verteuern um mit +/- 0 rauszukommen (ok es gibt noch stolze 0,5% Zinsen p.a.)


    - nachdem ich nun in diesem Jahr mal in Norway war und weiß wie teuer dort alles ist, kann ich mir einen großen Wertzuwach der NOk zum Euro nur vorstellen wenn es hier wirklich nenneswerte Inflation gibt oder wirklich kracht - und dann möchte ich auch kein NOK Kto. in Dt. haben zumal ich an die NOK nicht mal rankomme - ich könnte dann ja nur wieder in Teuro tauschen und dann sehen ob ich dafür noch etwas bekomme


    Falls man NOK Staatsanleihen (oder andere WPs in NOK) kauft, so wird der Währungstausch über die Deutsche Börse Clearing abgewickelt. Die Devisenkurse dazu kann ich im Web nicht finden, was ich nicht besonders transparent finde. Habe am Freitag etwas verkauft und warte nun gespannt, welchen Kurs ich bekomme ;)

  • - die Geb. sind nach meinem Empfinden recht hoch: der Tausch kostet 1% und man hat keine andere Möglichkeit wieder an das Geld zu kommen als wieder für 1% in Euro zu tauschen - das bedeutet schon mal 2% Kosten, abgerechnet wird natürlich nicht zum Mittelkurs sondern zum Geld bzw. Briefkurs, das sind jeweils noch mal 0,3%
    alles in allem muß sich die NOK also 2,6% verteuern um mit +/- 0 rauszukommen (ok es gibt noch stolze 0,5% Zinsen p.a.)


    Ja, die Erfahrung habe ich auch gemacht. Nachdem ich jetzt ein legales Konto bei der Postfinance habe, würde ich zukünftig wohl eher dorthin überweisen und die Euro in CHF tauschen. Diese Fremdwährungskonten sind im echten Krisenfall zu unsicher bzw. es ist zu schwierig, auf sein Geld zuzugreifen. Die Absicherung erfolgt in Euro, was bei einem Crash unvorteilhaft sein kann, wenn man sein Geld bewusst aus dem Euroraum heraus bewegen wollte.

    In dubio pro aurum
    Um zu erfahren, wer über dich herrscht, finde heraus, wen du nicht kritisieren darfst. (Voltaire)

  • Gegen was ???


    Die Informationen zu Staatsbankrotten im Netz sprechen klar gegen ein Fremdwährungskonto in Deutschland.
    Zu Argentinien, Brasilien und Peru habe ich gelesen, das mit den Bankferien die Fremdwährungs(Dollar)konten
    eingezogen bzw. zwangskonvertiert wurden. Das kann man googeln.
    Daher sind m.E. die Konten nur für die Zeit vor dem erklärten Staatsbankrott bzw. neuer Währung interessant.

  • Wie siehts aus, jemand jetzt langfristige Erfahrung?


    Spezielle TIpps bezüglich, Norwegische und Dänische Krone?


    In welche Krone sollte man eher investieren?


    Sind Fremdwährungskonten überhaupt zu trauen?


    Haben sich die Statuten in Norwegen geändert, sodass man ohne dort zu wohnen ein Bankkonte eröffnen kann?


    Ist die Dänische Krone als Ausweichtipp, gar nicht mal so schlecht, vorallem da sie gleich bei der Grenze ist?

  • In welche Krone sollte man eher investieren?

    In österreichische. :thumbup: Alles andere ist Bullshit.

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • Wie siehts aus, jemand jetzt langfristige Erfahrung?
    Spezielle TIpps bezüglich, Norwegische und Dänische Krone?
    In welche Krone sollte man eher investieren?
    Sind Fremdwährungskonten überhaupt zu trauen?
    Haben sich die Statuten in Norwegen geändert, sodass man ohne dort zu wohnen ein Bankkonte eröffnen kann?
    Ist die Dänische Krone als Ausweichtipp, gar nicht mal so schlecht, vorallem da sie gleich bei der Grenze ist?

    Zu Skandinavien gab es erst vor ein paar Wochen einen nicht uninteressanten Artikel in der EaS. Passt zwar nicht ganz zu diesem Thema, spielt aber sicher hier mit ein.


    Zu den Fremdwährungskonten möchte ich auf meine Posts 9, 23 und 24 in diesem Strang hinweisen ... dann vielleicht doch lieber ein Auslandskonto?

  • An die Bänker hier:


    würdet Ihr jetzt in die NOK einsteigen, oder noch etwas warten, weil der Ölpreis wohl zurückgehen wird, wegen Abkühlung der Weltwirtschaft und dem Sieg der Rebellen in Syrien dort die Fördermenge ja dann wohl wieder steigen wird.


    Da die Norwegenkrone mittlerweile als Rohstoffwährung angesehen wird, könnte sie im Falle deutlicher Ölpreisrückgänge wie in 2008 unter Druck kommen. Damals verlor sie innerhalb weniger Monate gegenüber dem Euro gut 20%. Es dauerte über ein Jahr, bevor der Kurs die alten Niveaus wieder erklomm.


    Bitte um Meinungen. - Danke.

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